Übersicht
Was ist der Pharynx?
Der Pharynx, auch Rachen genannt, ist ein muskulöser, trichterförmiger Durchgang im Inneren des Körpers. Er verbindet Mund und Nase mit der Speiseröhre (die zum Magen führt) und dem Kehlkopf (der zur Luftröhre und dann zur Lunge führt).
Wo befindet sich der Rachenraum?
Der Pharynx befindet sich in der Mitte des Halses. Er beginnt an der Unterseite des Schädels und ist etwa 4,5 cm lang.
Funktion
Welche Aufgaben hat der Rachenraum?
Der Pharynx hat mehrere wichtige Aufgaben. Er:
- Transportiert die Luft zum Atmungssystem.
- Führt dem Verdauungstrakt Nahrung und Flüssigkeit zu.
- Drückt die Nahrung in die Speiseröhre, damit sie nicht eingeatmet wird.
- Gleicht den Druck in den Ohren aus und leitet Flüssigkeit aus den Ohren ab.
Anatomie
Aus welchen Teilen besteht der Pharynx?
Zur Anatomie des Pharynx gehören:
- Nasopharynx: Der obere Teil des Rachens ist mit der Nasenhöhle (Nase) verbunden und lässt Luft hindurch.
- Oropharynx: Der mittlere Teil des Rachens ist mit der Mundhöhle verbunden. Durch ihn können Luft, Nahrung und Flüssigkeit hindurchströmen.
- Laryngopharynx (oder Hypopharynx): Der untere Teil des Rachens befindet sich in der Nähe des Kehlkopfs (oder Stimmbox). Er regelt die Passage von Luft in die Lunge und von Nahrung und Flüssigkeit in die Speiseröhre.
Der Pharynx enthält auch:
- Gaumenmandeln: Es gibt drei Gruppen von Mandeln. Sie befinden sich im hinteren Teil des Rachens und an der Basis der Zunge. Die Mandeln sind der erste Schutz des Körpers gegen Infektionen.
- Ohrtrompeten (Eustachische Röhren): Diese beiden Röhren verbinden die Ohren mit dem Rachen. Sie dienen dem Druckausgleich und dem Abfluss von Flüssigkeit.
Bedingungen und Störungen
Welche Erkrankungen und Störungen können die Funktion des Pharynx beeinträchtigen?
Der Rachenraum kann durch bestimmte Gesundheitszustände beeinträchtigt werden. Die häufigsten sind:
- Krebs: Zu den Arten von Kehlkopfkrebs gehören Nasopharynxkrebs, Oropharynxkrebs und Hypopharynxkrebs.
- Dysphagie: Dysphagie ist eine Schluckstörung, die auf Muskelschwäche, Nervenschäden oder Krankheiten zurückzuführen ist.
- Infektionen: Bakterielle und virale Infektionen können Schmerzen und Entzündungen im Rachen verursachen (z. B. Erkältung, Grippe, Streptokokken und Mononukleose).
- Entzündungen in den Gehörgängen: Dies kann zu Ohrenschmerzen und Hörproblemen führen.
- Pharyngitis: Die Pharyngitis, auch bekannt als Halsentzündung, ist eine Entzündung des Rachens.
- Schlafapnoe: Schlafapnoe ist eine Schlafstörung, die durch Anomalien im Rachenraum verursacht werden kann.
- Tonsillitis: Die Tonsillitis ist eine Infektion der Mandeln.
Pflege
Wie kann ich meine Kehle gesund halten?
Einige Strategien können helfen, den Rachen zu schützen, darunter:
- Vermeiden Sie extreme Temperaturen, wie sehr kalte oder heiße Getränke oder Speisen.
- Vermeiden Sie das Rauchen und das Einatmen von Passivrauch.
- Geben Sie keine Gegenstände weiter, die Mundkeime verbreiten und zu Infektionen führen können (z. B. eine Zahnbürste).
- Trinken Sie viel Wasser.
- Benutzen Sie einen Luftbefeuchter, besonders im Winter oder in trockenen Klimazonen.
Wie kann ich eine Halsentzündung lindern?
- Mit warmem Salzwasser gurgeln (ein Teelöffel Salz in einer Tasse warmem Wasser aufgelöst).
- Nehmen Sie frei verkäufliche Schmerzmittel wie NSAIDs.
- Lutschen Sie ein Eis oder eine Lutschtablette.
Häufig gestellte Fragen
Wann sollte ich einen Arzt wegen Halsbeschwerden aufsuchen?
Wenn Sie Symptome haben, die nicht verschwinden oder immer wiederkehren, sollten Sie mit einem medizinischen Betreuer sprechen. Dazu gehören:
- Ohrenschmerzen.
- Fieber über 103°F, was ein Anzeichen für eine Infektion sein könnte.
- Klumpen im Hals oder Rachen.
- Halsschmerzen, die auch nach ein paar Tagen nicht verschwinden.
- Schwierigkeiten beim Schlucken.
- Schwäche oder Steifheit im Nacken.
Ihr medizinischer Betreuer kann Sie an einen Facharzt für Hals-, Nasen- und Ohrenheilkunde (Otolaryngologie) überweisen.
Der Rachen ist ein Durchgang für Luft, Nahrung und Flüssigkeit. Wenn Sie Halsschmerzen haben, können einige Hausmittel helfen. Rufen Sie jedoch einen Arzt an, wenn Sie Anzeichen einer Infektion haben oder die Symptome nicht verschwinden wollen.