Beipackzettel - ASEPTOMAN VIRAL
Gebrauchsinformation
ASEPTOMAN VIRAL
10 g /57,6 g pro 100 g, Flüssigkeit zur Anwendung auf der Haut.
1-Propanol (Ph. Eur.)/ Ethanol 96 %
Anwendungsgebiete
Zur hygienischen Händedesinfektion
Wirkspektrum: bakterizid (inkl. Mykobakterien), fungizid, viruzid.
Gegenanzeigen
ASEPTOMAN VIRAL darf nicht angewendet werden, wenn Sie allergisch gegen 1-Propanol, Ethanol oder einen der sonstigen Bestandteile dieses Arzneimittels sind.
Besondere Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung
ASEPTOMAN VIRAL darf nicht auf Schleimhäuten, im Augenbereich oder auf verletzter Haut angewendet werden. Bei versehentlichen Spritzern ins Auge oder Schleimhautkontakt sofort gründlich mit viel Wasser spülen und einen Arzt konsultieren.
Nicht verschlucken oder in den Blutkreislauf gelangen lassen.
ASEPTOMAN VIRAL ist alkoholhaltig und brennbar. Vor Anwendung elektrischer Geräte die mit ASEPTOMAN VIRAL eingeriebene Haut gut trocknen lassen.
Dieses Arzneimittel enthält Wollwachs und 48 mg Propylenglycol bei einem durchschnittlichen Dosiervolumen von 3 mL entsprechend 16 mg/mL.
Wollwachs kann örtlich begrenzte Hautreizungen (z. B. Kontaktdermatitis) hervorrufen.
Propylenglykol kann Hautreizungen hervorrufen.
Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln
Keine bekannt.
Anwendung während Schwangerschaft und Stillzeit
Bei sachgemäßem Gebrauch kann ASEPTOMAN VIRAL während Schwangerschaft und Stillzeit angewendet werden.
Dosierung und Art der Anwendung
Zur Anwendung auf intakter Haut.
ASEPTOMAN VIRAL wird unverdünnt angewendet und in die trockenen Hände eingerieben. Die Hände müssen während der gesamten Anwendungszeit durch das unverdünnte Produkt feucht gehalten werden..
Hygienische Händedesinfektion: 30 Sekunden
Zur Virusinaktivierung: 1 Minute
Bei Überdosierung:
Nach bestimmungswidriger oraler Aufnahme größerer Mengen von ASEPTOMAN VIRAL (ab ca. 0,5 mL/kg KG) ist mit Intoxikationserscheinungen durch die enthaltenden Alkohole zu rechnen. Bei qualitativ ähnlichen Wirkungen ist Propanol ca. 1,5 bis 2mal toxischer als Ethanol. Das klinische Bild einer kombinierten Intoxikation dürfte dem in Fachkreisen bekannten der reinen Ethanolintoxikation entsprechen. Die Notfallbehandlung hat zunächst den allgemeinen Prinzipien der Vergiftungsbehandlung (z. B. möglichst vollständige primäre Giftelimination und Verhinderung weiterer Resorption) zu folgen. Neben symptomatischen Maßnahmen ist (im Unterschied zur kombinierten Methanol / EthanolIntoxikation) vordringlich eine rasche Senkung des Ethanol-Blutspiegels (z. B. mittels Glucose- oder Lävulose-Infusionen, ggf. Dialyse) anzustreben, da hohe Ethanolspiegel den enzymatischen Abbau des Propanol verzögern.
Wenden Sie dieses Arzneimittel entsprechend der Dosierungsempfehlung an. Fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht sicher sind.
Nebenwirkungen
Insbesondere bei häufiger Anwendung kann es zu Hautirritationen (z.B. Austrocknung, Schuppung, Rötung, Spannung, Juckreiz) kommen. Bei hochfrequenter Anwendung kann es zu weiter gehenden Hautreizungen mit oberflächlichen Defekten kommen. Das Ausmaß und der Schweregrad dieser Erscheinungen hängen direkt mit der Häufigkeit der Anwendung und der Durchführung angemessener Hautpflegemaßnahmen zusammen. Bei dem ersten Auftreten von Hautirritationen sind die Hautpflegemaßnahmen zu intensivieren.
Meldung von Nebenwirkungen
Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt, Apotheker oder das medizinische Fachpersonal. Dies gilt auch für Nebenwirkungen, die nicht hier angegeben sind.
Sie können Nebenwirkungen auch direkt dem Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte, Abt. Pharmakovigilanz, Kurt-Georg- Kiesinger-Allee 3, D-53175 Bonn, Website: anzeigen. Indem Sie Nebenwirkungen melden, können Sie dazu beitragen, dass mehr Informationen über die Sicherheit dieses Arzneimittels zur Verfügung gestellt werden.
Verfalldatum
Sie dürfen dieses Arzneimittel nach dem auf dem Behältnis nach „verwendbar bis“ angegebenen Verfalldatum nicht mehr verwenden. Das Verfalldatum bezieht sich auf den letzten Tag des angegebenen Monats.
Dauer der Haltbarkeit nach Anbruch: 6 Monate.
Besondere Vorsichtsmaßnahmen für die Aufbewahrung
Alkoholhaltig, entzündlich. Flammpunkt: 22 °C
Nicht in Kontakt mit offenen Flammen bringen. Auch nicht in der Nähe von Zündquellen verwenden.
Nach Verschütten des Desinfektionsmittels sind unverzüglich Maßnahmen gegen Brand und Explosion zu treffen. Geeignete Maßnahmen sind z. B. das Aufnehmen der verschütteten Flüssigkeit und Verdünnen mit Wasser, das Lüften des Raumes sowie das Beseitigen von Zündquellen.
Eindringen größerer Mengen der Flüssigkeit in die Kanalisation verhindern. Mit flüssigkeitsbindendem Material aufnehmen. Nicht mit dem Hausmüll entsorgen. Reste nicht in den Ausguss oder in das WC leeren, sondern Problemstoffsammelstelle oder Sonderabfallsammler übergeben. Sonderabfall Schlüsselnr. 070104, AVV.
[Hinweis zusätzlich auf Packungen mit einem Volumen von ≥ 1000 mL: „Ein Umfüllen von ASEPTOMAN VIRAL darf nur unter aseptischen Bedingungen (Sterilbank) erfolgen.“]
Arzneimittel für Kinder unzugänglich aufbewahren.
Zusammensetzung
100 g Flüssigkeit zur Anwendung auf der Haut enthalten:
Wirkstoffe:
10 g 1-Propanol (Ph. Eur.) und 57,6 g Ethanol 96 %.
Sonstige Bestandteile:
Gereinigtes Wasser, Propylenglycol, Butan-1,3-diol, Glycerol, 2-Butanon, Phosphorsäure 85 %, Lanolin-poly(oxyethylen)-75.
Enthält Wollwachs und Propylenglycol.
Darreichungsform und Inhalt
Flüssigkeit zur Anwendung auf der Haut.
150 mL,500 mL, 1 L, 5 L
Pharmazeutischer Unternehmer:
Dr. Schumacher GmbH
Am Roggenfeld 3
34323 Malsfeld
Tel.: +49–5664–9496–0
E-Mail:
Hersteller:
A.F.P. – Antiseptica Forschungs- und Produktionsgesellschaft mbH
Otto-Brenner-Str. 16
21337 Lüneburg
Stand der Information: 06.2024
Zul.-Nr.: 57802.00.00
Ch-B.:
Verwendbar bis:
ANGABEN IN BLINDENSCHRIFT
Nicht zutreffend.
INDIVIDUELLES ERKENNUNGSMERKMAL – 2D-BARCODE
Nicht zutreffend.
INDIVIDUELLES ERKENNUNGSMERKMAL – VOM MENSCHEN LESBARES FORMAT
Nicht zutreffend.
Doc-Nr.: label-GI-Aseptoman-Viral-410OP-vs2.0–2024–06
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