Zusammenfassung der Merkmale des Arzneimittels - Forcaltonin
2.
ologie in
Eine Ampulle Forcaltonin 100 I.E. enthält 100 internationale Einheiten (I.E.), die cir Mikrogramm rekombinantem Lachs-Calcitonin (hergestellt durch rekombinante Escherichia coli ) in 1 ml Acetat-Pufferlösung entsprechen.
Sonstige Bestandteile siehe unter Abschnitt 6.1.
3. DARREICHUNGSFORM
Injektionslösung
Klare, farblose Lösung
4.
4.1
Calcitonin wird angewendet zur:
Prävention eines akuten Verlustes an Knochenmasse nach einer plötzlichen Immobilisation zum Beispiel bei Patienten mit einer vor kurzem erlittenen osteoporotischen Fraktur Behandlung des Morbus Paget Hyperkalzämie in Folge von malignen Erkrankungen4.2 Dosierung, Art und Dauer der Anwendung
Zur subkutanen oder intramuskulären Injektion oder zur intravenösen Infusion (Produkt – spezifisch) bei Personen, die mindestens 18 Jahre alt sind.
Um die Häufigkeit von Übelkeit und Erbrechen herabzusetzen, die vor allem zu Beginn der Behandlung auftreten können, kann Lachs-Calcitonin vor dem Schlafengehen angewendet werden.
Prävention eines akuten Verlustes an Knochenmasse:
Die empfohlene Dosierung beträgt 100 I.E. pro Tag oder 50 I.E. zwei mal täglich subkutan oder intramuskulär über 2 bis 4 Wochen. Bei Beginn der Mobilisation kann die Dosis unter Umständen auf 50 I.E. täglich reduziert werden. Die Behandlung sollte fortgesetzt werden, bis der Patient wieder vollständig mobilisiert ist.
Morbus Paget:
Die empfohlene Dosierung beträgt 100 I.E pro Tag subkutan oder intramuskulär. Klinische und biochemische Veränderungen wurden jedoch auch mit einem Minimaldosis-Behandlungsschema von 50 I.E. dreimal wöchentlich, erzielt. Die Dosierung muss den individuellen Bedürfnissen des Patienten angepasst werden. Die Behandlungsdauer ist abhängig von der Indikation und dem Ansprechen des Patienten. Die Wirkung von Calcitonin kann anhand der Messung geeigneter Marker der Knochenresorption, wie beispielsweise der alkalischen Phosphatase oder der Hydroxyprolin- bzw. Desoypyridinolin-Werte im Harn, überwacht werden. Wenn sich der Zustand des Patienten bessert,
kann die Dosis reduziert werden.
Hyperkalzämie infolge von Malignität
Die empfohlenen Initialdosis beträgt 100 I.E. alle 6 bis 8 Stunden mittels subkutaner oder intramuskulärer Injektion. Außerdem kann Lachs-Calcitonin nach vorhergehender Rehydrat intravenös injiziert werden.
Sollte das Ansprechen hierauf nach ein oder zwei Tagen nicht zufriedenstellend sein, kan
auf maximal 400 I.E. alle 6 bis 8 Stunden erhöht werden. In schweren Fällen ode können über eine Zeitspanne von mindestens 6 Stunden bis zu 10 I.E. / kg Körpe 0,9%iger w/v Natriumchloridlösung als intravenöse Infusion verabreicht werden.
die Dosis ällen
ht in 500 ml
Anwendung bei älteren Patienten und bei Patienten mit Leber- oder Nierenfunktionsstörungen Erfahrungen mit der Anwendung von Calcitonin bei älteren Patienten ergeben sich keine Hinweise auf eine schlechtere Verträglichkeit oder auf einen geänderten Dosierungsbedarf. Dies trifft auch für Patienten mit Leberfunktionsstörungen zu. Die metabolische Clearance ist bei Patienten mit terminalem Nierenversagen sehr viel geringer als bei gesunden Probanden. Die klinische Relevanz dieses Befundes ist jedoch nicht bekannt (siehe Abschnitt 5.2).
4.3 Gegenanzeigen
Überempfindlichkeit gegen den arzneilich wirksamen Bes Bestandteile.
oder einem der sonstigen
Calcitonin ist außerdem bei Patienten mit Hypokalzämie kontraindiziert.
4.4 Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung
Da Calcitonin ein Peptid ist, besteht die Möglichkeit systemischer allergischer Reaktionen. Allergische Reaktionen, einschließlich Einzelfälle von anaphylaktischem Schock, wurden bei Patienten beschrieben, die Calcitonin erhalten haben. Solche Reaktionen sollten von generalisierten oder lokalen Rötungen (flush) unterschieden werden. Hierbei handelt es sich um häufige, nichtallergische Wirkungen von Calcitonin (siehe 4.8). Bei Patienten, mit Verdacht auf eine Überempfindlichkeit gegen Calcitonin, muss vor Beginn der Behandlung ein Hauttest in durchgeführt werden.
Dieses Arzneimittel enthält weniger als 1 mmol Natrium (23 mg) pro Dosis, d.h. es ist im wesentlichen natriumfrei.
4.5
Wechse
Die Serum-Kalziumspiegel können zu Behandlungsbeginn vorübergehend unter die Normalwerte absinken. Dies trifft insbesondere für Patienten mit ungewöhnlich hohen Knochenumsatzraten zu. Dieser Effekt wird mit der Verringerung der Osteoklastenaktivität abgeschwächt. Bei Patienten unter gleichzeitiger Behandlung mit Herzglykosiden oder Kalzium-Kanalblockern ist jedoch Vorsicht geboten. Die Dosierungen dieser Arzneimittel müssen möglicherweise angesichts der Tatsache, dass ihre Wirkungen durch Veränderungen der zellulären Elektrolytkonzentrationen modifiziert werden können, erneut eingestellt werden.
Bei gleichzeitiger Anwendung von Calcitonin und Bisphosphonaten können additive, kalziumsenkende Effekte auftreten.
4.6 Schwangerschaft und Stillzeit
Zu Calcitonin wurden keine Studien an Schwangeren durchgeführt. Calcitonin darf währen Schwangerschaft nur dann angewendet werden, wenn die Behandlung vom Arzt als absolut unerläßlich gehalten wird.
Es ist nicht bekannt, ob die Substanz beim Menschen in die Muttermilch übertritt. Bei Tieren wurde gezeigt, dass Lachs-Calcitonin die Milchbildung hemmt und in die Muttermilch übergeht (siehe 5.3). Deshalb wird empfohlen, während der Behandlung nicht zu stillen.
4.7 auswirkungen auf die verkehrstüchtigkeit und das bedienen von maschinen
Daten über die Auswirkung von Calcitonin zur Injektion auf die Fahrtüchtigkeit und auf das Bedienen von Maschinen liegen nicht vor. Calcitonin zur Injektion kann vorübergehend Schwindel hervorrufen (siehe 4.8 „Nebenwirkungen“), durch die die Reaktionsfähigkeit der Patienten beeinträchtigt werden könnte. Die Patienten müssen daher auf die Möglichkeit des Auftretens von vorübergehendem Schwindel hingewiesen werden. In diesem Fall dürfen die Patienten weder Auto fahren noch Maschinen bedienen.
4.8 nebenwirkungen
Häufigkeitsangaben: Sehr häufig (e1/10); häufig (e 1/100, <1/10); gelegentlich (e1/1000, <1/100); selten (e1/10000, <1/1000); sehr selten (<1/10000), einschließlich Einzelfalle.
ca. 10% der mit Calcitonin behandelten g offensichtlicher und tendiert dazu, sich bei
Sehr häufig : Übelkeit mit oder ohne Erbrechen t Patienten auf. Dieser Effekt ist zu Beginn der B fortgesetzter Anwendung oder bei Dosisreduktion abzumildern oder ganz zu verschwinden. Falls erforderlich, kann ein Antiemetikum gegeben werden. Übelkeit / Erbrechen sind seltener, wenn die Injektionen am Abend oder nach einer Mahlzeit gegeben werden.
Gelegentlich : Durchfall
Sehr häufig :
Hautrötung (“flush”) im Gesicht oder am Oberkörper. Dabei handelt es sich nicht um allergische Reaktionen. Dieser Effekt ist auf die pharmakologische Wirkung zurückzuführen. Für gewöhnlich tritt er innerhalb von 10 bis 20 Minuten nach der Anwendung auf.
Gelegentlich : Lokale Entzündungsreaktionen am Ort der subkutanen oder intramuskulären Injektion.
Gelegentlich : Hautausschlag
etallischer Geschmack im Mund, Schwindel
Gelegentlich : verstärkte Diurese
Selten: Bei Patienten mit einer hohen Knochenumbaurate (Paget-Krankheit oder junge Patienten) kann 4 bis 6 Stunden nach der Anwendung eine vorübergehende, üblicherweise asymptomatische Senkung des Serumkalziums auftreten.
Selten: Bildung neutralisierender Antikörper gegen Calcitonin. Das Entstehen dieser Antikörper steht normalerweise nicht mit einem Verlust der klinischen Wirksamkeit in Zusammenhang, auch wenn ihr Vorhandensein bei einem kleinen Prozentsatz der Patienten nach der Langzeitbehandlung mit Calcitonin zu einem herabgesetzten Ansprechen auf das Präparat führen könnte. Das Vorhandensein von Antikörpern scheint nicht mit den nur selten auftretenden allergischen Reaktionen in Beziehung zu stehen. Eine Down-Regulation von Calcitonin Rezeptoren kann ebenfalls ein Grund für eine verminderte klinische Ansprechbarkeit bei einem kleinen Prozentsatz von Patienten während der Langzeitbehandlung sein.
Sehr selten: Schwere allergische Reaktionen wie beispielsweise Bronchospasmus, Anschwellen von
Zunge und Rachenraum und in Einzelfällen anaphylaktischer Schock.
4.9 überdosierung
Es ist bekannt, dass Übelkeit, Erbrechen, Hautrötung (“flush”) und Schwindel dosisabhängig auftreten, wenn Calcitonin parenteral gegeben wird. In einzelnen Dosen wurden bis zu 10.000 I.E. Lachs-Calcitonin zur Injektion gegeben, ohne dass andere Nebenwirkungen als Übelkeit und Erbrechen oder eine übersteigerte pharmakologische Wirkungen aufgetreten wären.
Wenn Anzeichen einer Überdosierung auftreten, muss eine symptomatische Behandlung erfolgen.
5.
5.1 pharmakodynamische eigenschaften
Pharmakotherapeutische Gruppe: Antagonist des Parathormons („Antiparathormon“), ATC-Code: H05 BA 01 (Lachs-Calcitonin)
Die pharmakologischen Eigenschaften der synthetischen und der rekombinanten Proteine sind erwiesenermaßen qualitativ und quantitativ äquivalent.
Als calcitropes Hormon hemmt Calcitonin die Knochenresorption aufgrund einer direkten Wirkung auf die Osteoklasten. Durch die Hemmung der Osteoklastenaktivität über spezifische Rezeptoren verringert Lachs-Calcitonin die Knochenresorption. In pharmakologischen Studien konnte eine analgetische Wirkung von Calcitonin am Tiermodell nachgewiesen werden.
Bei Erkrankungen mit erhöhter Knochenresorption wie Morbus Paget oder bei einem akuten Verlust an Knochenmasse nach plötzlichen Immobilisation reduziert Lachs-Calcitonin deutlich die Knochenumbaurate.
Histomorphologische Studien sowohl am Knochen des Menschen wie auch des Tieres haben nachgewiesen, dass die Anwendung von Calcitonin nicht zu Mineralisationsdefekten führt.
Sowohl bei gesunden Probanden als auch bei Patienten mit Erkrankungen des Skelettsystems
Sowohl bei gesunden Probanden als auch bei Patienten mit Erkrankungen des Skelettsystems einschließlich Morbus Paget und Osteoporose wurden nach der Behandlung mit Calcitonin Verringerungen der Knochenresorption festgestellt, was auf der Grundlage einer Herabsetzung der Hydroxyprolin- und Desoypyridinolin-Werte im Harn ermittelt wurde.
Die eine Senkung des Kalziums hervorrufende Wirkung des Calicitonins basiert sowohl auf einem verringerten Efflux von Kalzium aus dem Knochen in die Extrazellularflüssigkeit als auch auf der Hemmung der Kalzium-Rückresorption durch die Nierentubuli.
5.2 Pharmakokinetische Eigenschaften
Generelle Eigenschaften des arzneilich wirksamen Bestandteils: Lachs-Calcitonin wird schnell resorbiert und eliminiert.
Plasmaspitzenspiegel werden innerhalb der ersten Stunde nach der Gabe erreicht
Tierstudien haben gezeigt, dass Calcitonin nach parenteraler Anwendung primär durch Proteolyse in der Niere verstoffwechselt wird. Die Metaboliten besitzen nicht die spezifische biologische Aktivität von Calcitonin.
Beim Menschen ist die Bioverfügbarkeit nach der subkutanen und intramuskulären Injektion hoch und für beide Anwendungen ähnlich (71% beziehungsweise 66%).
Calcitonin besitzt eine kurze Resorptions- und Eliminationshalbwertzeit von 10–15 Minuten beziehungsweise 50–80 Minuten. Lachs-Calcitonin wird vor allem und nahezu ausschließlich in den Nieren abgebaut, wobei pharmakologisch inaktive Fragmente des Moleküls entstehen. Deshalb ist die metabolische Clearance bei Patienten mit terminalem Nierenversagen sehr viel geringer als bei gesunden Probanden. Die klinische Relevanz dieses Befundes ist jedoch nicht bekannt.
Die Plasmaprotein-Bindung beträgt 30 bis 40%.
Patienten-spezifische Merkmale
Es besteht eine Beziehung zwischen der subkutan verabreichten Dosis Calcitonin und den Plasmaspitzenspiegeln. Nach parenteraler Anwendung von 100 I.E. Calcitonin liegt der Plasmaspitzenspiegel zwischen circa 200 und 400 pg/ml. Höhere Blutspiegel können mit einer erhöhten Inzidenz von Übelkeit und Erbrechen einhergehen.
5.3 präklinische daten zur sicherheit
Es wurden die üblichen präklinischen Untersuchungen zur Langzeittoxizität, Reproduktionstoxizität, Mutagenität und Kanzerogenität an Labortieren durchgeführt.
Lachs-Calcitonin besitzt weder ein embryotoxisches, teratogenes noch mutagenes Potenzial.
Bei Ratten, die synthetisches Calcitonin über 1 Jahr erhielten, wurde über eine erhöhte Inzidenz von Hypophysentumoren berichtet.Man nimmt an, dass dieser Effekt speziesspezifisch ist und keine klinische Relevanz besitzt.
Lachs-Calcitonin passiert nicht die Plazentaschranke.
Bei mit Calcitonin behandelten, laktierenden Tieren wurde eine Unterdrückung der Milchbildung beobachtet. Calcitonine treten in die Milch über.
6.
6.1 Sonstige Bestandteile
Essigsäure 99%, Natriumacetat-Trihydrat, Natriumchlorid und Wasser für Injektionszwec
6.2 Inkompatibilitäten
Da keine Verträglichkeitsstudien durchgeführt wurden, darf dieses Arzneimittel nicht mit anderen Arzneimitteln gemischt werden.
6.3 Dauer der Haltbarkeit
3 Jahren.
werden.
Forcaltonin sollte unverzüglich nach Öffnen der Einmal-Ampulle vera
6.4 Besondere Lagerungshinweise
Im Kühlschrank lagern (2° bis 8°C). Nicht einfrieren.
6.5 Art und Inhalt des Behältnisses
Forcaltonin wird in Glasampullen Glasart I, Form B Lösung abgefüllt.
Jede Packung enthält 10 Ampullen.
6.6 Hinweise für die Handhabung
assungsvermögen von bis zu 1 ml
Zur subkutanen, intramuskulären und intravenösen Anwendung.
Das Arzneimittel sollte vor der Anwendung einer Sichtprüfung auf partikuläre Verunreinigungen und Verfärbung unterzogen werden. Produkte, die derartige Mängel zeigen, müssen entsorgt werden.
Nicht verbrauchtes Produkt oder Abfallmaterialien sind entsprechend den nationalen Anforderungen
zu entsorgen.
7. PHARMAZEUTISCHER UNTERNEHMER
Unigene UK Limited, 191 Sparrows Herne, Bushey Heath, Hertfordshire WD23 1AJ, Vereinigtes
Königreich.
8. ZULASSUNGSNUMMERN
EU/1/98/093/002