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Optison - Zusammengefasste Informationen

Enthält den aktiven Wirkstoff:

Dostupné balení:

Zusammenfassung der Merkmale des Arzneimittels - Optison

1. BEZEICHNUNG DES ARZNEIMITTELS

OPTISON 0,19 mg/ml Injektionsdis­persion

2. qualitative und quantitative zusammensetzung

OPTISON besteht aus perflutrenhaltigen Mikrosphären aus hitzebehandeltem Albumin vom Menschen, die in einer 1%igen Albuminlösung vom Menschen suspendiert sind.

Konzentration: 5–8 × 108 perflutrenhaltige Mikrosphären pro ml mit einem mittleren Durchmesser von 2,5 – 4,5 |am.

Die durchschnittliche Menge an Perflutrengas beträgt 0,19 mg pro ml OPTISON.

Sonstiger Bestandteil mit bekannter Wirkung:

Ein ml enthält 0,15 mmol (3,45 mg) Natrium.

Vollständige Auflistung der sonstigen Bestandteile, siehe Abschnitt 6.1.

3. darreichungsform

Injektionsdis­persion

Klare Lösung, bedeckt mit einer weißen Schicht von Mikrosphären

4. klinische angaben4.1 anwendungsgebiete

Dieses Arzneimittel ist ein Diagnostikum.

OPTISON ist ein lungengängiges Ultraschallkon­trastmittel für die Echokardiographie zur Anwendung bei Patienten mit Verdacht auf bzw. mit nachgewiesenen Herzerkrankungen. OPTISON kontrastiert die Herzkammern und verstärkt das Echosignal der linksventrikulären Endokardgrenze, wodurch die Sichtbarkeit der Wandbewegungen verbessert wird. OPTISON soll ausschließlich bei Patienten angewendet werden, bei denen die Untersuchung ohne Kontrastverstärkung zu keinem ausreichenden Ergebnis geführt hat.

4.2 dosierung und art der anwendung

OPTISON ist ausschließlich von Ärzten anzuwenden, die über Erfahrungen auf dem Gebiet der Bildgebung mittels diagnostischem Ultraschall verfügen.

Vor der Verabreichung von OPTISON lesen Sie bitte Abschnitt 6.6 Hinweise für die Handhabung.

Das Arzneimittel ist für die Darstellung der linken Herzkammer nach intravenöser Injektion bestimmt. Da ein optimaler Kontrast sofort nach der Verabreichung von OPTISON erreicht wird, muss die Ultraschallun­tersuchung während der Injektion erfolgen.

Dosierung

Die empfohlene Dosis beträgt 0,5 – 3,0 ml pro Patient. Eine Dosis von 3,0 ml ist in der Regel ausreichend, bei einigen Patienten kann jedoch eine höhere Dosis erforderlich sein. Die Gesamtdosis sollte jedoch nicht 8,7 ml pro Patient überschreiten. Bei einer Dosierung von 0,5 – 3,0 ml beträgt der Zeitraum für eine ausreichende Kontrastgebung 2,5 – 4,5 Minuten. OPTISON kann mehrfach verabreicht werden, die klinischen Erfahrungen hierbei sind jedoch begrenzt.

Kinder und Jugendliche

Die Sicherheit und Wirksamkeit von OPTISON bei Kindern und Jugendlichen unter 18 Jahren ist nicht erwiesen.

Zurzeit vorliegende Daten werden in Abschnitt 5.1 beschrieben; eine Dosierungsempfeh­lung kann jedoch nicht gegeben werden.

4.3 gegenanzeigen

Überempfindlichkeit gegen den Wirkstoff oder einen der in Abschnitt 6.1 genannten sonstigen Bestandteile. OPTISON darf nicht angewendet werden bei Patienten mit pulmonalem Hochdruck mit einem systolischen Druck in den Lungenarterien von über 90 mm Hg.

4.4 besondere warnhinweise und vorsichtsmaßnahmen für die anwendung

Fälle von Überempfindlichkeit wurden berichtet. Daher ist Vorsicht geboten. Die Vorgehensweise für das Auftreten einer schwerwiegenden Reaktion ist im Voraus zu planen, damit erforderliche Arzneimittel und Ausrüstung für eine sofortige Behandlung bereitstehen.

Die Erfahrungen bei der Anwendung von OPTISON bei Patienten mit schwerwiegenden Erkrankungen sind begrenzt. Es gibt wenige klinische Erfahrungen mit der Anwendung von OPTISON bei Patienten mit bestimmten schweren Herz-, Lungen-, Nieren- und Lebererkrankungen. Dazu gehören Atemnotsyndrom der Erwachsenen (ARDS), künstliche Beatmung mit positiv-endexspiratorischem Druck, schwere Herzinsuffizienz (NYHA IV), Endokarditis, akuter Myokardinfarkt mit fortschreitender oder instabiler Angina, Patienten mit Herzklappenprot­hesen, akute Stadien systemischer Entzündungen oder Sepsis, bekanntes hyperkoagulabiles System und/oder rezidivierende Thromboembolie sowie terminale Leberoder Niereninsuffizienz. OPTISON soll bei diesen Patientengruppen nur nach sorgfältiger Abwägung angewendet werden, wobei die Patienten während und nach der Anwendung engmaschig zu überwachen sind. Eine andere Form der Verabreichung als unter Abschnitt 4.2 beschrieben (z.B. intrakoronare Injektion) wird nicht empfohlen.

Zu den Standardmaßnahmen zur Verhinderung von Infektionen, die durch die Anwendung von Arzneimitteln verursacht werden können, die unter Verwendung von menschlichem Blut oder Plasma hergestellt werden, zählen die sorgfältige Auswahl der Blutspender, die Untersuchung einzelner Blutspenden und von Mischplasmen auf bestimmte Infektionsmarker sowie wirksame Maßnahmen während der Herstellung zur Inaktivierung und/oder Entfernung von Viren. Trotz dieser Vorkehrungen kann bei der Anwendung von Arzneimitteln, die unter Verwendung von menschlichem Blut oder Plasma hergestellt werden, die Möglichkeit einer Übertragung von infektiösem Material nicht völlig ausgeschlossen werden. Dies gilt auch für bisher unbekannte oder neue Viren oder sonstige Arten von Infektionen.

Es gibt keine Berichte über die Übertragung von Viren durch Albumin, das gemäß den Vorgaben des Europäischen Arzneibuchs mittels herkömmlicher Verfahren hergestellt wurde.

Es wird empfohlen, bei jeder Anwendung von OPTISON bei einem Patienten Namen und Chargennummer zu notieren, um eine Verbindung zwischen dem Patienten und der jeweiligen Charge des Arzneimittels zu haben.

Kontrastverstärkte Ultraschallun­tersuchungen mit OPTISON sind unter EKG-Überwachung durchzuführen.

Die Anwendung von Ultraschall-Kontrastmitteln zeigte in Studien am Tier biologische Nebenwirkungen (z.B. endothelialer Zellschaden, Kapillarruptur) durch Wechselwirkung mit dem Ultraschall. Obwohl diese biologischen Nebenwirkungen beim Menschen nicht beobachtet wurden, werden ein niedriger mechanischer Index und enddiastolisches Triggern empfohlen.

Kinder und Jugendliche

Die Wirksamkeit und Unbedenklichkeit bei Patienten unter 18 Jahren ist nicht untersucht worden.

4.5 wechselwirkungen mit anderen arzneimitteln und sonstige wechselwirkungen

Es wurden keine Studien zur Erfassung von Wechselwirkungen durchgeführt.

Die Anwendung bei Narkosen unter Verwendung von Halothan und Sauerstoff wurde nicht untersucht.

4.6 fertilität, schwangerschaft und stillzeit

Schwangerschaft

Die Unbedenklichkeit von OPTISON bei der Anwendung während der Schwangerschaft beim Menschen wurde nicht untersucht. Bei trächtigen Kaninchen, denen während der Organogenese täglich Dosen von 2,5 ml/kg (etwa das 15fache der maximal empfohlenen klinischen Dosis) verabreicht wurden, ist eine mütterliche und embryo-fetale Toxizität beobachtet worden, die eine erhöhte Häufigkeit von leichten bis schweren Ventrikelerwe­iterungen im Hirn der sich entwickelnden Kaninchenembryos beinhaltete. Die klinische Relevanz dieser Beobachtung ist nicht bekannt. OPTISON soll während der Schwangerschaft nicht angewendet werden, sofern nicht der Nutzen das Risiko übersteigt und die Anwendung vom Arzt als notwendig erachtet wird.

Stillzeit

Es ist nicht bekannt, ob OPTISON in die Muttermilch übertritt. Daher ist bei der Anwendung während der Stillzeit Vorsicht geboten.

4.7 auswirkungen auf die verkehrstüchtigkeit und die fähigkeit zum bedienen von maschinen

Es wurden keine Studien zu den Auswirkungen auf die Verkehrstüchtigkeit und die Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen durchgeführt.

4.8 nebenwirkungen

Unerwünschte Reaktionen auf OPTISON sind selten und in der Regel nicht schwerwiegend. Im Zusammenhang mit der Gabe von Humanalbumin ist über vorübergehende Geschmacksstörun­gen, Übelkeit, Gesichtsröte, Hautausschlag, Kopfschmerzen, Erbrechen, Schüttelfrost und Fieber berichtet worden. Das Auftreten von anaphylaktischen Reaktionen wurde mit der Verabreichung von humanalbuminhal­tigen Produkten in Verbindung gebracht. Die Nebenwirkungen, die nach Anwendung von OPTISON in klinischen Studien der Phase III am Menschen berichtet wurden, waren leicht bis mittelschwer mit nachfolgender vollständiger Wiederherstellung des Patienten.

In klinischen Studien mit OPTISON wurden unerwünschte Ereignisse mit folgender Häufigkeit, wie in der Tabelle unten angegeben, beobachtet: sehr häufig (>1/10); häufig (>1/100 bis <1/10); gelegentlich (>1/1.000 bis <1/100); selten (>1/10.000 bis <1/1.000); sehr selten (<1/10.000); nicht bekannt (Häufigkeit auf der Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar). Innerhalb jeder Häufigkeitsgruppe werden die Nebenwirkungen nach abnehmendem Schweregrad angegeben.

Systemorganklasse

Nebenwirkungen

Häufigkeit

Erkrankungen des Blutes und des Lymphsystems

Eosinophilie

Gelegentlich

Erkrankungen des Nervensystems

Dysgeusie (Geschmacksstörun­gen), Kopfschmerzen

Häufig

Tinnitus, Schwindel, Parästhesien

Selten

Augenerkrankungen

Sehstörungen

Nicht bekannt*

Herzerkrankungen

Ventrikuläre Tachykardie

Selten

Erkrankungen der Atemwege, des Brustraums und Mediastinums

Dyspnoe

Gelegentlich

Gefäßerkrankungen

Gesichtsrötung

Häufig

Erkrankungen des Gastrointesti­naltrakts

Übelkeit

Häufig

Allgemeine Erkrankungen und

Wärmegefühl

Häufig

Beschwerden am Verabreichungsort:

Brustschmerzen

Gelegentlich

Erkrankungen des Immunsystems

Allergieähnliche Symptome (z.B. anaphylaktoide Reaktion oder Schock, Gesichtsödem, Urtikaria)

Nicht bekannt

Reaktionen, für die auf Grund des Fehlens klinischer Daten keine Häufigkeit geschätzt werden kann, wurden als „nicht bekannt“ klassifiziert.

Meldung des Verdachts auf Nebenwirkungen

Die Meldung des Verdachts auf Nebenwirkungen nach der Zulassung ist von großer Wichtigkeit. Sie ermöglicht eine kontinuierliche Überwachung des Nutzen-Risiko-Verhältnisses des Arzneimittels.

Angehörige von Gesundheitsberufen sind aufgefordert, jeden Verdachtsfall einer Nebenwirkung über das in Anhang V aufgeführte nationale Meldesystem anzuzeigen.

4.9 überdosierung

Es wurden keine Fälle von Überdosierung berichtet.

In Phase I Studien erhielten gesunde Probanden bis zu 44,0 ml OPTISON. Bei diesen Dosierungen traten keine signifikanten unerwünschte Ereignisse auf.

5. pharmakologische eigenschaften5.1 pharmakodynamische eigenschaften

Pharmakothera­peutische Gruppe: Ultraschallkon­trastmittel, ATC-Code V08D A01

Bei Anwendung in Verbindung mit diagnostischem Ultraschall kontrastiert OPTISON die Herzkammern, verbessert die Erkennbarkeit der Grenze zum Endokard, der Wandbewegungen sowie des Blutflusses im Herzen und verstärkt das Dopplersignal.

Die Ultraschallechos von Blut und biologischen Weichteilgeweben wie Fett und Muskeln entstehen an Grenzstrukturen aufgrund kleiner Unterschiede der akustischen Gewebeeigenschaf­ten. Die akustischen Eigenschaften von perflutrenhaltigen Mikrosphären unterscheiden sich stark von denen des Weichteilgewebes und bewirken daher sehr starke Ultraschall-Echos.

OPTISON besteht aus perflutrenhaltigen Mikrosphären. Diese Mikrosphären haben einen mittleren Durchmesser von 2,5 – 4,5 ^m und liegen in einer Konzentration von 5 – 8 × 108 Mikrosphären/ml vo­r.

Mikrosphären dieser Größe tragen zur Kontrastgebung bei, indem sie die Schallreflexion stark erhöhen.

Da OPTISON aus Mikrosphären besteht, die eine für die Lungenpassage geeignete Stabilität und Größe aufweisen, erhält man auch verstärkte Ultraschallsignale der linken Herzkammern.

Als Folge des komplexen Zusammenhangs zwischen der Mikrosphärenkon­zentration und dem Ultraschallsignal, der Datenverarbeitung innerhalb des Ultraschallgerätes und der Tatsache, dass jeder Patient aufgrund unterschiedlicher Herz- und Lungenfunktion anders reagiert, kann eine strenge DosisWirkungs-Beziehung nicht aufgestellt werden. Die Dosis von OPTISON ist daher individuell anzupassen. Klinische Studien haben gezeigt, dass eine Anfangsdosis von 0,5 – 3,0 ml pro Patient für die Linksherzkontras­tierung empfohlen werden kann. Höhere Dosen bewirken eine stärkere, länger andauernde Kontrastgebung. Die Dauer der Kontrastgebung reicht bei der empfohlenen Dosis aus, um eine vollständige echokardiograp­hische Untersuchung einschließlich Dopplerverfahren vornehmen zu können.

Es sollte die für eine ausreichende Kontrastierung der Kammern niedrigste Dosis appliziert werden, da höhere Dosen bildblockierende Effekte hervorrufen, die möglicherweise wichtige Informationen verdecken.

In zwei nicht-kontrollierten Studien mit insgesamt 42 Kindern und Jugendlichen im Alter von 8 Monaten bis zu 19 Jahren zeigte sich ein ähnliches Sicherheitsprofil wie bei Erwachsenen. In der einen Studie wurde eine Dosis von 0,2 ml bei einem Körpergewicht über 25 kg und von 0,1 ml bei einem Gewicht unter 25 kg verabreicht; in der zweiten Studie lag die Gabe bei 0,5 ml bei einem Körpergewicht über 20 kg und bei 0,3 ml bei einem Gewicht unter 20 kg. Die Verabreichung erfolgte per Bolusinjektion in eine periphere Vene, gefolgt von einer Kochsalzspülung. Für die Ultraschallbil­dgebung wurde ein niedriger mechanischer Index verwendet.

Die Wirkung von OPTISON auf die pulmonale Hämodynamik wurde in einer prospektiven offenen Studie mit 30 Patienten mit geplanter Katheterisierung der Lungenarterien untersucht, davon 19 Patienten mit einem bei Studieneinschluss erhöhten systolischen Pulmonararteri­endruck (PASP, pulmonary arterial systolic pressure ) (>35 mmHg; Mittelwert 70,1±33,0 mmHg; Bereich 36,0–176,0 mmHg) und 11 Patienten mit einem normalen PASP (<35 mmHg; Mittelwert

29,3±4,6 mmHg; Bereich 22,0–35,0 mmHg). Die systemischen hämodynamischen Parameter und EKGs wurden ebenso bewertet. Es wurden keine klinisch bedeutenden Änderungen der pulmonalen Hämodynamik, systemischen Hämodynamik oder des EKGs beobachtet. Diese Studie bewertete nicht die Wirkung von OPTISON auf die Darstellung von kardialen- oder pulmonalen-Strukturen.

5.2 Pharmakoki­netische Eigenschaften

Nach intravenöser Injektion von 0,21 – 0,33 ml/kg OPTISON bei gesunden Probanden wurde der Perflutrenanteil von OPTISON schnell und nahezu vollständig in weniger als 10 Minuten eliminiert. Dabei war die Ausscheidung über die Lunge mit einer Halbwertzeit von 1,3 ± 0,7 Minuten vorherrschend. Der Perflutrengehalt, der nach dieser Dosierung im Blut nachgewiesen wurde, war zur genauen Bestimmung der pharmakokinetischen Parameter zu niedrig und kurzlebig.

Die Verteilung und Ausscheidung der Albuminmikrosphären beim Menschen wurde nicht untersucht. Eine präklinische Studie mit 125I-markierten Albuminmikrosphären an Ratten zeigte, dass die Mikrosphären rasch aus dem Blutkreislauf eliminiert wurden, und dass die radioaktiv markierten Mikrosphären, Albuminhüllen und 125I vorwiegend von der Leber aufgenommen wurden. Die Radioaktivität wurde hauptsächlich über den Urin ausgeschieden. Hohe Radioaktivität war über eine beträchtliche Zeit auch in der Lunge nachweisbar, etwa 10% der Gesamtdosis 40 Minuten nach Verabreichung (im Vergleich zu 35% in der Leber).

5.3 präklinische daten zur sicherheit

Basierend auf den konventionellen Studien zur Sicherheitsphar­makologie, akuten Toxizität, Toxizität bei wiederholter Gabe und Genotoxizität lassen die präklinische Daten keine besonderen Gefahren für den Menschen erkennen. In der Embryotoxizitätsstu­die an Kaninchen wurde ein Anstieg der Anzahl von Feten mit Ventrikelerwe­iterungen im Hirn beobachtet (s. Abschnitt 4.6). Entsprechende Befunde wurden in einer Embryotoxizitätsstu­die an Ratten nicht beobachtet.

6. pharmazeutische angaben6.1 liste der sonstigen bestandteile

Humanalbumin

Natriumchlorid

N(2)-Acetyl-DL-tryptophan

Octansäure

Natriumhydroxid (pH-Einstellung)

Wasser für Injektionszwecke

6.2 inkompatibilitäten

OPTISON darf nicht mit anderen Arzneimitteln gemischt werden. Es sollte jeweils eine separate Spritze verwendet werden.

6.3 dauer der haltbarkeit

Ungeöffnete Durchstechflasche in der Verpackung: 2 Jahre

Nach dem Durchstechen des Stopfens: 30 Minuten

6.4 besondere vorsichtsmaßnahmen für die aufbewahrung

Aufrecht im Kühlschrank lagern (2°C – 8°C)

Die Lagerung bei Raumtemperatur (bis 25°C) über einen Tag ist möglich.

Nicht einfrieren.

6.5 art und inhalt des behältnisses

3 ml-Durchstechflaschen aus Glas (Typ I), die mit Brombutyl-Gummistopfen verschlossen und mit Aluminiumkappen mit farbigen Kunststoffscheiben versiegelt sind.

OPTISON wird in folgenden Packungsgrößen angeboten: 1 Durchstechflasche zu 3 ml oder 5 Durchstechflas­chen zu 3 ml.

Es werden möglicherweise nicht alle Packungsgrößen in den Verkehr gebracht.

6.6 besondere vorsichtsmaßnahmen für die beseitigung und sonstige hinweise zur handhabung

Wie bei allen parenteral zu verabreichenden Arzneimitteln sollen die Durchstechflaschen mit OPTISON vor Gebrauch visuell auf Unversehrtheit geprüft werden.

Die Durchstechflaschen sind zum einmaligen Gebrauch bestimmt. Nach dem Durchstechen des Stopfens soll der Inhalt innerhalb von 30 Minuten verbraucht werden. Nicht verbrauchte Suspension ist zu verwerfen.

Bei nicht resuspendiertem OPTISON ist die flüssige Phase mit einer weißen Schicht von Mikrosphären bedeckt, die vor Gebrauch resuspendiert werden muss. Nach dem Resuspendieren entsteht eine homogene weiße Suspension.

Die nachstehenden Anweisungen sind zu befolgen:

– Die kalte, unmittelbar dem Kühlschrank entnommene Suspension soll nicht injiziert werden.

– Die Durchstechflasche soll vor dem Resuspendieren Raumtemperatur erreicht haben, die flüssige Phase ist auf Partikel und Ausfällungen hin zu untersuchen.

– Eine 20 G Venenverweilkanüle ist in eine große Cubitalvene zu legen, vorzugsweise am rechten Arm. Ein Dreiwegehahn ist an der Kanüle zu befestigen.

– Die OPTISON- Durchstechflasche muss umgedreht und etwa 3 Minuten lang vorsichtig hin und her

gerollt werden, um die Mikrosphären vollständig zu resuspendieren.

– Die vollständige Resuspendierung ist dann erfolgt, wenn eine einheitlich milchig weiße Suspension

vorliegt und sich kein Material am Stopfen oder an der Glaswand befindet.

– OPTISON soll innerhalb von 1 Minute nach dem Resuspendieren vorsichtig in eine Spritze aufgezogen werden.

– Jede Druckschwankung innerhalb der Durchstechflasche soll vermieden werden, da dies die Mikrosphären beeinträchtigen und den Effekt des Kontrastmittels herabsetzen kann. Das Behältnis soll daher mit einem sterilen Dorn oder einer 18 G Kanüle belüftet werden, bevor die Suspension in die Spritze aufgezogen wird. Es darf keine Luft in die Durchstechflasche injiziert werden, da dies das Kontrastmittel schädigen würde.

– Die Suspension muss innerhalb von 30 Minuten nach dem Aufziehen in die Spritze verbraucht werden.

– Sofern die Spritze nicht bewegt wird, tritt eine Phasentrennung ein, so dass vor Gebrauch eine Resuspendierung zu erfolgen hat.

– Die Mikrosphären in der Spritze sind unmittelbar vor der Injektion erneut zu resuspendieren, indem die Spritze horizontal zwischen den Handflächen gehalten und schnell für mindestens 10 Sekunden hin und her gerollt wird.

– Die Suspension wird durch die Venenverweilkanüle, die nicht kleiner als 20 G ist, mit einer maximalen Injektionsges­chwindigkeit von 1,0 ml/Sekunde injiziert.

Warnung: Es ist unbedingt darauf zu achten, dass bei geöffnetem Dreiwegehahn injiziert wird, da andernfalls die Mikrosphären zerstört werden.

– Unmittelbar vor der Injektion ist eine sorgsame Inspektion der Spritze unerlässlich, um die

vollständige Resuspendierung der Mikrosphären zu gewährleisten.

Sofort nach der Injektion von OPTISON sind 10 ml 0,9%ige Natriumchlori­dlösung (9 mg/ml) zur Injektion oder 5%ige Glukoselösung (50 mg/ml) zur Injektion mit einer Geschwindigkeit von 1 ml/Sekunde nachzuinjizieren.

Alternativ kann das Nachspülen mittels Infusion durchgeführt werden. Hierzu wird das Infusionsbesteck an den Dreiwegehahn angeschlossen und die intravenöse Infusion mit einer niedrigen Tropfrate, die geeignet ist, das System offen zu halten, durchgeführt. Sofort nach der Injektion von OPTISON soll die intravenöse Infusion mit maximalem Durchfluss erfolgen, bis die Kontrastgebung im linken Ventrikel nachlässt. Die Infusionsgeschwin­digkeit wird dann wieder auf die niedrige Tropfrate reduziert.

7. inhaber der zulassung

GE Healthcare AS

Nycoveien 1

NO-0485 Oslo, Norwegen

8. zulassungsnummern

1 × 3 ml: EU/1/98/065/001

5 × 3 ml: EU/1/98/065/002

9. datum der erteilung der zulassung/verlängerung der zulassung

Datum der Erteilung der Zulassung: 18. Mai 1998

Datum der letzten Verlängerung der Zulassung: 12. Juni 2008

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