Beipackzettel, Nebenwirkungen, Wirkung, Anwendungsgebiete - Bupropion - 1 A Pharma 300 mg Tabletten mit veränderter Wirkstofffreisetzung
Lesen Sie die gesamte Packungsbeilage sorgfältig durch, bevor Sie mit der Einnahme dieses Arzneimittels beginnen, denn sie enthält wichtige Informationen.
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– Heben Sie die Packungsbeilage auf. Vielleicht möchten Sie diese später nochmals lesen.
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– Wenn Sie weitere Fragen haben, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.
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– Dieses Arzneimittel wurde Ihnen persönlich verschrieben. Geben Sie es nicht an Dritte weiter.
Es kann anderen Menschen schaden, auch wenn diese die gleichen Beschwerden haben wie Sie.
- wenn sie nebenwirkungen bemerken, wenden sie sich an ihren arzt oder apotheker. dies gilt auch für nebenwirkungen, die nicht in dieser packungsbeilage angegeben sind. siehe abschnitt 4.
Was in dieser Packungsbeilage steht
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1. Was ist Bupropion – 1 A Pharma und wofür wird es angewendet?
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2. Was sollten Sie vor der Einnahme von Bupropion – 1 A Pharma beachten?
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3. Wie ist Bupropion – 1 A Pharma einzunehmen?
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4. Welche Nebenwirkungen sind möglich?
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5. Wie ist Bupropion – 1 A Pharma aufzubewahren?
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6. Inhalt der Packung und weitere Informationen
1.
Bupropion – 1 A Pharma wird zur Behandlung von depressiven Erkrankungen angewendet. Es tritt im Gehirn mit den chemischen Substanzen Noradrenalin und Dopamin in Wechselwirkung. Diese Substanzen werden mit der Entstehung von Depressionen in Verbindung gebracht.
2.
Was sollten Sie vor der Einnahme von Bupropion – 1 A Pharma beachten?
Bupropion - 1 A Pharma darf nicht eingenommen werden, wenn Sie
- allergisch gegen Bupropion oder einen der in Abschnitt 6 genannten sonstigen Bestandteile
dieses Arzneimittels sind.
- andere Arzneimittel einnehmen, die Bupropion enthalten.
- an Epilepsie leiden oder in der Vergangenheit Krampfanfälle aufgetreten sind.
- einen Gehirntumor haben.
- sich einem abrupten Alkoholentzug unterziehen oder abrupt Arzneimittel absetzen, bei denen
bekanntermaßen das Risiko von Entzugserscheinungen besteht, insbesondere bei – Beruhigungsmitteln, Schlafmitteln oder Arzneimitteln zur Muskelentspannung mit Wirkstoffnamen, die auf „azepam“ enden oder
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– ähnlichen Beruhigungsmitteln.
- an einer schweren, langandauernden Leberfunktionsstörung leiden, gekennzeichnet durch
den Abbau und die Verdickung des Lebergewebes.
- an einer Essstörung leiden oder in der Vergangenheit gelitten haben, zum Beispiel Bulimie
oder Anorexia nervosa.
- andere Arzneimittel zur Behandlung von Depressionen, sogenannte Monoaminoxidase
Hemmer, einnehmen oder eingenommen haben.
Zwischen der letzten Einnahme bestimmter Monoaminoxidase-Hemmer (sogenannte irreversible Monoaminoxidase-Hemmer) und der Einnahme von Bupropion – 1 A Pharma muss ein Zeitraum von mindestens 14 Tagen liegen.
Bei anderen Monoaminoxidase-Hemmern (sogenannte reversible MonoaminoxidaseHemmer) kann ein Zeitraum von 24 Stunden ausreichend sein. Fragen Sie Ihren Arzt um Rat.
Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen
Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt, bevor Sie Bupropion – 1 A Pharma einnehmen, wenn
- Sie regelmäßig größere Mengen Alkohol trinken.
Beachten Sie die Informationen im vorherigen Abschnitt „Bupropion – 1 A Pharma darf nicht eingenommen werden“, wenn Sie sich einem abrupten Alkoholentzug unterziehen.
- Sie an Diabetes leiden, der mit Insulin oder Tabletten behandelt wird.
- Sie in der Vergangenheit einmal eine Kopfverletzung hatten.
- Sie starke Stimmungsschwankungen oder psychische Probleme haben.
Vor Behandlungsbeginn sollten Patienten untersucht werden, ob bei ihnen ein Risiko für Erkrankungen mit Episoden gesteigerter oder erregter Stimmungslage besteht.
- Sie andere Arzneimittel zur Behandlung einer Depression einnehmen. Die Anwendung
dieser Arzneimittel zusammen mit Bupropion – 1 A Pharma kann zu einem SerotoninSyndrom, einem möglicherweise lebensbedrohlichen Zustand, führen (siehe „Einnahme von Bupropion – 1 A Pharma zusammen mit anderen Arzneimitteln“).
- Sie eine eingeschränkte Nierenfunktion oder eine leicht bis mäßig eingeschränkte
Leberfunktion haben.
Der Arzt wird Patienten mit einer eingeschränkten Leber- oder Nierenfunktion auf mögliche Nebenwirkungen überwachen. Nehmen Sie Bupropion – 1 A Pharma nicht ein, wenn Sie an der schweren Lebererkrankung leiden die unter „Bupropion – 1 A Pharma darf nicht eingenommen werden“ als sechster Aufzählungspunkt aufgelistet ist.
- bei Ihnen ein Urintest erforderlich ist.
Informieren Sie Ihren Arzt, dass Sie Bupropion – 1 A Pharma einnehmen, da Bupropion einige Urintests, die zur Entdeckung anderer Arzneimittel dienen, beeinflussen kann.
Sie an einer Erkrankung namens Brugada-Syndrom leiden (eine seltene Erbkrankheit, die den Herzrhythmus beeinflusst) oder wenn in Ihrer Familie bereits Herzstillstand oder plötzlicher Tod aufgetreten ist.
Zu Beginn der Behandlung sollte der Ausgangswert des Blutdrucks bestimmt werden, der insbesondere bei Patienten mit vorbestehendem Bluthochdruck weiter überwacht werden sollte.
Es wurde gezeigt, dass Bupropion Krampfanfälle auslösen kann. Das Risiko dieser Nebenwirkung ist erhöht bei Patienten, die
- an einer der Erkrankungen leiden, die in Abschnitt 2 unter „Warnhinweise und
Vorsichtsmaßnahmen“ unter den ersten drei Aufzählungspunkten aufgelistet ist oder
- eines der Arzneimittel einnehmen, die in Abschnitt 2 unter „Einnahme von
Bupropion – 1 A Pharma zusammen mit anderen Arzneimitteln“ als zweiter bis zwölfter Aufzählungspunkt aufgelistet sind.
Alle Patienten sollten auf bestehende Risikofaktoren untersucht werden. Nehmen Sie
Bupropion – 1 A Pharma nicht weiter ein und wenden Sie sich an Ihren Arzt, wenn bei Ihnen Krampfanfälle während der Behandlung auftreten.
Suizidgedanken und Verschlechterung Ihrer Depression
Wenn Sie depressiv sind, können Sie manchmal Gedanken daran haben, sich selbst zu verletzen oder Suizid zu begehen. Solche Gedanken können bei der erstmaligen Anwendung von Antidepressiva verstärkt sein, denn alle diese Arzneimittel brauchen einige Zeit bis sie wirken, gewöhnlich etwa zwei Wochen, manchmal auch länger.
Das Auftreten derartiger Gedanken ist wahrscheinlicher, wenn Sie
- bereits früher einmal Gedanken daran hatten, sich das Leben zu nehmen oder daran gedacht
haben, sich selbst zu verletzen
- ein junger Erwachsener sind.
Ergebnisse aus klinischen Studien haben ein erhöhtes Risiko für das Auftreten von Suizidverhalten bei jungen Erwachsenen im Alter bis 25 Jahre gezeigt, die unter einer psychiatrischen Erkrankung litten und mit einem Antidepressivum behandelt wurden.
Gehen Sie zu Ihrem Arzt oder suchen Sie unverzüglich ein Krankenhaus auf, wenn Sie zu irgendeinem Zeitpunkt Gedanken daran entwickeln, sich selbst zu verletzen oder sich das Leben zu nehmen. Es kann hilfreich sein, wenn Sie einem Freund oder Verwandten erzählen, dass Sie depressiv sind. Bitten Sie diese Personen, diese Packungsbeilage zu lesen. Fordern Sie sie auf, Ihnen mitzuteilen, wenn sie den Eindruck haben, dass sich Ihre Depression verschlimmert oder wenn sie sich Sorgen über Verhaltensänderungen bei Ihnen machen.
Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren
Bupropion – 1 A Pharma wird für diese Altersgruppe nicht empfohlen. Bei Kindern und Jugendlichen, die Arzneimittel zur Behandlung von Depressionen anwenden, besteht ein erhöhtes Risiko für Suizidgedanken und Suizidverhalten.
Einnahme von Bupropion - 1 A Pharma zusammen mit anderen Arzneimitteln
Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen/anwenden, kürzlich andere Arzneimittel eingenommen/angewendet haben oder beabsichtigen, andere Arzneimittel einzunehmen/anzuwenden.
Die folgenden Arzneimittel können die Wirkung von Bupropion – 1 A Pharma beeinflussen oder selbst in ihrer Wirkung beeinflusst werden, jedoch ist die Übersicht nicht vollständig. Informieren Sie Ihren Arzt, wenn Sie eines dieser Arzneimittel einnehmen, damit Ihre Behandlung bei Bedarf geändert werden kann:
bestimmte Arzneimittel zur Behandlung von Depressionen oder der Parkinson-Krankheit, die Monoaminoxidase-Hemmer genannt werden.
Beachten Sie den letzten Aufzählungspunkt in Abschnitt 2 unter „Bupropion – 1 A Pharma darf nicht eingenommen werden“.
Arzneimittel zur Behandlung von Depressionen (wie Amitriptylin, Fluoxetin, Paroxetin, Dosulepin, Desipramin, Imipramin, Citalopram, Escitalopram, Venlafaxin) oder Arzneimittel zur Behandlung anderer psychischer Erkrankungen (wie Clozapin, Risperidon, Thioridazin, Olanzapin). Bupropion – 1 A Pharma und einige andere Arzneimittel zur Behandlung von Depressionen können sich gegenseitig beeinflussen. Infolgedessen können bei Ihnen Veränderungen des Gemütszustandes (wie Erregung, Halluzinationen, Koma) und andere Wirkungen, wie eine Körpertemperatur über 38°C, Beschleunigung des Herzschlags, instabiler Blutdruck, übersteigerte Reflexe, Muskelsteifigkeit, Koordinationsstörungen und/oder Magen-Darm-Beschwerden (z. B. Übelkeit, Erbrechen, Durchfall), auftreten. Theophyllin (ein Arzneimittel zur Behandlung von Asthma und anderen Atemwegserkrankungen)
Tramadol (ein Schmerzmittel)
Beruhigungsmittel
Beachten Sie den fünften Aufzählungspunkt in Abschnitt 2 unter „Bupropion – 1 A Pharma darf nicht eingenommen werden“, wenn Sie die Einnahme von Beruhigungsmitteln beenden wollen.
Arzneimittel zur Vorbeugung gegen und Behandlung von Malaria, wie Mefloquin, Chloroquin
Stimulanzien oder andere Arzneimittel, um Ihr Gewicht oder Ihren Appetit zu kontrollieren Steroide, entweder durch Einnahme oder als Injektion angewendet
Arzneimittel zur Behandlung bakterieller Infektionen, deren Wirkstoffnamen auf „oxacin“ enden
Antihistaminika, die Schläfrigkeit verursachen können (angewendet zur Behandlung von Allergien, Schlafstörungen oder Erkältungen oder zur Vorbeugung und Behandlung von Übelkeit und Erbrechen)
Arzneimittel zur Behandlung von Diabetes
Levodopa, Amantadin (Arzneimittel zur Behandlung der Parkinson-Krankheit) Orphenadrin (Arzneimittel zur Behandlung schmerzhafter Muskelverspannungen) Carbamazepin, Phenytoin, Valproat (Arzneimittel zur Behandlung von Epilepsie und bestimmten Schmerzzuständen)
bestimmte Arzneimittel zur Behandlung einer Krebserkrankung, wie Cyclophosphamid, Ifosfamid
Ticlopidin, Clopidogrel (Arzneimittel zur Verhinderung der Blutgerinnung)
Arzneimittel zur Behandlung von hohem Blutdruck, Herzerkrankungen oder anderen Erkrankungen, deren Wirkstoffnamen auf „lol“ enden, wie Metoprolol
Propafenon, Flecainid (Arzneimittel zur Behandlung von Herzrhythmusstörungen) Nikotinpflaster (Arzneimittel zur Raucherentwöhnung)
Ritonavir, Efavirenz (Arzneimittel zur Behandlung einer HIV-Infektion)
Tamoxifen (ein Arzneimittel zur Behandlung von Brustkrebs)
Wenn Sie Tamoxifen einnehmen, teilen Sie es Ihrem Arzt mit. Es kann notwendig sein, auf eine andere Behandlung der Depression umzustellen.
Digoxin (ein Arzneimittel für Ihr Herz)
Wenn Sie Digoxin einnehmen, teilen Sie es Ihrem Arzt mit. Es kann notwendig sein, die Dosis von Digoxin anzupassen.
Metamizol (angewendet zur Behandlung von Fieber und starken akuten und chronischen Schmerzen)
Einnahme von Bupropion - 1 A Pharma zusammen mit Alkohol
Während der Einnahme von Bupropion – 1 A Pharma wird das Trinken von Alkohol nicht empfohlen. Wenn Sie aber derzeit sehr viel trinken, dürfen Sie nicht plötzlich damit aufhören, da es Ihr Risiko erhöhen kann, einen Krampfanfall zu erleiden.
Sprechen Sie mit Ihrem Arzt über das Trinken und einen Alkoholentzug, bevor Sie
Bupropion – 1 A Pharma einnehmen.
Schwangerschaft und Stillzeit
Nehmen Sie Bupropion – 1 A Pharma nicht ein, wenn Sie schwanger sind, wenn Sie vermuten, schwanger zu sein, oder beabsichtigen, schwanger zu werden, es sei denn, Ihr Arzt empfiehlt die Einnahme.
Einige klinische Studien zeigten einen Anstieg des Risikos von Geburtsfehlern, insbesondere Herzfehlern, bei Babys, deren Mütter Bupropion eingenommen hatten. Es ist nicht bekannt, ob diese auf der Anwendung von Bupropion beruhen.
Der Wirkstoff von Bupropion – 1 A Pharma geht in die Muttermilch über. Wenn Sie stillen, fragen Sie vor der Einnahme von Bupropion – 1 A Pharma Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.
Verkehrstüchtigkeit und Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen
Seien Sie beim Führen eines Fahrzeugs oder beim Bedienen von Maschinen vorsichtig, bis Sie sicher sind, dass Sie durch die Einnahme von Bupropion – 1 A Pharma nicht beeinträchtigt werden.
Bupropion - 1 A Pharma enthält Natrium
Dieses Arzneimittel enthält weniger als 1 mmol (23 mg) Natrium pro Tablette, d. h. es ist nahezu „natriumfrei“.
3.
Nehmen Sie dieses Arzneimittel immer genau nach Absprache mit Ihrem Arzt oder Apotheker ein.
Fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht sicher sind.
Die empfohlene Dosis beträgt
150 mg einmal täglich.
Wenn sich Ihre Depressionen nach einigen Wochen nicht bessern, kann Ihr Arzt die Dosis auf
300 mg einmal täglich erhöhen.
Patienten mit eingeschränkter Leber- oder Nierenfunktion
Wenn Ihre Nierenfunktion eingeschränkt ist oder Sie eine leicht bis mäßig eingeschränkte Leberfunktion haben, beträgt die empfohlene Dosis 150 mg einmal täglich.
Sie dürfen Bupropion – 1 A Pharma nicht anwenden, wenn Sie an der schweren Lebererkrankung, wie in Abschnitt 2 unter „Bupropion – 1 A Pharma darf nicht eingenommen werden“ als sechster Aufzählungspunkt aufgelistet, leiden.
Art der Anwendung
Nehmen Sie Ihre Tabletten im Ganzen morgens mit einem Glas Wasser ein. Die Tabletten können mit einer Mahlzeit oder unabhängig davon eingenommen werden.
Sie dürfen die Tabletten nicht zerkauen, zerkleinern oder zerteilen, da sonst die Gefahr einer Überdosierung besteht, weil der Wirkstoff zu schnell freigesetzt wird. Dadurch erhöht sich die Wahrscheinlichkeit von Nebenwirkungen, einschließlich Krampfanfällen.
Die Tablette ist mit einer Hülle überzogen, die den Wirkstoff langsam in Ihren Körper freigibt. Es ist möglich, dass Sie etwas in Ihrem Stuhl bemerken, das aussieht wie eine Tablette. Dies ist die leere Hülle, die aus Ihrem Körper ausgeschieden wird.
Dauer der Anwendung
Ihr Arzt wird entscheiden, wie lange Sie Bupropion – 1 A Pharma einnehmen sollen.
Es kann einige Zeit dauern, manchmal Wochen oder Monate, bevor Sie beginnen, sich besser zu fühlen, und die volle Wirkung einsetzt. Ihr Arzt wird Ihnen möglicherweise empfehlen, auch dann Bupropion – 1 A Pharma weiterhin einzunehmen, wenn Sie sich besser fühlen, um ein Wiederauftreten einer Depression zu verhindern.
Wenn Sie eine größere Menge von Bupropion - 1 A Pharma eingenommen haben, als Sie sollten
Nehmen Sie bei einer Überdosis sofort Kontakt mit Ihrem Arzt oder dem nächstgelegenen Krankenhaus auf, da sich dadurch das Risiko für das Auftreten von Krampfanfällen erhöhen kann.
Wenn Sie die Einnahme von Bupropion - 1 A Pharma vergessen haben
Wenn Sie vergessen haben, eine Dosis einzunehmen, warten Sie ab und nehmen Sie die nächste Tablette erst wieder zum üblichen Zeitpunkt ein. Nehmen Sie nicht die doppelte Menge ein, wenn Sie die vorherige Einnahme vergessen haben.
Wenn Sie die Einnahme von Bupropion - 1 A Pharma abbrechen
Brechen Sie die Einnahme von Bupropion – 1 A Pharma nicht ab und verringern Sie nicht die Dosis, ohne dies zuerst mit Ihrem Arzt besprochen zu haben.
Wenn Sie weitere Fragen zur Einnahme dieses Arzneimittels haben, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.
4.
Welche Nebenwirkungen sind möglich?
Wie alle Arzneimittel kann auch dieses Arzneimittel Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.
Schwere Nebenwirkungen
Informieren Sie sofort Ihren Arzt, wenn Sie eine der folgenden schwerwiegenden Nebenwirkungen bemerken.
Krampfanfälle
Bei ungefähr 1 von 1000 Behandelten, die Bupropion einnehmen, besteht das Risiko, dass ein Krampfanfall auftritt. Die Wahrscheinlichkeit dafür ist höher, wenn Sie zu viel einnehmen, wenn Sie bestimmte Arzneimittel einnehmen oder wenn bei Ihnen ein erhöhtes Anfallsrisiko besteht. Sprechen Sie mit Ihrem Arzt, wenn Sie sich deshalb Sorgen machen.
Wenn bei Ihnen ein Krampfanfall auftritt, teilen Sie dies Ihrem Arzt mit, sobald Sie sich erholt haben. Nehmen Sie keine weiteren Tabletten ein.
Allergische Reaktionen
Bei einigen Patienten treten nach der Einnahme von Bupropion allergische Reaktionen auf. Dazu gehören:
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- Hautrötung oder Ausschlag (wie Nesselsucht), Bläschen oder juckende Erhebungen (Quaddeln) auf der Haut.
Einige Hautausschläge müssen im Krankenhaus behandelt werden, vor allem, wenn auch entzündete Stellen an Mund und Augen auftreten.
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- ungewöhnliches Keuchen oder Atemnot
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- Schwellung der Augenlider, Lippen oder Zunge
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- Muskel- oder Gelenkschmerzen
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- Kreislaufkollaps oder kurzfristige Bewusstlosigkeit (Ohnmacht)
Setzen Sie sich sofort mit einem Arzt in Verbindung, wenn bei Ihnen Anzeichen einer allergischen Reaktion auftreten. Nehmen Sie keine weiteren Tabletten ein.
Allergische Reaktionen können lange fortbestehen. Wenn Ihnen Ihr Arzt ein Arzneimittel zur Behandlung allergischer Symptome verordnet, müssen Sie unbedingt die vorgesehene Einnahmedauer einhalten.
Lupus-Hautausschlag oder Verschlimmerung von Lupus-Symptomen
Nicht bekannt – Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten über Behandelte, die Bupropion einnehmen, nicht abschätzbar.
Lupus ist eine Störung des Immunsystems, die die Haut und andere Organe betrifft.
Wenn bei Ihnen während der Einnahme von Bupropion – 1 A Pharma ein Lupus-Schub, Hautausschlag oder Läsionen (insbesondere an Stellen, die der Sonne ausgesetzt sind) auftreten, wenden Sie sich umgehend an Ihren Arzt, da die Behandlung möglicherweise beendet werden muss.
Andere Nebenwirkungen
Sehr häufige Nebenwirkungen
(können mehr als 1 von 10 Behandelten betreffen)- Schlafstörungen. Nehmen Sie Bupropion – 1 A Pharma unbedingt morgens ein.
- Kopfschmerzen
- trockener Mund
- Übelkeit, Erbrechen
Häufige Nebenwirkungen
(können bis zu 1 von 10 Behandelten betreffen)- Fieber, Schwindel, Juckreiz, Schweißausbrüche und Hautausschlag (manchmal aufgrund
einer allergischen Reaktion)
- Wackeligkeit, Zittern, Schwäche, Müdigkeit, Brustschmerzen
- Angst- oder Erregungszustände
- Bauchschmerzen oder anderes Unwohlsein (Verstopfung), veränderte
Geschmackswahrnehmung bei Lebensmitteln, Appetitverlust (Anorexie)
- Blutdruckerhöhung (manchmal schwerwiegend), Gesichtsröte
- Ohrgeräusche, Sehstörungen
Gelegentliche Nebenwirkungen
(können bis zu 1 von 100 Behandelten betreffen)- depressive Stimmung (siehe auch Abschnitt 2 „Was sollten Sie vor der Einnahme von
Bupropion – 1 A Pharma beachten?“ unter „Suizidgedanken und Verschlechterung Ihrer Depression“)
- Verwirrtheit
- Konzentrationsschwierigkeiten
- schneller Puls
- Gewichtsverlust
Seltene Nebenwirkungen
(können bis zu 1 von 1000 Behandelten betreffen)- Krampfanfälle
Sehr seltene Nebenwirkungen
(können bis zu 1 von 10 000 Behandelten betreffen)- Herzklopfen, Ohnmachtsanfälle
- Zuckungen, Muskelsteifigkeit, unwillkürliche Bewegungen, Probleme beim Gehen oder bei
der Bewegungskoordination
- Unruhegefühl, Gereiztheit, Feindseligkeit, Aggressivität, seltsame Träume, Kribbeln oder
Taubheitsgefühl, Gedächtnisverlust
- Gelbfärbung der Haut oder des Weißen im Auge (Gelbsucht), die durch erhöhte Leberwerte
verursacht sein kann, Hepatitis (Leberentzündung)
- schwere allergische Reaktionen; Hautausschlag in Verbindung mit Gelenk- und
Muskelschmerzen
- Änderungen des Blutzuckerspiegels
- häufigeres oder selteneres Wasserlassen als üblich, Harninkontinenz
- schwerwiegende Hautausschläge, welche den Mund oder andere Teile des Körpers betreffen
können und lebensbedrohlich sein können
- Verschlechterung einer Schuppenflechte (verdickte gerötete Hautflecken)
- Gefühl der Unwirklichkeit oder Fremdheit (Depersonalisation); Sehen oder Hören von
Dingen, die nicht vorhanden sind (Halluzinationen); Wahrnehmen von Dingen oder Glauben an Dinge, die nicht wirklich sind (Wahnvorstellungen); schweres Misstrauen (Paranoia).
- Schwindelgefühl beim Aufstehen aufgrund niedrigen Blutdrucks (posturale Hypotonie)
Nicht bekannt (Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar)
- Gedanken daran, sich selbst zu verletzen oder Suizid zu begehen während der Therapie mit
Bupropion – 1 A Pharma oder kurze Zeit nach Beendigung der Behandlung (siehe Abschnitt 2 „Was sollten Sie vor der Einnahme von Bupropion – 1 A Pharma beachten?“). Wenn Sie diese Gedanken haben, suchen Sie sofort Ihren Arzt auf oder gehen Sie in ein Krankenhaus.
- Realitätsverlust und Unfähigkeit, klar zu denken oder zu urteilen (Psychose); weitere
Symptome können Halluzinationen und/oder Wahnvorstellungen umfassen.
- Stottern
- verringerte Anzahl roter Blutkörperchen (Anämie), verringerte Anzahl weißer
Blutkörperchen (Leukopenie) und verringerte Blutplättchenzahl (Thrombozytopenie)
- erniedrigter Natriumgehalt im Blut (Hyponatriämie)
- Veränderungen des Gemütszustandes (wie Erregung, Halluzinationen, Koma) und andere
Wirkungen, wie eine Körpertemperatur über 38°C, Beschleunigung des Herzschlags, instabiler Blutdruck, übersteigerte Reflexe, Muskelsteifigkeit, Koordinationsstörungen und/oder Magen-Darm-Beschwerden (z. B. Übelkeit, Erbrechen, Durchfall), wenn Bupropion – 1 A Pharma gleichzeitig mit anderen Arzneimitteln zur Behandlung von Depressionen (wie z. B. Paroxetin, Citalopram, Escitalopram, Fluoxetin und Venlafaxin) angewendet wird
Meldung von Nebenwirkungen
Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker. Dies gilt auch für Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage angegeben sind.
Sie können Nebenwirkungen auch direkt dem Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte, Abt. Pharmakovigilanz, Kurt-Georg-Kiesinger-Allee 3, D-53175 Bonn, Website: anzeigen.
Indem Sie Nebenwirkungen melden, können Sie dazu beitragen, dass mehr Informationen über die Sicherheit dieses Arzneimittels zur Verfügung gestellt werden.
5.
Bewahren Sie dieses Arzneimittel für Kinder unzugänglich auf.
Sie dürfen dieses Arzneimittel nach dem auf dem Umkarton und der Blisterpackung nach „verwendbar bis“ oder „verw. bis“ angegebenen Verfalldatum nicht mehr verwenden. Das Verfalldatum bezieht sich auf den letzten Tag des angegebenen Monats.
Für dieses Arzneimittel sind keine besonderen Lagerungsbedingungen erforderlich.
Entsorgen Sie Arzneimittel niemals über das Abwasser (z. B. nicht über die Toilette oder das Waschbecken). Fragen Sie in Ihrer Apotheke, wie das Arzneimittel zu entsorgen ist, wenn Sie es nicht mehr verwenden. Sie tragen damit zum Schutz der Umwelt bei. Weitere Informationen finden Sie unter.
6. inhalt der packung und weitere informationen
Was Bupropion - 1 A Pharma enthält
Der Wirkstoff ist Bupropionhydrochlorid.
Jede Tablette mit veränderter Wirkstofffreisetzung enthält 300 mg Bupropionhydrochlorid.
Die sonstigen Bestandteile sind:
Tablettenkern: Povidon K 90, Cysteinhydrochlorid-Monohydrat, hochdisperses Siliciumdioxid,
Glyceroldibehenat (Ph.Eur.), Magnesiumstearat (Ph.Eur.) [pflanzlich]
Filmüberzug: Ethylcellulose 100 mPas, Povidon K 90. Methacrylsäure-Ethylacrylat-Copolymer-(1:1)-Dispersion 30% (Ph.Eur.) (enthält Natriumdodecylsulfat, Polysorbat 80), Siliciumdioxid-Hydra,t Macrogol 1450, Triethylcitrat
Drucktinte: Schellack, Eisen(II,III)-oxid (E172), Propylenglycol (E1520), Ammoniak-Lösung 28%
Wie Bupropion - 1 A Pharma aussieht und Inhalt der Packung
Tabletten mit veränderter Wirkstofffreisetzung
Cremefarbene bis blassgelbe, runde Tabletten (Durchmesser ca. 9,3 mm), die auf der einen Seite mit „GS2“ bedruckt sind und auf der anderen Seite unbedruckt sind.
Packungsgrößen:
OPA/Al/PVC//Al-Blisterpackungen mit10, 30, 60 und 90 Tabletten.
Es werden möglicherweise nicht alle Packungsgrößen in den Verkehr gebracht.
Pharmazeutischer Unternehmer
1 A Pharma GmbH
Industriestraße 18
83607 Holzkirchen
Telefon: (08024) 908–3030
Hersteller
Salutas Pharma GmbH
Otto-von-Guericke-Allee 1 39179 Barleben
Deutschland
Dieses Arzneimittel ist in den Mitgliedstaaten des Europäischen Wirtschaftsraumes (EWR) unter den folgenden Bezeichnungen zugelassen
Belgien Deutschland Finnland Niederlande Schweden Slowenien Spanien | Bupropion Sandoz 300 mg tabletten met gereguleerde afgifte Bupropion – 1 A Pharma 300 mg Tabletten mit veränderter Wirkstofffreisetzung Bupropion Sandoz 300 mg depottabletti Bupropion HCI Sandoz retard 300 mg, tabletten met gereguleerde afgifte Bupropion Sandoz Nordobux 300 mg tablete s prirejenim sproščanjem Bupropión Sandoz 300 mg comprimidos de liberación modificada EFG |
Diese Packungsbeilage wurde zuletzt überarbeitet im Dezember 2022.