Beipackzettel - Enalaprilmaleat/Lercanidipinhydrochlorid AL 20 mg/10 mg Filmtabletten
GEBRAUCHSINFORMATION: Information für Anwender
Enalaprilmaleat/Lercanidipinhydrochlorid AL 20 mg/10 mg Filmtabletten
Zur Anwendung bei Erwachsenen
Enalaprilmaleat / Lercanidipinhydrochlorid
Lesen Sie die gesamte Packungsbeilage sorgfältig durch, bevor Sie mit der Einnahme dieses Arzneimittels beginnen, denn sie enthält wichtige Informationen.
- Heben Sie die Packungsbeilage auf. Vielleicht möchten Sie diese später nochmals lesen.
- Wenn Sie weitere Fragen haben, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.
- Dieses Arzneimittel wurde Ihnen persönlich verschrieben. Geben Sie es nicht an Dritte weiter. Es kann anderen Menschen schaden, auch wenn diese die gleichen Beschwerden haben wie Sie.
- Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker. Dies gilt auch für Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage angegeben sind. Siehe Abschnitt 4.
Was in dieser Packungsbeilage steht
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1. Was ist Enalaprilmaleat/Lercanidipinhydrochlorid AL und wofür wird es angewendet?
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2. Was sollten Sie vor der Einnahme von Enalaprilmaleat/Lercanidipinhydrochlorid AL beachten?
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3. Wie ist Enalaprilmaleat/Lercanidipinhydrochlorid AL einzunehmen?
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4. Welche Nebenwirkungen sind möglich?
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5. Wie ist Enalaprilmaleat/Lercanidipinhydrochlorid AL aufzubewahren?
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6. Inhalt der Packung und weitere Informationen
1. was ist enalaprilmaleat/lercanidipinhydrochlorid al und wofür wird es angewendet?
Enalaprilmaleat/Lercanidipinhydrochlorid AL ist eine fixe Kombination aus einem ACE-Hemmer (Enalapril) und einem Calciumkanal-Blocker (Lercanidipin), zwei Arzneimittel mit blutdrucksenkenden Eigenschaften.
Enalaprilmaleat/Lercanidipinhydrochlorid AL 20 mg/10 mg wird zur Behandlung von Bluthochdruck (Hypertonie) bei erwachsenen Patienten angewendet, bei denen unter der ausschließlichen Behandlung mit 20 mg Enalapril keine angemessene Blutdruckkontrolle erzielt werden kann.
Enalaprilmaleat/Lercanidipinhydrochlorid AL sollte nicht für die initiale Behandlung von Bluthochdruck eingesetzt werden.
2. Was sollten Sie vor der Einnahme von
Enalaprilmaleat/Lercanidipinhydrochlorid AL darf NICHT eingenommen werden
- wenn Sie allergisch gegen Enalapril oder Lercanidipin oder einen der in Abschnitt 6. genannten sonstigen Bestandteile dieses Arzneimittels sind,
- wenn bei Ihnen in der Vergangenheit eine allergische Reaktion gegen Arzneimittel aufgetreten ist, die zur gleichen Gruppe gehören wie die Wirkstoffe in Enalaprilmaleat/Lercanidipinhydrochlorid AL, d.h. sogenannte ACE-Hemmer oder Calciumkanalblocker,
- wenn bei Ihnen in der Vergangenheit infolge einer Behandlung mit einem ACE-Hemmer, aus unbekannter Ursache oder erblich bedingt, schon einmal Schwellungen des Gesichts, der Lippen, des Mundes, der Zunge oder des Rachens aufgetreten sind, die Schluck- oder Atemprobleme verursacht haben (Angioödem),
- wenn Sie Diabetes mellitus oder eine eingeschränkte Nierenfunktion haben und mit einem blutdrucksenkenden Arzneimittel, das Aliskiren enthält, behandelt werden,
- wenn Sie mehr als drei Monate schwanger sind (es wird empfohlen, Enalaprilmaleat/Lercanidipinhydrochlorid AL auch in der frühen Phase der Schwangerschaft nicht anzuwenden, siehe Abschnitt Schwangerschaft und Stillzeit),
- wenn Sie an bestimmten Herzkrankheiten leiden wie:
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– Behinderung des Blutflusses von Ihrem Herzen, einschließlich einer Verengung der Aortenklappe,
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– nicht behandelte Herzmuskelschwäche,
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– Beschwerden im Brustraum, die in Ruhe auftreten, sich verschlechtern oder häufiger auftreten (instabile Angina pectoris),
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– innerhalb eines Monats nach einem Herzinfarkt,
- wenn Ihre Nierenfunktion stark beeinträchtigt ist oder Sie regelmäßig zur Dialyse müssen,
- wenn Ihre Leberfunktion stark beeinträchtigt ist,
- wenn Sie Arzneimittel einnehmen, die den Leberstoffwechsel hemmen, z.B.: – Arzneimittel gegen Pilzinfektionen (Antimykotika, z.B. Ketoconazol, Itraconazol),
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– Makrolid-Antibiotika (z.B. Erythromycin, Troleandomycin),
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– Arzneimittel gegen Viruserkrankungen (Virostatika, z.B. Ritonavir),
- wenn Sie gleichzeitig ein anderes Arzneimittel mit der Bezeichnung Ciclosporin einnehmen (wird nach Organtransplantationen angewendet, um ein Abstoßen des Organs zu verhindern),
Einnahme von Enalaprilmaleat/Lercanidipinhydrochlorid AL zusammen mit anderen Arzneimitteln
Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel anwenden, kürzlich andere Arzneimittel angewendet haben oder beabsichtigen, andere Arzneimittel anzuwenden, auch wenn es sich um nicht verschreibungspflichtige Arzneimittel handelt. Bei gleichzeitiger Einnahme von Enalaprilmaleat/Lercanidipinhydrochlorid AL mit einigen anderen Arzneimitteln kann sich die Wirkung von Enalaprilmaleat/Lercanidipinhydrochlorid AL oder die des anderen Arzneimittels verändern oder einige Nebenwirkungen können häufiger auftreten.
Enalaprilmaleat/Lercanidipinhydrochlorid AL darf nicht zusammen mit bestimmten Arzneimitteln eingenommen werden.
Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker insbesondere dann, wenn Sie eines der folgenden Arzneimittel einnehmen:
- kaliumhaltige Arzneimittel,
- andere Arzneimittel, die den Blutdruck senken, z.B. „Wassertabletten“ (Diuretika), Angiotensin-II-Rezeptor-Antagonisten oder ein Arzneimittel namens Aliskiren,
- Lithium (ein Arzneimittel zur Behandlung bestimmter depressiver Erkrankungen),
- Arzneimittel zur Behandlung depressiver Erkrankungen, die als trizyklische Antidepressiva bezeichnet werden,
- starke Schmerzmittel (Narkotika, z.B. Morphin),
- einige Arzneimittel zur Behandlung psychischer Probleme (sogenannte Neuroleptika),
- nichtsteroidale Entzündungshemmer, z.B. COX-2-Hemmer (Arzneimittel, die Entzündungen lindern und als Schmerzmittel eingesetzt werden können),
- einige Schmerzmittel oder Arzneimittel zur Behandlung einer Gelenkentzündung (Arthritis) einschließlich Goldtherapie,
- einige Arzneimittel gegen Husten und Erkältung und Mittel zur Gewichtsreduktion, die einen sogenannten „sympathomimetischen Wirkstoff“ enthalten,
- Arzneimittel gegen Diabetes (einschließlich Antidiabetika zum Einnehmen und Insulin),
- Astemizol oder Terfenadin (Arzneimittel zur Behandlung von Allergien),
- Amiodaron oder Chinidin (Arzneimittel zur Behandlung eines beschleunigten Herzschlags),
- Phenytoin oder Carbamazepin (Arzneimittel zur Behandlung einer Epilepsie),
- Rifampicin (Arzneimittel zur Behandlung von Tuberkulose),
- Digoxin (Arzneimittel zur Behandlung von Herzproblemen),
- Midazolam (Beruhigungs- und Schlafmittel),
- Betablocker (Arzneimittel zur Behandlung von Bluthochdruck und Herzproblemen),
- Cimetidin (Arzneimittel zur Behandlung von Geschwüren und Sodbrennen) in Tagesdosen über 800 mg,
- Arzneimittel, die am häufigsten angewendet werden, um die Abstoßung transplantierter Organe zu verhindern (Sirolimus, Everolimus und andere Arzneimittel, die zur Klasse der mTOR-Inhibitoren gehören). Siehe unter Abschnitt 2. Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen.
- Kalium-Ergänzungsmittel (einschließlich Salzersatzmittel), kaliumsparende Diuretika („Wassertabletten“) und andere Arzneimittel, die den Kaliumgehalt in Ihrem Blut erhöhen können (z.B. Trimethoprim und Cotrimoxazol, auch bekannt als Trimethoprim/Sulfamethoxazol, zur Behandlung von bakteriellen Infekten; Ciclosporin, ein Arzneimittel zur Unterdrückung des Immunsystems, um die Abstoßung von transplantierten Organen zu verhindern; und Heparin, ein Arzneimittel zur Blutverdünnung und Vermeidung von Blutgerinnseln.
Ihr Arzt muss unter Umständen Ihre Dosierung anpassen und/oder sonstige Vorsichtsmaßnahmen treffen:
- wenn Sie einen Angiotensin-II-Rezeptor-Antagonisten oder Aliskiren einnehmen (siehe auch Abschnitte
„Enalaprilmaleat/Lercanidipinhydrochlorid AL darf NICHT eingenommen werden“ und „Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen“).
Einnahme von Enalaprilmaleat/Lercanidipinhydrochlorid AL zusammen mit Nahrungsmitteln, Getränken und Alkohol Enalaprilmaleat/Lercanidipinhydrochlorid AL sollte nicht gleichzeitig mit Grapefruit oder Grapefruitsaft eingenommen werden.
Alkohol kann die Wirkung von Enalaprilmaleat/Lercanidipinhydrochlorid AL verstärken. Es wird daher empfohlen, dass Sie entweder überhaupt keinen Alkohol zu sich nehmen oder Ihren Alkoholkonsum strikt begrenzen.
Schwangerschaft und Stillzeit
Schwangerschaft
Teilen Sie Ihrem Arzt mit, wenn Sie vermuten, schwanger zu sein (oder schwanger werden könnten ). In der Regel wird Ihr Arzt Ihnen empfehlen, Enalaprilmaleat/Lercanidipinhydrochlorid AL vor einer Schwangerschaft bzw. sobald Sie wissen, dass Sie schwanger sind, abzusetzen, und er wird Ihnen ein anderes Arzneimittel empfehlen. Die Anwendung von Enalaprilmaleat/Lercanidipinhydrochlorid AL in der frühen Schwangerschaft wird nicht empfohlen und Enalaprilmaleat/Lercanidipinhydrochlorid AL darf nicht mehr nach dem dritten Schwangerschaftsmonat eingenommen werden, da die Einnahme von Enalaprilmaleat/Lercanidipinhydrochlorid AL in diesem Stadium zu schweren Schädigungen Ihres ungeborenen Kindes führen kann.
Stillzeit
Teilen sie Ihrem Arzt mit, wenn Sie stillen oder mit dem Stillen beginnen wollen. Das Stillen von Neugeborenen (in den ersten Wochen nach der Geburt) und besonders von Frühgeburten wird nicht empfohlen, wenn Sie Enalaprilmaleat/Lercanidipinhydrochlorid AL einnehmen.
Bei älteren Säuglingen sollte der Arzt Sie über Nutzen und mögliche Schäden der Anwendung von Enalaprilmaleat/Lercanidipinhydrochlorid AL in der Stillzeit im Vergleich zu Behandlungsalternativen aufklären.
Verkehrstüchtigkeit und Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen Wenn es bei Ihnen während der Behandlung mit diesem Arzneimittel zu Schwindelgefühl, Schwächegefühl, Müdigkeit oder Schläfrigkeit kommt, dürfen Sie sich nicht an das Steuer eines Kraftfahrzeuges setzen oder Maschinen bedienen.
Enalaprilmaleat/Lercanidipinhydrochlorid AL enthält Lactose und Natrium
Bitte nehmen Sie Enalaprilmaleat/Lercanidipinhydrochlorid AL daher erst nach Rücksprache mit Ihrem Arzt ein, wenn Ihnen bekannt ist, dass Sie unter einer Unverträglichkeit gegenüber bestimmten Zuckern leiden.
Dieses Arzneimittel enthält weniger als 1 mmol Natrium (23 mg) pro Filmtablette, d.h. es ist nahezu „natriumfrei“.
3. Wie ist Enalaprilmaleat/Lercanidipinhydrochlorid AL einzunehmen?
Nehmen Sie dieses Arzneimittel immer genau nach Absprache mit Ihrem Arzt ein. Fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht sicher sind.
Erwachsene
Falls vom Arzt nicht anders verordnet, ist die übliche Dosis eine Tablette, einmal täglich zur gleichen Tageszeit. Nehmen Sie die Tablette vorzugsweise am Morgen mindestens 15 Minuten vor dem Frühstück. Die Filmtabletten sollen im Ganzen mit Wasser eingenommen werden.
Patienten mit Nierenproblemen/Ältere Patienten
Die Dosis des Arzneimittels wird von Ihrem Arzt festgelegt und an Ihre Nierenfunktion angepasst.
Wenn Sie eine größere Menge von Enalaprilmaleat/Lercanidipinhydrochlorid AL eingenommen haben, als Sie sollten
Wenn Sie eine größere Menge von Enalaprilmaleat/Lercanidipinhydrochlorid AL eingenommen haben, als Sie sollten, wenden Sie sich unverzüglich an einen Arzt oder begeben Sie sich sofort in ein Krankenhaus. Nehmen Sie die Arzneimittelpackung mit. Ein Überschreiten der richtigen Dosierung kann dazu führen, dass der Blutdruck zu weit absinkt und das Herz unregelmäßig oder
schneller schlägt. Sie können sich ruhelos oder schläfrig fühlen und Schmerzen in der Körperflanke und im Rücken bekommen.
Wenn Sie die Einnahme von
Wenn Sie die Einnahme Ihrer Tablette vergessen haben, lassen Sie die versäumte Dosis aus.
Nehmen Sie die nächste Dosis wie gewohnt ein.
Nehmen Sie nicht die doppelte Menge ein, wenn Sie die vorherige Einnahme vergessen haben.
Wenn Sie die Einnahme von
Hören Sie nicht mit der Einnahme des Arzneimittels auf, es sei denn, Ihr Arzt sagt Ihnen, dass Sie die Behandlung beenden sollen.
Wenn Sie weitere Fragen zur Einnahme dieses Arzneimittels haben, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.
4. welche nebenwirkungen sind möglich?
Wie alle Arzneimittel kann auch dieses Arzneimittel Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.
Die folgenden Nebenwirkungen können nach Einnahme dieses Arzneimittels auftreten.
Beenden Sie die Einnahme von Enalaprilmaleat/Lercanidipinhydrochlorid AL und informieren Sie sofort Ihren Arzt, wenn Sie Folgendes bemerken:
- allergische Reaktion mit Anschwellen des Gesichts, der Lippen, der Zunge oder des Rachens, wodurch es zu Atem- oder Schluckbeschwerden kommen kann,
- schwere Hautreaktionen einschließlich Hautausschlag, Geschwüre im Mund, Verschlimmerung einer bereits bestehenden Hauterkrankung, Rötung, Blasenbildung oder Ablösung der Haut (z.B. Stevens-Johnson-Syndrom, toxische epidermale Nekrolyse oder Erythema multiforme),
Nebenwirkungen von Enalaprilmaleat/Lercanidipinhydrochlorid AL
Häufig (kann bis zu 1 von 10 Behandelten betreffen):
Husten, Schwindelgefühl, Kopfschmerzen.
Gelegentlich (kann bis zu 1 von 100 Behandelten betreffen): Veränderung der Blutwerte, z.B. Abnahme der Blutplättchen, erhöhte Kaliumkonzentration im Blut, Nervosität (Angstgefühl), Schwindel beim Aufstehen, Drehschwindel, beschleunigter Herzschlag, schneller oder unregelmäßiger Herzschlag (Palpitationen), plötzliche Rötung im Gesicht, am Hals und am Oberkörper (Flush), Blutdruckabfall, Bauchschmerzen, Verstopfung, Übelkeit (Nausea), Anstieg der Leberenzyme, Hautrötung, Gelenkschmerzen, häufigeres Wasserlassen, Schwächegefühl, Müdigkeit, Hitzegefühl, geschwollene Knöchel.
Selten (kann bis zu 1 von 1.000 Behandelten betreffen):
Blutarmut (Anämie), allergische Reaktionen, Ohrgeräusche (Tinnitus), Kreislaufkollaps durch sehr niedrigen Blutdruck, trockener Hals, Halsentzündung, Verdauungsstörungen, salziger Geschmack auf der Zunge, Durchfall, Mundtrockenheit, Anschwellen von Zahnfleisch und Lippen, Hautausschlag, Nesselausschlag, nächtlicher Harndrang, Ausscheidung großer Urinmengen, Impotenz.
Zusätzliche Nebenwirkungen, die unter alleiniger Behandlung mit Enalapril oder Lercanidipin aufgetreten sind
Enalapril
Sehr häufig (kann mehr als 1 von 10 Behandelten betreffen). Verschwommensehen, Schwindelgefühl, Husten, Übelkeit (Nausea), Schwächegefühl.
Häufig (kann bis zu 1 von 10 Behandelten betreffen):
Depressionen, Ohnmacht, Schmerzen im Brustraum, Herzrhythmusstörungen, Angina pectoris, Kurzatmigkeit, Durchfall, Bauchschmerzen, verändertes Geschmacksempfinden, Hautausschlag, Müdigkeit, erhöhter Kaliumspiegel im Blut, erhöhte Kreatininkonzentration im Blut (wird normalerweise bei einem Test festgestellt).
Gelegentlich (kann bis zu 1 von 100 Behandelten betreffen): Blutarmut (Anämie, einschließlich aplastischer und hämolytischer Formen), plötzlicher Blutdruckabfall, Verwirrtheit, Schlaflosigkeit oder Schläfrigkeit, Prickeln oder Taubheitsgefühl auf der Haut, Herzinfarkt (vermutlich aufgrund sehr niedrigen Blutdrucks bei bestimmten besonders gefährdeten Patienten, wie z.B. Patienten mit Erkrankungen der Herzkranzgefäße oder an den Blutgefäßen des Gehirns), Schlaganfall (vermutlich aufgrund sehr niedrigen Blutdrucks bei besonders gefährdeten Patienten), laufende Nase, Halsschmerzen und Heiserkeit, Asthma, Verdauungsträgheit, Bauchspeicheldrüsenentzündung, Erbrechen, Verdauungsstörungen, Magenreizung, Mundtrockenheit, Geschwür, Appetitlosigkeit, vermehrtes
Schwitzen, Juckreiz oder Nesselausschlag, Haarausfall, beeinträchtigte Nierenfunktion, Nierenversagen, hoher Eiweißgehalt im Urin (Testbefund), Impotenz, Muskelkrämpfe, allgemeines Unwohlsein (Krankheitsgefühl), erhöhte Temperatur (Fieber), geringe Blutzucker- oder Natriumkonzentration, erhöhte Blutharnstoffkonzentration (wird alles bei einem Bluttest gemessen).
Selten (kann bis zu 1 von 1.000 Behandelten betreffen):
Veränderung der Blutwerte, z.B. eine erniedrigte Anzahl weißer Blutkörperchen, herabgesetzte Knochenmarkfunktion, Autoimmunerkrankungen, abnorme Träume oder Schlafstörungen, „Raynaud-Syndrom“ (Ihre Hände und Füße können aufgrund einer Durchblutungsstörung sehr kalt und weiß werden), Gewebeverdichtungen in der Lunge, Entzündung der Nase, Lungenentzündung, geschwollene Zunge, Leberprobleme, z.B. beeinträchtigte Leberfunktion, Leberentzündung, Gelbsucht (gelbe Verfärbung der Haut oder der Augen), höhere Bilirubinkonzentration (gemessen in einem Bluttest), verminderte Harnmenge, Vergrößerung der Milchdrüsen bei Männern.
Sehr selten (kann bis zu 1 von 10.000 Behandelten betreffen): Gewebeschwellung im Darm (intestinales Angioödem).
Nicht bekannt (Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar):
Übermäßige Produktion des antidiuretischen Hormons, die Wassereinlagerungen verursacht und zu Schwächegefühl, Müdigkeit oder Verwirrtheit führt.
Ein Symptomenkomplex wurde beschrieben, der mit einigen oder allen der folgenden Nebenwirkungen einhergehen kann: Fieber, Entzündung der Blutgefäße (Serositis/Vaskulitis), Muskelschmerzen (Myalgie/Myositis), Gelenkschmerzen (Arthralgie/Arthritis). Hautausschlag, Lichtempfindlichkeit oder andere Reaktionen der Haut können auftreten.
Lercanidipin
Selten (kann bis zu 1 von 1.000 Behandelten betreffen): Angina pectoris (Schmerzen im Brustraum aufgrund einer Durchblutungsstörung am Herzen), Erbrechen, Sodbrennen, Muskelschmerzen.
Sehr selten (kann bis zu 1 von 10.000 Behandelten betreffen): Schmerzen im Brustraum.
Bei Patienten mit bestehender Angina pectoris können Häufigkeit, Dauer oder Schweregrad der Anfälle ansteigen, wenn sie mit Arzneimitteln aus der Gruppe, zu der Lercanidipin gehört, behandelt werden. Vereinzelt können Herzinfarkte auftreten.
Meldung von Nebenwirkungen
Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker. Dies gilt auch für Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage angegeben sind. Sie können Nebenwirkungen auch direkt dem
Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte
Abt. Pharmakovigilanz
Kurt-Georg-Kiesinger-Allee 3
D-53175 Bonn
Website:
anzeigen.
Indem Sie Nebenwirkungen melden, können Sie dazu beitragen, dass mehr Informationen über die Sicherheit dieses Arzneimittels zur Verfügung gestellt werden.
5. wie ist enalaprilmaleat/lercanidipinhydrochlorid al aufzubewahren?
Bewahren Sie dieses Arzneimittel für Kinder unzugänglich auf.
Sie dürfen dieses Arzneimittel nach dem auf dem Umkarton und der Blisterpackung nach „verwendbar bis:“ angegebenen Verfallsdatum nicht mehr verwenden. Das Verfallsdatum bezieht sich auf den letzten Tag des angegebenen Monats.
Nicht über 30 °C lagern.
In der Originalverpackung aufbewahren, um den Inhalt vor Licht und Feuchtigkeit zu schützen.
Entsorgen Sie Arzneimittel nicht im Abwasser. Fragen Sie Ihren Apotheker, wie das Arzneimittel zu entsorgen ist, wenn Sie es nicht mehr verwenden. Sie tragen damit zum Schutz der Umwelt bei.
6. inhalt der packung und weitere informationen
Was Enalaprilmaleat/Lercanidipinhydrochlorid AL 20 mg/10 mg Filmtabletten enthält
Die Wirkstoffe sind: Enalapril und Lercanidipin.
Jede Filmtablette enthält 20 mg Enalaprilmaleat, entsprechend 15,29 mg
Enalapril, und 10 mg Lercanidipinhydrochlorid, entsprechend 9,44 mg Lercanidipin.
Die sonstigen Bestandteile sind
Tablettenkern:
Filmüberzug (Opadry II yellow 85F32645) bestehend aus:
Wie Enalaprilmaleat/Lercanidipinhydrochlorid AL 20 mg/10 mg Filmtabletten aussieht und Inhalt der Packung
Gelbe, runde, bikonvexe Filmtablette mit 9 mm Durchmesser.
Enalaprilmaleat/Lercanidipinhydrochlorid AL 20 mg/10 mg Filmtabletten ist in Packungen mit 10, 14, 28, 30, 50, 56, 90 und 100 Filmtabletten erhältlich.
Pharmazeutischer Unternehmer
ALIUD PHARMA® GmbH
Gottlieb-Daimler-Straße 19
D-89150 Laichingen
Hersteller
STADA Arzneimittel AG, Stadastraße 2–18, 61118 Bad Vilbel
Balkanpharma-Dupnitsa AD, 3 Samokovsko Shosse Str., 2600 Dupnitza, Bulgarien
Dieses Arzneimittel ist in den Mitgliedstaaten des Europäischen
Wirtschaftsraumes (EWR) unter den folgenden Bezeichnungen zugelassen
Dänemark Deutschland | Enalapril/Lercanidipin STADA Arzneimittel AG Enalaprilmaleat/Lercanidipinhydrochlorid AL 20mg/10 mg Filmtabletten |
Frankreich | Enalapril/Lercanidipine EG 20 mg/10 mg, comprimé pelliculé |
Italien | ENALAPRIL E LERCANIDIPINA EG |
Diese Packungsbeilage wurde zuletzt überarbeitet im April 2019.
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