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Rückenmuskulatur

Aktualisiert am: 22.02.2025

Übersicht

Was sind Ihre Rückenmuskeln?

Ihr Rücken hat viele verschiedene Muskeln. Einige Muskeln stützen Ihre Wirbelsäule und Ihren Rumpf. Andere helfen Ihnen, Ihren Körper zu bewegen, aufrecht zu stehen und die Atmung zu erleichtern.

Da die Rückenmuskeln einen Großteil des Körpergewichts tragen und für viele Bewegungen verantwortlich sind, sind Verletzungen dieser Muskeln keine Seltenheit. Diese Verletzungen können Schmerzen im unteren Rückenbereich verursachen. Um Verletzungen zu vermeiden und Ihre Rückenmuskeln gesund zu halten, sollten Sie sich vor körperlicher Aktivität aufwärmen und andere Muskeln in Ihrem Körper stark halten.

Funktion

Welche Aufgabe haben Ihre Rückenmuskeln?

Die Rückenmuskulatur ist die wichtigste strukturelle Stütze für Ihren Rumpf. Diese Muskeln helfen Ihnen, Ihren Körper zu bewegen, einschließlich Ihres Kopfes, Nackens, Ihrer Schultern, Arme und Beine. Ihre Rückenmuskeln arbeiten zusammen, damit Sie sich bücken, drehen, den Kopf wenden und den Rücken durchstrecken können.

Diese Muskeln helfen Ihnen auch, gerade zu sitzen und zu stehen. Sie spielen eine wichtige Rolle bei der Unterstützung der Wirbelsäule und beim Atmen. Zu ihren Aufgaben gehören:

Oberflächliche Muskeln: Diese Muskeln helfen Ihnen, Ihre Arme zu bewegen, mit den Schultern zu zucken und Ihre Wirbelsäule gerade zu halten. Zu den oberflächlichen Muskeln gehören:

  • Latissimus dorsi (Lats), der Ihnen hilft, Ihre Schulter und Ihren Arm zu strecken und zu drehen.
  • Levator scapulae, der das Schulterblatt (Scapula) anhebt.
  • Rhomboide, zwei Muskeln (der große und der kleine Rhomboide), die zusammenarbeiten, um das Schulterblatt nach innen zur Wirbelsäule zu ziehen.
  • Trapezius (Traps), der dazu beiträgt, den Körper zu bewegen, die Arme anzuheben und eine gute Haltung einzunehmen.

Zwischenmuskeln: Die mittleren Muskeln helfen bei der Atmung. Sie sind an den Rippen befestigt und unterstützen die Ausdehnung und Kontraktion des Brustkorbs beim Ein- und Ausatmen.

Intrinsische Muskeln: Diese Muskeln stabilisieren Ihre Wirbelsäule und helfen Ihnen, Ihren Rücken zu beugen, zu drehen, zu beugen und zu strecken. Außerdem helfen sie Ihnen, Ihren Rumpf, Hals und Kopf zu kontrollieren.

Anatomie

Wo sind Ihre Rückenmuskeln?

Die Rückenmuskeln beginnen direkt unter dem Schädel, erstrecken sich über die Schultern und reichen bis zum unteren Rücken knapp über den Hüften. Diese Muskeln sind mit den Rippen, den Wirbeln (Knochen der Wirbelsäule), den Schulterblättern und dem Nacken verbunden.

In Ihrem Rücken gibt es drei Muskelgruppen. Sie sind:

Oberflächlich: Diese Muskeln werden im Gesundheitswesen auch als extrinsische Rückenmuskeln bezeichnet, da sie nahe der Hautoberfläche liegen. Sie bilden die Muskulatur des oberen Rückens, obwohl sich einige von ihnen auch auf den unteren Rücken erstrecken. Zu den oberflächlichen Muskeln gehören:

  • Latissimus dorsi (Lats), der größte Muskel im oberen Teil des Körpers. Er beginnt unter den Schulterblättern und erstreckt sich bis zur Wirbelsäule im unteren Teil des Rückens.
  • Levator scapulae, ein kleinerer Muskel, der an der Seite des Halses ansetzt und sich bis zum Schulterblatt (Scapula) erstreckt.
  • Rhomboide, zwei Muskeln, die das Schulterblatt mit der Wirbelsäule verbinden.
  • Trapezius (Traps), der am Nacken beginnt, über die Schultern verläuft und sich zu einem „V“ im unteren Rücken ausdehnt.

Zwischenmuskeln: Zu den mittleren Muskeln gehören der Serratus posterior inferior und der Serratus posterior superior. Sie sitzen im Schultergürtel, der sich zwischen den Schulterblättern befindet.

Intrinsisch: Es gibt zwei Gruppen von intrinsischen Muskeln im Rücken. Diese Muskeln sitzen tief unter Ihrer Haut. Zu den intrinsischen Muskeln gehören die Erector spinae-Gruppe und die Transversospinalis-Gruppe. Diese Muskeln verlaufen entlang der Wirbelsäule nach oben und unten auf beiden Seiten der Wirbelsäule. Zu jeder Gruppe gehören mehrere Muskeln, einschließlich der Multifidusmuskeln in der Anatomie der unteren Rückenmuskulatur.

Wie sehen die Rückenmuskeln aus?

Sie sind eine Art von Muskeln, die als Skelettmuskeln bezeichnet werden. Als Teil des Muskel-Skelett-Systems bilden diese Muskeln das Gerüst für Knochen und andere Weichteile. Skelettmuskeln bestehen aus vielen einzelnen Fasern. Diese Fasern bündeln sich und erzeugen ein gestreiftes Aussehen.

Bedingungen und Störungen

Welche Erkrankungen beeinträchtigen Ihre Rückenmuskulatur?

In den meisten Fällen beeinträchtigen Verletzungen die Funktionsweise der Rückenmuskulatur. Zu den Problemen, die den Rücken betreffen, gehören:

  • Muskelzerrungen: Muskeln im Rücken können sich dehnen oder reißen. Diese häufigen Verletzungen entstehen in der Regel durch das Heben eines schweren Gegenstands (oder falsches Heben), durch Sport, Überlastung oder einen Unfall. Rückenzerrungen können zu Muskelkrämpfen oder Muskelspasmen führen. Bei schweren Verletzungen kann die Rückenmuskulatur gelähmt werden.
  • Schmerzen, Verspannungen und Steifheit: Chronische Schmerzen im Rücken sind sehr häufig. Schmerzen können zu Steifheit und eingeschränkter Mobilität (Bewegungsschwi­erigkeiten) führen. Muskelverspannungen und Rückenschmerzen können auch die Folge von Depressionen, Stress und Angstzuständen sein. Schmerzen im Nacken und oberen Rücken können zu Kopfschmerzen führen.

Was sind häufige Anzeichen oder Symptome für Dinge, die Ihre Rückenmuskulatur beeinträchtigen könnten?

Eine Verletzung der Rückenmuskulatur kann die Ursache sein:

  • Muskelschmerzen und Steifheit überall im Rücken.
  • Muskelschwäche, verminderte Mobilität und eingeschränkter Bewegungsumfang.
  • Krämpfe, die sehr schmerzhaft sein können.
  • Schwellungen, Blutergüsse oder Druckempfindlichke­it.

Pflege

Wie kann ich meine Rückenmuskulatur gesund erhalten?

Um Ihre Rückenmuskeln stark zu halten, sollten Sie insgesamt gesund bleiben. Die Wahrscheinlichkeit von Rückenmuskelver­letzungen ist geringer, wenn Sie:

  • Verbessern Sie Ihre Beweglichkeit: Sprechen Sie mit Ihrem Arzt über Yoga und Dehnübungen, die die Flexibilität Ihrer Rückenmuskulatur verbessern. Eine gute Beweglichkeit kann Ihnen helfen, verspannte Muskeln zu entspannen und Verletzungen zu vermeiden.
  • Heben Sie Gegenstände richtig an: Um Verletzungen zu vermeiden, heben Sie mit den Beinen (nicht mit dem Rücken). Verdrehen Sie beim Heben nicht den Rumpf. Versuchen Sie, schwere Gegenstände nahe am Körper zu halten.
  • Halten Sie ein gesundes Gewicht: Wenn Sie überflüssige Pfunde mit sich herumtragen, erhöht sich das Risiko von Muskelverspannungen in Ihrem Rücken. Wenn Sie fettleibig sind oder zusätzliches Gewicht tragen, sprechen Sie mit Ihrem Arzt über das für Ihren Körper und Lebensstil am besten geeignete Gewicht.
  • Stärken Sie Ihre Körpermitte: Pilates-Übungen konzentrieren sich auf die Stärkung der Rumpfmuskulatur (die Muskeln an den Seiten des Rumpfes sowie im oberen, mittleren und unteren Bauchbereich). Eine starke Rumpfmuskulatur stützt die Wirbelsäule und verringert das Risiko von Rückenverletzungen.
  • Wärmen Sie sich vor dem Training auf: Nehmen Sie sich die Zeit, sich zu dehnen und aufzuwärmen, bevor Sie trainieren. Warme, flexible Muskeln sind weniger anfällig für Verletzungen. Hören Sie auf Ihren Körper, wenn Sie trainieren. Hören Sie auf und ruhen Sie sich aus, wenn Sie Schmerzen verspüren.

Häufig gestellte Fragen

Wann sollte ich meinen Arzt wegen meiner Rückenmuskeln aufsuchen?

Wenn Sie Rückenschmerzen haben, die auch mit Schmerzmitteln und Ruhe nicht besser werden, rufen Sie Ihren Arzt an. Holen Sie sofort Hilfe, wenn Sie welche haben:

  • Fieber.
  • Taubheit, Kribbeln oder Schwäche in Ihren Beinen.
  • Starke Schmerzen, Muskelkrämpfe oder Muskelschwäche.
  • Plötzlicher oder starker Gewichtsverlust, Probleme bei der Kontrolle der Blase oder des Darms.

Die Rückenmuskeln spielen eine wichtige Rolle, wenn es darum geht, sich zu bewegen, aufrecht zu stehen und zu atmen. Außerdem stabilisieren sie Ihre Wirbelsäule und Ihren Rumpf. Da diese Muskeln so hart arbeiten und viele wichtige Aufgaben haben, sind Rückenmuskelver­letzungen sehr häufig. Um Verletzungen vorzubeugen und Rückenschmerzen zu vermeiden, sollten Sie ein gesundes Gewicht halten, körperlich aktiv bleiben und Ihre Rumpfmuskulatur stärken. Heben Sie Gegenstände richtig an, und nehmen Sie sich Zeit, um Ihre Muskeln vor dem Training aufzuwärmen. Indem Sie insgesamt gesund bleiben, halten Sie Ihre Rückenmuskeln stark, damit sie Ihren Körper stützen können.

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