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Neurobion - Zusammengefasste Informationen

Dostupné balení:

Zusammenfassung der Merkmale des Arzneimittels - Neurobion

1.    bezeichnung des arzneimittels

Neurobion®, Injektionslösung

Zur Anwendung bei Erwachsenen

2.    qualitative und quantitative zusammensetzung

3 ml wässrige Injektionslösung (1 Ampulle) enthalten:

Thiaminchlorid­hydrochlorid (Ph.Eur.) 100 mg

entsprechend 78,68 mg Thiamin (Vit. B1)

Pyridoxinhydrochlo­rid 100 mg

entsprechend 82,27 mg Pyridoxin (Vit. B6)

Cyanocobalamin 1000 µg

entsprechend 980,81 µg Cobalamin (Vit B12)

Sonstige Bestandteile: Kalium- und Natriumverbin­dungen.

Die vollständige Auflistung der sonstigen Bestandteile siehe Abschnitt 6.1.

3.  darreichungsform

Ampullen mit wässriger Injektionslösung

4.  klinische angaben

4.1  anwendungsgebiete

Neurologische Systemerkrankungen durch nachgewiesenen Mangel der Vitamine B1, B6 und B12, die erfahrungsmäßig und durch orale Gabe der in Neurobion Injektionslösung vorliegenden Vitamine nicht behoben werden können.

Neurobion Injektionslösung wird angewendet bei Erwachsenen

4.2 Dosierung, Art und Dauer der Anwendung

Eine Injektion pro Woche soll nicht überschritten werden. Nach Ablauf von spätestens 4 Wochen muss die Therapie mit Neurobion Injektionslösung beendet werden und auf eine orale Darreichungsform übergegangen werden.

Neurobion Injektionslösung wird intramuskulär, am besten langsam, tief intraglutäal, injiziert.

Die Injektion von Neurobion sollte, aufgrund des Risikos von Überempfindlichke­itsreaktionen, nur durch einen Arzt vorgenommen werden.

Über die Behandlungsdauer entscheidet der Arzt.

4.3    gegenanzeigen

Neurobion, Injektionslösung, darf nicht angewendet werden bei bekannter Überempfindlichkeit gegen die Wirkstoffe oder einen der sonstigen Bestandteile.

Neurobion darf nicht angewendet werden bei Personen unter 18 Jahren.

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4.4    besondere warnhinweise und vorsichtsmaßnahmen für die anwendung

Vitamin B6 kann schon in Dosen von 50 mg pro Tag bei mittelfristiger Anwendung schwere irreparable Nervenschädigungen hervorrufen.

Aus diesem Grunde werden regelmäßige Kontrollen empfohlen.

Neurobion enthält Natrium, aber weniger als 1 mmol (23 mg) Natrium pro Ampulle.

Neurobion enthält Kalium, aber weniger als 1 mmol (39 mg) Kalium pro Ampulle.

Patienten sollten angewiesen werden die Behandlung abzubrechen und einen Arzt aufzusuchen beim Auftreten neuer Symptome. Dies ist insbesondere nach einer längeren Behandlungsdauer der Fall.

Die Einnahme von Vitamin B12 (Cynanocobalamin) kann eine durch Folatmangel ausgelöste Megaloblastäre Anämie verbessern. Dies sollte beim Erstellen einer Diagnose berücksichtigt werden.

Hinweise zur sicheren Injektion:

Spritzen und Nadeln dürfen nicht wiederverwendet werden. Spritzen und Nadeln müssen sofort nach der Anwendung entsorgt werden.

Gebrauchte Spritzen und Nadeln dürfen nicht in den Abfall oder die Toilette geworfen werden, sondern sie müssen in einem besonderen durchstichsicheren Behältnis entsorgt werden.

4.5    wechselwirkungen mit anderen arzneimitteln und sonstige wechselwirkungen

Patienten, die mit L-Dopa behandelt werden, sollten keine Präparate mit hohen Dosen Pyridoxin (Vitamin B6) und somit auch keine Neurobion Injektionslösung, erhalten, da Pyridoxin die DopaWirkung abschwächt.

Pyridoxin-Antagonisten, z.B. Isoniazid (INH), Cycloserin, Penicillamin, Hydralazin: Die Wirksamkeit von Vitamin B6 kann herabgesetzt werden.

Schleifendiuretika, z.B. Furosemid: Bei Langzeitanwendung kann, bedingt durch eine verminderte tubuläre Rückresorption, die Elimination von Thiamin beschleunigt sein und dadurch können die Thiamin-Blutspiegel verringert sein.

Langzeitanwendung von säuresenkenden Medikamenten kann zu einem Vitamin B12-Mangel führen.

4.6 Schwanger­schaft und Stillzeit

Bisher sind keine Risiken bei der Anwendung von Neurobion Injektionslösung in den empfohlenen Dosierungen in der Schwangerschaft bekannt geworden. Systematische Untersuchungen zur Anwendung von Neurobion in Dosierungen oberhalb des angegebenen Tagesbedarfs liegen nicht vor. Eine Anwendung dieses Präparates während der Schwangerschaft und Stillzeit sollte daher nur nach sorgfältiger Nutzen/Risiko-Abwägung durch den behandelnden Arzt entschieden werden.

Die Vitamine B1, B6 und B12 gehen in die Muttermilch über, Risiken einer Überdosierung für den Säugling sind aber nicht bekannt. In Einzelfällen können hohe Dosen von Vitamin B6,, z.B. > 600 mg/Tag, die Milchproduktion hemmen.

4.7    auswirkungen auf die verkehrstüchtigkeit und die fähigkeit zum bedienen von maschinen

Es sind keine Beeinträchtigungen der Fahrtüchtigkeit und der Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen zu erwarten.

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4.8    nebenwirkungen

Bei der Bewertung von Nebenwirkungen werden folgende Häufigkeitsangaben zugrunde gelegt:

Gelegentlich: ≥1/1000 bis <1/100

Selten: ≥1/10 000 bis <1/1000

Nicht bekannt: (Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar)

Erkrankungen des Immunsystems

Nicht bekannt: Überempfindlichke­itsreaktionen, wie z.B. Schweißausbrüche, Tachykardie, Hautreaktionen mit Juckreiz und Urticaria.

Sehr selten: Anaphylaktischer Schock.

Erkrankungen des Gastrointesti­naltrakts

Nicht bekannt: Gastrointestinale Beschwerden, wie Übelkeit, Erbrechen, Diarrhoe und Bauchschmerzen.

Erkrankungen der Haut und des Unterhautzellge­webes

Nicht bekannt: In Einzelfällen wurde nach parenteraler Gabe hoher Vitamin B 12-Dosen über Akne oder Ekzeme berichtet.

Allgemeine Erkrankungen und Beschwerden am Verabreichungsort

Nicht bekannt: Reaktionen an der Injektionsstelle (z.B. Schmerzen an der Injektionsstelle).

Erkrankungen der Nieren und Harnwege

Nicht bekannt: Chromaturie („rötlicher Urin“, tritt während der ersten 8 Stunden nach Applikation auf und verschwindet normalerweise innerhalb von 48 Stunden wieder).

Meldung des Verdachts auf Nebenwirkungen

Die Meldung des Verdachts auf Nebenwirkungen nach der Zulassung ist von großer Wichtigkeit. Sie ermöglicht eine kontinuierliche Überwachung des Nutzen-Risiko-Verhältnisses des Arzneimittels. Angehörige von Gesundheitsberufen sind aufgefordert, jeden Verdachtsfall einer Nebenwirkung dem Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte, Abt. Pharmakovigilanz, Kurt-Georg-Kiesinger Allee 3, D-53175 Bonn, Website:anzuzeigen.

4.9    überdosierung

Die Vitamine B1, B6 und B12 besitzen eine große therapeutische Breite; Überdosierungser­scheinungen sind bei bestimmungsgemäßem Gebrauch bisher nicht bekannt.

a) Symptome der Intoxikation

Beim Menschen wirken sehr hohe intravenöse Dosen Vitamin B1 (über 10 g) ganglienblockierend und unterdrücken curareähnlich die neuronale Reizübertragung, da Thiamin an Nikotin-cholinerge Rezeptoren gebunden wird. Hypervitamino­seerscheinungen nach einer monatelangen Verabreichung von hohen Mengen an Vitamin B1 sind bisher nicht beschrieben worden.

Vitamin B6 kann schon in Dosen von 50 mg pro Tag bei mittelfristiger Anwendung schwere irreparable Nervenschädigungen hervorrufen.

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Sensorische Neuropathie und andere sensorische Neuropathie-Syndrome, die durch langfristige Verabreichung hoher Pyridoxin-Dosen verursacht werden können, bessern sich sukzessiv nach Absetzen des Vitaminprodukts.

Hypervitaminosen, Überdosierungser­scheinungen oder Vergiftungen durch Vitamin B12 sind beim Menschen bisher nicht bekannt.

b) Therapie von Intoxikationen

Bei Intoxikationen gibt es keine substanzspezi­fischen Gegenmaßnahmen; es muss symptomatisch behandelt werden.

5.  pharmakologische eigenschaften

5.1  pharmakodynamische eigenschaften

Pharmakothera­peutische Gruppe: Neurotrope Vitamine: Vitamin B1 in Kombination mit Vitamin B6 und Vitamin B12

ATC-Code: A11DB

Neurobion, Injektionslösung, enthält die Vitamine B1, B6 und B12, die als Coenzyme wirken und damit für den Stoffwechsel essentielle Substanzen darstellen. Ihre Bedeutung im Stoffwechsel peripherer und zentraler Nervenzellen sowie deren Begleitzellen ist im Zusammenhang mit der Erhaltung der strukturellen und funktionellen Eigenschaften des Nervensystems zu sehen.

Thiamin (Vitamin B 1 )

Die wirksame Form des Vitamin B1 ist das Thiaminpyrophos­phat, das bei einer Reihe von Enzymen (z. B. Pyruvatdehydro­genase und Transketolase) als Coenzym wirkt. Vitamin B1 ist demnach vor allem in den Kohlenhydratstof­fwechsel eingeschaltet; es ist jedoch auch an der Synthese von Lipiden und Aminosäuren beteiligt.

Nervenzellen decken ihren Energiebedarf ausschließlich über die enzymatische Oxidation und Decarboxylierung von Glukose, so dass hier das ausreichende Vorhandensein von Vitamin B1 von entscheidender Bedeutung ist. Thiamin ist weiterhin an der neuronalen Erregungsüber­tragung beteiligt. Außerdem gibt es experimentelle Hinweise für eine analgetische Wirkung.

Pyridoxin (Vitamin B 6 )

Pyridoxalphosphat, die biologisch aktive Form des Pyridoxins, ist das bestimmende Coenzym des Aminosäurestof­fwechsels. Es ist durch Decarboxylierun­gsprozesse an der Bildung physiologisch aktiver Amine (z. B. Serotonin, Histamin, Adrenalin) sowie durch Transaminierungen an anabolen und katabolen Stoffwechselpro­zessen beteiligt.

Für das Nervensystem spielt Pyridoxalphosphat, insbesondere im enzymatisch kontrollierten Neurotransmit­terstoffwechsel, eine essentielle Rolle. Weiterhin steht Pyridoxalphosphat als Katalysator des ersten Biosyntheseschrit­tes von Sphingosin an einer Schlüsselposition des Stoffwechsels der Sphingolipide. Die Sphingolipide sind wesentliche Bestandteile der Myelinscheiden von Nervenzellen. Eine analgetische Wirkung des Vitamin B6 wurde in tierexperimentellen Modellen nachgewiesen.

Cobalamin (Vitamin B 12 )

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Vitamin B12 ist in Form seiner aktiven Formen (5-Desoxyadenosyl­cobalamin und Methylcobalamin) an enzymatisch katalysierten intramolekularen Wasserstoffver­schiebungen und an intramolekularen Übertragungen von Methylgruppen beteiligt. Vitamin B12 ist so in die Methionin-Synthese (eng gekoppelt mit der Synthese von Nukleinsäuren) und über die Umwandlung von Propionsäure in Bernsteinsäure auch in den Lipidstoffwechsel eingeschaltet.

Vitamin B12 ist an der Methylierung des Myelinbasispro­teins, einem Bestandteil der Myelinscheiden des Nervensystems, beteiligt. Durch die Methylierung wird die Lipophilie des Myelinbasisproteins erhöht, was eine verstärkte Einbindung in die Myelinscheiden begünstigt.

Kombinationen von Vitamin B 1 , B 6 und B 12

Die Vitamine B1, B6 und B12 haben für den Stoffwechsel des Nervensystems einzeln, aber auch durch biochemische Verknüpfungen untereinander, eine besondere Bedeutung, die ihre kombinierte Anwendung rechtfertigt.

Tierexperimentell wurde gezeigt, dass diese Vitamin-B-Kombination Regenerationspro­zesse an geschädigten Nervenfasern beschleunigt, was schließlich zu einer schnelleren Wiederherstellung der Funktion und der Muskelinnervation führt. Im Modell des experimentell-induzierten Diabetes an der Ratte konnte durch B-Vitamine die charakteristische Nervenschädigung verhindert bzw. abgeschwächt werden, so dass einer Verschlechterung der funktionellen Eigenschaften entgegengewirkt werden konnte.

Die Vitamine B1, B6 und B12 haben in mehreren Schmerzmodellen an der Ratte eine antinozizeptive Wirkung gezeigt, wobei die Wirkung der Kombination über die der Einzelvitamine hinausgeht. Weiterhin haben elektrophysio­logische Experimente ergeben, dass als Mechanismen der klinisch beobachteten Analgesie ein direkter Einfluss der Vitamine auf nozizeptive Verarbeitungswege im Rückenmark oder im Thalamus in Frage kommen könnten. Bei Dosierungen der B-Vitamine, die selbst keine antinozizeptive Wirkung mehr auslösen, kann die Wirkung von Analgetika/NSAR (z. B. Paracetamol, Diclofenac) deutlich potenziert werden. Diese pharmakologischen Eigenschaften der Mischung aus Vitamin B1, B6 und B12 finden ihre Entsprechung in den Ergebnissen aus klinischen Doppelblindprüfun­gen, die die Wirksamkeit der B-Vitamine bei Erkrankungen im Bereich des Nervensystems belegen.

5.2 Pharmakoki­netische Eigenschaften

Thiamin (Vitamin B 1 )

Für oral zugeführtes Vitamin B1 wird ein dosisabhängiger dualer Transportmecha­nismus angenommen, und zwar eine aktive Resorption bei Konzentrationen bis zu 2 µmol und eine passive Diffusion bei Konzentrationen über 2 µmol.

Nach Untersuchungen mit markiertem Thiamin ist die Resorption in der Duodenalschleife am größten, geringer im oberen und mittleren Dünndarm. Im Magen bzw. in distalen Dünndarmabschnitten erfolgt fast keine Resorption. Das durch die Dickdarmflora gebildete Thiamin wird nicht resorbiert. Die Resorption von Thiamin erfolgt nach Phosphorylierung in den Epithelzellen, für die Darmwandpassage wird ein Carrier-Mechanismus angenommen. Nach Aufnahme durch die Darmmukosa wird das Thiamin über den Pfortaderkreislauf zur Leber transportiert. In der Leber wird das Thiamin mittels Thiaminkinase zu Thiaminpyrophosphat (TPP) und Thiamintriphosphat (TTP) phosphoryliert.

Thiamin wird mit einer Halbwertzeit von 1,0 Std. für die Betaphase ausgeschieden. Die Hauptausschei­dungsprodukte sind: Thiamincarbonsäure, Pyramin, Thiamin und eine Reihe bisher noch nicht identifizierter Metaboliten (renale Ausscheidung). Je höher die Thiaminzufuhr, desto mehr unverändertes Thiamin wird innerhalb von 4 bis 6 Std. renal eliminiert.

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Vitamin B6 (Pyridoxin, Pyridoxal und Pyridoxamin) wird hauptsächlich im oberen Magen-Darm-Trakt rasch resorbiert und in Organe und Gewebe transportiert. Die Vitamine werden an Albumin gebunden. Pyridoxalphosphat ist zu etwa 80 % an Proteine gebunden. Vitamin B6 geht in den Liquor zerebrospinalis über, erscheint in der Muttermilch und ist plazentagängig.

Das Hauptausschei­dungsprodukt ist die 4-Pyridoxinsäure, deren Menge von der aufgenommenen Vitamin B6 Dosis abhängig ist.

Cobalamin (Vitamin B 12 )

Die Resorption von Vitamin B12 aus dem Gastrointesti­naltrakt erfolgt über 2 Mechanismen:

– Durch die Magensäure wird das mit der Nahrung aufgenommene Vitamin B12 freigesetzt und

unmittelbar an den Intrinsicfaktor zum eigentlichen Vitamin B12 Intrinsicfaktor-Komplex gebunden.

– Unabhängig vom Intrinsicfaktor kann Vitamin B12 durch einen unspezifischen Mechanismus

(wahrscheinlich Diffusion) passiv in den Blutstrom gelangen.

Nach Untersuchungen an gesunden Personen werden von oral verabreichtem Vitamin B12 maximal 1,5 µg mit Hilfe des Intrinsicfaktors resorbiert. Mit steigender oraler Dosis kommt es zu einer Sättigung der Intrinsicfaktor-abhängigen Aufnahme und zum Anstieg der diffusionsbedingten Vitamin B12 Resorption.

Cobalamin ist im Plasma zu etwa 90 % an Proteine (Transcobalamine) gebunden. Die Hauptmenge des nicht im Plasma zirkulierenden Vitamin B12 wird in der Leber gespeichert.

Vitamin B12 wird überwiegend über die Galle ausgeschieden und größtenteils wieder über den enterohepatischen Kreislauf rückresorbiert. Wird die Speicherkapazität des Körpers durch hochdosierte, insbesondere parenterale Gabe überschritten, wird der nicht retinierte Anteil im Urin ausgeschieden.

Durch die gemeinsame Verabreichung von Vitamin B1, B6 und B12 ist keine negative Beeinflussung der Pharmakokinetik der Einzelvitamine zu erwarten.

5.3    präklinische daten zur sicherheit

In der Literatur gibt es keine Hinweise auf kanzerogene, mutagene oder teratogene Eigenschaften der Vitamine B1, B6 und B12.

Studien zur chronischen Toxizität mit Vitamin B1 und B12 ergaben keine toxischen Befunde, die auf die Therapie zurückzuführen waren. Für Vitamin B6 trat bei Hund und Ratte keine chronische Toxizität in einer Dosierung von 20 bis 25 mg/kg pro Tag auf. Vitamin B6 in hoher Dosierung und über einen langen Zeitraum verabreicht, führte bei Hunden und Ratten zu Neuropathien.

6.  pharmazeutische angaben

6.1   liste der sonstigen bestandteile

Kaliumcyanid, Natriumhydroxid-Lösung (4 %), Wasser für Injektionszwecke

6.2    inkompatibilitäten

Die Anwendung von Neurobion, Injektionslösung, zusammen mit anderen Medikamenten in einer „Mischspritze“‘ oder Infusion wird nicht empfohlen.

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Vitamin B1 wird durch Sulfit-haltige Infusionslösungen vollständig abgebaut.

Andere Vitamine, insbesondere Cyanocobalamin, können in Anwesenheit von Vitamin B1 Abbauprodukten inaktiviert werden.

6.3    dauer der haltbarkeit

3 Jahre.

Das Präparat soll nach Ablauf des angegebenen Verfalldatums nicht mehr angewendet werden.

6.4    besondere vorsichtsmaßnahmen für die aufbewahrung

Kühl lagern und transportieren (2 °C bis + 8 °C).

Nicht einfrieren.

6.5    art und inhalt des behältnisses

Röhrenglas-Ampulle

Originalpackung mit 3 Ampullen zu je 3 ml Injektionslösung

6.6    besondere vorsichtsmaßnahmen für die beseitigung

Spritzen und Nadeln dürfen nicht wiederverwendet werden. Spritzen und Nadeln müssen sofort nach der Anwendung entsorgt werden.

Gebrauchte Spritzen und Nadeln dürfen nicht in den Abfall oder die Toilette geworfen werden, sondern sie müssen in einem besonderen durchstichsicheren Behältnis entsorgt werden.

7.    inhaber der zulassung

Zulassungsinhaber:

P&G Health Germany GmbH

Sulzbacher Strasse 40

65824 Schwalbach am Taunus

Tel. 0800 588 92 02

Mitvertreiber:

WICK Pharma

Zweigniederlassung der Procter & Gamble GmbH

65823 Schwalbach am Taunus

8.  zulassungsnummer

Zul.-Nr.: 6394358.00.00

9.  datum der erteilung der zulassung/verlängerung der

ZULASSUNG

10.06.2015