Beipackzettel - Duodenoheel
Gebrauchsinformation
Duodenoheel
Tabletten
Indikationsgruppe
Homöopathisches Arzneimittel bei Erkrankungen der Verdauungsorgane
Anwendungsgebiete
Die Anwendungsgebiete leiten sich von den homöopathischen Arzneimittelbildern ab.
Dazu gehören: Magenübersäuerung, zur unterstützenden Behandlung von Entzündungen und Geschwüren des Zwölffingerdarms.
Gegenanzeigen
Nicht anwenden in Schwangerschaft und Stillzeit sowie bei Säuglingen und Kleinkindern unter 6 Jahren.
Duodenoheel darf nicht eingenommen werden, wenn Sie allergisch gegen Jod, einen der Wirkstoffe oder einen der sonstigen Bestandteile dieses Arzneimittels sind.
Bei Schilddrüsenerkrankungen nicht ohne ärztlichen Rat anwenden.
Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung
Bei Blut im Stuhl (Teerstuhl) sowie bei anhaltenden, unklaren oder neu auftretenden Beschwerden sollte ein Arzt aufgesucht werden, da es sich um Erkrankungen handeln kann, die einer ärztlichen Abklärung bedürfen.
Zur Anwendung dieses Arzneimittels bei Kindern liegen keine ausreichenden Erfahrungen vor. Es sollte deshalb bei Kindern zwischen 6 und 11 Jahren nur nach Rücksprache mit dem Arzt angewendet werden.
Dieses Arzneimittel enthält Lactose.
Bitte nehmen Sie Duodenoheel daher erst nach Rücksprache mit Ihrem Arzt ein, wenn Ihnen bekannt ist, dass Sie unter einer Unverträglichkeit gegenüber bestimmten Zuckern leiden.
Auswirkungen auf die Verkehrstüchtigkeit und das Bedienen von Maschinen sind bisher nicht bekannt geworden.
Bei Einhaltung der empfohlenen Dosierung ist kein Einfluss auf die Verkehrstüchtigkeit und die Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen zu erwarten.
Wechselwirkungen
Die Wirkung eines homöopathischen Arzneimittels kann durch allgemein schädigende Faktoren in der Lebensweise und durch Reiz- und Genussmittel ungünstig beeinflusst werden.
Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen, kürzlich andere Arzneimittel eingenommen haben oder beabsichtigen andere Arzneimittel einzunehmen.
Dosierung und Art der Anwendung
Soweit nicht anders verordnet:
Altersgruppe | Akutdosierung Dosierung bei länger andauernden Verlaufsformen |
Erwachsene und Jugendliche ab 12 Jahren Kinder ab 6 bis unter 12 Jahren | Alle halbe bis ganze Stunde, 1– bis 3-mal täglich 1 Tablette höchstens 6-mal täglich, 1 Tablette im Mund zergehen lassen. im Mund zergehen lassen. Alle halbe bis ganze Stunde, höchstens 6-mal täglich, je |
Hinweise zu Verfallsdatum und Aufbewahrung
Arzneimittel unzugänglich für Kinder aufbewahren!
Das Verfallsdatum dieser Packung ist auf Behältnis und äußere Umhüllung aufgedruckt.
Verwenden Sie diese Packung nicht mehr nach diesem Datum!
Nach Anbruch 12 Monate haltbar.
Für dieses Arzneimittel sind keine besonderen Lagerbedingungen erforderlich.
Zusammensetzung
1 Tablette enthält: Wirkstoffe:
Semecarpus anacardium Trit. | D 4 | 30 mg |
Argentum nitricum Trit. | D 6 | 30 mg |
Psychotria ipecacuanha Trit. | D 4 | 30 mg |
Iodum Trit. | D 6 | 30 mg |
Lachesis Trit. | D 12 | 60 mg |
Petroleum rectificatum Trit. | D 6 | 60 mg |
Robinia pseudoacacia Trit. | D 4 | 60 mg |
Gemeinsame Potenzierung über die letzten 2 Stufen als Verreibung.
Sonstiger Bestandteil: Magnesiumstearat
Packungsgrößen
50 und 250 Tabletten
Pharmazeutischer Unternehmer und Hersteller
Biologische Heilmittel Heel GmbH
Dr.-Reckeweg-Str. 2–4
76532 Baden-Baden
Telefon: 07221–50100
Telefax: 07221–501210
E-Mail:
Stand der Information
März 2022
Zusatzinformationen Liebe Patientin, lieber Patient,
Sie haben in Ihrer Apotheke das Arzneimittel Duodenoheel® Tabletten gekauft. Duodenoheel® ist ein homöopathisch hergestelltes Arzneimittel.
Duodenoheel® wird bei Magenübersäuerung sowie zur unterstützenden Behandlung bei Entzündungen und Geschwüren des Zwölffingerdarms angewendet.
Wie entsteht eine Übersäuerung des Magens und der oberen Verdauungswege?
Der Magen ist an seiner Innenseite mit einer Schleimhaut ausgekleidet, die die tieferliegenden Schichten der Magenwand vor dem aggressiven Magensaft schützt. Die Produktion des Magensaftes wird über das vegetative Nervensystem gesteuert und leistet erste Verdauungsarbeit, die später im Zwölffingerdarm fortgesetzt wird.
Werden magenreizende Nahrungs- oder Genussmittel aufgenommen (z.B. Kaffee, Alkohol, Nikotin, scharf gewürzte Speisen), kann es zu einer Überproduktion von Magensäure kommen und die Magenschleimhaut kann sich entzünden.
Auch Stress und bestimmte Medikamente können zu einer dauerhaft erhöhten Säureproduktion und damit zu einer Reizung der Magenschleimhaut führen. Eine weitere Ursache für Entzündungen von Magen oder oberen Dünndarmabschnitten können außerdem Bakterien darstellen.
Eine akute Erkrankung des Magens zeigt sich mit Druckgefühlen und eventuell mit Schmerzen im Oberbauch, die sich nach den Mahlzeiten und besonders auf Druck von außen verschlimmern. Sodbrennen, Aufstoßen und Appetitlosigkeit sind weitere Symptome. Bei chronischen Beschwerden können Völlegefühl, Blähungen und Schmerzen im Oberbauch zu Beginn oder kurz nach einer Mahlzeit auf Magenprobleme hinweisen.
Bitte suchen Sie bei Magenschmerzen oder Verdauungsstörungen Ihren Arzt auf, um die Ursachen abzuklären.
Was passiert im Körper?
Der Magen produziert Salzsäure, um die Nahrung zu verdauen. Damit die aggressive Salzsäure den Magen nicht angreifen kann, wird die Magenwand von einer Schleimschicht geschützt, die von speziellen Zellen der Magenschleimhaut produziert wird. Weist die schützende Schleimschicht Lücken auf oder wird zu viel Salzsäure erzeugt, beginnt sich der Magen selbst zu verdauen und es kommt zu entzündlichen Veränderungen der Magenschleimhaut. Bei chronischen Beschwerden kann sich eine lokale Schädigung der Magenwand bilden, die als Magengeschwür bezeichnet wird. Je nachdem, wo es sich befindet, spricht man von Magen- (Ulcus ventriculi) oder Zwölffingerdarmgeschwür (Ulcus duodeni).
Wie können Sie die Linderung und Ausheilung der Beschwerden unterstützen? Entscheidend für den Erfolg der Behandlung ist, dass Faktoren, die die Magenschleimhaut reizen können, weitestgehend ausgeschaltet werden.
·Da Kaffee, alkoholische und kohlensäurehaltige Getränke sowie kalte oder zu heiße Getränke den Magen reizen können, sollten diese gemieden werden.
·Nehmen Sie Ihre Mahlzeiten in kleinen Portionen zu sich und gönnen Sie sich Zeit und Ruhe beim Essen.
·Essen Sie, was Ihnen schmeckt und was Sie gut vertragen, aber meiden Sie möglichst fettes, scharfes und stark angebratenes Essen.
Heel wünscht Ihnen gute Besserung!