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Ebastin Micro Labs 20 mg Filmtabletten - Zusammengefasste Informationen

Dostupné balení:

Zusammenfassung der Merkmale des Arzneimittels - Ebastin Micro Labs 20 mg Filmtabletten

1    bezeichnung des arzneimittels

Ebastin Micro Labs 10 mg Filmtabletten

Ebastin Micro Labs 20 mg Filmtabletten

2    QUALITATIVE        UND        QUANTITATIVE

Ebastin Micro Labs 10 mg Filmtabletten

1 Filmtablette enthält 10 mg Ebastin.

Sonstiger Bestandteil mit bekannter Wirkung: 88,7 mg Laktose-Monohydrat. Ebastin Micro Labs enthält weniger als 1 mmol (23 mg) Natrium pro Filmtablette.

Ebastin Micro Labs 20 mg Filmtabletten

1 Filmtablette enthält 20 mg Ebastin.

Sonstiger Bestandteil mit bekannter Wirkung: 177,4 mg Laktose-Monohydrat. Ebastin Micro Labs enthält weniger als 1 mmol (23 mg) Natrium pro Filmtablette.

Die vollständige Auflistung der sonstigen Bestandteile siehe Abschnitt 6.1.

3    darreichungsform

Filmtablette

Ebastin Micro Labs 10 mg Filmtabletten :

Weiße bis cremefarbene, runde, bikonvexe Filmtabletten mit der Gravur „10“ auf einer Seite. Die Filmtablette hat einen Durchmesser von ca. 7,10 mm und eine Dicke von ca. 3,30 mm.

Ebastin Micro Labs 20 mg Filmtabletten :

Weiße bis cremefarbene, runde, bikonvexe Filmtabletten mit der Gravur „20“ auf einer Seite. Die Filmtablette hat einen Durchmesser von ca. 9,10 mm und eine Dicke von ca. 3,90 mm.

4    klinische angaben

4.1    anwendungsgebiete

Ebastin Micro Labs 10 mg Filmtabletten:

Zur symptomatischen Behandlung der

saisonalen und perennialen allergischen Rhinitis mit oder ohne allergische Bindehautentzündung Urtikaria.

Ebastin Micro Labs 20 mg Filmtabletten:

Zur symptomatischen Behandlung schwerer saisonaler und perennialer allergischer Rhinitis bzw.

Rhinokonjunkti­vitis.

4.2    Dosierung, Art und Dauer der Anwendung

Ebastin Micro Labs 10 mg Filmtabletten:

Dosierung

Allergische Rhinitis:

Erwachsene und Jugendliche ab 12 Jahren

1 Filmtablette (10 mg Ebastin) einmal täglich. Bei starker Symptomatik sowie bei perennialer allergischer Rhinitis kann die Dosis auf 2 Filmtabletten (20 mg Ebastin) einmal täglich erhöht werden.

Urtikaria:

Für Erwachsene über 18 Jahre gelten folgende Dosierungsempfeh­lungen:

1 Filmtablette (10 mg Ebastin) einmal täglich (siehe auch Abschnitt 5.1).

Die Wirksamkeit von Ebastin bei Urtikaria bei Patienten unter 18 Jahren ist bisher noch nicht erwiesen.

Ebastin Micro Labs 20 mg Filmtabletten:

Dosierung

Erwachsene und Jugendliche ab 12 Jahren

1 Filmtablette (20 mg Ebastin) einmal täglich bei schwerer Manifestation einer allergischen Rhinitis.

Bei Patienten mit leichten Symptomen wird 1 Filmtablette mit 10 mg Ebastin einmal täglich empfohlen. Hierfür stehen Ebastin-Tabletten mit 10 mg Filmtabletten zur Verfügung.

Ebastin Micro Labs 10 mg und 20 mg Filmtabletten

Ältere Patienten

Es ist keine Dosisanpassung notwendig.

Besondere Patientengruppen

Bei eingeschränkter Nierenfunktion

Bei Patienten mit leichter, mittelschwerer oder schwerer Niereninsuffizienz ist keine Dosisanpassung erforderlich.

Bei eingeschränkter Leberfunktion

Bei Patienten mit leichter bis mittelschwerer eingeschränkter Leberfunktion ist keine Dosisanpassung erforderlich.

Bei Patienten mit schwerer Leberinsuffizienz liegen keine Erfahrungen mit Dosierungen über 10 mg vor; daher sollte bei diesen Patienten eine Dosierung von 10 mg nicht überschritten werden.

Art der Anwendung

Zum Einnehmen.

Die Filmtabletten sind unzerkaut mit etwas Flüssigkeit einzunehmen.

Ebastin kann zu den Mahlzeiten oder unabhängig davon eingenommen werden.

Dauer der Anwendung

Über die Dauer der Anwendung entscheidet der Arzt.

Ebastin Micro Labs 10 mg Filmtabletten :

Bei allergischer Rhinitis liegen klinische

Anwendungserfah­rungen bis zur Dauer von einem Jahr vor, und bei Urtikaria unklarer Genese bis zu 3 Monaten.

Ebastin Micro Labs 20 mg Filmtabletten :

Bei allergischer Rhinitis liegen klinische

Anwendungserfah­rungen bis zur Dauer von einem Jahr vor.

4.3    gegenanzeigen

Überempfindlichkeit gegen den Wirkstoff, oder einen der in Abschnitt 6.1 genannten sonstigen Bestandteile.

4.4    besondere warnhinweise und

Bei gleichzeitiger Verabreichung von Ebastin mit Antimykotika vom Imidazoltyp wie Ketoconazol und Itraconazol oder Makrolidantibiotika wie Erythromycin oder Antituberkulotika wie Rifampicin können pharmakokinetische

Wechselwirkungen auftreten (siehe Abschnitt 4.5).

Deshalb sollte Ebastin in Kombination mit Arzneimitteln, die diese Wirkstoffe enthalten, nur mit Vorsicht verschrieben werden.

Ebastin darf nicht zur Behandlung der saisonalen und perennialen allergischen Rhinitis mit oder ohne allergische Konjunktivitis bei Patienten unter 12 Jahren angewendet werden, da in dieser Altersgruppe derzeit nur geringe Erfahrungen vorliegen.

Bei Patienten mit schwerer Leberinsuffizienz ist Vorsicht geboten (siehe Abschnitt 4.2 und 5.2).

Vorsicht ist geboten, wenn Ebastin bei Patienten mit bekannter Hypokaliämie angewendet wird.

Ebastin Micro Labs enthalten Laktose. Patienten mit seltenen hereditären Problemen wie Galactose-Unverträglichkeit, totalem Lactase-Mangel oder Glucose-Galactose

Malabsorption sollten dieses Arzneimittel nicht einnehmen.

4.5    wechselwirkungen mit anderen arzneimitteln und sonstige wechselwirkungen

Interaktionsstudien von Ebastin mit Ketoconazol, Itraconazol oder Erythromycin (Arzneistoffe, für die eine Verlängerung des QTc-Intervalls bekannt ist) zeigten Wechselwirkungen in Form höherer Ebastin-Plasmaspiegel und, in einem geringeren Ausmaß, höherer Carebastin-Spiegel. Letzte waren jedoch nicht mit klinisch signifikanten pharmakodynamischen Auswirkungen assoziiert. Verglichen mit der alleinigen Gabe von Ketoconazol oder Erythromycin wurde ein nur etwa 10 msec längerer Anstieg des QTc-Intervalls beobachtet. Allerdings sollte als Vorsichtsmaßnahme besonders auf die Verschreibung von Ebastin bei Patienten, die gleichzeitig mit Antimykotika vom Imidazoltyp, wie Ketoconazol und Itraconazol, oder Makrolidantibi­otika, wie Erythromycin, behandelt werden, geachtet werden. Pharmakokinetische Interaktionen traten bei der Gabe von Ebastin zusammen mit Rifampicin auf. Diese Interaktionen konnten zu geringeren Plasmaspiegeln und einer Reduktion der antihistaminischen Wirkung führen.

Wechselwirkungen von Ebastin mit Theophyllin, Warfarin, Cimetidin, Diazepam oder Alkohol wurden nicht beobachtet.

Bei gleichzeitiger Nahrungsaufnahme kommt es zu einem Anstieg des Plasmaspiegels von Carebastin, dem aktiven Hauptmetaboliten von Ebastin, um das 1,5– bis 2,0-fache sowie der AUC, während Tmax unverändert bleibt. Die klinische Wirksamkeit wird jedoch dadurch nicht beeinflusst.

4.6    fertilität, schwangerschaft und stillzeit

Schwangerschaft

Für Ebastin liegen begrenzte Daten bei Schwangeren vor.

Tierexperimentelle Studien lassen nicht auf direkte oder indirekte schädliche Auswirkungen die Reproduktionsto­xizitat betreffend schließen. Als Vorsichtsmaßnahme sollte die Einnahme von Ebastin während der Schwangerschaft vermieden werden.

Stillzeit

Es ist nicht bekannt, ob Ebastin in die Muttermilch übergeht. Die hohe Proteinbindung (> 97%) von Ebastin und dem Hauptmetaboliten Carebastin lassen nicht auf einen Übergang des Arzneimittels in die Muttermilch schließen. Als

Vorsichtsmaßnahme sollte die Einnahme von Ebastin während der Stillzeit vermieden werden.

Fertilität

Fertilitätsdaten zu Ebastin liegen beim Menschen nicht vor.

4.7    auswirkungen auf die verkehrstüchtigkeit und die fähigkeit zum bedienen von maschinen

Die psychomotorischen Funktionen beim Menschen wurden intensiv untersucht, wobei keine Auswirkungen festgestellt werden konnten. In den empfohlenen therapeutischen Dosierungen hat Ebastin keinen oder einen zu vernachlässigenden Einfluss auf die Verkehrstüchtigkeit und die Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen. Um jedoch empfindliche Personen zu identifizieren, die ungewöhnlich auf Ebastin reagieren, ist es ratsam, die individuellen Reaktionen zu kennen, bevor ein Patient Auto fährt oder komplizierte Tätigkeiten ausübt: Schläfrigkeit und Schwindel können auftreten (siehe Abschnitt 4.8).

4.8    nebenwirkungen

Eine gesammelte Analyse placebokontro­llierter klinischer Studien mit Ebastin an 5.708 Patienten zeigte als am häufigsten berichtete Nebenwirkungen Mundtrockenheit und Schläfrigkeit.

Nebenwirkungen, die in klinischen Studien bei Kindern (n = 460) auftraten, ähnelten denen bei Erwachsenen.

Nebenwirkungen, die in klinischen Studien und im Rahmen von Erhebungen nach der Markt Einführung im Zusammenhang mit Ebastin berichtet wurden, sind gemäß MedDRA Systemorganklassen und mit absteigenden Häufigkeiten im Folgenden angeführt. Die Häufigkeiten sind folgendermaßen definiert

Sehr häufig (≥ 1/10)

Häufig (≥ 1/100 bis < 1/10)

Gelegentlich (≥ 1/1.000 bis < 1/100)

Selten (≥ 1/10.000 bis < 1/1.000)

Sehr selten (< 1/10.000),

Nicht bekannt (Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar)

MedDRA

Systemorganklas­sen

Häufigkeit

Nebenwirkung

Erkrankungen des Immunsystems

Selten

Überempfindlich keitsreaktionen (wie z. B.

Anaphylaxie und Angioödeme)

Stoffwechsel- und

Ernährungsstörungen

Nicht bekannt

Appetitsteigerung

Psychiatrische Erkrankungen

Selten

verminderter Appetit

Nicht bekannt

Anorexie, Erhöhung oder Absenken des Blutzuckerspiege ls

Erkrankungen des Nervensystems

Sehr häufig

Kopfschmerzen

Häufig

Somnolenz

Selten

Schwindel, Hypästhesie, Geschmacks Störung

Herzerkrankungen

Selten

Palpitationen, Tachykardie

Erkrankungen des

Gastrointesti­naltraktes

Häufig

Mundtrockenheit

Selten

Bauchschmerzen, Erbrechen, Übelkeit, Dyspepsie

Leber- und

Gallenerkrankungen

Selten

Hepatitis, Cholestase, abnormer Leberfunktionstest (Transaminasen, Gamma-GT, alkalische Phosphatase und Bilirubin erhöht)

Erkrankungen der Haut und des

Unterhautzellge­webes

Selten

Urtikaria, Hautausschlag, Dermatitis

Erkrankungen der Geschlechtsorgane und der Brustdruse

Selten

Menstruationsstörun­gen

Allgemeine Erkrankungen und Beschwerden am

Verabreichungsort

Selten

Ödem, Asthenie

Untersuchung

Nicht bekannt

Gewichtszunahme

Meldung des Verdachts auf Nebenwirkungen

Die Meldung des Verdachts auf Nebenwirkungen nach der Zulassung ist von großer Wichtigkeit. Sie ermöglicht eine

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kontinuierliche Überwachung des Nutzen-RisikoVerhältnisses des Arzneimittels. Angehörige von Gesundheitsberufen sind aufgefordert, jeden Verdachtsfall einer Nebenwirkung dem Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte, Abt. Pharmakovigilanz, Kurt-Georg-Kiesinger-Allee 3, D-53175 Bonn, Website anzuzeigen.

4.9    überdosierung

In Studien mit hoher Dosierung bis zu 100 mg einmal täglich zeigten sich keine klinisch bedeutsamen Symptome oder Anzeichen einer Überdosierung.

Ein spezielles Antidot für Ebastin ist nicht bekannt. Bei Überdosierung ist eine Überwachung der Vitalfunktionen einschließlich EKG-Monitoring mit QT-Intervall-Beurteilung für mindestens 24 Stunden sowie eine symptomatische Behandlung und Magenspülung angezeigt.

5    pharmakologische eigenschaften

5.1    pharmakodynamische eigenschaften

Pharmakothera­peutische Gruppe: Andere Antihistaminika zur systemischen Anwendung

ATC-Code: R06A X22

Präklinik

Ebastin weist in in-vitro – und in-vivo -Studien eine hohe Affinität zu H1-Rezeptoren auf, die schnell und über einen längeren Zeitraum selektiv inhibiert werden.

Es findet nur eine geringe Beeinträchtigung zentraler Funktionen statt; das Risiko des Auftretens von anticholinergen Effekten ist gering, jedoch durch die vorliegenden Untersuchungen nicht vollständig auszuschließen.

Nach oraler Gabe überschreiten weder Ebastin noch der aktive Metabolit die Blut-Hirn-Schranke. Dieser Befund steht im Einklang mit der nur geringfügigen sedierenden Wirkung, die in Untersuchungen zu möglichen Effekten von Ebastin auf das ZNS festgestellt wurde.

In-vitro – und in-vivo -Daten zeigen, dass Ebastin ein stark und lang wirkender hoch selektiver Histamin-H1-Antagonist ohne das ZNS beeinflussende Effekte und ohne anticholinerge Wirkungen ist.

Klinische Eigenschaften

Quaddel-Tests zeigten eine nach 1 Stunde einsetzende und für mehr als 48 Stunden andauernde statistisch und klinisch signifikante Antihistamin-Wirkung. Nach Absetzen einer 5tägigen Ebastin-Medikation blieb die Antihistamin-Wirkung noch für mehr als 72 Stunden nachweisbar. Diese Wirkung fand ihre Entsprechung in den Plasmaspiegeln des aktiven Hauptmetaboliten Carebastin.

Nach wiederholter Verabreichung blieb die Hemmung der peripheren Rezeptoren auf einem konstanten Niveau, ohne Tachyphylaxie. Diese Ergebnisse deuten darauf hin, dass Ebastin bei einer Dosierung von wenigstens 10 mg eine schnelle, intensive und langanhaltende Hemmung der peripheren H1-Histamin-Rezeptoren bewirkt, was eine Einmalgabe pro Tag ermöglicht.

Die sedierende Wirkung wurde mittels Pharmako-EEG, Wahrnehmungstests, visuell-motorischen Koordinationstests und anhand subjektiver Einschätzung untersucht. Bei der therapeutisch empfohlenen Dosierung fand sich keine signifikant verstärkte Sedierung. Diese Befunde stehen im Einklang mit den Ergebnissen aus klinischen DoppelblindStudien: Die Häufigkeit sedativer Effekte von Ebastin ist mit der von Placebo vergleichbar.

Die kardialen Wirkungen von Ebastin wurden in klinischen Studien untersucht. Bei vorgeschriebener Dosierung wurden keine kardialen Nebenwirkungen, einschließlich QT-Intervall Verlängerungen beobachtet.

Wiederholte Verabreichung bis zu 100 mg täglich oder 500 mg als Einzeldosis führten zu einer geringen Erhöhung der Herzfrequenz von wenigen Schlagen pro Minute. Dies führte zu einer Verkürzung des QT-Intervalls ohne signifikante Wirkung auf das entsprechend korrigierte QTc-Intervall.

5.2    Pharmakokinetische Eigenschaften

Ebastin wird schnell resorbiert und unterliegt einem ausgeprägten first pass-Metabolismus nach oraler Applikation. Es wird nahezu vollständig in den aktiven Metaboliten Carebastin überführt. Die Halbwertszeit des aktiven Metaboliten betragt 15–19 Stunden, 66 % davon werden als konjugierte Metaboliten im Urin ausgeschieden.

Nach einmaliger oraler Gabe einer Einzeldosis von 20 mg Ebastin traten die höchsten Plasmaspiegel von Ebastin nach 1 bis 3 Stunden mit einem Mittelwert von 2,8 ng/ml auf. Die höchsten Plasmaspiegel des Metaboliten Carebastin erreichten im Mittel 157 ng/ml.

Im Vergleich zu 2 × 10 mg Ebastin resultieren bei der Einnahme einer 20-mg-Tablette höhere Plasmaspiegel. Insbesondere der Wert für Cmax (90 % Konfidenzintervall: 107,3–132,5) überstieg die üblicherweise für eine Bioäquivalenz definierten Grenzen.

Die Proteinbindung sowohl von Ebastin als auch von Carebastin beträgt mehr als 97 %.

In-vitro -Untersuchungen an humanen Lebermikrosomen zeigen, dass die Metabolisierung von Ebastin zu Carebastin vorwiegend über das CYP450–3A4-Enzymsystem erfolgt. Bei gleichzeitiger Verabreichung von Ketoconazol oder Erythromycin (beide CYP450–3A4-Inhibitoren) wurden signifikante Erhöhungen der Plasmaspiegel von Ebastin und Carebastin festgestellt (siehe Abschnitt 4.5).

Ältere Patienten

Bei älteren Patienten ist die Pharmakokinetik im Vergleich zu jüngeren Erwachsenen nicht verändert.

Patienten mit eingeschränkter Leber- oder Nierenfunktion

Bei Patienten mit leichter, mittelschwerer oder schwerer Niereninsuffizienz sowie bei Patienten mit leichter bis mittelschwerer Leberfunktion­sstörung, die täglich mit 20 mg Ebastin behandelt wurden, waren die Plasmakonzentra­tionen von Ebastin und Carebastin am ersten und fünften Behandlungstag ähnlich denen gesunder Freiwilligen.

Bei Patienten mit leichter, mittelschwerer oder schwerer Niereninsuffizienz, die mit einer täglichen Dosis von 20 mg Ebastin behandelt werden sowie bei Patienten mit leichter bis mittelschwerer Leberinsuffizienz, die mit einer täglichen Dosis von 20 mg Ebastin behandelt werden, oder bei Patienten, die eine schwere Leberinsuffizienz aufweisen und mit 10 mg Ebastin behandelt werden, waren die Plasmaspiegel von Ebastin und von Carebastin am ersten und am fünften Tag der Behandlung mit denen von gesunden Probanden vergleichbar. Es kann geschlussfolgert werden, dass sich das pharmakokinetische Profil von Ebastin und seinen Metaboliten bei Patienten mit unterschiedlichen Schweregraden von Nieren- oder Leberinsuffizienz nicht signifikant ändert.

5.3    präklinische daten zur sicherheit

Die in den tierexperimentellen Untersuchungen zur Toxizität bei wiederholter Verabreichung an Ratten und Hunden bei höherer Dosierung auftretenden Befunde werden bei Dosierungen für die humantherapeutische Anwendung nicht erwartet.

Reproduktionsto­xikologische Untersuchungen an Ratten und Mäusen ergeben keine Hinweise auf embryotoxische Effekte. Es zeigte sich keine Beeinträchtigung der Fertilität und Gestationsdauer.

Ebastin wurde in vitro und in vivo in einer Standardtestbat­terie zur Mutagenität untersucht. Die Tests verliefen negativ und ergeben keine Hinweise auf ein mutagenes Potential. Ebenso ergeben Langzeitunter­suchungen zur Kanzerogenität an Ratten und Mäusen keine Hinweise auf ein kanzerogenes Potential.

6    pharmazeutische angaben

6.1    liste der sonstigen bestandteile

Tablettenkern

Laktose-Monohydrat Croscarmellose-Natrium Mikrokristalline Cellulose Hypromellose Macrogol 6000 Polysorbat 80Talkum Talkum Magnesiumstearat (Ph. Eur.)

Tablettenfilm

Ebastin Micro Labs 10 mg und 20 mg Filmtabletten

Talkum Macrogol 6000 Hypromellose Titandioxid

6.2    inkompatibilitäten

Nicht zutreffend.

6.3    dauer der haltbarkeit

36 Monate.

6.4    Besondere Vorsichtsmaßnahmen für die Aufbewahrung

Für dieses Arzneimittel sind keine besonderen Lagerungsbedin­gungen erforderlich.

6.5    art und inhalt des behältnisses

PVC/Aluminium-Blisterpackungen mit 5, 10, 15, 20, 30, 50, 60 und 100 Filmtabletten.

Es werden möglicherweise nicht alle Packungsgrößen in den Verkehr gebracht.

6.6    Hinweise für die Entsorgung.

Keine besonderen Anforderungen.

7    inhaber der zulassung

Micro Labs GmbH

Lyoner Straße 20

60528 Frankfur­t/Main

Deutschland

8    zulassungsnummern

Ebastin Micro Labs Filmtabletten

10 mg: 2201126.00.00

20 mg: 2201127.00.00

9    datum der erteilung der zulassung

04. Februar 2020