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Nurofen Junior Fiebersaft Orange 20 mg/ml Suspension zum Einnehmen - Beipackzettel, Nebenwirkungen, Wirkung, Anwendungsgebiete

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Beipackzettel, Nebenwirkungen, Wirkung, Anwendungsgebiete - Nurofen Junior Fiebersaft Orange 20 mg/ml Suspension zum Einnehmen

Lesen Sie die gesamte Packungsbeilage sorgfältig durch, bevor Sie mit der Einnahme dieses Arzneimittels beginnen, denn sie enthält wichtige Informationen.

Nehmen Sie dieses Arzneimittel immer genau wie in dieser Packungsbeilage beschrieben bzw. genau nach Anweisung Ihres Arztes oder Apothekers ein.

  • – Heben Sie die Packungsbeilage auf. Vielleicht möchten Sie diese später nochmals lesen.

  • – Fragen Sie Ihren Apotheker, wenn Sie weitere Informationen oder einen Rat benötigen.

  • – Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker. Dies gilt auch für Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage angegeben sind. Siehe Abschnitt 4.

  • – Wenden Sie sich an Ihren Arzt, wenn die Symptome schlechter werden oder sich nicht bessern:

nach 3 Tagen bei Kindern und Jugendlichen

nach 3 Tagen bei Fieber bzw. nach 4 Tagen bei Schmerzen bei Erwachsenen.

Was in dieser Packungsbeilage steht:

  • 1. Was ist Nurofen Junior Fiebersaft Orange und wofür wird er angewendet?

  • 2. Was sollten Sie vor der Einnahme von Nurofen Junior Fiebersaft Orange beachten?

  • 3. Wie ist Nurofen Junior Fiebersaft Orange einzunehmen?

  • 4. Welche Nebenwirkungen sind möglich?

  • 5. Wie ist Nurofen Junior Fiebersaft Orange aufzubewahren?

  • 6. Inhalt der Packung und weitere Informationen

1.    Was ist Nurofen Junior Fiebersaft Orange und wofür wird er angewendet?

Nurofen Junior Fiebersaft Orange ist ein entzündungshem­mendes, fiebersenkendes und schmerzstillendes Arzneimittel (nicht-steroidales Antiphlogisti­kum/Analgetikum).

Nurofen Junior Fiebersaft Orange wird angewendet bei

– leichten bis mäßig starken Schmerzen, wie Kopf-und Zahnschmerzen;

– Fieber.

Wenden Sie sich an Ihren Arzt, wenn Sie sich nicht besser oder gar schlechterfühlen:

  • – nach 3 Tagen bei Kindern und Jugendlichen

  • – nach 3 Tagen bei Fieber bzw. nach 4 Tagen bei Schmerzen bei Erwachsenen

2.    Was sollten Sie vor der Einnahme von Nurofen Junior Fiebersaft Orange beachten?

  • – allergisch gegen Ibuprofen, Weizen oder einen der in Abschnitt 6 genannten sonstigen

Bestandteile dieses Arzneimittels sind

  • – nach vorherigen Einnahmen von Ibuprofen, Acetylsalicylsäure oder ähnlichen Schmerzmitteln

(NSAR) schon einmal unter Atemnot, Asthma, laufender Nase, Schwellungen Ihres Gesichts und/oder Ihrer Hände oder Nesselausschlag gelitten haben

  • – schwere Leber- oder Nierenschäden oder eine schwere Herzmuskelschwäche ha­ben

  • – bestehende oder in der Vergangenheit wiederholt aufgetretene Magen-/Zwölffingerdarm-

Geschwüre (peptische Ulzera) oder Blutungen (mindestens 2 unterschiedliche Episoden nachgewiesener Geschwüre oder Blutungen) haben oder hatten

  • – in der Vorgeschichte im Zusammenhang mit einer Therapie mit nicht-steroidalen

Antirheumatika (NSAR) eine Magen-Darm-Blutung oder -Durchbruch (Perforation) hat­ten

  • – Hirnblutungen (zerebrovaskuläre Blutungen) oder andere aktive Blutungen haben

  • – ungeklärte Blutbildungsstörun­gen haben

  • – stark dehydriert sind (verursacht durch Erbrechen, Durchfall oder unzureichende

Flüssigkeitsau­fnahme)

  • – während der letzten drei Schwangerschaf­tsmonate (siehe unten).

Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen

Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, bevor Sie oder Ihr Kind Nurofen Junior Fiebersaft Orange einnehmen,

  • – wenn Sie eine Infektion haben – siehe unter „Infektionen“.

  • – bei bestimmten Hautkrankheiten (systemischer Lupus erythematodes (SLE) oder

Mischkollagenose).

  • – wenn Sie bestimmte angeborene Störungen bei der Blutbildung haben (z.B. akute

intermittierende Porphyrie).

  • – wenn Sie an Blutgerinnungsstörun­gen leiden.

  • – wenn Sie an Magen- und Darmkrankheiten leiden oder gelitten haben (Colitis ulcerosa, Morbus

Crohn).

  • – wenn Sie jemals Bluthochdruck und/oder eine Herzmuskelschwäche hatten.

  • – bei verminderter Nierenfunktion.

  • – bei Leberfunktion­sstörungen.

  • – wenn Sie an Asthma oder allergischen Reaktionen leiden oder gelitten haben, kann Atemnot

auftreten.

  • – wenn Sie an Heuschnupfen, Nasenpolypen oder chronischen obstruktiven Atemerkrankungen

leiden, ist das Risiko einer allergischen Reaktion größer. Die allergischen Reaktionen können als Asthmaanfälle (sogenanntes Analgetika-Asthma), Quincke-Ödem oder Nesselsucht auftreten.

  • – wenn Sie Herzprobleme oder einen vorangegangenen Schlaganfall haben oder denken, dass Sie

ein Risiko für diese Erkrankungen aufweisen könnten (z.B. wenn Sie hohen Blutdruck, Diabetes oder hohe Cholesterinspiegel haben oder Raucher sind), sollten Sie Ihre Behandlung mit Ihrem Arzt oder Apotheker besprechen.

  • – Arzneimittel wie Nurofen Junior Fiebersaft Orange sind möglicherweise mit einem geringfügig

erhöhten Risiko für Herzanfälle („Herzinfarkt“) oder Schlaganfälle verbunden. Jedwedes Risiko ist wahrscheinlicher mit hohen Dosen und länger dauernder Behandlung. Überschreiten Sie nicht die empfohlene Dosis oder Behandlungsdauer, welche für Kinder und Jugendliche 3 Tage und für Erwachsene 3 Tage bei Fieber und 4 Tage bei Schmerzen beträgt.

  • – Die Einnahme von Nurofen Junior Fiebersaft Orange während einer Windpockenerkran­kung

sollte vermieden werden.

  • – Bei einer länger dauernden Einnahme von Nurofen Junior Fiebersaft Orange sollten Ihre

Leberwerte, Ihre Nierenfunktion und Ihr Blutbild regelmäßig überwacht werden.

-    nebenwirkungen können durch die einnahme der niedrigsten wirksamen dosis über die kürzest

mögliche Zeit reduziert werden.

  • – Bei älteren Personen können häufiger Nebenwirkungen auftreten.

  • – Im Allgemeinen kann die gewohnheitsmäßige Anwendung von (verschiedenen Arten von)

Schmerzmitteln zu dauerhaften schweren Nierenschäden führen. Durch physische Belastung in Verbindung mit Salzverlust und Dehydratation kann das Risiko erhöht werden. Dies sollte man vermeiden.

  • – Die längere Anwendung jeglicher Art von Schmerzmitteln gegen Kopfschmerzen kann diese

verschlimmern. Ist dies der Fall oder wird dies vermutet, sollte ärztlicher Rat eingeholt und die Behandlung abgebrochen werden. Die Diagnose von Kopfschmerz bei Medikamentenüber­gebrauch (Medication Overuse Headache, MOH) sollte bei Patienten vermutet werden, die an häufigen oder täglichen Kopfschmerzen leiden, obwohl (oder gerade weil) sie regelmäßig Arzneimittel gegen Kopfschmerzen einnehmen.

  • – Eine gleichzeitige Anwendung von Nurofen Junior Fiebersaft Orange mit anderen NSAR,

einschließlich COX-2-Hemmern (Cyclooxigenase-2-Hemmern), vergrößert das Risiko von Nebenwirkungen (siehe Abschnitt „Einnahme zusammen mit anderen Arzneimitteln) und sollte deshalb vermieden werden.

  • – Es besteht ein Risiko für Nierenfunktion­sstörungen bei dehydrierten Kindern und Jugendlichen.

  • – Direkt nach einem größeren chirurgischen Eingriff ist besondere ärztliche Überwachung

notwendig.

Infektionen

Nurofen Junior Fiebersaft Orange kann Anzeichen von Infektionen wie Fieber und Schmerzen verdecken. Daher ist es möglich, dass sich durch Nurofen Junior Fiebersaft Orange eine angemessene Behandlung der Infektion verzögert, was zu einem erhöhten Risiko für Komplikationen führen kann. Dies wurde bei bakterieller Pneumonie und bakteriellen Hautinfektionen im Zusammenhang mit Windpocken beobachtet. Wenn Sie dieses Arzneimittel während einer Infektion einnehmen und Ihre Infektionssymptome anhalten oder sich verschlimmern, konsultieren Sie unverzüglich einen Arzt.

Hautreaktionen

Im Zusammenhang mit der Behandlung mit Nurofen Junior Fiebersaft Orange wurden schwerwiegende Hautreaktionen berichtet. Bei Auftreten von Hautausschlag, Läsionen der Schleimhäute, Blasen oder sonstigen Anzeichen einer Allergie sollten Sie die Behandlung mit Nurofen Junior Fiebersaft Orange einstellen und sich unverzüglich in medizinische Behandlung begeben, da dies die ersten Anzeichen einer sehr schwerwiegenden Hautreaktion sein können. Siehe Abschnitt 4.

Kinder

Eine Anwendung von Ibuprofen bei Kindern unter 6 Monaten wird nicht empfohlen, da hierfür keine ausreichenden Erfahrungen vorliegen.

Einnahme von Nurofen Junior Fiebersaft Orange zusammen mit anderen Arzneimitteln Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen/anwenden, kürzlich andere Arzneimittel eingenommen/an­gewendet haben oder beabsichtigen, andere Arzneimittel einzunehmen/an­zuwenden.

Nurofen Junior Fiebersaft Orange kann andere Arzneimittel beeinträchtigen oder von diesen beeinträchtigt werden. Zum Beispiel:

  • – Arzneimittel, die gerinnungshemmend wirken (d.h. das Blut verdünnen/ die Blutgerinnung

verhindern z.B. Acetylsalicylsäure, Warfarin, Ticlopidin).

  • – Arzneimittel, die Blutdruck senken (ACE-Hemmer, wie z.B. Captopril, Betablocker wie z.B.

Atenolol-haltige Arzneimittel, Angiotensin-II-Rezeptorantago­nisten wie Losartan) Einige andere Arzneimittel können die Behandlung mit Nurofen Junior Fiebersaft Orange beeinträchtigen oder durch eine solche selbst beeinträchtigt werden.

Sie sollten daher vor der Anwendung von Nurofen Junior Fiebersaft Orange zusammen mit anderen Arzneimitteln immer den Rat Ihres Arztes oder Apothekers einholen.

Dies gilt insbesondere für die Einnahme folgender Arzneimittel:

  • – Acetylsalicylsäure oder andere NSAR (entzündungs- und schmerzhemmende Mittel), da sich

dadurch das Risiko von Magen- und Darmgeschwüren oder Blutungen erhöhen kann

  • – Digoxin (gegen Herzinsuffizienz), da die Wirkung von Digoxin verstärkt werden kann

  • – Glukokortikoide (Arzneimittel, die Kortison oder kortisonähnliche Stoffe enthalten), da sich

dadurch das Risiko von Magen- und Darmgeschwüren oder Blutungen erhöhen kann

  • – Thrombozytenag­gregationshem­mer, da sich dadurch das Risiko von Blutungen erhöhen kann

  • – Acetylsalicylsäure (geringe Dosis), da sich der blutverdünnende Effekt verringern kann

  • – Arzneimittel zur Blutverdünnung (wie z.B. Warfarin), da Ibuprofen die blutverdünnende

Wirkung dieser Arzneimittel verstärken kann

  • – Phenytoin (gegen Epilepsie), da die Wirkung von Phenytoin verstärkt werden kann

  • – Selektive Serotonin-Wiederaufnahme-Hemmer (Arzneimittel gegen Depression), da diese das

Risiko von Magen-/Darmblutungen erhöhen können

  • – Lithium (ein Arzneimittel gegen Manisch-Depressive Krankheit und Depression), da die

Wirkung von Lithium verstärkt werden kann

  • – Probenecid und Sulfinpyrazon (Arzneimittel gegen Gicht), da dadurch die Ausscheidung von

Ibuprofen verzögert werden kann

  • – Arzneimittel gegen hohen Blutdruck und Entwässerungsta­bletten, da Ibuprofen die Wirkung

dieser Arzneimittel abschwächen kann und dadurch möglicherweise ein erhöhtes Risiko für die Nieren entsteht

  • – Kaliumsparende Diuretika, da dadurch eine Hyperkalämie (zu viel Kalium im Blut) auftreten

kann

  • – Methotrexat (ein Arzneimittel zur Krebsbehandlung oder Rheumabehandlung), da die Wirkung

von Methotrexat verstärkt werden kann

  • – Tacrolimus und Cyclosporin (Arzneimittel zur Immunsuppression), da dadurch Nierenschäden

auftreten können

  • – Zidovudin (ein Arzneimittel zur Behandlung von HIV/AIDS). Bei HIV-positiven Hämophilie

Patienten („Blutern“) kann das Risiko für Gelenkblutungen (Hämarthrosen) oder Blutungen, die zu Schwellungen führen, erhöht sein

  • – Sulfonylharnstoffe (Arzneimittel zur Senkung des Blutzuckers), da Wechselwirkungen möglich

sind

  • – Chinolon-Antibiotika, da ein erhöhtes Risiko für Krampfanfälle besteht

  • – Voriconazol und Fluconazol (CYP2C9-Hemmer) gegen Pilzinfektionen, da die Wirkung von

Ibuprofen verstärkt werden kann. Eine Reduktion der Ibuprofendosis sollte in Betracht gezogen werden, insbesondere wenn hohe Dosen von Ibuprofen zusammen mit entweder Voriconazol oder Fluconazol verabreicht werden.

Einnahme von Nurofen Junior Fiebersaft Orange zusammen mit Alkohol

Während der Anwendung von Nurofen Junior Fiebersaft Orange sollten Sie möglichst keinen Alkohol trinken.

Schwangerschaft, Stillzeit und Fortpflanzungsfähigkeit

Schwangerschaft

Dieses Arzneimittel darf während der letzten 3 Monate der Schwangerschaft nicht eingenommen werden. Es kann Nieren- und Herzprobleme bei Ihrem ungeborenen Kind verursachen. Es kann Ihre Blutungsneigung und die Ihres Kindes beeinflussen und dazu führen, dass der Geburtsvorgang später einsetzt oder länger andauert als erwartet. Nehmen Sie dieses Arzneimittel, wenn vom Arzt nicht anders verordnet, nicht in den ersten 6 Monaten der Schwangerschaft ein. Wenn Sie Ibuprofen ab der 20. Schwanger­schaftswoche für mehr als ein paar Tage einnehmen, kann dies bei Ihrem ungeborenen Kind Nierenprobleme verursachen, was zu einer verringerten Menge des Fruchtwassers, welches Ihr Kind umgibt, führen kann (Oligohydramnion) oder es kann zur Verengung eines Blutgefäßes (Ductus arteriosus) im Herzen Ihres Kindes kommen. Wenn Sie länger als ein paar Tage behandelt werden müssen, kann Ihr Arzt eine zusätzliche Überwachung empfehlen.

Stillzeit

Dieses Arzneimittel geht in die Muttermilch über, kann aber während der Stillzeit eingenommen werden, wenn die empfohlene Dosis eingehalten wird und es über die kürzest mögliche Zeit angewendet wird.

Fortpflanzungsfähig­keit

Vermeiden Sie es, dieses Arzneimittel einzunehmen, wenn Sie schwanger werden wollen.

Wenn Sie schwanger sind oder stillen, oder wenn Sie vermuten, schwanger zu sein oder beabsichtigen, schwanger zu werden, fragen Sie vor der Einnahme dieses Arzneimittels Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.

Verkehrstüchtigkeit und Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen

Da bei der Anwendung von Nurofen Junior Fiebersaft Orange in höherer Dosierung zentralnervöse Nebenwirkungen wie Müdigkeit und Schwindel auftreten können, kann im Einzelfall das Reaktionsvermögen verändert und die Fähigkeit zur aktiven Teilnahme am Straßenverkehr und zum

Bedienen von Maschinen beeinträchtigt werden. Dies gilt in verstärktem Maße im Zusammenwirken mit Alkohol. Sie können dann auf unerwartete und plötzliche Ereignisse nicht mehr schnell und gezielt genug reagieren. Fahren Sie in diesem Fall nicht Auto oder andere Fahrzeuge! Bedienen Sie keine Werkzeuge oder Maschinen! Arbeiten Sie nicht ohne sicheren Halt!

Nurofen Junior Fiebersaft Orange enthält Maltitol-Lösung, Natrium und Weizenstärke,

Bitte nehmen Sie Nurofen Junior Fiebersaft Orange erst nach Rücksprache mit Ihrem Arzt ein, wenn Ihnen bekannt ist, dass Sie unter einer Unverträglichkeit gegenüber bestimmten Zuckern leiden.

Dieses Arzneimittel enthält weniger als 1 mmol (23 mg) Natrium pro Dosiervolumen d.h., es ist nahezu „natriumfrei“.

Dieses Arzneimittel enthält nur sehr geringe Mengen Gluten (aus Weizenstärke im Aroma). Es gilt als glutenfrei und wenn Sie an Zöliakie leiden ist es sehr unwahrscheinlich, dass es Probleme verursacht. Eine Dosiereinheit enthält nicht mehr als 0,225 Mikrogramm Gluten (<20 ppm).

Wenn Sie eine Weizenallergie haben (nicht gleichzusetzen mit Zöliakie) dürfen Sie dieses Arzneimittel nicht einnehmen.

3.    Wie ist Nurofen Junior Fiebersaft Orange einzunehmen?

Nehmen Sie dieses Arzneimittel immer genau wie in dieser Packungsbeilage beschrieben bzw. genau nach der mit Ihrem Arzt oder Apotheker getroffenen Absprache ein. Fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht sicher sind.

Die niedrigste wirkungsvolle Dosis sollte für die kürzeste Dauer, die zur Linderung der Symptome erforderlich ist, angewendet werden. Wenn Sie eine Infektion haben, konsultieren Sie unverzüglich einen Arzt, falls die Symptome (z. B. Fieber und Schmerzen) anhalten oder sich verschlimmern (siehe Abschnitt 2).

Kinder und Jugendliche

Wenn bei Kindern und Jugendlichen die Einnahme dieses Arzneimittels für mehr als 3 Tage erforderlich ist oder wenn sich die Symptome verschlimmern, sollte ärztlicher Rat eingeholt werden.

Erwachsene

Wenn bei Erwachsenen die Einnahme dieses Arzneimittels für mehr als 3 Tage bei Fieber bzw. für mehr als 4 Tage bei Schmerzen erforderlich ist oder wenn sich die Symptome verschlimmern, sollte ärztlicher Rat eingeholt werden.

Die empfohlene Dosis beträgt:

Körpergewicht (Alter)

Einzeldosis

max. Tagesdosis

5 kg – 6 kg (6 –8 Monate)

2,5 ml (entsprechend 50 mg Ibuprofen)

7,5 ml (entsprechend 150 mg Ibuprofen)

7 kg

– 9 kg (9 – 12 Monate)

2,5 ml (entsprechend 50 mg Ibuprofen)

10 ml (entsprechend 200 mg Ibuprofen)

10 kg – 15 kg (1 Jahr – 3 Jahre)

5 ml (entsprechend 100 mg Ibuprofen)

15 ml (entsprechend 300 mg Ibuprofen)

16 kg – 20 kg (4 –6 Jahre)

7,5 ml (entsprechend 150 mg Ibuprofen)

22,5 ml (entsprechend

450 mg Ibuprofen)

21 kg – 29 kg (7 – 9 Jahre)

10 ml (entsprechend 200 mg Ibuprofen)

30 ml (entsprechend 600 mg Ibuprofen)

Wenn Sie die maximale Einzeldosis eingenommen haben, warten Sie mindestens 6 Stunden bis zur nächsten Einnahme.

Ältere Personen

Es ist keine spezielle Dosisanpassung erforderlich.

Art der Anwendung

Schütteln Sie die Flasche vor dem Gebrauch kräftig! Zur genauen Dosierung liegt der Packung eine Dosierspritze bei.

Benutzen Sie diese Spritze bitte wie folgt:

  • 1. Führen Sie die Spritze so in den Flaschenhals ein, dass sie fest sitzt.

  • 2. Schütteln Sie die Flasche kräftig.

  • 3. Um die Spritze zu füllen, drehen Sie die Flasche auf den Kopf. Halten Sie die Spritze fest und ziehen Sie den Kolben vorsichtig nach unten, um die Flüssigkeit bis zur entsprechenden Markierung aufzuziehen.

  • 4. Drehen Sie die Flasche wieder herum und entfernen Sie die Spritze aus dem Flaschenhals, indem Sie die Spritze behutsam drehen.

  • 5. Um die Flüssigkeit zu verabreichen, halten Sie Ihrem Kind das Ende der Spritze in den Mund. Drücken Sie dann den Kolben langsam in den Spritzenzylinder, um die Spritze zu entleeren. Passen Sie sich dabei der Schluckgeschwin­digkeit Ihres Kindes an.

Ziehen Sie nach Gebrauch die Spritze auseinander (den Kolben aus dem Spritzenzylinder). Vor einer neuen Anwendung muss die Spritze sorgfältig mit warmem Wasser gespült und anschließend getrocknet werden.

Dieses Arzneimittel kann direkt aus der Spritze eingenommen werden oder mit Wasser oder Saft.

Fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie den Eindruck haben, dass die Wirkung von Nurofen Junior Fiebersaft Orange stärker oder schwächer ist als von Ihnen erwartet.

Wenn Sie bzw. Ihr Kind mehr Nurofen Junior Fiebersaft Orange eingenommen haben als Sie sollten, oder falls Kinder aus Versehen das Arzneimittel eingenommen haben, wenden Sie sich immer an einen Arzt oder ein Krankenhaus in Ihrer Nähe, um eine Abschätzung des Risikos und Rat zur weiteren Behandlung zu bekommen.

Die Symptome können Übelkeit, Magenschmerzen, Magen-Darm-Blutungen, Erbrechen (möglicherweise auch mit Blut), Bauchschmerzen oder seltener Durchfall, Kopfschmerzen, Ohrensausen, Verwirrung, Schwindel, Benommenheit, Augenzittern, verschwommene Sicht, Blutdruckabfall, Erregung und Bewusstseinse­intrübung umfassen. Bei hohen Dosen wurde über Schläfrigkeit, Brustschmerzen, Herzklopfen, Ohnmacht, Koma, Krämpfe (vor allem bei Kindern), Schwäche und Schwindelgefühle, Bewusstlosigkeit, Blut im Urin, Frieren, Hyperkalämie, metabolische Azidose, erhöhte Prothrombin-Zeit/INR, akutes Nierenversagen, Leberschäden, Atemprobleme, Atemdepression, Zyanose und Verschlechterung des Asthmas bei Asthmatikern berichtet.

Wenn Sie die Einnahme von Nurofen Junior Fiebersaft Orange vergessen haben:

Falls Sie die Einnahme einmal vergessen haben, nehmen bzw. geben Sie bei der nächsten Gabe nicht mehr als die übliche empfohlene Menge ein.

Wenn Sie weitere Fragen zur Einnahme dieses Arzneimittels haben, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.

4.    welche nebenwirkungen sind möglich?

Wie alle Arzneimittel kann auch dieses Arzneimittel Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.

Nebenwirkungen können reduziert werden, indem die niedrigste wirksame Dosis über den kürzesten, für die Symptomkontrolle erforderlichen Zeitraum angewendet wird. Es können bei Ihnen eine oder mehrere der für NSAR bekannten Nebenwirkungen auftreten (siehe unten). Wenn das so ist oder wenn Sie Bedenken haben, beenden Sie die Einnahme dieses Arzneimittels und sprechen schnellstmöglich mit Ihrem Arzt. Ältere Patienten haben ein höheres Risiko, Probleme auf Grund von Nebenwirkungen zu bekommen, wenn sie dieses Arzneimittel einnehmen.

BEENDEN Sie die Einnahme dieses Arzneimittels und suchen Sie sofort ärztliche Hilfe, wenn eine der folgenden Nebenwirkungen bei Ihnen auftritt:

  • – Anzeichen von Magen-Darm-Blutungen wie starke Bauchschmerzen, Teerstühle, das Erbrechen

von Blut oder dunklen Teilchen, die im Aussehen gemahlenem Kaffee ähneln.

  • – Anzeichen von sehr seltenen aber schwerwiegenden allergischen Reaktionen wie

Verschlechterung von Asthma, unerklärliches Keuchen oder Kurzatmigkeit, Schwellungen des Gesichts, der Zunge oder des Rachens, Atembeschwerden, Herzrasen, Blutdruckabfall bis zum Schock. Dies kann selbst bei der ersten Einnahme dieses Arzneimittels geschehen.

  • – Schwere Hautreaktionen wie Ausschlag am ganzen Körper, sich abschilfernde, blasenziehende

oder sich abschälende Haut.

Sprechen Sie mit Ihrem Arzt, wenn Sie die unten beschriebenen anderen Nebenwirkungen entwickeln.

Häufig (kann bis zu 1 von 10 Behandelten betreffen)

  • – Magen-Darm-Beschwerden wie Sodbrennen, Bauchschmerzen und Übelkeit,

Verdauungsbes­chwerden, Durchfall, Erbrechen, Blähungen (Flatulenz), Verstopfung; leichter Blutverlust im Magen und/oder Darm, der in Ausnahmefällen Blutarmut (Anämie) hervorrufen kann.

Gelegentlich (kann bis zu 1 von 100 Behandelten betreffen)

  • – Magen-Darm-Geschwüre, -Durchbruch oder -Blutung, Entzündung der Mundschleimhaut mit

Geschwürbildung (ulzerative Stomatitis), Verschlechterung bestehender Darmkrankheiten (Colitis oder Morbus Crohn), Magenschleimhau­tentzündung (Gastritis)

  • – Zentralnervöse Störungen wie Kopfschmerzen, Schwindel, Schlaflosigkeit, Erregbarkeit,

Reizbarkeit oder Müdigkeit

  • – Sehstörungen

  • – Verschiedenartige Hautausschläge

  • – Überempfindlichke­itsreaktionen mit Nesselsucht und Juckreiz

Selten (kann bis zu 1 von 1.000 Behandelten betreffen)

  • – Ohrensausen (Tinnitus)

  • – Erhöhte Harnsäurekonzen­tration im Blut, Schmerzen in der Seite und/oder im Bauchraum, Blut

im Urin und Fieber können Anzeichen einer Nierenschädigung sein (Papillennekrose)

  • – Verminderter Hämoglobinwert

Sehr selten (weniger als 1 Behandelter von 10.000)

  • – Speiseröhrenen­tzündung, Entzündung der Bauchspeicheldrüse und Bildung von

membranartigen Darmverengungen (intestinale, diaphragmaartige Strikturen)

  • – Herzmuskelschwäche (Herzinsuffizienz), Herzinfarkt und Schwellungen des Gesichts und der

Hände (Ödeme)

  • – Verringerte Urinausscheidung und Schwellungen (besonders bei Patienten mit Bluthochdruck

oder eingeschränkter Nierenfunktion), Wasseransammlungen im Körper (Ödeme), trüber Urin (nephrotisches Syndrom); Entzündung der Nieren (interstitielle Nephritis), die mit einer akuten Nierenfunktion­sstörung einhergehen kann. Wenn eines der oben genannten Symptome auftritt oder Sie ein allgemeines Unwohlsein empfinden, beenden Sie die Einnahme von Nurofen Junior

Fiebersaft Orange und suchen Sie sofort Ihren Arzt auf, da dies erste Anzeichen einer Nierenschädigung oder eines Nierenversagens sein können.

  • – Psychotische Reaktionen, Depression

  • – Hoher Blutdruck, Gefäßentzündung (Vaskulitis)

  • – Herzklopfen (Palpitationen)

  • – Funktionsstörungen der Leber, Leberschäden (erste Anzeichen können Hautverfärbun­gen sein),

insbesondere bei Langzeitanwendung, Leberversagen, akute Leberentzündung (Hepatitis)

  • – Störungen bei der Blutbildung – erste Anzeichen sind: Fieber, Halsschmerzen, oberflächliche

Wunden im Mund, grippeartige Beschwerden, schwere Erschöpfung, Nasen- und Hautblutungen sowie unerklärliche blaue Flecken. In diesen Fällen sollten Sie die Therapie sofort abbrechen und einen Arzt aufsuchen. Jegliche Selbstbehandlung mit Schmerzmitteln oder fiebersenkenden Arzneimitteln (Antipyretika) sollte unterbleiben.

  • – Schwere Hautinfektionen und Weichteilkompli­kationen während einer Windpockenerkran­kung

(Varizellenin­fektion)

  • – Verschlimmerung infektionsbedingter Entzündungen (z.B. nekrotisierende Fasziitis) sind im

zeitlichen Zusammenhang mit der Anwendung bestimmter NSAR beschrieben worden. Wenn Entzündungszeichen auftreten oder sich verschlimmern, sollten Sie unverzüglich zu Ihrem Arzt gehen. Es muss geklärt werden, ob eine anti-infektive/anti­biotische Therapie notwendig ist.

  • – Symptome einer aseptischer Meningitis (Nackensteifigkeit, Kopfschmerzen, Übelkeit,

Erbrechen, Fieber oder Bewusstseinse­intrübung) wurden nach Einnahme von Ibuprofen beobachtet. Patienten mit bestehenden Autoimmunerkran­kungen (systemischer Lupus erythematodes, Mischkollagenose) sind möglicherweise eher betroffen. Suchen Sie sofort einen Arzt auf, wenn diese Symptome auftreten.

  • – Schwere Hautreaktionen wie Hautausschlag mit Rötung und Blasenbildung (z.B. Stevens-

Johnson-Syndrom, Erythema multiforme, toxische epidermale Nekrolyse/Lyell Syndrom), Haarausfall (Alopezie)

Nicht bekannt ( Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar)

  • – Reaktionen der Atemwege wie Asthma, Verkrampfung der Bronchialmuskulatur

(Bronchospasmus) oder Kurzatmigkeit

  • – Es kann zu einer schweren Hautreaktion, bekannt als DRESS-Syndrom, kommen. Die

Symptome von DRESS umfassen Hautausschlag, Fieber, geschwollene Lymphknoten und eine Zunahme von Eosinophilen (einer Form der weißen Blutkörperchen).

  • – Bei Behandlungsbeginn ein roter, schuppiger, weit verbreiteter Hautausschlag mit Unebenheiten

unter der Haut und von Fieber begleiteten Blasen, die sich in erster Linie auf den Hautfalten, dem Rumpf und den oberen Extremitäten befinden (akutes generalisiertes pustulöses Exanthem). Beenden Sie die Anwendung von Nurofen Junior Fiebersaft Orange, wenn Sie diese Symptome entwickeln, und begeben Sie sich unverzüglich in medizinische Behandlung. Siehe auch Abschnitt 2.

  • – Die Haut wird lichtempfindlich.

Arzneimittel wie Nurofen Junior Fiebersaft Orange sind möglicherweise mit einem geringfügig erhöhten Risiko für Herzanfälle („Herzinfarkt“) oder Schlaganfälle verbunden.

Weizenstärke kann Überempfindlichke­itsreaktionen hervorrufen.

Meldung von Nebenwirkungen

Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker. Dies gilt auch für Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage angegeben sind. Sie können Nebenwirkungen auch direkt dem Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinproduk­te, Abt.

Pharmakovigilanz, Kurt-Georg-Kiesinger-Allee 3, D-53175 Bonn, Webseite:anzeigen. Indem Sie Nebenwirkungen melden, können Sie dazu beitragen, dass mehr Informationen über die Sicherheit dieses Arzneimittels zur Verfügung gestellt werden.

5.    wie ist nurofen junior fiebersaft orange aufzubewahren?

Bewahren Sie dieses Arzneimittel für Kinder unzugänglich auf.

Sie dürfen dieses Arzneimittel nach dem Umkarton und dem Etikett angegebenen Verfalldatum nicht mehr verwenden. Das Verfalldatum bezieht sich auf den letzten Tag des angegebenen Monats.

Hinweis auf Haltbarkeit nach Anbruch

6 Monate.

Entsorgen Sie Arzneimittel niemals über das Abwasser (z.B. nicht über die Toilette oder das Waschbecken). Fragen Sie in Ihrer Apotheke, wie das Arzneimittel zu entsorgen ist, wenn Sie es nicht mehr verwenden. Sie tragen damit zum Schutz der Umwelt bei. Weitere Informationen finden sie unter

6.    inhalt der packung und weitere informationen

Der Wirkstoff ist: Ibuprofen.

  • 5 ml Suspension zum Einnehmen enthalten 100 mg Ibuprofen.

Wie Nurofen Junior Fiebersaft Orange aussieht und Inhalt der Packung

Nurofen Junior Fiebersaft Orange ist eine cremefarbene Suspension zum Einnehmen und in Flaschen mit 100 ml und 150 ml Suspension zum Einnehmen erhältlich. Es liegt eine Dosierspritze bei.

Pharmazeutischer Unternehmer und Hersteller

Reckitt Benckiser Deutschland GmbH

Darwinstrasse 2–4

69115 Heidelberg

Deutschland

Hersteller

RB NL Brands B.V.

Schiphol Boulevard 207

1118 BH Schiphol

Niederlande

Diese Packungsbeilage wurde zuletzt überarbeitet im Oktober 2022.

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Das Medikament ist im ATC-Baum enthalten: