Zusammenfassung der Merkmale des Arzneimittels - Decurol 12.500 IE Hartkapseln
1. bezeichnung des arzneimittels
Decurol 12.500 IE Hartkapseln
2. qualitative und quantitative zusammensetzung
1 Hartkapsel enthält 0,3125 mg Colecalciferol (Vitamin D3, entsprechend 12.500 IE)
3. darreichungsform
Transparente Hartgelatinekapsel, die ein klares, gelbliches Öl enthält.
4. klinische angaben
4.1 anwendungsgebiete
Zur Anfangsbehandlung von symptomatischem Vitamin-D-Mangel bei Erwachsenen.
4.2 dosierung und art der anwendung
Dosierung
Die empfohlene Dosis ist 1–2 Kapseln (12.500–25.000 IE) pro Woche, in Abhängigkeit von dem gewünschten Serumspiegel von 25-Hydroxycolecalciferol (25(OH)D), der Schwere der Erkrankung und dem Ansprechen des Patienten auf die Behandlung.
Nach einem Monat sollte eine niedrigere Dosierung in Abhängigkeit vom Serumspiegel von 25-Hydroxycolecalciferol (25(OH)D), von der Schwere der Krankheit und dem Ansprechen des Patienten auf die Behandlung in Betracht gezogen werden.
Alternativ können nationale Empfehlungen zur Behandlung von Vitamin-D-Mangelzuständen befolgt werden.
Besondere Patientengruppen
Kinder und Jugendliche
Die Anwendung von Decurol 12.500 IE Hartkapseln wird bei Kindern und Jugendlichen unter 18 Jahren nicht empfohlen.
Patienten mit eingeschränkter Nierenfunktion
Decurol 12.500 IE Hartkapseln sollte bei Patienten mit leichter bis mittelschwerer Niereninsuffizienz mit Vorsicht angewendet werden. Die Wirkung auf den Calcium- und Phosphatstoffwechsel soll überwacht werden (siehe 4.4).
Decurol 12.500 IE Hartkapseln darf bei Patienten mit schwerer Nierenfunktionsstörung nicht angewendet werden (siehe 4.3).
Patienten mit eingeschränkter Leberfunktion
Eine Dosisanpassung ist nicht erforderlich.
Art der Anwendung
Das Arzneimittel ist zum Einnehmen.
Die Kapseln sollten ganz (nicht zerkaut) mit Wasser, vorzugsweise zusammen mit der Hauptmahlzeit eingenommen werden.
4.3 gegenanzeigen
– Überempfindlichkeit gegen den Wirkstoff oder einen der in Abschnitt 6.1 genannten sonstigen Bestandteile
– Hypercalcämie und/oder Hypercalciurie
– Nephrolithiasis und/oder Nephrocalcinose
– Schwere Niereninsuffizienz
– Hypervitaminose D
– Pseudohypoparathyreoidismus, da der Vitamin-D-Bedarf durch die phasenweise normale Vitamin-D-Empfindlichkeit herabgesetzt sein kann, mit dem Risiko einer langfristigen Überdosierung. Hierzu stehen leichter steuerbare Vitamin-D-Derivate zur Verfügung.
4.4 besondere warnhinweise und vorsichtsmaßnahmen für die anwendung
Hoch dosierte Vitamin-D3-Arzneimittel kann bei Dosierungsfehlern leicht Intoxikationen verursachen. Über schwere Hypercalcämie-Fälle nach hoher Initialdosierung von Vitamin D wurde berichtet.
Während einer Behandlung mit Decurol 12.500 IE Hartkapseln, sollten die Calcium-Spiegel im Serum und Urin überwacht und die Nierenfunktion durch Messung des Serumcreatinins überprüft werden. Diese Überprüfung ist besonders wichtig bei älteren Patienten und bei gleichzeitiger Behandlung mit Herzglykosiden oder Diuretika.
Im Falle einer Hypercalcämie muss die Behandlung unterbrochen werden. Bei Anzeichen einer verminderten Nierenfunktion empfiehlt es sich die Dosis an die Serumcalciumspiegel anzupassen.
Bei Patienten mit idiopathischer infantiler Hyperkalzämie (Z. B. CYP24A-1-oder SLC34A-1-Mutation) ist das Risiko einer Hyperkalzämie und Nebenwirkungen (Z.B.Hyperkalziurie, Nephrokalzinose, Nephrolithiasis) aufgrund der Anreicherung von aktiven Vitamin D erhöht. Eine idiopathische infantile Hyperkalzämie kann zu Beginn asymptomatisch sein und nicht diagnostiziert werden und kann nach einer Vitamin D Supplementierung entlarvt und klinisch sichtbar werden.
Decurol 12.500 IE Hartkapseln sollte bei Patienten mit gestörter renaler Calcium- und Phosphatausscheidung, bei Behandlung mit Benzothiadiazin-Derivaten und bei immobilisierten Patienten nur mit besonderer Vorsicht angewendet werden (Risiko der Hypercalcämie, Hypercalciurie). Bei diesen Patienten sollten die Calciumspiegel in Plasma und Urin überwacht werden.
Decurol 12.500 IE Hartkapseln darf bei Patienten, die an einer Sarkoidose leiden, nur mit Vorsicht angewendet werden, da das Risiko einer verstärkten Umwandlung von Vitamin D in seinen aktiven Metaboliten besteht. Bei diesen Patienten sollten die Calciumspiegel in Plasma und Urin überwacht werden.
Bei Patienten mit leichter bis mittelschwere Niereninsuffizienz, die mit Decurol 12.500 IE Hartkapseln behandelt werden, sollte die Wirkung auf den Calcium- und Phosphathaushalt überwacht werden.
Decurol 12.500 IE Hartkapseln sollte nicht von Patienten eingenommen werden, die zur Bildung von calciumhaltigen Nierensteinen neigen.
Zur Vermeidung einer Überdosierung von Vitamin D sollten andere Vitamin-D-haltige Quellen wie Arzneimittel, Lebensmittel, Vitamin D angereicherte Lebensmittel und
Nahrungsergänzungsmittel berücksichtigt werden, wenn Decurol 12.500 IE Hartkapseln verordnet wird. Während der Behandlung sollte eine ausreichende Calciumzufuhr über die Nahrung gewährleistet sein.
Zusätzliche Verabreichungen von Vitamin D oder Calcium sollten nur unter ärztlicher Überwachung erfolgen. In solchen Fällen müssen die Calciumspiegel im Serum und Urin überwacht werden (siehe oben).
Kinder und Jugendliche
Die Anwendung von Decurol 12.500 IE Hartkapseln wird bei Kindern und Jugendlichen unter 18 Jahren nicht empfohlen.
4.5 wechselwirkungen mit anderen arzneimitteln und sonstige wechselwirkungen
Phenytoin oder Barbiturate können die Wirkung von Vitamin D vermindern.
Thiazid-Diuretika können durch die Verringerung der renalen Calciumausscheidung zur Hypercalcämie führen. Die Calciumspiegel im Plasma und im Urin sollten daher während einer Langzeittherapie überwacht werden.
Die gleichzeitige Verabreichung von Glucocorticoiden kann die Wirkung von Vitamin D vermindern.
Die Toxizität von Herzglykosiden kann infolge einer Erhöhung der Calciumspiegel während der Behandlung mit Vitamin D zunehmen (Risiko für Herzrhythmusstörungen). Bei diesen Patienten sollten Kontrollen des EKGs und der Calciumspiegel im Plasma und im Urin durchgeführt werden.
Die gleichzeitige Behandlung mit Ionenaustauschharzen wie Cholestyramin oder mit Laxantien wie Paraffinöl oder Lipase-Inhibitoren wie Orlisat kann die Absorption von Vitamin D aus dem Magen-Darm-Trakt reduzieren. Patienten sollten Vitamin D mindestens eine Stunde vorher oder 46 Stunden später einnehmen, um mögliche Interferenzen mit der Absorption zu minimieren.
Der zytotoxische Wirkstoff Actinomycin und Imidazol-Antimykotika beeinträchtigen die Wirkung von Vitamin D durch Hemmung der Umwandlung von 25– Hydroxy-Vitamin D zu 1,25-Hydroxy-Vitamin D durch das Nierenenzym 25-Hydroxy-Vitamin D-1-Hydroxylase.
Rifampicin kann die Wirkung von Colecalciferol reduzieren, infolge einer Induktion der Leberenzyme.
Isoniazid kann die Wirkung von Colecalciferol reduzieren, infolge einer Hemmung der metabolischen Aktivierung von Colecalciferol.
Die gleichzeitige Anwendung calciumhaltiger Präparate in hoher Dosierung kann das Risiko einer Hypercalcämie erhöhen. Plasma- und Urincalciumspiegel sollen daher regelmäßig überwacht werden.
Magnesiumhaltige Präparate (z.B. Antazida) sollten während der Behandlung mit Vitamin D wegen des Risikos einer Hypermagnesiämie nicht eingenommen werden.
Die gleichzeitige Einnahme phosphathaltiger Präparate in hoher Dosierung kann das Risiko einer Hyperphosphatämie erhöhen.
Vitamin D erhöht die intestinale Aluminiumresorption und damit die Aluminiumserumspiegel. Langzeit- oder exzessive Einnahme aluminiumhaltiger Antazida sollte vermieden werden.
Die Kombination von Decurol 12.500 IE Hartkapseln mit Metaboliten oder Analoga von Vitamin D ist zu vermeiden.
4.6 fertilität, schwangerschaft und stillzeit
In der Schwangerschaft und Stillzeit wird dieses hoch dosierte Arzneimittel nicht empfohlen.
Niedriger dosierte Arzneimittel sind anzuwenden.
Während der Schwangerschaft und Stillzeit ist eine adäquate Einnahme von Vitamin D erforderlich. Die empfohlene tägliche Zufuhr während der Schwangerschaft und Stillzeit richtet sich nach nationalen Richtlinien und liegt bei etwa 600 IE.
Schwangerschaft
Überdosierungen von Vitamin D in der Schwangerschaft müssen vermieden werden, da eine langanhaltende Hypercalcämie zu körperlicher und geistiger Retardierung, einer supravalvulären Aortenstenose und Retinopathie beim Kind führen kann (siehe Abschnitt 4.4).
Während der Schwangerschaft soll die tägliche Zufuhr von Vitamin D 4000 IE nicht überschreiten. Tierversuche haben bei hohen Dosen von Vitamin D reproduktive Toxizität gezeigt (siehe Abschnitt 5.3).
Stillzeit
Hohe Vitamin-D-Dosen sollen in der Stillzeit nicht eingenommen werden.
Vitamin D und seine Stoffwechselprodukte gehen in die Muttermilch über.
Wenn eine Behandlung mit Decurol 12.500 IE Hartkapseln in der Stillzeit klinisch angezeigt ist, sollte dies berücksichtigt werden, wenn dem Kind zusätzliches Vitamin D verabreicht wird.
Fertilität
Nebenwirkungen auf die Fertilität sind bei normalen endogenen Vitamin D-Spiegeln nicht zu erwarten.
Der Einfluss von hochdosiertem Vitamin D auf die Fertilität ist nicht bekannt.
4.7 auswirkungen auf die verkehrstüchtigkeit und die fähigkeit zum bedienen von maschinen
Es liegen keine Daten zur Auswirkung von Decurol 12.500 IE Hartkapseln auf die Verkehrstüchtigkeit vor.
Eine Auswirkung auf die Verkehrstüchtigkeit ist jedoch unwahrscheinlich.
4.8 nebenwirkungen
Colecalciferol kann folgende Nebenwirkungen, besonders bei Überdosierung verursachen.
Bei der Bewertung von Nebenwirkungen werden folgende Häufigkeiten zugrunde gelegt:
Sehr häufig (≥1/10)
Häufig (≥1/100 bis <1/10)
Gelegentlich (≥1/1.000 bis <1/100)
Selten (≥1/10.000 bis <1/1.000)
Sehr selten (<1/10.000)
Nicht bekannt (kann nicht abgeschätzt werden da keine Daten vorliegen).
Die Häufigkeit der Nebenwirkungen ist nicht bekannt, da keine größeren klinischen Studien durchgeführt wurden, die eine Abschätzung der Häufigkeiten ermöglichen.
Über folgende Nebenwirkungen wurde berichtet:
Erkrankungen des Immunsystems
Nicht bekannt (kann nicht aus vorliegenden Daten geschätzt werden): Überempfindlichkeitsreaktionen wie Angioödem oder Larynxödem
Stoffwechsel- und Ernährungsstörungen
Nicht bekannt (kann nicht aus vorliegenden Daten geschätzt werden):
Hypercalcämie, Hypercalciurie
Erkrankungen des Gastrointestinaltraktes
Nicht bekannt (kann nicht aus vorliegenden Daten geschätzt werden):
Verstopfung, Flatulenz, Übelkeit, Bauchschmerzen, Magenschmerzen, Durchfall
Erkrankungen der Haut und des Unterhautzellgewebes
Nicht bekannt (kann nicht aus vorliegenden Daten geschätzt werden): Überempfindlichkeitsreaktionen wie Pruritus, Ausschlag, Urtikaria
Die Meldung des Verdachts auf Nebenwirkungen nach der Zulassung ist von großer Wichtigkeit. Sie ermöglicht eine kontinuierliche Überwachung des Nutzen-Risiko-Verhältnisses des Arzneimittels.
Angehörige von Gesundheitsberufen sind aufgefordert, jeden Verdachtsfall einer Nebenwirkung dem Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte, Abt. Pharmakovigilanz, Kurt-Georg-Kiesinger Allee 3, D-53175 Bonn, Website: anzuzeigen.
4.9 überdosierung
Eine Intoxikation kann bei Patienten mit Serumspiegeln von über 150 ng/ml 25(OH)D auftreten. Das Risiko ist individuell unterschiedlich und hängt von der Dosierung und der Dauer der Behandlung ab. Deshalb wird vor der Einnahme von Vitamin D ohne ärztliche Überwachung gewarnt.
Symptome einer Überdosierung
Bei Überdosierung kommt es neben einem Anstieg von Phosphat im Serum und Harn zum Hypercalcämiesyndrom, später hierdurch auch zur Calciumablagerung in den Geweben und vor allem in der Niere (Nephrolithiasis, Nephrocalcinose) und den Gefäßen.
Die Symptome einer Intoxikation sind wenig charakteristisch und äußern sich in Übelkeit, Erbrechen, Durchfällen, Obstipation, Appetitverlust, Gewichtsverlust, Müdigkeit, Kopfschmerzen, 5
Muskelschwäche, Hypertonie, Schläfrigkeit, Schwindel, Polydipsie, Polyurie, Nykturie, Dehydratation, Hidrosis, Unruhe, Reizbarkeit und Fieber. Schwere Vergiftungen können zu Herzrhythmusstörungen führen, während eine extreme Hyperkalzämie Koma oder sogar den Tod verursachen kann.
Typische biochemische Befunde sind Hypercalcämie, Hypercalciurie sowie erhöhte Serumwerte von 25-Hydroxycolecalciferol.
Symptome der chronischen Vitamin-D-Überdosierung können eine forcierte Diurese und die Verabreichung von Glucocorticoiden und Calcitonin erforderlich machen.
Bei Überdosierung sind Maßnahmen zur Behandlung der oft langanhaltenden und unter Umständen lebensbedrohlichen Hypercalcämie erforderlich.
Als erste Maßnahme ist das Vitamin-D-Präparat abzusetzen; eine Normalisierung der Hypercalcämie infolge einer Vitamin-D-Intoxikation dauert mehrere Wochen.
Abhänging vom Ausmaß der Hypercalcämie können calciumarme bzw. calciumfreie Ernährung, reichliche Flüssigkeitszufuhr, forcierte Diurese mittels Furosemid sowie die Gabe von Glucocorticoiden und Calcitonin eingesetzt werden.
Bei ausreichender Nierenfunktion wirken Infusionen mit isotonischer NaCl-Lösung (3 bis 6 l in 24 Stunden) mit Zusatz von Furosemid sowie u.U. auch 15 mg Natriumedetat/kg KG/Stunde unter fortlaufender Calcium- und EKG-Kontrolle recht zuverlässig calciumsenkend. Bei Oligo-Anurie ist dagegen eine Hämodialysetherapie (Calcium-freies Dialysat) indiziert.
Ein spezielles Antidot existiert nicht.
Es empfiehlt sich, Patienten, die mit höheren Vitamin-D-Dosen behandelt werden, auf die Symptome einer möglichen Überdosierung hinzuweisen.
5. pharmakologische eigenschaften
5.1 pharmakodynamische eigenschaften
5.1 pharmakodynamische eigenschaftenPharmakotherapeutische Gruppe: Vitamin D und Analoga, ATC-Code: A11CC05
Colecalciferol (Vitamin D3) wird unter Einwirkung von UV-Strahlen in der Haut gebildet und in zwei Hydroxylierungsschritten zunächst in der Leber (Position 25) und dann im Nierengewebe (Position 1) in seine biologisch aktive Form 1,25-Dihydroxycolecalciferol überführt. 1,25-Dihydroxycolecalciferol ist zusammen mit Parathormon und Calcitonin wesentlich an der Regulation des Calcium- und Phosphat-Haushalts beteiligt. Bei einem Mangel an Vitamin D bleibt die Verkalkung des Skeletts aus (Rachitis), oder es kommt zur Knochenentkalkung (Osteomalazie).
Entsprechend der Produktion, physiologischen Regulation und des Wirkungsmechanismus ist Vitamin D3 als Vorstufe eines Steroidhormons anzusehen. Neben der physiologischen Produktion in der Haut kann Colecalciferol mit der Nahrung oder als Arzneimittel zugeführt werden. Da auf letzterem Wege die physiologische Produktionshemmung der kutanen Vitamin-D-Synthese umgangen wird, sind Überdosierungen und Intoxikationen möglich.
5.2 Pharmakokinetische Eigenschaften
5.2 Pharmakokinetische EigenschaftenIn alimentären Dosen wird Vitamin D aus der Nahrung gemeinsam mit den Nahrungslipiden fast vollständig resorbiert. Höhere Dosen werden mit einer Resorptionsquote von etwa 2/3 aufgenommen. In der Haut wird das Vitamin D unter Einwirkung von UV-Licht aus 7-Dehydrocholesterol synthetisiert. Das Vitamin D gelangt mit Hilfe eines spezifischen Transportproteins in die Leber, wo es durch eine mikrosomale Hydroxylase zum 25-Hydroxycolecalciferol metabolisiert wird. Die Ausscheidung von Vitamin D und seinen Metaboliten erfolgt biliär und fäkal.
Vitamin D wird im Fettgewebe gespeichert und hat daher eine lange biologische Halbwertszeit. Nach hohen Vitamin-D-Dosen können die 25-Hydroxyvitamin-D-Konzentrationen im Serum über Monate erhöht sein. Durch Überdosierung hervorgerufene Hypercalcämien können über Wochen anhalten (siehe Abschnitt 4.9).
5.3 präklinische daten zur sicherheit
In präklinischen Studien zur akuten und chronischen Toxizität wurden Effekte nur nach Expositionen von hohen Dosen beobachtet. In Tierstudien wurde bei sehr hohen Dosen eine Teratogenität beobachtet. Normale endogene Konzentrationen von Colecalciferol haben in Standard-Testreihen keine potentielle mutagene und keine kanzerogene Aktivität gezeigt. Außer den bereits an anderen Stellen der Fachinformation genannten Angaben liegen keine weiteren sicherheitsrelevanten Informationen vor.
6. pharmazeutische angaben
6.1 liste der sonstigen bestandteile
Kapselinhalt:
– all-rac-alpha-Tocopherolacetat (Ph. Eur.)
– Raffiniertes Olivenöl
Kapselhülle:
– Gelatine (E 441)
6.2 inkompatibilitäten
Nicht zutreffend
6.3 dauer der haltbarkeit
2 Jahre
6.4 besondere vorsichtsmaßnahmen für die aufbewahrung
6.4 besondere vorsichtsmaßnahmen für die aufbewahrungNicht über 25°C lagern.
Im Umkarton aufbewahren, um den Inhalt vor Licht und Feuchtigkeit zu schützen.
6.5
PVdc/PE/PVC/ Aluminium Blisterpackungen vorgeschnitten oder nicht
Originalpackungen mit 1, 2,3, 4, 8, 12, 24 und 48 (4 × 12 oder 6 × 8) (Klinikpackung) Hartkapseln.
Es werden möglicherweise nicht alle Packungsgrößen in den Verkehr gebracht.
6.6 besondere vorsichtsmaßnahmen für die beseitigung
Keine besonderen Anforderungen.
Nicht verwendetes Arzneimittel oder Abfallmaterial ist entsprechend den regionalen Anforderungen zu beseitigen.
7. inhaber der zulassung
SMB Laboratoires S.A.
Rue de la Pastorale 26–28
1080 Brüssel
BELGIEN
Tel. +32 2 4114828
8. zulassungsnummer
2205272.00.00
9. datum der erteilung der zulassung
31.03.2022