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Latanoprost + Timolol TRB 50 Mikrogramm/ml + 5 mg/ml Augentropfen - Beipackzettel, Nebenwirkungen, Wirkung, Anwendungsgebiete

Dostupné balení:

Beipackzettel, Nebenwirkungen, Wirkung, Anwendungsgebiete - Latanoprost + Timolol TRB 50 Mikrogramm/ml + 5 mg/ml Augentropfen

Gebrauchsinformation: Information für Anwender

Latanoprost + Timolol TRB 50 Mikrogramm/ml + 5 mg/ml Augentropfen

Latanoprost, Timolol

Lesen Sie die gesamte Packungsbeilage sorgfältig durch, bevor Sie mit der Anwendung dieses Arzneimittels beginnen, denn sie enthält wichtige Informationen.

  • Heben Sie die Packungsbeilage auf. Vielleicht möchten Sie diese später nochmals lesen.
  • Wenn Sie weitere Fragen haben, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.
  • Dieses Arzneimittel wurde Ihnen persönlich verschrieben. Geben Sie es nicht an Dritte weiter. Es kann anderen Menschen schaden, auch wenn diese die gleichen Beschwerden haben wie Sie.
  • Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker. Dies gilt auch für Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage angegeben sind. Siehe Abschnitt 4.

Was in dieser Packungsbeilage steht

  • 1. Was ist Latanoprost + Timolol TRB und wofür wird es angewendet?

  • 2. Was sollten Sie vor der Anwendung von Latanoprost + Timolol TRB beachten?

  • 3. Wie ist Latanoprost + Timolol TRB anzuwenden?

  • 4. Welche Nebenwirkungen sind möglich?

  • 5. Wie ist Latanoprost + Timolol TRB aufzubewahren?

  • 6. Inhalt der Packung und weitere Informationen

1.    was ist latanoprost + timolol trb und wofür wird es angewendet?

Latanoprost + Timolol TRB enthält zwei Wirkstoffe: Latanoprost und Timolol.

Latanoprost gehört zur Arzneimittelgruppe der sogenannten Prostaglandin-Analoga. Timolol gehört zur Arzneimittelgruppe der Betablocker. Latanoprost wirkt, indem es den natürlichen Abfluss der inneren Augenflüssigkeit in den Blutstrom erhöht. Timolol wirkt, indem es die Produktion von Augenflüssigkeit (Kammerwasser) vermindert.

Latanoprost + Timolol TRB wird zur Senkung des Augeninnendrucks angewendet, wenn Sie an „Grünem Star” (Offenwinkelglau­kom) oder okulärer Hypertension leiden. Beide Erkrankungen sind mit einem erhöhten Augeninnendruck verbunden, wodurch Ihr Sehvermögen eventuell beeinträchtigt sein kann. In der Regel wird Ihr Arzt Latanoprost + Timolol TRB verschreiben, wenn andere Arzneimittel nicht ausreichend wirksam waren.

2.    was sollten sie vor der anwendung von latanoprost + timolol trb beachten?

Latanoprost + Timolol TRB kann bei erwachsenen Männern und Frauen (einschließlich älterer Patienten) angewendet werden. Es wird jedoch nicht empfohlen, wenn Sie jünger als 18 Jahre sind.

Latanoprost + Timolol TRB darf nicht angewendet werden,

  • wenn Sie allergisch gegen Latanoprost oder Timolol, Betablocker oder einen der in Abschnitt 6. genannten sonstigen Bestandteile dieses Arzneimittels sind.
  • wenn Sie Atemwegsprobleme, wie z. B. Asthma bronchiale, eine schwere chronisch-obstruktive Bronchitis (eine ernste Lungenerkrankung, die zu pfeifendem Atem, Atemnot und/oder lang anhaltendem Husten führen kann) haben oder früher einmal hatten.
  • wenn Sie schwerwiegende Herzprobleme oder Herzrhythmusstörun­gen haben.
  • wenn Sie schwanger sind (oder versuchen, schwanger zu werden).
  • wenn Sie stillen.

Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen

Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, bevor Sie Latanoprost + Timolol TRB anwenden, wenn einer der folgenden Punkte auf Sie zutrifft oder zutraf:

  • koronare Herzkrankheit (mit Beschwerden, wie z. B. Schmerzen oder Engegefühl im Brustkorb, Atemnot oder Würgen), Herzmuskelschwäche, niedrigem Blutdruck.
  • Herzrhythmusstörun­gen, wie z. B. langsamer Herzschlag.
  • Atemprobleme, Asthma bronchiale oder chronisch-obstruktiver Atemwegserkrankung (COPD).
  • Probleme mit dem Blutkreislauf (z. B. Raynaud-Krankheit oder Raynaud-Syndrom).
  • Diabetes mellitus (Zuckerkrankheit), da Timolol die Anzeichen eines niedrigen Blutzuckerspiegels überdecken kann.
  • Schilddrüsenüber­funktion, da Timolol deren Anzeichen und Beschwerden überdecken kann.
  • Wenn Sie kurz vor einer Augenoperation jeglicher Art stehen oder bereits eine Augenoperation jeglicher Art hatten (einschließlich einer Operation des Grauen Stars).
  • Wenn Sie Augenprobleme haben (wie Augenschmerzen, gereizte oder entzündete Augen, verschwommenes Sehen).
  • Wenn Sie wissen, dass Sie trockene Augen haben.
  • Wenn Sie Kontaktlinsen tragen. Sie können Latanoprost + Timolol TRB trotzdem anwenden, müssen aber die Hinweise für Kontaktlinsenträger im Abschnitt 3 beachten.
  • Wenn Sie wissen, dass Sie an Angina pectoris (Brustenge), insbesondere der so genannten PrinzmetalAngina, leiden.
  • Wenn Sie wissen, dass Sie an schweren allergischen Reaktionen leiden, die normalerweise der Behandlung im Krankenhaus bedürfen.
  • Wenn Sie derzeit oder in der Vergangenheit an einer viralen Augeninfektion erkrankt sind bzw. erkrankt waren, die durch das Herpes-simplex-Virus (HSV) verursacht wurde.

Wenn bei Ihnen eine Operation ansteht, informieren Sie vorher Ihren Arzt, dass Sie Latanoprost + Timolol TRB anwenden, da Timolol die Wirkung von einigen Arzneimitteln, die während einer Narkose verwendet werden, verändern kann.

Auswirkungen bei Fehlgebrauch zu Dopingzwecken:

Die Anwendung von Latanoprost + Timolol TRB kann bei Dopingkontrollen zu positiven Ergebnissen führen.

Anwendung von Latanoprost + Timolol TRB zusammen mit anderen Arzneimitteln

Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen/anwenden, kürzlich andere Arzneimittel eingenommen/an­gewendet haben oder beabsichtigen, andere Arzneimittel einzunehmen/an­zuwenden, auch wenn es sich um Augentropfen und nicht verschreibungspflichti­ge Arzneimittel handelt.

Latanoprost + Timolol TRB kann andere Arzneimittel, die Sie anwenden, beeinflussen oder von diesen beeinflusst werden. Dies gilt auch für andere Augentropfen zur Glaukombehandlung.

Informieren Sie Ihren Arzt, wenn Sie Arzneimittel zur Blutdrucksenkung, Herzmittel oder Arzneimittel zur Behandlung von Diabetes mellitus (Zuckerkrankheit) anwenden/anwenden wollen.

Sprechen Sie insbesondere mit Ihrem Arzt oder Apotheker, wenn Sie wissen, dass Sie Arzneimittel aus einer der folgenden Gruppen anwenden:

  • Prostaglandine, Prostaglandin-Analoga oder Prostaglandin-Derivate
  • Betablocker
  • Epinephrin (Adrenalin)
  • Arzneimittel zur Behandlung von Bluthochdruck, wie Calciumkanalblocker zum Einnehmen und Guanethidin
  • Antiarrhythmika (Arzneimittel gegen Herzrhythmusstörun­gen)
  • bestimmte Arzneimittel gegen Herzmuskelschwäche (Digitalisgly­koside)
  • Parasympathomi­metika
  • Chinidin (zur Behandlung von Herzbeschwerden und einigen Arten von Malaria)
  • Antidepressiva, mit Fluoxetin oder Paroxetin als Wirkstoff

Anwendung von Latanoprost + Timolol TRB zusammen mit Nahrungsmitteln und Getränken Normale Mahlzeiten, Nahrungsmittel oder Getränke haben keinen Einfluss auf den Zeitpunkt oder die Art der Anwendung von Latanoprost + Timolol TRB.

Schwangerschaft, Stillzeit und Fortpflanzungsfähig­keit

Wenn Sie schwanger sind oder stillen, oder wenn Sie vermuten, schwanger zu sein oder beabsichtigen, schwanger zu werden, fragen Sie vor der Anwendung dieses Arzneimittels Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.

Schwangerschaft

Wenn Sie schwanger sind, dürfen Sie Latanoprost + Timolol TRB nicht anwenden , außer Ihr Arzt erachtet es als unbedingt notwendig.

Stillzeit

Wenn Sie stillen, dürfen Sie Latanoprost + Timolol TRB nicht anwenden. Latanoprost + Timolol TRB kann in Ihre Muttermilch übergehen. Fragen Sie Ihren Arzt um Rat, bevor Sie während der Stillzeit irgendwelche Arzneimittel anwenden.

Fortpflanzungsfähig­keit

In Tierstudien wurden weder bei Latanoprost noch bei Timolol Auswirkungen auf die männliche oder weibliche Fortpflanzungsfähig­keit festgestellt.

Verkehrstüchtig­keit und Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen

Wenn Sie Latanoprost + Timolol TRB anwenden, kann es sein, dass Sie für kurze Zeit verschwommen sehen. Sollte das bei Ihnen der Fall sein, dürfen Sie kein Fahrzeug lenken oder Maschinen bedienen, bis Sie wieder klar sehen.

Latanoprost + Timolol TRB enthält Benzalkoniumchlorid und Phosphate.

Dieses Arzneimittel enthält 6 Mikrogramm Benzalkoniumchlorid pro Tropfen, entsprechend 0,20 mg/ml.

Benzalkoniumchlorid kann von weichen Kontaktlinsen aufgenommen werden und kann zur Verfärbung der Kontaktlinsen führen. Sie müssen die Kontaktlinsen vor der Anwendung dieses Arzneimittels entfernen und dürfen sie frühestens nach 15 Minuten wieder einsetzen.

Vermeiden Sie den Kontakt mit weichen Kontaktlinsen. Beachten Sie bitte die Hinweise für Kontaktlinsenträger im Abschnitt 3.

Benzalkoniumchlorid kann auch Reizungen am Auge hervorrufen, insbesondere, wenn Sie trockene Augen oder Erkrankungen der Hornhaut (durchsichtige Schicht an der Vorderseite des Auges) haben. Wenden Sie sich an Ihren Arzt, wenn nach der Anwendung dieses Arzneimittels ein ungewöhnliches Gefühl, Brennen oder Schmerz im Auge auftritt.

Dieses Arzneimittel enthält 0,19 mg Phosphate pro Tropfen, entsprechend 6,33 mg/ml.

Wenn Sie an einer schweren Schädigung der Hornhaut (durchsichtige Schicht an der Vorderseite des Auges) leiden, können Phosphate aufgrund einer Calciumanreicherung während der Behandlung in sehr seltenen Fällen Trübungen (wolkige Flecken) der Hornhaut verursachen.

3.    wie ist latanoprost + timolol trb anzuwenden?

Wenden Sie dieses Arzneimittel immer genau nach Absprache mit Ihrem Arzt an. Fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht sicher sind.

Die empfohlene Dosis für Erwachsene (einschließlich älterer Patienten) beträgt 1 Tropfen einmal täglich in das/die erkrankte(n) Auge(n).

Wenden Sie Latanoprost + Timolol TRB nicht häufiger als einmal täglich an, da die Wirksamkeit durch mehrmalige Anwendung herabgesetzt sein kann.

Dauer der Anwendung

Wenden Sie Latanoprost + Timolol TRB so lange, wie von Ihrem Arzt verordnet, an.

Es kann sein, dass Ihr Arzt zusätzliche Herz-Kreislauf-Kontrollen anordnet, wenn Sie Latanoprost + Timolol TRB anwenden.

Kontaktlinsen­träger

Wenn Sie Kontaktlinsen tragen, entfernen Sie diese vor der Anwendung von Latanoprost + Timolol TRB. Nach der Anwendung von Latanoprost + Timolol TRB sollten Sie 15 Minuten warten, bis Sie Ihre Kontaktlinsen wieder einsetzen.

Anwendungshin­weise:

  • 1. Waschen Sie Ihre Hände und setzen oder stellen Sie sich bequem hin.

  • 2. Schrauben Sie die Schraubkappe ab. Die Kappe muss aufbewahrt werden.

  • 3. Ziehen Sie vorsichtig das untere Augenlid des zu behandelnden Auges mit einem Finger nach unten.

  • 4. Bringen Sie die Spitze des Tropfbehältnisses nahe ans Auge, ohne Ihr Auge zu berühren.

  • 5. Drücken Sie das Tropfbehältnis vorsichtig zusammen, so dass nur 1 Tropfen in Ihr Auge fällt. Lassen Sie dann das untere Lid los.



    6.


Nachdem sie Latanoprost + Timolol TRB eingetropft haben, drücken Sir

2 Minuten lang einen Finger gegen den inneren Augenwinkel (bei der

Nase) des Auges. Dies verhindert, dass Latanoprost und Timolol in den ^nmr^

restlichen Körper gelangt.

  • 7. Wiederholen Sie den Vorgang am anderen Auge, wenn Ihr Arzt das verordnet hat.

  • 8. Schrauben Sie die Schraubkappe wieder auf die Flasche.

Wenn Sie Latanoprost + Timolol TRB zusammen mit anderen Augentropfen anwenden

Zwischen der Anwendung von Latanoprost + Timolol TRB und anderen Augentropfen sollten Sie einen Abstand von mindestens 5 Minuten einhalten.

Wenn Sie eine größere Menge von Latanoprost + Timolol TRB angewendet haben, als Sie sollten Falls zu viele Tropfen Latanoprost + Timolol TRB in Ihr Auge kommen, kann dies zu einer leichten Reizung des Auges führen, und Ihre Augen können tränen und rot werden. Dies geht vorüber, aber fragen Sie Ihren Arzt um Rat, falls Sie beunruhigt sind.

Wenn Sie Latanoprost + Timolol TRB verschlucken

Fragen Sie Ihren Arzt um Rat, falls Sie Latanoprost + Timolol TRB versehentlich geschluckt haben. Wenn Sie eine größere Menge Latanoprost + Timolol TRB verschluckt haben, kann es sein, dass Sie Übelkeit verspüren, Magenschmerzen haben, sich müde fühlen, Hitze- und Schwindelgefühl empfinden und zu schwitzen beginnen.

Wenn Sie die Anwendung von Latanoprost + Timolol TRB vergessen haben

Setzen Sie die Behandlung mit der normalen Dosis zur gewohnten Zeit fort. Wenden Sie nicht die doppelte Menge an, wenn Sie die vorherige Anwendung vergessen haben.

Wenn Sie weitere Fragen zur Anwendung dieses Arzneimittels haben, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.

4.    welche nebenwirkungen sind möglich?

Wie alle Arzneimittel kann auch dieses Arzneimittel Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.

Normalerweise können Sie die Anwendung der Tropfen fortsetzen, außer, die Beschwerden sind schwerwiegend. Wenn Sie beunruhigt sind, sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker. Brechen Sie die Anwendung von Latanoprost + Timolol TRB nicht ab, ohne vorher mit Ihrem Arzt gesprochen zu haben.

Nachfolgend sind die bekannten Nebenwirkungen von Latanoprost + Timolol TRB aufgelistet. Die wichtigste Nebenwirkung ist die Möglichkeit einer langsamen, dauerhaften Veränderung der Augenfarbe. Es könnte auch sein, dass Latanoprost + Timolol TRB schwerwiegende Veränderungen Ihrer Herzfunktion verursacht. Wenn Sie merken, dass sich Ihre Herzfrequenz oder Ihre Herzfunktion verändern, sollten Sie mit einem Arzt sprechen und ihm mitteilen, dass Sie Latanoprost + Timolol TRB anwenden.

Die folgenden Nebenwirkungen sind bei der Anwendung von Latanoprost + Timolol TRB bekannt:

Sehr häufig (kann mehr als 1 von 10 Behandelten betreffen)

  • langsame Veränderung der Augenfarbe durch Zunahme von braunen Pigmenten im farbigen Teil des Auges, der als Regenbogenhaut (Iris) bezeichnet wird. Bei gemischtfarbigen Augen (blau-braun, graubraun, gelb-braun oder grün-braun) tritt diese Veränderung eher auf, als bei einfarbigen Augen (blaue, graue, grüne oder braune Augen). Es kann Jahre dauern, bis sich eine Veränderung Ihrer Augenfarbe

entwickelt. Es kann sich um eine bleibende Farbveränderung handeln, die auffälliger ist, wenn Sie Latanoprost + Timolol TRB nur an einem Auge anwenden. Probleme im Zusammenhang mit der Veränderung der Augenfarbe scheint es keine zu geben. Die Veränderung der Augenfarbe schreitet nicht weiter fort, wenn die Anwendung von Latanoprost + Timolol TRB beendet wird.

Häufig (kann bis zu 1 von 10 Behandelten betreffen)

  • Augenreizung (Brennen, Jucken, Stechen oder Fremdkörpergefühl im Auge)
  • Schmerzgefühl im Auge

Gelegentlich (kann bis zu 1 von 100 Behandelten betreffen)

  • Kopfschmerzen
  • Augenrötung, Bindehautentzündung (Konjunktivitis), verschwommenes Sehen, wässrige Augen, Augenlidentzündung, Reizung oder Schädigung der Augenoberfläche
  • Hautausschlag
  • Juckreiz (Pruritus)

Andere Nebenwirkungen

Wie andere Arzneimittel, die am Auge angewendet werden, wird auch Latanoprost + Timolol TRB (Latanoprost und Timolol) in das Blut aufgenommen. Nach lokaler Anwendung am Auge ist die Häufigkeit der Nebenwirkungen jedoch niedriger als z. B. bei geschluckten oder injizierten Arzneimitteln.

Die folgenden zusätzlichen Nebenwirkungen wurden zwar nicht mit Latanoprost + Timolol TRB selbst, aber mit den in Latanoprost + Timolol TRB enthaltenen Wirkstoffen (Latanoprost und Timolol) beobachtet und könnten daher bei der Anwendung von Latanoprost + Timolol TRB auftreten.

Die nachfolgenden Nebenwirkungen wurden unter Latanoprost beobachtet:

Infektionen und parasitäre Erkrankungen

  • Entwicklung einer viralen Augeninfektion, die durch das Herpes-simplex-Virus (HSV) verursacht wurde (Keratitis herpetica).

Erkrankungen des Nervensystems

  • Schwindel

Augenerkrankungen

  • Veränderungen der Augenwimpern und des Flaumhaares um das Auge (Verlängerung, Verdickung, dunklere Färbung, Zunahme der Anzahl)
  • Erkrankung der Hornhaut (Keratitis punctata)
  • Schwellung rund um das Auge
  • Entzündung der Regenbogenhaut (farbiger Teil des Auges) (Iritis/Uveitis)
  • Netzhautschwellung (Makulaödem)
  • trockene Augen
  • Entzündung/Reizung der Augenhornhaut (Keratitis)
  • Hornhautödeme und -erosionen
  • Wimpern reiben auf der Horn- oder Bindehaut des Auges (Trichiasis)
  • mit Flüssigkeit gefüllte Zyste im farbigen Teil des Auges (Iriszyste)
  • Lichtüberempfin­dlichkeit (Photophobie)
  • tiefliegende Augen (Vertiefung der Augenlidfalte)
  • Schwellung am Augenlid
  • örtlich begrenzte Hautreaktion auf den Augenlidern
  • Narbenbildung an der Augenoberfläche
  • Dunklerfärbung der Lidhaut

Herzerkrankungen

  • Brustenge (Angina pectoris)
  • Verschlechterung einer Brustenge (Angina pectoris)
  • Herzklopfen (Palpitationen)

Erkrankungen der Atemwege, des Brustraums und Mediastinums

  • Asthma bronchiale
  • Verschlechterung von bestehendem Asthma bronchiale
  • Atemnot

Erkrankungen des Gastrointesti­naltrakts

  • Übelkeit
  • Erbrechen

Erkrankungen der Haut und des Unterhautzellge­webes

  • Dunklerfärbung der Haut um die Augen
  • Juckreiz

Skelettmuskulatur-, Bindegewebs- und Knochenerkran­kungen

  • Gelenk- und Muskelschmerzen

Allgemeine Erkrankungen und Beschwerden am Verabreichungsort

  • Schmerzen im Bereich des Brustkorbs

Die nachfolgenden Nebenwirkungen wurden unter Timolol beobachtet und schließen Reaktionen ein, die in der Klasse der Betablocker bei der Behandlung von Augenerkrankungen beobachtet wurden.

Erkrankungen des Immunsystems

  • Allgemeine, den ganzen Körper betreffende Überempfindlichke­itsreaktionen, einschließlich plötzliche schwere lebensbedrohliche allergische Reaktionen; allergische, schmerzhafte Schwellung von Haut und Schleimhaut v.a. im Gesichtsbereich (kann zu Schluck- und Atembeschwerden führen);

Nesselausschlag; lokaler oder am ganzen Körper auftretender Hautausschlag; Juckreiz

Stoffwechsel- und Ernährungsstörun­gen

  • niedriger Blutzuckerspiegel

Psychiatrische Erkrankungen

  • Schlafstörungen (Schlaflosigkeit)
  • Depressionen
  • Albträume
  • Gedächtnisverlust
  • Halluzination

Erkrankungen des Nervensystems

  • Ohnmacht
  • Störungen der Blutversorgung des Gehirns, wie z.B. Schlaganfall
  • verminderte Blutversorgung des Gehirns
  • Zunahme der Beschwerden einer Myasthenia gravis (Muskelerkrankung)
  • Schwindel
  • ungewohnte Empfindungen, wie Kribbeln
  • Kopfschmerzen
  • Anzeichen und Beschwerden einer Augenreizung (z.B. Brennen, Stechen, Jucken, Tränen, Rötung)
  • Entzündung des Augenlids
  • Entzündung der Augenhornhaut (Keratitis)
  • Ablösung der blutgefäßreichen Schicht unter der Netzhaut nach filtrierenden Operationen, was zu Sehstörungen führen kann.
  • verminderte Empfindlichkeit der Augenhornhaut
  • trockene Augen
  • Erosion der Hornhaut (Schaden an der vorderen Schicht des Augapfels)
  • herabhängendes oberes Augenlid (führt dazu, dass das Auge halb geschlossen ist)
  • Doppeltsehen
  • verschwommenes Sehen

Erkrankungen des Ohrs und des Labyrinths

  • Ohrengeräusch (Tinnitus)

Herzerkrankungen

  • langsamer Herzschlag
  • Schmerzen im Brustbereich
  • Herzklopfen
  • Ödeme (Flüssigkeitsan­sammlungen)
  • Veränderungen des Rhythmus des Herzschlags
  • Herzmuskelschwäche (kongestive Herzinsuffizienz)
  • Erregungsleitun­gsstörung zwischen Vorhof und Kammer (AV-Block)
  • Herzstillstand
  • Herzinsuffizienz (Herzschwäche mit Kurzatmigkeit und Anschwellen der Füße und Beine aufgrund von Flüssigkeitsan­sammlungen)

Gefäßerkrankungen

  • niedriger Blutdruck
  • Raynaud-Syndrom (Gefäßerkrankung mit Durchblutungsstörung an Fingern und Zehen)
  • kalte Hände und Füße

Erkrankungen der Atemwege, des Brustraums und Mediastinums

  • krampfartige Verengung der Atemwege in der Lunge (überwiegend bei Patienten mit bereits bestehender Erkrankung)
  • Atembeschwerden
  • Husten

Erkrankungen des Gastrointesti­naltrakts

  • Störungen des Geschmackssinns
  • Übelkeit
  • Verdauungsstörungen
  • Durchfall
  • Mundtrockenheit
  • Bauchschmerzen
  • Erbrechen

Erkrankungen der Haut und des Unterhautzellge­webes

  • Haarausfall
  • silbrig-weißlicher Hautausschlag (schuppenflechte­nartiger Hautauschlag) oder Verschlimmerung einer Schuppenflechte (Psoriasis)
  • Hautausschlag
  • Muskelschmerzen

Erkrankungen der Geschlechtsorgane und der Brustdrüse

  • Störung der Sexualfunktion
  • Verminderung des sexuellen Verlangens (Libido)

Allgemeine Erkrankungen und Beschwerden am Verabreichungsort

  • Schwächegefühl
  • Müdigkeit

In sehr seltenen Fällen entwickelten Patienten mit ausgeprägten Hornhautschädi­gungen unter der Behandlung mit phosphathaltigen Augentropfen Trübungen der Hornhaut durch Kalkablagerungen.

Meldung von Nebenwirkungen

Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker. Dies gilt auch für Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage angegeben sind. Sie können Nebenwirkungen auch direkt dem Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte, Abt. Pharmakovigilanz, Kurt-Georg-Kiesinger Allee 3, D-53175 Bonn, Website:anzeigen. Indem Sie Nebenwirkungen melden, können Sie dazu beitragen, dass mehr Informationen über die Sicherheit dieses Arzneimittels zur Verfügung gestellt werden.

5.    wie ist latanoprost + timolol trb aufzubewahren?

Bewahren Sie dieses Arzneimittel für Kinder unzugänglich auf.

Sie dürfen dieses Arzneimittel nach dem auf der Faltschachtel und auf der Tropfflasche nach „verwendbar bis“ bzw. „verw.bis“ angegebenen Verfalldatum nicht mehr verwenden. Das Verfalldatum bezieht sich auf den letzten Tag des angegebenen Monats.

Die ungeöffnete Flasche Latanoprost + Timolol TRB im Kühlschrank (2 °C bis 8 °C) lagern.

Nach Öffnen muss die Flasche nicht im Kühlschrank aufbewahrt werden, sie sollte jedoch nicht über 25 °C gelagert werden. Verwenden Sie den Inhalt der Flasche nicht länger als 4 Wochen.

Wenn Sie Latanoprost + Timolol TRB nicht verwenden, bewahren Sie die Flasche in der Faltschachtel auf, um den Inhalt vor Licht zu schützen.

Entsorgen Sie Arzneimittel niemals über das Abwasser (z.B. nicht über die Toilette oder das Waschbecken). Fragen Sie in Ihrer Apotheke, wie das Arzneimittel zu entsorgen ist, wenn Sie es nicht mehr verwenden. Sie tragen damit zum Schutz der Umwelt bei. Weitere Informationen finden Sie unter.

6.    inhalt der packung und weitere informationenwas latanoprost + timolol trb enthält

Die Wirkstoffe sind Latanoprost 50 Mikrogramm/ml und Timolol (als Timolol-Maleat) 5 mg/ml.

Die sonstigen Bestandteile sind:

  • Natriumchlorid
  • Benzalkoniumchlorid
  • Natriumdihydro­genphosphat 1 H2O
  • Dinatriumhydro­genphosphat
  • Wasser für Injektionszwecke

Das Medikament ist im ATC-Baum enthalten: