Die ATC-Gruppe P01BF08 umfasst Artemisinin und Naphthoquin. Diese Wirkstoffe werden zur Behandlung von Malaria eingesetzt.
In Deutschland ist Malaria eine seltene Erkrankung, die hauptsächlich bei Reisenden in tropischen Gebieten auftritt. Im Jahr 2019 wurden insgesamt 465 Fälle von Malaria in Deutschland gemeldet, wobei die meisten Fälle durch Plasmodium falciparum verursacht wurden.
Artemisinin und Naphthoquin sind wirksame Medikamente gegen Malaria. Artemisinin wird aus der Pflanze Artemisia annua gewonnen und hat eine schnelle Wirkung gegen den Parasiten. Naphthoquin wird aus verschiedenen Pflanzen wie Lapacho oder Krapp gewonnen und hat eine langsamere Wirkung.
Die Kombination von Artemisinin und Naphthoquin in einem Medikament erhöht die Wirksamkeit gegen den Parasiten und reduziert das Risiko einer Resistenzbildung.
Die Verwendung von Artemisinin und Naphthoquin kann jedoch auch Nebenwirkungen haben. Zu den häufigsten Nebenwirkungen gehören Übelkeit, Erbrechen, Kopfschmerzen und Schwindel. In seltenen Fällen können schwerwiegendere Nebenwirkungen wie allergische Reaktionen oder Leberschäden auftreten.
Es ist wichtig, dass Patienten mit Malaria unter ärztlicher Aufsicht behandelt werden, um mögliche Komplikationen zu vermeiden. Die Dosierung von Artemisinin und Naphthoquin sollte genau nach Anweisung des Arztes erfolgen.
In Deutschland sind Artemisinin und Naphthoquin verschreibungspflichtige Medikamente. Sie können in Apotheken mit einem Rezept erworben werden.
Insgesamt sind Artemisinin und Naphthoquin wichtige Medikamente zur Behandlung von Malaria. Obwohl Malaria in Deutschland selten auftritt, ist es wichtig, dass Patienten mit dieser Erkrankung angemessen behandelt werden, um mögliche Komplikationen zu vermeiden.