Die ATC-Gruppe P01BC01 Chinin ist ein Arzneimittel, das zur Behandlung von Malaria eingesetzt wird. Es ist ein altes Medikament, das bereits seit dem 17. Jahrhundert bekannt ist und aus der Rinde des Chinarindenbaums gewonnen wird.
In Deutschland wird Chinin nur selten verschrieben, da Malaria hierzulande nicht vorkommt. Statistiken zeigen jedoch, dass es immer noch eine wichtige Rolle in der Behandlung von Malaria in anderen Teilen der Welt spielt.
Chinin wirkt gegen den Erreger der Malaria, indem es dessen Stoffwechsel stört und somit dessen Vermehrung hemmt. Es kann auch bei Krämpfen und Muskelverspannungen eingesetzt werden.
Die Einnahme von Chinin kann jedoch Nebenwirkungen verursachen. Dazu gehören Übelkeit, Erbrechen und Durchfall. In seltenen Fällen kann es auch zu schwerwiegenden Nebenwirkungen wie Blutbildveränderungen oder Herzrhythmusstörungen kommen.
Daher sollte Chinin nur unter ärztlicher Aufsicht eingenommen werden und die Dosierung genau beachtet werden. Schwangere Frauen sollten Chinin nicht einnehmen, da es das ungeborene Kind schädigen kann.
Insgesamt ist Chinin ein wichtiger Bestandteil in der Behandlung von Malaria und hat eine lange Geschichte in der Medizin. Obwohl es in Deutschland aufgrund fehlender Malariagefahr nur selten verschrieben wird, bleibt es weltweit ein wichtiges Medikament zur Bekämpfung dieser gefährlichen Krankheit.