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Immunobion forte - Zusammengefasste Informationen

Dostupné balení:

Zusammenfassung der Merkmale des Arzneimittels - Immunobion forte

1.    bezeichnung des arzneimittels

Wirkstoff: Purpursonnenhut­kraut-Presssaft, getrocknet

2.    Verschreibungsstatus/Apothekenpflicht

Apothekenpflichtig.

3.    Zusammensetzung des Arzneimittels

Pflanzliches Arzneimittel bei Erkältungskran­kheiten.

3.2    Arzneilich wirksamer Bestandteil

Eine Filmtablette enthält:

392 mg getrockneter Presssaft aus frischem, blühendem Purpursonnenhut­kraut (38 – 56 : 1)

3.3    Sonstige Bestandteile:

Hochdisperses Siliciumdioxid methyliert, Lactose-Monohydrat, mikrokristalline Cellulose, Lactose, Magnesiumstearat, Maltodextrin, Titandioxid (E 171), Macrogol 6000, basisches Butylmethacrylat-Copolymer, Eisen(III)-hydroxid-oxid (E 172)

Hinweis: Eine Filmtablette entspricht ca. 0,02 Broteinhe­iten (BE).

4.    anwendungsgebiete

Zur unterstützenden Behandlung bei rezidivierenden Infekten der Atemwege und der ableitenden Harnwege.

5.    gegenanzeigen

Überempfindlichkeit gegen Echinaceae purpureae herba (Purpursonnen­hutkraut) oder gegen einen der sonstigen Bestandteile des Arzneimittels oder gegen andere

Korbblütler.

Aus grundsätzlichen Erwägungen nicht anzuwenden bei progredienten Systemerkrankungen wie Tuberkulose, Leukämie bzw. Leukämie-ähnlichen Erkrankungen, Kollagenosen, multipler Sklerose, AIDS-Erkrankungen, HIV-Infektionen, chronischen Viruserkrankungen und Autoimmunerkran­kungen.

Nicht anzuwenden bei bekannter Lactose-Unverträglichkeit (hereditäre GalactoseInto­leranz, Lactase-Mangel, Galactose-Malabsorption).

Vorsorglich sollte Immunobion forte nicht eingenommen werden bei Asthma oder allergischem Schnupfen (Rhinitis) oder bei Lebererkrankungen.

6.    nebenwirkungen

Bei der Bewertung von Nebenwirkungen werden folgende Häufigkeitsangaben zugrunde gelegt:

sehr häufig:

mehr als 1 von 10 Behandelten

häufig

weniger als 1 von 10, aber mehr als 1 von 100 Behandelten

gelegentlich

weniger als 1 von 100, aber mehr als 1 von 1000 Behandelten

selten

weniger als 1 von 1000, aber mehr als 1 von 10 000 Behandelten

sehr selten

weniger als 1 von 10 000 Behandelten, oder unbekannt

Sehr selten können Überempfindlichke­itsreaktionen auftreten.

Für Arzneimittel mit Zubereitungen aus Purpursonnenhut­kraut wurden Hautausschlag, Juckreiz, selten Gesichtsschwe­llungen, Atemnot, Schwindel und Blutdruckabfall beobachtet.

7.    wechselwirkungen mit anderen mitteln

Für Zubereitungen aus Purpursonnenhut­wurzel wurde eine Beeinflussung der Aktivität der Cytochrom-P450-Isoformen CYP3A oder CYP1A2 festgestellt (J. Gorski et al, Clin Pharmacol Ther 2004; 75: 89–100). Das vorliegende Arzneimittel ist dahingehend nicht ausreichend geprüft. Bei der gleichzeitigen Anwendung von Arzneimitteln, deren Eliminierung abhängig von der Aktivität der Cytochrom-P450-Isoformen CYP3A oder CYP1A2 ist, ist deshalb Vorsicht geboten.

Vorsorglich sollten Zubereitungen aus dem Purpursonnenhut­kraut nicht mit hepatotoxischen Arzneimitteln wie anabolen Steroiden, Amiodaron, Methotrexat oder Ketoconazol eingenommen werden.

8.    Warnhinweise

In der Packungsbeilage wird der Patient auf Folgendes hingewiesen:

Zur Anwendung bei Atemwegsinfekten

Bei länger anhaltenden Beschwerden, bei Atemnot, bei Fieber oder eitrigem oder blutigem Auswurf sollte ein Arzt aufgesucht werden.

Zur Anwendung bei Harnwegsinfekten

Bei Blut im Urin, bei Fieber, bei Anhalten der Beschwerden über 5 Tage sollte ein Arzt aufgesucht werden.

Zur Anwendung dieses Arzneimittels bei Kindern unter 12 Jahren liegen keine ausreichenden Untersuchungen vor.

Es soll deshalb bei Kindern unter 12 Jahren nicht angewendet werden.

Zur Anwendung dieses Arzneimittels während der Schwangerschaft und Stillzeit liegen keine ausreichenden Untersuchungen vor. Die Studie „Pregnancy outcome following gestational exposure to Echinacea” (M. Gallo et al, Arch intern med 2000; 160: 31413143) lässt keine Aussagen über mögliche Risiken zu, da Angaben über Wirkstoff und Dosierung fehlen.

Immunobion forte soll deshalb während der Schwangerschaft und Stillzeit nicht angewendet werden.

9.    wichtigste inkompatibilitäten

Es sind keine Wechselwirkungen mit anderen Mitteln bekannt.

10.    Dosierung mit Einzel- und Tagesgaben

Erwachsene und Heranwachsende über 12 Jahre nehmen 2 mal täglich % Filmtablette ein.

Die Einzeldosis entspricht 3,4 ml Presssaft aus frischem, blühendem Purpursonnenhut­kraut.

11.    Art und Dauer der Anwendung

Die Filmtablette wird unzerkaut mit reichlich Flüssigkeit (vorzugsweise 1 Glas Wasser) eingenommen.

Das Arzneimittel soll ohne Unterbrechungen nicht länger als 2 Wochen eingenommen werden.

12.    Notfallmaßnahmen, Symptome und Gegenmittel

Für Zubereitungen aus Echinaceae purpureae herba (Purpursonnen­hutkraut) sind bisher keine Intoxikationen bekannt.

13.    pharmakologische und toxikologische eigenschaften, pharmakokinetik und bioverfügbarkeit, soweit diese angaben für die therapeutische verwendung erforderlich sind

13.1    pharmakologische eigenschaften

Beim Menschen und/oder im Tierversuch haben Echinacea-Zubereitungen bei oraler Gabe eine immunbiologische Wirkung. Sie steigern u.a. die Zahl der weißen Blutkörperchen und der Milzzellen, aktivieren die Phagozytoseleistung menschlicher Granulozyten und wirken fiebererzeugend.

13.2    Toxikologische Eigenschaften

Nach einmaliger peroraler Gabe in der maximal applizierbaren Dosis von

15.000 mg/kg KG Echinacea-purpurea-Presssaft an Ratten bzw. 30.000 mg/kg KG an Mäusen ergaben sich keine abweichenden Befunde.

Nach einer täglichen Gabe von 800, 2.400 bzw. 8.000 mg/kg KG Echinacea-purpurea-Presssaft über 4 Wochen wurden bei den Versuchstieren keine Abweichungen gegenüber der Kontrollgruppe festgestellt.

13.3    Pharmakokinetik

Bisher sind keine pharmakokinetischen Daten zur Resorption, Metabolisierung und Elimination verfügbar. Bei Trockenpresssaft aus Purpursonnenhut­kraut handelt es sich um einen pflanzlichen Wirkstoff, dessen wirksamkeitsmit­bestimmende Inhaltsstoffe noch nicht bekannt sind.

13.4    Bioverfügbarkeit

Keine Daten verfügbar (siehe auch unter „Pharmakokinetik“)

14. Sonstige Hinweise Keine

15.    Dauer der Haltbarkeit

Das Fertigarzneimittel ist 5 Jahre haltbar.

Nach Ablauf des Verfalldatums soll es nicht mehr verwendet werden.

16.    Besondere Lager- und Aufbewahrungsbedingungen

Arzneimittel nicht über 30 °C aufbewahren.

17.    darreichungsformen und packungsgrößen

Originalpackungen mit 10, 20 und 50 Filmtabletten

Unverkäufliches Muster: Packungen mit 10 Filmtabletten

18.    stand der information

Februar 2008