Die ATC-Gruppe M03AX umfasst peripher wirkende Muskelrelaxanzien, die bei Muskelverspannungen und -krämpfen eingesetzt werden. Diese Mittel wirken direkt auf die Muskulatur und lösen somit die Verspannungen.
In Deutschland sind diese Mittel sehr beliebt. Laut Statistiken werden sie von vielen Menschen genutzt, um ihre Beschwerden zu lindern. Die Wirkstoffe in dieser Gruppe sind unter anderem Baclofen, Tizanidin und Methocarbamol.
Baclofen wird vor allem bei Spastiken eingesetzt, die durch Erkrankungen des zentralen Nervensystems wie Multiple Sklerose oder Rückenmarksverletzungen verursacht werden. Es wirkt auf bestimmte Rezeptoren im Gehirn und reduziert dadurch die Überaktivität der betroffenen Muskeln.
Tizanidin wird ebenfalls bei Spastiken eingesetzt, aber auch bei anderen Muskelverspannungen wie zum Beispiel Nackenschmerzen oder Rückenschmerzen. Es wirkt auf das zentrale Nervensystem und hemmt dort bestimmte Reflexe, die für die Verspannungen verantwortlich sind.
Methocarbamol wird hauptsächlich zur Behandlung von akuten Muskelverspannungen eingesetzt. Es wirkt direkt auf die Muskulatur und entspannt diese dadurch.
Alle drei Wirkstoffe haben gemein, dass sie nur auf Rezept erhältlich sind und eine ärztliche Überwachung während der Behandlung erforderlich ist. Zudem können sie Nebenwirkungen wie Schläfrigkeit oder Schwindel verursachen.
Insgesamt sind die peripher wirkenden Muskelrelaxanzien der ATC-Gruppe M03AX eine wichtige Option zur Behandlung von Muskelverspannungen und -krämpfen. Sie sollten jedoch immer unter ärztlicher Aufsicht eingenommen werden, um mögliche Risiken zu minimieren.