Die ATC-Gruppe R06A umfasst Antihistaminika zur systemischen Anwendung. Diese Medikamente werden eingesetzt, um allergische Reaktionen zu behandeln. In Deutschland leiden viele Menschen unter Allergien, wie Heuschnupfen oder Asthma. Laut Statistik sind etwa 20 Prozent der Bevölkerung betroffen.
Antihistaminika blockieren die Wirkung von Histamin im Körper. Histamin ist eine Substanz, die bei einer allergischen Reaktion freigesetzt wird und für die typischen Symptome wie Juckreiz, Niesen und Hautausschlag verantwortlich ist. Durch die Blockade des Histamins können Antihistaminika diese Symptome lindern.
Es gibt verschiedene Arten von Antihistaminika zur systemischen Anwendung. Die älteren Generationen haben oft sedierende Wirkungen und können Müdigkeit verursachen. Die neueren Generationen haben diese Nebenwirkungen jedoch reduziert oder ganz vermieden.
Antihistaminika sollten nur nach Rücksprache mit einem Arzt eingenommen werden, da sie auch unerwünschte Wirkungen haben können. Zum Beispiel können sie Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten haben oder bei bestimmten Erkrankungen kontraindiziert sein.
In Deutschland sind einige Antihistaminika rezeptfrei erhältlich, während andere verschreibungspflichtig sind. Es ist wichtig, sich an die Dosierungsempfehlungen zu halten und nicht mehr als empfohlen einzunehmen.
Zusätzlich zur Einnahme von Antihistaminika können auch andere Maßnahmen helfen, allergische Reaktionen zu reduzieren. Dazu gehören das Vermeiden von Allergenen, wie Pollen oder Tierhaaren, und das Reinigen der Luft in Innenräumen.
Insgesamt sind Antihistaminika zur systemischen Anwendung eine wichtige Behandlungsoption für Menschen mit allergischen Erkrankungen. Es ist jedoch wichtig, sie verantwortungsvoll und unter ärztlicher Aufsicht einzunehmen.