Beipackzettel, Nebenwirkungen, Wirkung, Anwendungsgebiete - MONIYOT-131 zur Therapie 14,8-3700 MBq/ml Lösung zum Einnehmen
Lesen Sie die gesamte Packungsbeilage sorgfältig durch, bevor Sie mit der Anwendung dieses Arzneimittels beginnen, denn sie enthält wichtige Informationen
– Heben Sie die Packungsbeilage auf. Vielleicht möchten Sie diese später nochmals lesen.
– Wenn Sie weitere Fragen haben, wenden Sie sich an Ihren Nuklearmediziner, der die Untersuchung durchführt.
– Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Nuklearmediziner, der die Untersuchung durchführt. Dies gilt auch für Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage aufgelistet sind. Siehe Abschnitt 4.
Was in dieser Packungsbeilage steht
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1. Was ist MONIYOT-131 zur Therapie und wofür wird es angewendet?
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2. Was sollten Sie vor der Anwendung von MONIYOT-131 zur Therapie zu beachten?
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3. Wie ist MONIYOT-131 zur Therapie anzuwenden?
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4. Welche Nebenwirkungen sind möglich?
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5. Wie ist MONIYOT-131 zur Therapie aufzubewahren?
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6. Inhalt der Packung und weitere Informationen
1. was ist moniyot-131 zur therapie und wofür wird es angewendet?
MONIYOT-131 zur Therapie ist ein Arzneimittel, das bei Erwachsenen, Kindern und Jugendlichen angewendet wird zur Behandlung von:
– Schilddrüsentumoren und
– überaktiver Schilddrüse
Dieses Arzneimittel enthält Natriumiodid (131I), eine radioaktive Substanz, die sich in bestimmten Organen, wie der Schilddrüse, anreichert.
Dieses Arzneimittel ist radioaktiv. Ihre Ärzte werden das Arzneimittel jedoch einsetzen, da sie davon ausgehen, dass der Nutzen in Bezug auf Ihre Erkrankung mögliche Strahlenschäden überwiegt.
2. was sollten sie vor der anwendung von moniyot-131 zur therapie beachten?
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– allergisch gegen Natriumiodid oder einen der in Abschnitt 6. genannten sonstigen Bestandteile dieses Arzneimittels sind
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– schwanger sind
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– stillen
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– Schluckbeschwerden haben
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– unter Speiseröhrenverengung leiden
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– Magenprobleme haben
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– an verzögerter Magenentleerung oder Darmträgheit leiden
Wenn einer dieser Punkte auf Sie zutrifft, informieren Sie Ihren Nuklearmediziner.
Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen
Bitte sprechen Sie mit Ihrem Nuklearmediziner
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– wenn Sie eine eingeschränkte Nierenfunktion haben
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– wenn Sie Probleme beim Wasserlassen haben
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– wenn Sie Verdauungs- oder Magenprobleme haben
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– wenn hervorstehende Augen Bestandteil Ihrer Krankheitssymptome sind (durch Morbus Basedow hervorgerufene Ophthalmopathie).
Bei älteren Patienten, denen die Schilddrüse entfernt wurde, wurden niedrige Natriumspiegel im Blut beobachtet. Dies tritt vorwiegend bei Frauen und bei Patienten auf, die Arzneimittel einnehmen, welche die mit dem Urin ausgeschiedene Menge an Wasser und Natrium erhöhen (Diuretika, wie z. B. Hydrochlorothiazid). Wenn Sie zu einer dieser Gruppen gehören, kann Ihr Arzt regelmäßige Bluttests durchführen, um die Menge an Elektrolyten (z. B. Natrium) in Ihrem Blut zu überprüfen.
Wenn einer dieser Punkte auf Sie zutrifft, sprechen Sie mit Ihrem
Nuklearmediziner. MONIYOT-131 zur Therapie ist dann eventuell nicht für Sie geeignet.
Ihr Arzt wird Sie darüber informieren, ob besondere Vorsichtsmaßnahmen nach Verabreichung des Arzneimittels zu beachten sind. Sprechen Sie mit Ihrem Nuklearmediziner, wenn Sie Fragen haben.
Bevor Sie MONIYOT-131 zur Therapie einnehmen, sollten Sie
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– eine iodarme Diät einhalten
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– vor Behandlungsbeginn viel Wasser trinken um während der ersten Stunden nach Einnahme von MONIYOT-131 zur Therapie so viel Urin wie möglich ausscheiden zu können.
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– am Tag der Behandlung keine Nahrung zu sich nehmen.
Kinder und Jugendliche
Informieren Sie Ihren Nuklearmediziner, wenn Sie unter 18 Jahre sind.
Einnahme von MONIYOT-131 zur Therapie zusammen mit anderen Arzneimitteln
Informieren Sie Ihren Nuklearmediziner, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen, kürzlich andere Arzneimittel eingenommen haben oder beabsichtigen, andere Arzneimittel einzunehmen, auch wenn es sich um nicht verschreibungspflichtige Arzneimittel handelt.
Bitte sagen Sie Ihren Nuklearmediziner, ob Sie einige der folgenden Arzneimittel oder Substanzen eingenommen haben oder verabreicht bekommen haben, da sie den Erfolg dieser Therapie beeinflussen können.
Ihr Arzt wird Sie gegebenenfalls bitten, die folgenden Arzneimittel vor der Therapie abzusetzen:
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- Medikamente, welche die Schilddrüsenfunktion hemmen, wie z.B. Carbimazol, Methimazol, Propylthiouracil, Perchlorat 1 Woche vor der Therapie;
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- Salicylate: Arzneimittel zur Verminderung von Schmerzen, Fieber oder Entzündung wie z.
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B. Aspirin, 1 Woche vor der Therapie;
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– Kortison: zur Behandlung von entzündlichen Erkrankungen oder auch zur Unterdrückung
der Transplantationsabstoßung, 1 Woche vor der Therapie;
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– Natrium-Nitroprussid: ein starkes blutdrucksenkendes Arzneimittel, das auch bei
Operationen verwendet wird, 1 Woche vor der Therapie;
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- Natrium-Sulfobromophthalein : Arzneimittel zum Leberfunktionstest, 1 Woche vor der
Therapie
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– Andere Medikamente, 1 Woche vor der Therapie:
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– zur Hemmung der Blutgerinnung
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– zur Behandlung von parasitärem Befall
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– Antihistaminika: zur Behandlung von Allergien
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– Penicillin und Sulphonamide : Antibiotika
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– Tolbutamid: zur Behandlung von Diabetes
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- Thiopental: ein Anästhetikum, das bei Operationen zur Senkung des Hirndrucks angewendet wird oder zur Behandlung schwerwiegender epileptischer Anfälle, 1 Woche vor der Therapie;
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- Phenylbutazone : zur Behandlung akuter Schmerzen bei entzündlichen Erkrankungen, 1–2
Wochen vor der Therapie;
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- Iodhaltige Arzneimittel, mit hustenlösenden Wirkstoffen , 2 Wochen vor der Therapie;
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– iodhaltige Arzneimittel, die nur in einer begrenzten Körperregion angewendet werden, 1–9 Monate vor der Therapie;
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– iodhaltige Kontrastmittel, bis zu 1 Jahr vor der Therapie;
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- Vitaminpräparate, die Iod enhalten, 2 Wochen vor der Therapie;
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– Arzneimittel die Schilddrüsenhormone enthalten wie z. B. Levothyroxin (4 Wochen vor der Therapie) oder Triiodthyronin (2 Wochen vor der Therapie)
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- Benzodiazepine: Arzneimittel die beruhigend wirken, den Schlaf fördern und Muskelentspannend wirken, 4 Wochen vor der Therapie;
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- Lithium: Arzneimittel zur Behandlung bipolarer Störungen, 4 Wochen vor der Therapie;
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– Amiodaron : zur Behandlung von Herzrhythmusstörungen, 3–6 Monate vor der Therapie.
Einnahme von MONIYOT-131 zur Therapie zusammen mit Nahrungsmitteln
Ihr Arzt wird Ihnen möglicherweise empfehlen, vor der Behandlung eine iodarme Diät einzuhalten und Sie bitten, Lebensmittel wie Meeresfrüchte und Krebstiere zu meiden.
Schwangerschaft und Stillzeit
Während der Schwangerschaft darf dieses Arzneimittel nicht angewendet werden. Daher müssen Sie vor der Einnahme von MONIYOT-131 zur Therapie unbedingt Ihren Nuklearmediziner informieren , wenn die Möglichkeit besteht, dass Sie schwanger sind, wenn Ihre Menstruation ausgeblieben ist oder wenn Sie vermuten, schwanger zu sein oder beabsichtigen, schwanger zu werden.
Wenn Sie schwanger sind
Sie dürfen MONIYOT-131 zur Therapie nicht einnehmen, wenn Sie schwanger sind. Jegliche Möglichkeit einer eventuellen Schwangerschaft muss ausgeschlossen werden.
Verhütung bei Männern und Frauen
Frauen sollten nach der Behandlung mit MONIYOT-131 zur Therapie über einen Zeitraum von mindestens 6 Monaten nicht schwanger werden. Frauen wird geraten, über einen Zeitraum von 6 Monaten hinweg Verhütungsmethoden anzuwenden. Als Vorsichtsmaßnahme sollten Männer mindestens 6 Monate nach der Behandlung mit MONIYOT-131 zur Therapie kein Kind zeugen, um den Ersatz von bestrahlten Spermien durch nicht-bestrahlte Spermien zu gewährleisten.
Fortpflanzungsfähigkeit
Die Behandlung mit MONIYOT-131 zur Therapie kann vorübergehend die Fortpflanzungsfähigkeit bei Männern und Frauen herabsetzen.
Bei Männern können hohe Dosen von Natriumiodid (131I) vorübergehend die Spermienproduktion beeinträchtigen. Wenn Sie jemals vorhaben sollten, ein Kind zu zeugen, sprechen Sie mit Ihrem Arzt über die Möglichkeit, Ihr Sperma in einer Samenbank aufzubewahren.
Wenn Sie stillen
Informieren Sie Ihren Arzt, ob Sie stillen, da Sie 8 Wochen vor der Behandlung abstillen müssen. Nach der Behandlung mit MONIYOT-131 zur Therapie sollten Sie das Stillen nicht wieder aufnehmen.
Verkehrstüchtigkeit und Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen
Es ist unwahrscheinlich, dass dieses Arzneimittel Ihre Fähigkeit, Fahrzeuge zu führen oder Maschinen zu bedienen, beeinflusst.
MONIYOT-131 zur Therapie enthält Natrium
Dieses Arzneimittel enthält 5,7 mg Natrium (Hauptbestandteil von Koch-/Tafelsalz) pro ml. Dies entspricht 0,285 % der für einen Erwachsenen empfohlenen maximalen täglichen Natriumaufnahme mit der Nahrung. Wenn Sie eine kochsalzarme Diät einhalten müssen, sollten Sie dies berücksichtigen.
3. wie ist moniyot-131 zur therapie anzuwenden?
Zur Anwendung, Handhabung und Entsorgung von radioaktiven Arzneimitteln zur medizinischen Behandlung gibt es strikte Gesetze.
MONIYOT-131 zur Therapie wird nur in spezialisierten kontrollierten Einrichtungen angewendet.
Dieses Arzneimittel wird Ihnen nur von geschulten und dazu berechtigten Personen unter Berücksichtigung aller Sicherheitsvorkehrungen verabreicht werden. Diese Personen werden dieses Arzneimittel entsprechend aller Vorsichtsmaßnahmen anwenden und Sie über ihre einzelnen Handlungen informieren.
Ihr Nuklearmediziner wird entscheiden, wie hoch die richtige Dosis von MONIYOT-131 zur Therapie bei Ihnen sein wird. Hierbei wird die geringste mögliche Menge zur Erreichung des gewünschten Zieles eingesetzt.
MONIYOT-131 zur Therapie wird Ihnen ein Mal als einzelne orale Dosis von Spezialisten verabreicht, die die Verantwortung für alle nötigen Vorsichtsmaßnahmen übernehmen. Gelegentlich wird eine zweite Dosis verabreicht.
Die für einen Erwachsenen üblicherweise empfohlenen Dosen sind:
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– 200 – 800 MBq zur Behandlung einer Schilddrüsenüberfunktion
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– 1850 – 3700 MBq zur teilweisen oder vollständigen Entfernung der Schilddrüse und zur
Behandlung der Ausbreitung von Krebszellen, sogenannten Metastasen
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– 3700 – 11100 MBq zu Folgebehandlungen von Metastasen
Die Dosis für die radioaktive Menge im Arzneimittel wird in MBq (Megabecquerel) ausgedrückt.
Anwendung bei Kindern und Jugendlichen unter 18 Jahren
Bei Kindern und Jugendlichen werden geringere Aktivitätsmengen verabreicht.
Verabreichung MONIYOT-131 zur Therapie und Durchführung des Verfahrens
MONIYOT-131 wird Ihnen in Form einer oralen Lösung verabreicht.
Nehmen Sie die Lösung auf leeren Magen ein.
Nehmen Sie die Lösung mit einer reichlichen Menge Wasser ein, um sicherzustellen, dass die Lösung so schnell wie möglich in den Magen gelangt.
Trinken Sie so viel wie möglich nach der Einnahme der Lösung und am Tag nach der Behandlung. Dadurch wird der Wirkstoff aus Ihrer Harnblase ausgespült.
Dauer der Behandlung
Ihr Nuklearmediziner wird Ihnen mitteilen, wie lange die Behandlung dauern wird.
Nachdem Sie MONIYOT-131 zur Therapie eingenommen haben
Ihr Nuklearmediziner wird Sie darüber informieren, wenn Sie nach Verabreichung dieses Arzneimittels besondere Vorsichtsmaßnahmen einhalten müssen. Insbesondere:
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– vermeiden Sie engen Kontakt mit Säuglingen und Schwangeren für ein paar Tage. Ihr Nuklearmediziner wird Ihnen sagen, wie lang dieser Zeitraum sein sollte.
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– trinken Sie reichlich Flüssigkeit und entleeren Sie möglichst häufig die Blase, um das Arzneimittel aus Ihrem Körper zu entfernen.
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– spülen Sie Ihre Toilette sorgfältig und waschen Sie Ihre Hände gründlich, da Ihre Körperflüssigkeiten einige Tage lang radioaktiv sein werden.
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– nehmen Sie Getränke oder Süßigkeiten zu sich, die Zitronensäure enthalten, z. B. Orangen-, Zitronen- oder Limettensaft, da dies die Speichelproduktion anregt und so verhindert wird, dass sich Speichel in Ihren Speicheldrüsen anreichert.
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– nutzen Sie Abführmittel, um den Darm zu stimulieren, wenn Sie weniger als einmal pro Tag Stuhlgang haben.
Ihr Blut, Stuhl, Urin oder Erbrochenes können für ein paar Tage radioaktiv sein und sollten nicht mit anderen Personen in Berührung kommen.
Wenn Sie Fragen haben, wenden Sie sich an Ihren Nuklearmediziner.
Wenn Ihnen eine größere Menge MONIYOT-131 zur Therapie gegeben wurde, als Sie erhalten sollten
Eine Überdosis ist nahezu unmöglich, da Sie nur eine einzelne Dosis MONIYOT-131 zur Therapie erhalten, die durch den Nuklearmediziner genau gesteuert wird. Im Falle einer Überdosis werden Sie jedoch eine geeignete eine entsprechende Behandlung erhalten.
Wenn Sie weitere Fragen zur Anwendung dieses Arzneimittels haben, wenden Sie sich an Ihren Nuklearmediziner, der die therapeutische Maßnahme überwacht.
4. welche nebenwirkungen sind möglich?
Wie alle Arzneimittel kann auch dieses Arzneimittel Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.
Häufige Nebenwirkungen sind: Hypothyreose (Unterfunktion der Schilddrüse), vorübergehende Hyperthyreose (Überfunktion der Schilddrüse), Störung der Speichel- und Tränendrüsen sowie örtlich begrenzte Strahlenwirkungen. Bei der Behandlung von Krebserkrankungen können zusätzlich häufig Magen- und Darmprobleme und eine Verringerung der Produktion von Blutzellen im Knochenmark auftreten.
Wenn bei Ihnen eine schwerwiegende allergische Reaktion auftritt, die zu Atemschwierigkeiten oder Schwindelanfällen führt, oder wenn es zu einer krisenhaften, lebensbedrohlichen Überfunktion der Schilddrüse kommt, informieren Sie sofort Ihren Arzt.
Alle durch MONIYOT-131 zur Therapie auftretenden Nebenwirkungen sind nachfolgend aufgeführt und entsprechend der Erkrankung, wegen der MONIYOT-131 zur Therapie angewendet wird, zusammengefasst, da ihr Auftreten von der Dosis abhängt, die je nach Behandlungsgrund unterschiedlich sein kann.
Behandlung einer überaktiven Schilddrüse
Sehr häufig (kann mehr als 1 von 10 Behandelten betreffen):
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– Unterfunktion der Schilddrüse
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– bestimmte Augenentzündung, die sogenannte „endokrine Ophthalmopathie“ (nach Behandlung des Morbus Basedow)
Häufig (kann bei zu 1 bis 10 Behandelten betreffen):
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– vorübergehende Überfunktion der Schilddrüse
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– Speicheldrüsenentzündung
Sehr selten (kann bis zu 1 von 10.000 Behandelten betreffen):
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– Stimmbänderlähmung
Häufigkeit unbekannt (Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar):
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– schwerwiegende allergische Reaktionen, die Atembeschwerden oder Schwindelanfälle
verursachen können
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– eine lebensbedrohliche Überfunktion der Schilddrüse („thyreotoxische Krise“)
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– Schilddrüsenentzündung
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– Unterfunktion der Tränendrüse mit trockene Augen
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– Unterfunktion der Nebenschilddrüse oder gegebenenfalls fehlende
Nebenschilddrüsenhormonproduktion, was zu Kribbeln in Händen, Fingern und um den Mund herumführt sowie zu schwereren Formen von Muskelkrämpfen
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– Schilddrüsenhormonmangel beim Nachwuchs
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– Leberfunktionsstörungen
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– Iodakne (akneartiger Hautausschlag)
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– lokale Schwellungen
Behandlung von bösartigen Tumoren
Sehr häufig (kann mehr als 1 von 10 Behandelten betreffen):
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– Knochenmarksschädigung mit einem schweren Mangel an Blutzellen, welcher Schwäche und Blutergüsse verursachen kann oder Infektionen wahrscheinlicher werden lassen kann
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– Mangel an roten Blutzellen
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– Knochenmarksschädigung mit Reduktion von roten und/oder weißen Blutkörperchen
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– Beeinträchtigung oder Verlust des Geschmacks- oder Geruchssinnes
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– Übelkeit
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– Appetitlosigkeit
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– Beeinträchtigung der Eierstockfunktion
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– unregelmäßiger Menstruationszyklus
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– grippeähnliche Symptome
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– Kopfschmerzen, Nackenschmerzen
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– ausgeprägte Müdigkeit oder Benommenheit
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– Entzündung der Augen, die rote, tränende und juckende Augen zur Folge haben können
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– Speicheldrüsenentzündungen, die Symptome wie Mundtrockenheit, trockene Nase und Augen,
Schäden an und Verlust von Zähnen nach sich ziehen können.
Häufig (kann bis zu 1 von 10 Behandelten betreffen):
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– Mangel der weißen Blutkörperchen oder Blutplättchen
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– laufende Nase
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– Atembeschwerden
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– Erbrechen
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– Bereiche von Gewebeschwellungen
Gelegentlich (kann bis zu 1 von 100 Behandelten betreffen):
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– abnorme, krebsartige Vermehrung der weißen Blutkörperchen
Selten (kann bis zu 1 von 1.000 Behandelten betreffen):
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– schwerwiegende oder vorübergehende Überfunktion der Schilddrüse
Häufigkeit unbekannt (Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar):
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– schwerwiegende allergische Reaktionen, die Atembeschwerden oder Schwindelanfälle verursachen können
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– Auftreten von Tumoren wie Blasen-, Dickdarm-, Magen- oder Brustkrebs
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– andauernde oder schwerwiegende Verringerung der Blutzellproduktion im Knochenmark
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– Schilddrüsenentzündung
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– Unterfunktion der Nebenschilddrüse oder gegebenenfalls fehlende
Nebenschilddrüsenhormonproduktion (Hypoparathyreoidismus)
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– Erhöhte Nebenschilddrüsenhormonproduktion
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– Unterfunktion der Schilddrüse
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– Luftröhrenentzündung und/oder Einengung der Luftröhre
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– Verstärkte Bildung von Bindegewebe in der Lunge
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– Atembeschwerden oder keuchenden Atmen
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– Lungenentzündung
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– Stimmbandlähmung, Heiserkeit, Stimm- und Sprechprobleme
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– Mund- und Rachenschmerzen
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– Flüssigkeitsansammlung im Gehirn
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– Entzündung der Magenschleimhaut
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– Schluckbeschwerden
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– Blasenentzündung
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– verminderte Zeugungsfähigkeit, geringere Spermienanzahl oder Verlust der Spermien
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– Mangelfunktion der Schilddrüsenhormonproduktion beim Nachwuchs
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– Leberfunktionsstörungen
Meldung von Nebenwirkungen
Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Nuklearmediziner. Dies gilt auch für Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage angegeben sind.
Sie können Nebenwirkungen auch direkt dem
Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte, Abt. Pharmakovigilanz,
Kurt-Georg-Kiesinger-Allee 3, D-53175 Bonn, Website:anzeigen.
Indem Sie Nebenwirkungen melden, können Sie dazu beitragen, dass mehr Informationen über die Sicherheit dieses Arzneimittels zur Verfügung gestellt werden.
5. wie ist moniyot-131 zur therapie aufzubewahren?
Dieses Arzneimittel wird nicht von Ihnen aufbewahrt, sondern unterliegt der Verantwortlichkeit des Spezialisten in geeigneten Räumlichkeiten. Die Lagerung muss in Übereinstimmung mit den nationalen gesetzlichen Bestimmungen für radioaktives Material erfolgen.
Die folgende Information ist nur für den Facharzt bestimmt.
MONIYOT-131 zur Therapie darf nach dem auf dem Etikett und dem Umkarton nach „Exp“ angegeben Verfalldatum nicht mehr verwendet werden.
6. inhalt der packung und weitere informationen
Der Wirkstoff ist Natriumiodid (131I) als Natriumiodid. Ein ml Lösung enthält zum Aktivitätsreferenzzeitpunkt 14,8–3700 MBq Natriumiodid (131I).
Die sonstigen Bestandteile sind
Natriumthiosulfat
Natriumcarbonat-Decahydrat
Natriumhydrogencarbonat
Salzsäure
Natriumhydroxid und
Wasser für Injektionszwecke. Siehe Abschnitt 2 „MONIYOT-131 zur Therapie enthält Natrium“.
Wie MONIYOT-131 zur Therapie aussieht und Inhalt der Packung
MONIYOT-131 zur Therapie ist in 5 ml oder 10 ml Durchstechflaschen aus Glas verpackt.
Zur Abschirmung von Strahlung wird das Arzneimittel in einem Bleibehältnis geliefert.
MONIYOT-131 zur Therapie ist eine klare, farblose Lösung.
Packungsgrößen: Durchstechflaschen mit 5 ml oder 10 ml Lösung.
Pharmazeutischer Unternehmer
Monrol Europe S.R.L.
Pantelimon, Str. Gradinarilor, nr.1
Ilfov
Rumänien
Hersteller
Monrol Europe S.R.L.
Pantelimon, Str. Gradinarilor, nr.1
Ilfov
Rumänien
Dieses Arzneimittel ist in den Mitgliedstaaten des Europäischen Wirtschaftsraumes (EWR) unter den folgenden Bezeichnungen zugelassen
Dänemark: MONIYOT-131
Deutschland: MONIYOT-131 zur Therapie 14,8–3700 MBq Lösung zum Einnehmen
Rumänien: MONIYOT-131 solutie orală 14,8–3700 MBq
Bulgarien: MONIYOT-131
Griechenland: MONIYOT-131
Diese Packungsbeilage wurde zuletzt überarbeitet im 11 /2023
Die folgenden Informationen sind für medizinisches Fachpersonal bestimmt
Die vollständige Fachinformation von MONIYOT-131 zur Therapie ist als separates Dokument ist der Packung beigefügt, um medizinischem Fachpersonal zusätzliche wissenschaftliche und praktische Informationen zur Anwendung dieses radioaktiven Arzneimittels zur Verfügung zu stellen.
Weitere Informationen sind in der Fachinformation zu finden.
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