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Aspirin Complex - Beipackzettel, Nebenwirkungen, Wirkung, Anwendungsgebiete

Dostupné balení:

Beipackzettel - Aspirin Complex

Gebrauchsinformation: Information für den Anwender

ASPIRIN® COMPLEX

Granulat zur Herstellung einer Suspension zum Einnehmen

mit 500 mg Acetylsalicylsäure und 30 mg Pseudoephedrin­hydrochlorid

Lesen Sie die gesamte Packungsbeilage sorgfältig durch, bevor Sie mit der Einnahme dieses Arzneimittels beginnen, denn sie enthält wichtige Informationen.

Nehmen Sie dieses Arzneimittel immer genau wie in dieser Packungsbeilage beschrieben bzw. genau nach der Anweisung Ihres Arztes oder Apothekers ein.

  • – Heben Sie die Packungsbeilage auf. Vielleicht möchten Sie diese später nochmals lesen.

  • – Fragen Sie Ihren Apotheker, wenn Sie weitere Informationen oder einen Rat benötigen.

-    Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker. Dieses gilt auch für Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage angegeben sind. Siehe Abschnitt 4.

-    Wenn Sie sich nach 3 Tagen nicht besser oder gar schlechter fühlen, wenden Sie sich an Ihren Arzt.

Was in dieser Packungsbeilage steht:

  • 1. Was ist Aspirin Complex und wofür wird es angewendet?

  • 2. Was sollten Sie vor der Einnahme von Aspirin Complex beachten?

  • 3. Wie ist Aspirin Complex einzunehmen?

  • 4. Welche Nebenwirkungen sind möglich?

  • 5. Wie ist Aspirin Complex aufzubewahren?

  • 6. Inhalt der Packung und weitere Informationen

1.    was ist aspirin complex und wofür wird es angewendet?

Aspirin Complex hat schmerzlindernde (analgetische), entzündungshemmende (antiphlogistis­che), fiebersenkende (antipyretische) und nasenschleimhau­tabschwellende Eigenschaften.

Das weiße bis gelbliche Granulat enthält zwei Wirkstoffe, Acetylsalicylsäure und Pseudoephedrin­hydrochlorid.

Aspirin Complex wird angewendet zur symptomatischen Behandlung von Schleimhautschwe­llung der Nase und Nebenhöhlen bei Schnupfen (Rhinosinusitis) mit Schmerzen und Fieber im Rahmen einer Erkältung bzw. eines grippalen Infektes.

Wenn Sie nur eines der oben genannten Krankheitszeichen haben, ist die Behandlung mit einem Präparat, das nur einen Wirkstoff enthält, zu bevorzugen.

  • 2. WAS SOLLTEN SIE VOR DER EINNAHME VON ASPIRINCOMPLEX BEACHTEN?

Aspirin Complex darf nicht eingenommen werden, wenn Sie

  • ■ überempfindlich (allergisch) gegen Acetylsalicylsäure, Benzylalkohol, Pseudoephedrin, andere Salicylate (Arzneimittel­klasse, zu der Acetylsalicylsäure gehört) oder einen der sonstigen Bestandteile (siehe Abschnitt 6) von Aspirin Complex sind.

  • ■ wenn Sie in der Vergangenheit auf Acetylsalicylsäure oder ähnliche Substanzen (insbesondere nichtsteroidale Entzündungshemmer) mit Asthma reagiert haben.

  • ■ akute Magen-Darmgeschwüre haben.

  • ■ eine erhöhte Blutungsneigung haben.

  • ■ schwanger sind oder stillen.

  • ■ schweres Leberversagen haben.

  • ■ wenn Sie eine schwere akute (plötzliche) oder chronische (langfristige) Nierenerkrankung oder Nierenversagen ha­ben.

  • ■ unter schwerer Herzschwäche (Herzinsuffizienz) leiden.

  • ■ gleichzeitig 15 mg oder mehr Methotrexat pro Woche einnehmen.

  • ■ wenn Sie sehr hohen Bluthochdruck (schweren Bluthochdruck) oder Bluthochdruck haben, der nicht durch Ihre Medikation kontrolliert wird

  • ■ an einer schweren koronaren Herzkrankheit leiden.

  • ■ gleichzeitig Arzneimittel gegen Depressionen aus der Klasse der Monoaminoxidase-(MAO)-Hemmer nehmen (oder innerhalb der letzten 2 Wochen genommen haben).

  • ■ an einem Engwinkelglaukom leiden.

  • ■ an Harnverhalt leiden.

Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen

Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, bevor Sie Aspirin Complex einnehmen, wenn Sie:

  • ■ überempfindlich (allergisch) gegen andere Schmerzmittel (Analgetika), Rheumamittel (Antirheumatika) oder entzündungshemmende Mittel (Antiphlogisti­ka) sind.

  • ■ an Allergien (z. B. mit Hautreaktionen, Juckreiz, Nesselfieber), Asthma, Heuschnupfen, Schwellung der Nasenschleimhaut (Nasenpolypen) oder an chronischen Atemwegserkran­kungen leiden.

  • ■ gleichzeitig blutverdünnende und gerinnungshemmende Arzneimittel nehmen (Antikoagulanzien). Siehe Abschnitt 4.

  • ■ an Magen-Darmgeschwüren einschließlich chronischer oder wiederkehrender Geschwüre oder Magen-Darm-Blutungen leiden.

  • ■ eingeschränkte Leber- oder Nierenfunktion haben.

  • ■ an einer renalen tubulären Azidose leiden. Dies bedeutet, dass die Nieren die Säure nicht richtig aus dem Körper entfernen können. Dies kann zu einem erhöhten Risiko von Nebenwirkungen aufgrund höherer Pseudoephedrin­spiegel im Blut führen.

  • ■ eine eingeschränkte Herzleistung haben (z. B. wenn das Herz das Blut nicht ordnungsgemäß durch den Körper pumpt, bei Vorliegen eines reduzierten Blutvolumens, einer größeren Operation, einer Blutinfektion oder eines größeren Blutungsereig­nisses).

  • ■ vor einer Operation stehen (auch kleine Eingriffe wie Ziehen eines Zahnes), da Acetylsalicylsäure schon in geringen Dosen das Risiko von Blutungen erhöht.

  • ■ an Schilddrüsenüber­funktion, leichtem bis mäßigem Bluthochdruck, Diabetes mellitus (Zuckerkrankheit), Herzerkrankung aufgrund mangelhafter Durchblutung, erhöhtem Augeninnendruck (Glaukom), Prostatavergröße­rung leiden oder eine Überempfindlichkeit gegen manche Inhaltsstoffe von Arzneimitteln, die stimulierend auf einen Teil des vegetativen Nervensystems (Sympathikus) wirken, wie z.B. Phenylephrin oder Ephedrin haben.

  • ■ Gewohnheitsmäßig mehrere verschiedene Schmerzmittel gleichzeitig einnehmen: Sie setzen sich dem Risiko einer dauerhaften Nierenschädigun­g aus.

  • ■ anfällig für Gicht sind. In niedrigen Dosen senkt Acetylsalicylsäure die Harnsäureaussche­idung, was unter bestimmten Umständen bei Patienten mit entsprechender Neigung einen Gichtanfall auslösen kann.

  • ■ an G6PD-Mangel (Verminderung des Enzyms Glucose-6-phosphat-dehydrogenase) leiden; bei dieser erblichen Krankheit können höhere Dosen Acetylsalicylsäure zur Zerstörung von roten Blutkörperchen (Hämolyse) oder Formen der Blutarmut führen, bei denen die roten Blutkörperchen ihre normale Lebensdauer nicht erreichen (hämolytische Anämie).

  • ■ wenn Sie eine fiebrige generalisierte Hautrötung verbunden mit Pusteln bekommen, beenden Sie

die Einnahme von Aspirin Complex und wenden Sie sich unverzüglich an einen Arzt. Siehe Abschnitt 4.

■    nach der einnahme pseudoephedrinhaltiger arzneimittel wurden fälle von posteriorem reversiblen enzephalopathie-syndrom (pres) und reversiblem zerebralen vasokonstriktionssyndrom (rcvs) berichtet. pres und rcvs sind seltene erkrankungen, die zu einer verminderten blutversorgung des gehirns führen können. beenden sie die anwendung von aspirin complex sofort und suchen sie unverzüglich einen arzt auf, wenn sie symptome entwickeln, die anzeichen von pres oder rcvs sein könnten (zu den symptomen siehe abschnitt 4 „welche nebenwirkungen sind möglich?“).

Bei der Einnahme von Aspirin Complex können in Folge einer Entzündung des Dickdarms (ischämische Kolitis) plötzliche Bauchschmerzen oder Blutungen im Enddarm auftreten. Wenn bei Ihnen diese MagenDarm-Beschwerden auftreten, beenden Sie die Einnahme von Aspirin Complex und suchen Sie sofort Ihren Arzt auf oder begeben Sie sich unverzüglich in medizinische Behandlung. Siehe Abschnitt 4.

Bei der Anwendung von Aspirin Complex kann eine verringerte Blutversorgung des Sehnervs auftreten. Brechen Sie bei einem plötzlichen Verlust des Sehvermögens die Einnahme von Aspirin Complex ab und suchen Sie sofort Ihren Arzt auf oder begeben Sie sich unverzüglich in medizinische Behandlung. Siehe Abschnitt4.

Wenn Sie unsicher sind, ob Sie Aspirin Complex einnehmen dürfen, fragen Sie bitte Ihren Arzt oder Apotheker.

Ältere Patienten

Ältere Patienten können besonders empfindlich auf Pseudoephedrin reagieren und können mit Schlaflosigkeit reagieren oder erleben Dinge, die nicht wirklich sind (Halluzinationen).

Kinder und Jugendliche

Es besteht ein möglicher Zusammenhang zwischen Acetylsalicylsäure und dem Reye-Syndrom, wenn der Wirkstoff Kindern gegeben wird. Das Reye-Syndrom ist eine sehr seltene, aber lebensbedrohliche Krankheit. Daher soll Acetylsalicylsäure ohne ärztlichen Rat nicht bei Kindern und Jugendlichen unter 16 Jahren angewendet werden.

Sportler

Pseudoephedrin­hydrochlorid kann bei Dopingkontrollen zu positiven Ergebnissen führen.

Einnahme von Aspirin Complex zusammen mit anderen Arzneimitteln

Bitte informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen, kürzlich andere Arzneimittel eingenommen haben oder beabsichtigen andere Arzneimittel einzunehmen.

Die Wirkung der folgenden Arzneimittel oder Arzneimittelklassen kann beeinflusst werden, wenn sie gleichzeitig mit Aspirin Complex eingenommen werden. Bitte informieren Sie Ihren Arzt, damit eine mögliche Dosisanpassung vorgenommen werden kann.

Aspirin Complex kann die Wirkung von folgenden Mitteln verstärken:

  • ■ Arzneimittel, die das Blut verdünnen und die die Blutgerinnung hemmen, z. B. Ticlopidin.

  • ■ Arzneimittel wie Kortison oder Prednisolon, wenn sie eingenommen oder gespritzt werden.

  • ■ Digoxin (Arzneimittel zur Stärkung der Herzmuskelkraft): die Menge an Digoxin im Blut wird erhöht.

  • ■ entzündungshemmende und schmerzlindernde Arzneimittel (NSARs: nicht steroidale Analgetika/

Antiphlogistika).

  • ■ blutzuckersenkende Arzneimittel (Antidiabetika).

  • ■ Methotrexat: möglicherweise können mehr Nebenwirkungen auftreten.

  • ■ Valproinsäure (Arzneimittel zur Behandlung der Epilepsie).

  • ■ Antidepressiva (Mittel gegen Depressionen) einschließlich MAO-Hemmer.

  • ■ Salbutamol-Tabletten: das Herz kann unregelmäßig oder schneller schlagen. Bronchien erweiternde

Inhaliersprays dürfen jedoch weiter angewendet werden (wie verschrieben).

  • ■ andere Arzneimittel, die Phenylephrin und Ephedrin enthalten, oder andere Sympathomimeti­ka wie

sie in lokalen nasenschleimhau­tabschwellenden Mitteln z. B. Nasentropfen enthalten sind.

Aspirin Complex kann die Wirkung von folgenden Mitteln abschwächen:

  • ■ entwässernde Arzneimittel (Aldosteronan­tagonisten und Schleifendiure­tika).

  • ■ blutdrucksenkende Arzneimittel (Antihypertensiva wie Guanethidin, Methyldopa, ß-Blocker).

  • ■ harnsäureaussche­idende Gichtmittel (z. B. Probenecid, Sulfinpyrazon).

Einnahme von Aspirin Complex mit Nahrungsmitteln und Alkohol

Sie können das Arzneimittel unabhängig von einer Mahlzeit einnehmen. Vor der Einnahme müssen Sie jedoch das Granulat in ein Glas Wasser geben und gut umrühren. Die Einnahme mit Alkohol erhöht das Risiko von Magen-Darm-Blutungen und beeinträchtigt Ihr Reaktionsvermögen.

Schwangerschaft, Stillzeit und Fortpflanzungsfähigkeit

Aufgrund fehlender Daten zur Sicherheit der Kombination beider Wirkstoffe, darf Aspirin Complex während der Schwangerschaft und Stillzeit nicht eingenommen werden.

Darüber hinaus sollte berücksichtigt werden, dass Acetylsalicylsäure:

  • bei Ihrem ungeborenen Kind Nieren- und Herzprobleme verursachen kann, wenn es ab der 20. Schwanger­schaftswoche eingenommen wird.
  • Ihrem ungeborenen Kind schaden oder Geburtsprobleme verursachen kann, wenn es im letzten Schwangerschaf­tstrimester eingenommen wird.
  • die Blutungsneigung von Mutter und Kind beeinflussen und dazu führen kann, dass der Geburtsvorgang später einsetzt oder länger andauert als erwartet, wenn es vor oder während der Geburt eingenommen wird.

Wenn Sie vermuten, schwanger zu sein, oder beabsichtigen, schwanger zu werden, fragen Sie vor der Anwendung dieses Arzneimittels Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.

Fortpflanzungsfähig­keit

Aspirin Complex gehört zu einer Gruppe von Arzneimitteln (NSARs), die es Frauen erschweren können, schwanger zu werden. Dieser Effekt besteht nur vorübergehend und geht nach Beendigung der Einnahme zurück.

Verkehrstüchtig­keit und Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen

Während der Behandlung mit Aspirin Complex kann Ihre Reaktionsfähigkeit beeinträchtigt sein. Das Risiko kann noch verstärkt werden, wenn Sie gleichzeitig Alkohol trinken. Dies muss bei Tätigkeiten berücksichtigt werden, die besondere Aufmerksamkeit erfordern, z. B. Auto fahren.

Aspirin Complex enthält Saccharose

Bitte nehmen Sie Aspirin Complex erst nach Rücksprache mit Ihrem Arzt ein, wenn Ihnen bekannt ist, dass Sie unter einer Unverträglichkeit gegenüber bestimmten Zuckern leiden. 1 Beutel enthält 2 g Saccharose (Zucker) entsprechend ca. 0,17 Broteinheiten. Wenn Sie eine Diabetes-Diät einhalten müssen, sollten Sie dies berücksichtigen.

Aspirin Complex enthält Benzylalkohol

Dieses Arzneimittel enthält 3,78 mg Benzylalkohol pro Beutel.

Wenn Sie an einer Leber- oder Nierenerkrankung leiden, fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker um Rat, da sich in Ihrem Körper große Mengen Benzylalkohol anreichern und Nebenwirkungen verursachen können (so genannte „metabolische Azidose“).

  • 3. WIE IST ASPIRINCOMPLEX EINZUNEHMEN?

Nehmen Sie Aspirin Complex immer genau wie in dieser Packungsbeilage beschrieben bzw. genau nach der Anweisung Ihres Arztes oder Apothekers ein. Bitte fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht ganz sicher sind.

Falls vom Arzt nicht anders verordnet, ist die übliche Dosis:

Alter

Einzeldosis

Tagesgesamtdosis

Erwachsene und Jugendliche (über 16 Jahren)

1 – 2 Beutel

bis zu 6 Beutel

Falls notwendig, kann die Einnahme der Einzeldosis im Abstand von 4 – 8 Stunden wiederholt werden. Eine Tagesgesamtdosis von 6 Beuteln darf nicht überschritten werden.

Geben Sie den Inhalt von einem oder zwei Beuteln Aspirin Complex in ein Glas Wasser und rühren Sie gut um. Trinken Sie das gesamte Glas sofort aus. Hinweis: Das Granulat löst sich nicht vollständig auf.

Nehmen Sie das Arzneimittel ohne ärztlichen Rat nicht länger als 3 Tage ein.

Anwendung bei Kindern und Jugendlichen

Aspirin Complex darf ohne ärztliche Anweisung nicht bei Kindern unter 16 Jahren angewendet werden. Aufgrund der geringen Erfahrung können für Jugendliche keine Dosisempfehlungen gegeben werden.

Wenn Sie eine größere Menge von Aspirin Complex eingenommen haben als Sie sollten

Bei einer Überdosierung können neben Störungen des Säuren-Basen-Gleichgewichts und des Elektrolythaushalts (z.B. Kaliumverlust),

Unwohlsein, Übelkeit, Erbrechen, Schwitzen, Unterzuckerung, Kopfschmerzen, Schwindel, Ohrgeräusche, Taubheit, Erregungszustände, Krampfanfälle, Verwirrtheit, Halluzinationen, Lethargie, Herzrhythmusstörun­gen, erhöhter Blutdruck, erniedrigter Blutdruck bis zum Herz-Kreislaufstillstan­d, Magen-DarmBlutungen, Brustschmerzen, beschleunigte Atmung, Atemnot, Lungenödem bis zum Atemstillstand, Überwärmung des Körpers, Dehydrierung (Körper verliert mehr Flüssigkeit als aufgenommen wird), verminderte Harnausscheidung bis zum Nierenversagen auftreten.

Bei Verdacht auf eine Überdosierung müssen Sie unverzüglich einen Arzt informieren.

4.    welche nebenwirkungen sind möglich?

Wie alle Arzneimittel kann auch dieses Arzneimittel Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.

Häufigkeiten: nicht bekannt (Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar).

Die möglichen Nebenwirkungen von Acetylsalicylsäure sind:

  • ■ Überempfindlichke­itsreaktionen einschließlich Analgetika induziertes Asthma, leichte bis mäßige Reaktionen evtl. der Haut, der Atemwege, des Magen-Darm Trakts, des Herz-Kreislaufsystems, einschließlich Symptomen wie Hautausschlag, Nesselsucht, Ödemen, Juckreiz, Entzündung der Nasenschleimhaut, Nasenverstopfung, Atemnot. Sehr selten können schwere Reaktionen einschließlich eines anaphylaktischen Schocks auftreten;

  • ■ Beschwerden im Bereich des Magens und Zwölffingerdarms (Magen-/Bauchschmerzen, Dyspepsie, Magenschleimhau­tentzündung (Gastritis), Übelkeit, Erbrechen, Durchfall);

  • ■ Magengeschwüre, die in Einzelfällen zu einem Magendurchbruch führen können;

  • ■ Bei Vorschädigungen der Darmschleimhaut kann es zur Ausbildung von Membranen im Darmraum mit möglicher nachfolgender Verengung kommen (insbesondere bei Langzeitbehan­dlung).Vorüber-gehende Einschränkung der Leberfunktion mit Erhöhung der Transaminasen (Leberenzyme);

  • ■ Einschränkung der Nierenfunktion sowie akutes Nierenversagen;

  • ■ Erhöhung des Blutungsrisikos wie z.B. Blutungen im Rahmen eines operativen Eingriffs, Hämatome, Nasenbluten, Blutungen im Bereich der ableitenden Harnwege und Zahnfleischbluten. Selten bis sehr selten wurden schwerwiegende Blutungen wie z.B. Magen-Darm-Blutungen und Hirnblutungen, die in Einzelfällen möglicherweise lebensbedrohlich sein können, beobachtet;

  • ■ Hämolyse (Zerstörung von roten Blutkörperchen) im Falle eines starken Glucose-6-phosphat-dehyd-rogenase-Mangels;

  • ■ Schwindel und Ohrgeräusche (Tinnitus) können Symptome einer Überdosierung sein.

Mögliche Nebenwirkungen von Pseudoephedrin sind:

  • ■ schwerwiegende Erkrankungen, die Blutgefäße im Gehirn betreffen, bekannt als posteriores reversibles Enzephalopathie-Syndrom (PRES) und reversibles zerebrales Vasokonstrikti­onssyndrom (RCVS)

Beenden Sie die Anwendung von Aspirin Complex sofort und suchen Sie umgehend einen Arzt auf, wenn Sie Symptome entwickeln, die Anzeichen eines posterioren reversiblen Enzephalopathi­eSyndroms (PRES) und eines reversiblen zerebralen Vasokonstrikti­onssyndroms (RCVS) sein können. Dazu gehören:

  • starke Kopfschmerzen mit plötzlichem Beginn
  • Übelkeit
  • Erbrechen
  • Verwirrtheit
  • Krampfanfälle
  • Veränderungen des Sehvermögens
  • ■ Wirkungen am Herz (z. B. Herzrasen, Arrhythmie, Palpitationen, Blutdruckanstieg, Hitzewallungen)

  • ■ Wirkungen am zentralen Nervensystem (z. B. Schlaflosigkeit, selten Halluzinationen, trockener

Mund, Harnverhalt, insbesondere bei Patienten mit Prostatavergröße­rung).

  • ■ Plötzlich einsetzendes Fieber, eine Rötung der Haut oder viele kleine Pusteln (mögliche Anzeichen einer akuten generalisierten exanthematischen Pustulose – AGEP) können innerhalb der ersten 2 Tage der Behandlung mit Aspirin Complex auftreten. Siehe Abschnitt 2.

  • ■ Entzündung des Dickdarms aufgrund von unzureichender Blutversorgung (ischämische Kolitis).

  • ■ Verringerte Blutversorgung des Sehnervs (Ischämische Optikusneuropat­hie).

Meldung von Nebenwirkungen

Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker. Dies gilt auch für Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage angegeben sind. Sie können Nebenwirkungen auch direkt dem Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte, Abtl. Pharmakovigilanz, Kurt-Georg-Kie-singer-Allee 3, D-53175 Bonn Website: anzeigen.

Indem Sie Nebenwirkungen melden, können Sie dazu beitragen, dass mehr Informationen über die Sicherheit dieses Arzneimittels zur Verfügung gestellt werden.

5.    wie ist aspirin complex aufzubewahren?

Bewahren Sie dieses Arzneimittel für Kinder unzugänglich auf. Sie dürfen Aspirin Complex nach dem auf dem Umkarton und den Beuteln angegebenen Verfalldatum nicht mehr verwenden. Das Verfalldatum bezieht sich auf den letzten Tag des angegebenen Monats.

Nicht über 30°C lagern.

Entsorgen Sie Arzneimittel nicht im Abwasser oder Haushaltsabfall. Fragen Sie Ihren Apotheker, wie das Arzneimittel zu entsorgen ist, wenn Sie es nicht mehr verwenden. Sie tragen damit zum Schutz der Umwelt bei.

6.    inhalt der packung und weitere informationen

Was Aspirin Complex enthält

1 Beutel enthält die Wirkstoffe Acetylsalicylsäure (500 mg) und Pseudoephedrin­hydrochlorid (30 mg).

Die sonstigen Bestandteile sind: Citronensäure, Saccharose, Hypromellose, Saccharin, Orangenaroma (mit Benzylalkohol, Alpha-Tocopherol, modifizierte Stärke und Maltodextrin).

Wie Aspirin Complex aussieht und Inhalt der Packung

Aspirin Complex ist ein weißes bis gelbliches Granulat zum Einnehmen nach Auflösen.

Eine Packung Aspirin Complex enthält 10 bzw. 20 Beutel Granulat.

Zulassungsinha­ber:

Bayer Vital GmbH

Kaiser-Wilhelm-Allee 70

51373 Leverkusen

Deutschland

Telefon: (0214) 30 51 348

E-Mail-Adresse:

Hersteller:

Bayer Bitterfeld GmbH

Salegaster Chaussee 1

06803 Bitterfeld-Wolfen

Deutschland

Alternativ:

Kern Pharma, S.L.

Poligon Industrial Colon II, C/ Venus, 72

08228 Terrassa

Spanien

Diese Packungsbeilage wurde zuletzt überarbeitet im April 2024

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