Zusammenfassung der Merkmale des Arzneimittels - Oxycodonhydrochlorid axcount 10 mg Retardtabletten
1. bezeichnung des arzneimittels
Oxycodonhydrochlorid axcount 5 mg Retardtabletten
Oxycodonhydrochlorid axcount 10 mg Retardtabletten
Oxycodonhydrochlorid axcount 20 mg Retardtabletten
Oxycodonhydrochlorid axcount 30 mg Retardtabletten
Oxycodonhydrochlorid axcount 40 mg Retardtabletten
Oxycodonhydrochlorid axcount 60 mg Retardtabletten
Oxycodonhydrochlorid axcount 80 mg Retardtabletten
2. qualitative und quantitative zusammensetzung
Oxycodonhydrochlorid axcount 5 mg Retardtabletten
Jede Retardtablette enthält 5 mg Oxycodonhydrochlorid entsprechend 4,5 mg Oxycodon.
Oxycodonhydrochlorid axcount 10 mg Retardtabletten
Jede Retardtablette enthält 10 mg Oxycodonhydrochlorid entsprechend 9 mg Oxycodon.
Oxycodonhydrochlorid axcount 20 mg Retardtabletten
Jede Retardtablette enthält 20 mg Oxycodonhydrochlorid entsprechend 17,9 mg Oxycodon.
Oxycodonhydrochlorid axcount 30 mg Retardtabletten
Jede Retardtablette enthält 30 mg Oxycodonhydrochlorid entsprechend 26,9 mg Oxycodon.
Oxycodonhydrochlorid axcount 40 mg Retardtabletten
Jede Retardtablette enthält 40 mg Oxycodonhydrochlorid entsprechend 36 mg Oxycodon.
Oxycodonhydrochlorid axcount 60 mg Retardtabletten
Jede Retardtablette enthält 60 mg Oxycodonhydrochlorid entsprechend 53,8 mg Oxycodon.
Oxycodonhydrochlorid axcount 80 mg Retardtabletten
Jede Retardtablette enthält 80 mg Oxycodonhydrochlorid entsprechend 72 mg Oxycodon.
Sonstiger Bestandteil mit bekannter Wirkung:
Oxycodonhydrochlorid axcount 5 mg Retardtabletten
Jede Retardtablette enthält maximal 15 mg Sucrose.
Oxycodonhydrochlorid axcount 10 mg Retardtabletten
Jede Retardtablette enthält maximal 30 mg Sucrose.
Oxycodonhydrochlorid axcount 20 mg Retardtabletten
Jede Retardtablette enthält maximal 12 mg Sucrose.
Oxycodonhydrochlorid axcount 30 mg Retardtabletten
Jede Retardtablette enthält maximal 18 mg Sucrose.
Oxycodonhydrochlorid axcount 40 mg Retardtabletten
Jede Retardtablette enthält maximal 24 mg Sucrose.
Oxycodonhydrochlorid axcount 60 mg Retardtabletten
Jede Retardtablette enthält maximal 36 mg Sucrose.
Oxycodonhydrochlorid axcount 80 mg Retardtabletten
Jede Retardtablette enthält maximal 48 mg Sucrose.
Vollständige Auflistung der sonstigen Bestandteile siehe Abschnitt 6.1.
3. darreichungsform
Retardtablette.
Oxycodonhydrochlorid axcount 5 mg Retardtabletten
Weiße bis cremefarbene, runde, bikonvexe Filmtabletten. Die Tablette ist 3,3 bis 4,3 mm hoch und hat einen Durchmesser von 5,2 mm.
Oxycodonhydrochlorid axcount 10 mg Retardtabletten
Rosafarbene, längliche, bikonvexe Filmtabletten mit einer Bruchkerbe auf beiden Seiten. Die Tablette ist 4 bis 5 mm hoch, 4,8 mm breit und 10,3 mm lang.
Die Tablette kann in gleiche Dosen geteilt werden.
Oxycodonhydrochlorid axcount 20 mg Retardtabletten
Weiße bis cremefarbene, längliche, bikonvexe Filmtabletten mit einer Bruchkerbe auf beiden Seiten.
Die Tablette ist 3,3 bis 4,3 mm hoch, 4,8 mm breit und 10,3 mm lang.
Die Tablette kann in gleiche Dosen geteilt werden.
Oxycodonhydrochlorid axcount 30 mg Retardtabletten
Gelbe, längliche, bikonvexe Filmtabletten mit einer Bruchkerbe auf beiden Seiten. Die Tablette ist
3,8 bis 4,8 mm hoch, 5,3 mm breit und 11,3 mm lang.
Die Tablette kann in gleiche Dosen geteilt werden.
Oxycodonhydrochlorid axcount 40 mg Retardtabletten
Rosafarbene, längliche, bikonvexe Filmtabletten mit einer Bruchkerbe auf beiden Seiten. Die Tablette ist 4,8 bis 5,8 mm hoch, 5,8 mm breit und 12,4 mm lang.
Die Tablette kann in gleiche Dosen geteilt werden.
Oxycodonhydrochlorid axcount 60 mg Retardtabletten
Dunkelgelbe, längliche, bikonvexe Filmtabletten mit einer Bruchkerbe auf beiden Seiten. Die Tablette ist 5 bis 6 mm hoch, 6,8 mm breit und 14,5 mm lang.
Die Tablette kann in gleiche Dosen geteilt werden.
Oxycodonhydrochlorid axcount 80 mg Retardtabletten
Rote, längliche, bikonvexe Filmtabletten mit einer Bruchkerbe auf beiden Seiten. Die Tablette ist 5,8 bis 6,8 mm hoch, 7,4 mm breit und 15,5 mm lang.
Die Tablette kann in gleiche Dosen geteilt werden.
4. klinische angaben
4.1 anwendungsgebiete
Starke Schmerzen, die nur mit Opioidanalgetika angemessen behandelt werden können.
Oxycodonhydrochlorid axcount ist angezeigt zur Behandlung von Erwachsenen und Jugendlichen ab 12 Jahren.
4.2 dosierung und art der anwendung
Behandlungsziele und Beendigung der Behandlung
Vor Beginn der Behandlung mit Oxycodonhydrochlorid axcount sollte eine Behandlungsstrategie, wie z.B. die Behandlungsdauer und die Behandlungsziele sowie ein Plan für das Behandlungsende gemeinsam mit dem Patienten und in Übereinstimmung mit den Leitlinien zum Schmerzmanagement vereinbart werden. Während der Behandlung sollte ein häufiger Kontakt zwischen Arzt und Patient stattfinden, um die Notwendigkeit einer fortgesetzten Behandlung zu beurteilen, die Beendigung der Behandlung in Erwägung zu ziehen und die Dosis bei Bedarf anzupassen. Wenn ein Patient die Behandlung mit Oxycodon nicht mehr benötigt, kann es ratsam sein, die Dosis allmählich zu reduzieren, um das Auftreten von Entzugserscheinungen zu vermeiden. Bei fehlender adäquater Schmerzkontrolle sollte die Möglichkeit einer Hyperalgesie, einer Toleranz und einer Progression der zugrundeliegenden Erkrankung in Erwägung gezogen werden (siehe Abschnitt 4.4).
Dosierung
Die Dosierung ist abhängig von der Schmerzintensität und der individuellen Empfindlichkeit des Patienten.
Es gelten folgende allgemeine Dosierungsempfehlungen:
Erwachsene und Jugendliche ( ≥ 12 Jahren)
Dosiseinstellung
Die Anfangsdosis für opioidnaive Patienten beträgt im Allgemeinen 10 mg Oxycodonhydrochlorid in Abständen von 12 Stunden. Bei einigen Patienten kann eine Anfangsdosis von 5 mg Oxycodonhydrochlorid ausreichend sein, um die Häufigkeit des Auftretens von Nebenwirkungen zu minimieren.
Patienten, die bereits Opioide erhalten haben, können die Behandlung unter Berücksichtigung ihrer Opioid-Erfahrungen mit höheren Dosierungen beginnen.
Für Dosierungen, die mit diesem Arzneimittel nicht realisierbar/praktikabel sind, stehen andere Stärken und Arzneimittel zur Verfügung.
Anhand der Erfahrungen in sorgfältig kontrollierten klinischen Studien entsprechen 10–13 mg Oxycodonhydrochlorid etwa 20 mg Morphinsulfat, jeweils bezogen auf die retardierte Darreichungsform.
Wegen der individuell unterschiedlichen Empfindlichkeit gegenüber verschiedenen Opioiden wird empfohlen, dass die Patienten die Behandlung mit Oxycodonhydrochlorid axcount-Retardtabletten nach Umstellung von einem anderen Opioid konservativ mit 50–75% der berechneten OxycodonDosis beginnen.
Dosisanpassung
Einige Patienten, die Oxycodonhydrochlorid axcount nach einem festen Zeitschema einnehmen, benötigen schnell freisetzende Analgetika als Bedarfsmedikation zur Beherrschung von Durchbruchschmerzen. Oxycodonhydrochlorid axcount-Retardtabletten sind nicht vorgesehen zur Behandlung von akuten Schmerzen und/oder Durchbruchschmerzen. Die Einzeldosis der Bedarfsmedikation soll 1/6 der äquianalgetischen Tagesdosis von Oxycodonhydrochlorid axcount betragen. Wird eine Bedarfsmedikation öfter als zweimal pro Tag benötigt, ist dies ein Anzeichen dafür, dass eine Dosiserhöhung von Oxycodonhydrochlorid axcount erforderlich ist. Die Dosisanpassung sollte nicht häufiger als alle 1–2 Tage bis zum Erreichen einer stabilen 2 x täglichen
Gabe erfolgen.
Nach einer Dosiserhöhung von 10 mg auf 20 mg alle 12 Stunden ist eine Anpassung in Schritten von etwa einem Drittel der Tagesdosis durchzuführen. Das Ziel ist eine patientenspezifische Dosierung, die bei 2 x täglicher Gabe eine adäquate Analgesie mit tolerierbaren Nebenwirkungen und minimaler Bedarfsmedikation so lange ermöglicht, wie eine Schmerztherapie notwendig ist.
Einheitliche Gaben (gleiche Dosis morgens und abends) nach einem festen Zeitschema (alle 12 Stunden) sind für die Mehrzahl der Patienten angemessen. Für einige Patienten kann es von Vorteil sein, die Mengen ungleich zu verteilen. Im Allgemeinen sollte die geringste schmerzstillend wirksame Dosis ausgewählt werden. Bei der Behandlung von nicht-malignen Schmerzen sind 40 mg im Allgemeinen eine ausreichende Tagesdosis; höhere Dosierungen können erforderlich sein. Patienten mit Tumorschmerzen benötigen unter Umständen Dosierungen von 80 bis 120 mg, die in Einzelfällen bis zu 400 mg gesteigert werden können. Sollte eine noch höhere Dosis notwendig sein, muss diese individuell festgelegt werden. Hierbei muss die Wirksamkeit gegenüber der Verträglichkeit und dem Risiko von unerwünschten Arzneimittelwirkungen abgewogen werden.
Ältere Patienten
Bei älteren Patienten ist eine Dosisanpassung in der Regel nicht erforderlich.
Dauer der Anwendung
Oxycodonhydrochlorid axcount sollte nicht länger als notwendig angewendet werden.
Absetzen der Behandlung
Falls eine Therapie mit Oxycodon eine Opioid-Therapie nicht länger angezeigt ist, kann es ratsam sein, die Tagesdosis allmählich zu reduzieren, um das Auftreten eines Entzugssyndroms zu vermeiden.
Patienten mit Einschränkung der Nieren- oder Leberfunktion
Bei diesen Patienten sollte die Behandlung konservativ begonnen werden. Die für Erwachsene empfohlene Anfangsdosis sollte halbiert (z. B. eine orale Tagesgesamtdosis von 10 mg bei opioidnaiven Patienten) und die Dosis individuell entsprechend der jeweiligen klinischen Situation zum Erreichen der gewünschten Schmerzkontrolle eingestellt werden.
Kinder und Jugendliche
Kinder unter 12 Jahren
Oxycodonhydrochlorid axcount sollte bei Kindern unter 12 Jahren aus Sicherheits- und Wirksamkeitsbedenken nicht angewendet werden.
Syndrom der Unruhigen Beine/ Restless Legs Syndrom (RLS)
Oxycodon ist zur Behandlung von Patienten, die seit mindestens 6 Monaten an RLS leiden, angebracht. RLS Symptome sollten täglich tagsüber vorliegen (> 4 Tage/Woche). Oxycodon sollte erst nach fehlgeschlagener Behandlung mit Dopaminergika verschrieben werden. Fehlgeschlagene Behandlung mit Dopaminergika liegt bei unzureichender Initialreaktion, mit der Zeit unzureichend werdender Reaktion, Erscheinen von Augmentation oder unakzeptabler Toleranz trotz angemessener Dosierung vor. Eine vorangegangene Behandlung mit mindestens einem medizinischen Dopaminergikum sollte normalerweise 4 Wochen betragen haben. Bei unakzeptabler Toleranz gegenüber der Dopaminergika kann eine kürzere Behandlungsdauer in Betracht gezogen werden.
Die Dosis sollte der Sensitivität des individuellen Patienten angepasst werden.
Die Behandlung von RLS Patienten mit Oxycodon sollte stets unter Aufsicht eines mit Restless Legs Syndrom erfahrenden Mediziners erfolgen.
Soweit nicht anders verordnet, sollte Oxycodon wie folgt verabreicht werden:
Erwachsene
Die normale Anfangsdosis beträgt alle 12 Stunden 5 mg/2.5 mg Oxycodonhydrochlorid/ Naloxonhydrochlorid.
Wöchentliche Titration ist empfohlen für den Fall, dass eine höhere Dosierung von Nöten ist. In der Zulassungsstudie betrug die tägliche Dosierung 20mg/ 10mg Oxycodonhydrochlorid/ Naloxonhydrochlorid. Einige Patienten könnten von höheren Dosierungen von maximal 60 mg/30 mg Oxycodonhydrochlorid/ Naloxonhydrochlorid profitieren.
Oxycodon wird gemäß eines festen Zeitplans zweimal täglich in der festgelegten Dosierung eingenommen. Obwohl eine symmetrische Verabreichung (die gleiche Dosierung morgens und abends) gebunden an einen festen Zeitplan (alle 12 Stunden) für die Mehrheit der Patienten angebracht ist, können einige Patienten, abhängig von ihrer individuellen Situation, von einer auf sie persönlich abgestimmten asymmetrischen Dosierung profitieren. Im Allgemeinen sollte die niedrigste effektive Dosierung angewandt werden.
Andere Konzentrationen dieses Medikaments sind verfügbar, sollte eine umsetzbare/ praktische Dosierung mit dieser Konzentration nicht möglich sein.
Restless Legs Syndrom
Patienten in Oxycodon Behandlung sollten mindestens alle drei Monate klinisch überprüft werden. Während der Initialbehandlung und Dosierungsanpassungen können häufigere Untersuchungen durchgeführt werden.
Die Behandlung mit Oxycodon sollte nur weitergeführt werden, wenn die Behandlung anschlägt und die Verbesserungen die Nebenwirkungen und potentielle Schädigung des einzelnen Patienten überwiegen. Vor RLS Behandlungsverlängerungen über 1 Jahr hinaus sollte eine Entlastungskur mit allmählicher Oxycodon-Reduzierung, über einen Zeitraum von ungefähr einer Woche, in Betracht gezogen werden, um sicherzustellen, dass die Weiterführung der Oxycodontherapie angebracht ist. Zur Verringerung des Risikos von Entzugserscheinungen, wird bei Beendigung der Opioid-Therapie eine Abgewöhnungsphase mit abnehmender Dosierung über einen Zeitraum von einer Woche empfohlen (Siehe Kapitel 4.4).
Art der Anwendung
Zum Einnehmen.
Oxycodonhydrochlorid axcount sollte in der ermittelten Dosierung zweimal täglich nach einem festen Zeitschema eingenommen werden.
Die Retardtabletten können entweder zu den Mahlzeiten oder unabhängig davon mit ausreichend Flüssigkeit (½ Glas Wasser) eingenommen werden.
Oxycodonhydrochlorid axcount 5 mg Retardtabletten:
Oxycodonhydrochlorid axcount darf nicht geteilt, zerbrochen, zerkaut oder zerstoßen werden.
Oxycodonhydrochlorid axcount 10 mg/ 20 mg/ 30 mg/ 40 mg/ 60 mg/ 80 mg Retardtabletten: Oxycodonhydrochlorid axcount darf können in gleiche Dosen geteilt werden Oxycodonhydrochlorid axcount darf nicht zerkaut oder zerstoßen werden.
Oxycodonhydrochlorid axcount soll nicht zusammen mit alkoholhaltigen Getränken eingenommen werden.
4.3 gegenanzeigen
– Überempfindlichkeit gegen den Wirkstoff oder einen der in Abschnitt 6.1 genannten sonstigen Bestandteile.
– Schwere chronisch obstruktive Lungenerkrankung
– Cor pulmonale
– Schweres Bronchialasthma
– Schwere Atemdepression mit Hypoxie und/oder Hyperkapnie
– Paralytischer Ileus
4.4 besondere warnhinweise und vorsichtsmaßnahmen für die anwendung
Es ist Vorsicht geboten bei der Verabreichung von Oxycodon bei Patienten mit einer schweren Beeinträchtigung der Lungenfunktion, Schlafapnoe-Syndrom, gleichzeitiger Anwendung von anderen zentraldämpfend wirkenden Arzneimitteln (siehe unten und Abschnitt 4.5), Therapie mit Monoaminoxidase-Hemmern (MAO-Hemmer, siehe unten und Abschnitt 4.5), Opioid-Toleranz, physischer Abhängigkeit oder Entzugserscheinungen (siehe unten), psychischer Abhängigkeit (Arzneimittelsucht), Missbrauchsprofil und Vorgeschichte von Drogen- und/oder Alkoholmissbrauch (siehe unten), bei geschwächten älteren Patienten, Kopfverletzungen, Hirnverletzungen (intrakranielle Läsionen) oder erhöhtem Hirndruck, Bewusstseinsstörungen unklaren Ursprungs, Hypotonie, Hypovolämie, Epilepsie oder Prädisposition zu Krampfanfällen, Pankreatitis, obstruktiven und entzündlichen Darmerkrankungen, bei Patienten mit einer Beeinträchtigung der Leber- oder Nierenfunktion, bei Patienten mit Myxödem, Hypothyreose, Addisonscher Krankheit, Prostatahypertrophie, Alkoholismus, Intoxikations-Psychose, Delirium tremens, Obstipation, Erkrankung der Gallenwege Bei Auftreten von oder Verdacht auf paralytischen Ileus sollte Oxycodonhydrochlorid axcount unverzüglich abgesetzt werden.,
Atemdepression
Eine Atemdepression ist die bedeutsamste Gefährdung einer Opioid-Überdosierung.
Opioide können schlafbezogene Atemstörungen, einschließlich zentraler Schlafapnoe und schlafbezogener Hypoxämie, verursachen. Die Anwendung von Opioiden geht mit einer dosisabhängigen Erhöhung des Risikos für eine zentrale Schafapnoe einher. Bei Patienten mit zentraler Schlafapnoe sollte eine Verringerung der Opioidgesamtdosis in Betracht gezogen werden.
Risiken einer gleichzeitigen Anwendung von sedierenden Arzneimitteln wie Benzodiazepinen oder vergleichbaren Arzneimitteln:
Die gleichzeitige Anwendung von Opioiden einschließlich Oxycodon und sedierenden Arzneimitteln wie Benzodiazepinen oder vergleichbaren Arzneimitteln kann zu Sedierung, Atemdepression, Koma und Tod führen. Aufgrund dieser Risiken ist eine gleichzeitige Verschreibung mit diesen sedierenden Arzneimitteln nur bei den Patienten angebracht, für die es keine alternativen Behandlungsmöglichkeiten gibt. Wenn dennoch eine gleichzeitige Verschreibung von Oxycodonhydrochlorid axcount zusammen mit Sedativa für notwendig erachtet wird, sollte die niedrigste wirksame Dosis verwendet werden und die Behandlungsdauer sollte so kurz wie möglich sein. Die Patienten sollten engmaschig auf Anzeichen und Symptome von Atemdepression und Sedierung überwacht werden. In diesem Zusammenhang wird dringend empfohlen, Patienten und ihre Bezugspersonen über diese Symptome zu informieren (siehe Abschnitt 4.5).
Nur für Oxycodonhydrochlorid axcount 80 mg Retardtabletten
Oxycodon 80 mg Retardtabletten werden für Opioid-naive Patienten nicht empfohlen, da diese Wirkstärke bei diesen Patienten eine lebensbedrohliche Atemdepression verursachen kann.
Um die Retardierung der Tabletten nicht zu beeinträchtigen, müssen die Retardtabletten als Ganzes und sie dürfen nicht zerteilt, zerkaut oder zerrieben werden. Die Anwendung zerkleinerter, zerkauter oder zerriebener Oxycodonhydrochlorid axcount Retardtabletten führt zu einer schnelleren Freisetzung und Resorption einer möglicherweise letalen Dosis von Oxycodon (siehe Abschnitt 4.9).
MAO-Hemmer
Oxycodon muss mit Vorsicht bei Patienten verabreicht werden, die MAO-Hemmer einnehmen. oder die innerhalb der letzten zwei Wochen MAO-Hemmer erhalten haben.
Opioid-Toleranz, physische Abhängigkeit und Entzugserscheinungen
Bei chronischer Anwendung von Oxycodonhydrochlorid axcount kann es zur Entwicklung einer Toleranz mit der Erfordernis von höheren Dosen zum Erzielen des erwünschten analgetischen Effektes
kommen. Die längerfristige Anwendung von diesem Arzneimittel kann zu physischer Abhängigkeit führen. Bei abrupter Beendigung der Therapie kann ein Entzugssyndrom auftreten. Wenn die Therapie mit Oxycodon nicht mehr länger erforderlich ist, kann es ratsam sein, die Tagesdosis allmählich zu reduzieren, um das Auftreten der Symptome eines Entzugssyndroms zu vermeiden.
Entzugserscheinungen können Gähnen, Mydriasis, Tränenfluss, Rhinorrhoe, Tremor, Hyperhidrosis, Angstzustände, Unruhe, Krampfanfälle, Schlaflosigkeit oder Myalgie einschließen.
Opioide sind weder Mittel der ersten Wahl bei chronischen, nicht mit Krebs in Verbindung stehenden Schmerzen, noch werden sie als einzige Behandlung empfohlen. Opioide sollten als Teil eines umfassenden Behandlungsprogramms eingesetzt werden, das andere Medikamente und Behandlungsmodalitäten einschließt. Patienten mit chronischen, nicht mit Krebs in Verbindung stehenden Schmerzen sollten auf Abhängigkeitsentwicklung und Missbrauch überwacht werden. In Übereinstimmung mit den Schmerzrichtlinien ist regelmäßig zu überprüfen, ob die Behandlungsziele erreicht werden. Die Dosierung ist gegebenenfalls anzupassen sowie über die Fortsetzung bzw. Beendigung der Therapie zu entscheiden.
Psychische Abhängigkeit (Arzneimittelsucht), Missbrauchsprofil und Vorgeschichte von Drogen-und/oder Alkoholmissbrauch
Eine psychische Abhängigkeit (Arzneimittelsucht) kann sich nach Gabe opioidhaltiger Analgetika wie Oxycodon entwickeln. Oxycodon hat ähnlich wie andere stark wirksame Opioidrezeptoragonisten ein Missbrauchspotenzial. Oxycodon kann von Menschen mit latenten oder manifesten Suchterkrankungen missbraucht werden. Bei anamnestischem oder bestehendem Alkohol-, Drogenoder Arzneimittelmissbrauch ist Oxycodonhydrochlorid axcount nur mit besonderer Vorsicht zu verordnen.
Bei gleichzeitiger Einnahme von Alkohol und Oxycodonhydrochlorid axcount können vermehrt Nebenwirkungen von Oxycodonhydrochlorid axcount auftreten. Die gleichzeitige Einnahme sollte vermieden werden.
zusammen mit Sedativa für notwendig erachtet wird, sollte die niedrigste wirksame Dosis verwendet werden und die Behandlungsdauer sollte so kurz wie möglich sein.
Eine Hyperalgesie, die nicht auf eine weitere Erhöhung der Oxycodondosis reagiert, kann insbesondere bei hohen Dosen auftreten. Eine Reduktion der Oxycodondosis oder der Wechsel zu einem alternativen Opioid kann erforderlich sein.
Oxycodonhydrochlorid axcount wird für die Anwendung bei Kindern unter 12 Jahren, aufgrund nicht ausreichender Daten zur Unbedenklichkeit und Wirksamkeit, nicht empfohlen.
Die Gabe von Oxycodonhydrochlorid axcount wird präoperativ und während der ersten 12–24 Stunden postoperativ nicht empfohlen. In Abhängigkeit von Art und Umfang des chirurgischen Eingriffs, dem gewählten Anästhesieverfahren, der sonstigen Begleitmedikation sowie vom individuellen Zustand des Patienten ist der Zeitpunkt des postoperativen Einsatzes von Oxycodonhydrochlorid axcount nach sorgfältiger Abwägung von Nutzen und Risiko im Einzelfall festzulegen.
Opioide wie Oxycodonhydrochlorid können die Hypothalamus-Hypophysen-Nebennieren- oder -Gonaden-Achsen beeinflussen. Zu den möglichen Veränderungen zählen ein Anstieg des Prolaktin im Serum und eine Abnahme von Kortisol und Testosteron im Plasma. Auf Grundlage dieser Hormonveränderungen können sich klinische Symptome manifestieren.
Wie alle Opioidpräparate sollten Oxycodon-Produkte nach abdominalchirurgischen Eingriffen aufgrund der bekannten Beeinträchtigung der Darmmotilität mit Vorsicht angewendet werden Eine Anwendung sollte erst erfolgen, nachdem sich der Arzt von der Normalisierung der Darmfunktion überzeugt hat.
Oxycodon besteht aus einer dualen Polymer-Matrix und ist nur für die orale Einnahme bestimmt. Eine missbräuchliche parenterale Verabreichung von nicht für die parenterale Verabreichung zugelassenen Darreichungsformen kann zu schwerwiegenden, potenziell letalen Ereignissen führen.
Die leere Tablettenmatrix wird u. U. sichtbar mit den Faeces ausgescheiden.
Die Anwendung von Oxycodon kann bei Dopingkontrollen zu positiven Ergebnissen führen. Die Anwendung von Oxycodonhydrochlorid axcount als Dopingmittel kann zu einer Gefährdung der Gesundheit führen.
Opioidgebrauchsstörung (Missbrauch und Abhängigkeit)
Bei wiederholter Anwendung von Opioiden wie Oxycodon können sich eine Toleranz und eine körperliche und/oder psychische Abhängigkeit entwickeln.
Die wiederholte Anwendung von Oxycodonhydrochlorid axcount kann zu einer Opioidgebrauchsstörung (Opioid Use Disorder, OUD) führen. Eine höhere Dosis und längere Dauer der Opioidbehandlung kann das Risiko erhöhen, eine Opioidgebrauchsstörung zu entwickeln. Durch Missbrauch oder absichtliche Falschanwendung von Oxycodonhydrochlorid axcount kann es zu einer Überdosierung und/oder Tod kommen. Das Risiko, eine Opioidgebrauchsstörung zu entwickeln, ist bei Patienten mit Substanzgebrauchsstörungen (einschließlich Alkoholgebrauchsstörung) in der persönlichen oder familiären Vorgeschichte (Eltern oder Geschwister), bei Rauchern oder bei Patienten mit anderen psychischen Störungen in der persönlichen Vorgeschichte (z. B. Major Depression, Angststörungen und Persönlichkeitsstörungen) erhöht. Vor Beginn der Behandlung mit Oxycodonhydrochlorid axcount und während der Behandlung sollten die Behandlungsziele und ein Plan für die Beendigung der Behandlung mit dem Patienten vereinbart werden (siehe Abschnitt 4.2). Vor und während der Behandlung sollte der Patient auch über die Risiken und Anzeichen einer Opioidgebrauchsstörung aufgeklärt werden. Den Patienten sollte geraten werden, sich bei Auftreten dieser Anzeichen mit ihrem Arzt in Verbindung zu setzen. Die Patienten müssen auf Anzeichen eines Suchtverhaltens (drug seeking behaviour) überwacht werden (z. B. zu frühes Nachfragen nach Folgerezepten).). Hierzu gehört auch die Überprüfung der gleichzeitigen Anwendung von Opioiden und psychoaktiven Arzneimitteln (wie Benzodiazepinen). Bei Patienten mit Anzeichen und Symptomen einer Opioidgebrauchsstörung sollte die Konsultation eines Suchtspezialisten in Betracht gezogen werden.
Sonstige Bestandteile
Patienten mit der seltenen hereditären Fructose-Intoleranz, Glucose-Galactose-Malabsorption oder Saccharase-Isomaltase-Mangel sollten Oxycodonhydrochlorid axcount nicht einnehmen.
Dieses Arzneimittel enthält weniger als 1mmol Natrium (23 mg) pro Dosis, d. h., es ist nahezu „natriumfrei“.
4.5 wechselwirkungen mit anderen arzneimitteln und sonstige wechselwirkungen
Die gleichzeitige Anwendung von Opioiden zusammen mit sedierenden Arzneimitteln wie Benzodiazepinen oder vergleichbaren Arzneimitteln erhöht das Risiko von Sedierung, Atemdepression, Koma und Tod aufgrund einer additiven ZNS-dämpfenden Wirkung. Die Dosis und Dauer der gleichzeitigen Anwendung sollten begrenzt werden (siehe Abschnitt 4.4). Zu den Arzneimitteln, die das Zentralnervensystem (ZNS) dämpfen, zählen unter anderem andere Opioide, Gabapentinoide wie z. B. Pregabalin, Anxiolytika, Hypnotika und Sedativa (einschließlich Benzodiazepinen), Antipsychotika, Antidepressiva, Phenothiazine und Alkohol.
Alkohol kann die pharmakodynamischen Effekte von Oxycodon verstärken. Die gleichzeitige Einnahme sollte vermieden werden.
Die gleichzeitige Gabe von Oxycodon und Arzneimitteln mit serotonerger Wirkung, wie z. B. selektive Serotonin-Wiederaufnahmehemmer (SSRI) oder Serotonin-NoradrenalinWiederaufnahmehemmer (SNRI), kann ein Serotonin-Syndrom verursachen. Die Symptome eines Serotonin-Syndroms können unter anderem Veränderungen des Gemütszustands (z. B. Agitiertheit, Halluzinationen, Koma), autonome Instabilität (z. B. Tachykardie, labiler Blutdruck, Hyperthermie), neuromuskuläre Störungen (z. B. Hyperreflexie, Koordinationsmangel, Rigidität) und/oder den Gastrointestinaltrakt betreffende Symptome (z. B. Übelkeit, Erbrechen, Diarrhö) verursachen. Oxycodon sollte bei Patienten, die diese Arzneimittel einnehmen, mit Vorsicht angewendet und die Dosierung möglicherweise reduziert werden.
Arzneimittel mit anticholinerger Wirkung (z. B. Psychopharmaka, trizyklische Antidepressiva, Antihistaminika, Antiemetika, Muskelrelaxantien, Arzneimittel bei Morbus Parkinson) können anticholinerge Nebenwirkungen von Oxycodon verstärken wie z. B. Verstopfung, Mundtrockenheit oder Störungen beim Wasserlassen.
Oxycodon sollte mit Vorsicht bei Patienten eingesetzt werden, die MAO-Hemmer angewendet oder während der letzten zwei Wochen erhalten haben.
In Einzelfällen wurde eine klinisch relevante Abnahme oder Zunahme der Thromboplastinzeit (INR, Quickwert) bei gleichzeitiger Anwendung von Oxycodon und Cumarin-Antikoagulantien beobachtet. Oxycodon wird hauptsächlich über CYP3A4-abhängige Stoffwechselwege und zum Teil über CYP2D6 abgebaut. Die Aktivität dieser Abbauwege kann durch verschiedene gleichzeitig verabreichte Arzneimittel oder Nahrungsstoffe gehemmt oder induziert werden. Die folgenden Absätze erläutern diese Wechselwirkungen ausführlicher.
CYP3A4-Inhibitoren wie z. B. Makrolid-Antibiotika (z. B. Clarithromycin, Erythromycin oder Telithromycin), Azol-Antimykotika (z. B. Ketoconazol, Voriconazol, Itraconazol oder Posaconazol), Proteasehemmer (z. B. Boceprevir, Ritonavir, Indinavir, Nelfinavir oder Saquinavir), Cimetidin und Grapefruitsaft können zu einer verminderten Clearance von Oxycodon führen, was einen Anstieg der Plasmakonzentrationen von Oxycodon verursachen könnte. Eine Anpassung der Dosis von Oxycodon kann daher erforderlich sein.
Einige spezifische Beispiele der CYP3A4-Enzymhemmung werden im Folgenden angeführt:
Die fünftägige orale Gabe von 200 mg Itraconazol, einem potenten CYP3A4-Hemmer, erhöhte die AUC von oral appliziertem Oxycodon auf im Mittel das 2,4.-fache (Spannbreite von 1,5 bis 3,4-fach). Die viertägige Gabe von 2 x täglich 200 mg Voriconazol, einem CYP3A4-Hemmer (wobei bei den ersten beiden Dosen 400 mg gegeben wurden), erhöhte die AUC von oral appliziertem Oxycodon auf im Mittel das 3,6-fache (Spannbreite von 2,7 bis 5,6-fach). Die viertägige orale Gabe von 800 mg Telithromycin, einem CYP3A4-Hemmer, erhöhte die AUC von oral appliziertem Oxycodon auf im Mittel das 1,8-fache (Spannbreite von 1,3 bis 2,3-fach). Der Genuss von 3 x täglich 200 ml Grapefruitsaft, einem CYP3A4-Hemmer, über fünf Tage erhöhte die AUC von oral appliziertem Oxycodon auf im Mittel das 1,7-fache (Spannbreite von 1,1 bis 2,1fach).CYP3A4-Induktoren wie z. B. Rifampicin, Carbamazepin, Phenytoin oder Johanniskraut können den Abbau von Oxycodon beschleunigen und die Clearance von Oxycodon erhöhen, was zu einer Abnahme der Plasmakonzentrationen von Oxycodon führen könnte. Eine Anpassung der Dosis von Oxycodon kann erforderlich sein.
Einige spezifische Beispiele der CYP3A4-Enzyminduktion werden im Folgenden angeführt:
Die Gabe von Johanniskraut, einem CYP3A4-Induktor, über 15 Tage 3 x täglich 300 mg reduzierte die AUC von oral appliziertem Oxycodon um durchschnittlich etwa 50 % (Spannbreite von 37 bis 57 %). Die Gabe von Rifampicin, einem CYP3A4-Induktor, über 7 Tage 1 x täglich 600 mg reduzierte die AUC von oral appliziertem Oxycodon um durchschnittlich etwa 86 %.Arzneimittel mit hemmender Wirkung auf die Aktivität von CYP2D6 wie z. B. Paroxetin oder Chinidin können zu einer verminderten Clearance von Oxycodon führen, was einen Anstieg der Plasmakonzentrationen von Oxycodon verursachen könnte.
Kinder und Jugendliche
Studien zur Erfassung von Wechselwirkungen wurden nur bei Erwachsenen durchgeführt.
4.6 fertilität, schwangerschaft und stillzeit
Die Anwendung dieses Arzneimittels sollte bei schwangeren und stillenden Patientinnen so weit wie möglich vermieden werden.
Schwangerschaft
Es liegen begrenzte Daten zur Anwendung von Oxycodon bei Schwangeren vor. Neugeborene von Müttern, die in den letzten 3–4 Wochen vor der Geburt Opioide erhalten haben, sollten hinsichtlich
einer Atemdepression überwacht werden. Bei Neugeborenen von Müttern die, mit Oxycodon behandelt werden, können Entzugserscheinungen auftreten.
Stillzeit
Oxycodon kann in die Muttermilch sezerniert werden und beim gestillten Kind eine Sedierung und Atemdepression verursachen. Oxycodon sollte daher nicht bei stillenden Müttern angewendet werden.
Fertilität
Zum Einfluss von Oxycodon auf die Fertilität beim Menschen liegen keine ausreichenden Daten vor. Studien an Ratten haben keine Auswirkungen auf die Fertilität gezeigt (siehe Abschnitt 5.3).
4.7 auswirkungen auf die verkehrstüchtigkeit und die fähigkeit zum bedienen von maschinen
Oxycodon kann die Verkehrstüchtigkeit und die Fähigkeit, Maschinen zu bedienen, beeinträchtigen. Dies ist insbesondere zu Beginn einer Therapie mit Oxycodonhydrochlorid axcount, nach Dosiserhöhung oder Präparatewechsel sowie beim Zusammenwirken von Oxycodonhydrochlorid axcount mit anderen ZNS-dämpfenden Substanzen zu erwarten.
Bei einer stabilen Therapie ist ein generelles Fahrverbot nicht zwingend erforderlich. Der behandelnde Arzt sollte im Einzelfall entscheiden, ob der Patient aktiv am Straßenverkehr teilnehmen oder Maschinen bedienen darf.
4.8 nebenwirkungen
Aufgrund seiner pharmakologischen Eigenschaften kann Oxycodon Atemdepression, Miosis, Krämpfe der Bronchialmuskeln und Krämpfe der glatten Muskulatur hervorrufen sowie den Hustenreflex dämpfen.
Die am häufigsten berichteten Nebenwirkungen sind Übelkeit (vor allem zu Beginn der Therapie) und Obstipation.
Eine Atemdepression ist die bedeutsamste Gefährdung einer Opioid-Überdosierung und tritt am ehesten bei älteren oder geschwächten Patienten auf Bei dafür anfälligen Patienten können Opioide schwere Blutdruckabfälle hervorrufen. Bei den Häufigkeitsangaben zu Nebenwirkungen werden folgende Kategorien zugrunde gelegt:
Sehr häufig > 1/10
Häufig >1/100 bis < 1/10
Gelegentlich >1/1.000 bis < 1/100
Selten > 1/10.000 bis < 1/1.000
Sehr selten < 1/10.000
Nicht bekannt Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar
Infektionen und parasitäre Erkrankungen
Selten: Herpes Simplex
Erkrankungen des Immunsystems:
Gelegentlich : Überempfindlichkeitsreaktionen
Nicht bekannt: anaphylaktische Reaktionen, anaphylaktoide Reaktionen
Stoffwechsel- und Ernährungsstörungen
Häufig Appetitabnahme bis zum Appetitverlust
Gelegentlich Dehydratation
Selten: Appetitsteigerung
Psychiatrische Erkrankungen
Häufig: Angstzustände, Verwirrtheitszustände, Depressionen, Denkstörungen, verminderte
Aktivität, Unruhe, psychomotorische Hyperaktivität, Nervosität, Schlaflosigkeit, Denkstörungen.
Gelegentlich: Agitiertheit, Affektlabilität, euphoriche Stimmung, Wahrnehmungsstörungen (z.B. Halluzinationen, Derealisation), verminderte Libido, Arzneimittelabhängigkeit (siehe Abschnitt 4.4)
Nicht bekannt: Aggressionen
Erkrankungen des Nervensystems
Sehr häufig: Somnolenz, Sedierung, Schwindelgefühl, Kopfschmerzen
Häufig: Tremor, Lethargie
Gelegentlich: Amnesie Konvulsionen (insbesondere bei Personen mit Epilepsie oder Prädisposition zu Krampfanfällen), Konzentrationsstörungen, Migräne, erhöhter Muskeltonus, unwillkürliche Muskelkontraktionen, Hypoästhesie, Koordinationsstörungen, Sprechstörungen, Synkope, Parästhesien, Geschmacksstörungen
Nicht bekannt: Hyperalgesie, Schlafapnoe-Syndrom
Augenerkrankungen
Gelegentlich: Sehstörungen, Miosis
Erkrankungen des Ohrs und des Labyrinths
Gelegentlich : Vertigo, Hörstörungen
Herzerkrankungen
Gelegentlich: Tachykardie, Palpitationen (als Symptom eines Entzugssyndroms)
Gefäßerkrankungen
Gelegentlich: Vasodilatation
Selten : erniedrigter Blutdruck, Orthostasesyndrom
Erkrankungen der Atemwege, des Brustraums und Mediastinums
Häufig: Dyspnoe
Gelegentlich: Atemdepression, Dysphonie, Husten
Nicht bekannt: Zentrales Schlafapnoe-Syndrom
Erkrankungen des Gastrointestinaltrakts
Sehr häufig: Obstipation, Übelkeit, Erbrechen
Häufig: Abdominalschmerzen, Diarrhoe, Mundtrockenheit, Dyspepsie, Schluckauf
Gelegentlich: Mundulzerationen, Stomatitis, Dysphagie, Flatulenz, Aufstoßen, Ileus
Selten: Melaena, Zahnerkrankungen, Zahnfleischbluten
Nicht bekannt : Karies
Leber- und Gallenerkrankungen
Gelegentlich : Erhöhung leberspezifischer Enzyme
Nicht bekannt : Cholestase, Gallenkolik
Erkrankungen der Haut und des Unterhautzellgewebes
Sehr häufig: Pruritus
Häufig: Hautreaktionen/Hautausschlag, Hyperhidrosis
Gelegentlich : trockene Haut
Selten: Urtikaria
Erkrankungen der Nieren und Harnwege
Häufig: Dysurie, Harndrang
Gelegentlich : Harnretention
Erkrankungen der Geschlechtsorgane und der Brustdrüse
Gelegentlich: Erektionsstörungen, Hypogonadismus
Nicht bekannt: Amenorrhoe
Allgemeine Erkrankungen und Beschwerden am Verabreichungsort
Häufig: Asthenie, Ermüdung
Gelegentlich: Schüttelfrost, Arzneimittelentzugssyndrom, Schmerzen (z.B. Brustkorbschmerzen), Unwohlsein, Ödeme, periphere Ödeme, Toleranzentwickkung, Durst
Selten: Gewichtszu- oder -abnahme
Nicht bekannt: Arzneimittelentzugssyndrom bei Neugeborenen
Verletzung, Vergiftung und durch Eingriffe bedingte Komplikationen
Gelegentlich: Verletzungen durch Unfälle
Die wiederholte Anwendung von Oxycodonhydrochlorid axcount kann, selbst in therapeutischen Dosen, zu einer Arzneimittelabhängigkeit führen. Das Risiko für eine Arzneimittelabhängigkeit kann je nach individuellen Risikofaktoren des Patienten, Dosierung und Dauer der Opioidbehandlung variieren (siehe Abschnitt 4.4)
Häufigkeit, Art und Schweregrad von Nebenwirkungen bei Patienten unter 12 Jahren werden voraussichtlich nicht von denen bei Erwachsenen und Jugendlichen ab 12 Jahren abweichen.
Für Neugeborene von Müttern, die Oxycodon erhalten, siehe Abschnitt 4.6.
Die Meldung des Verdachts auf Nebenwirkungen nach der Zulassung ist von großer Wichtigkeit. Sie ermöglicht eine kontinuierliche Überwachung des Nutzen-Risiko-Verhältnisses des Arzneimittels. Angehörige von Gesundheitsberufen sind aufgefordert, jeden Verdachtsfall einer Nebenwirkung dem Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte Abt. Pharmakovigilanz, Kurt-Georg-Kiesinger-Allee 3, D-53175 Bonn, Website: anzuzeigen.
4.9 überdosierung
Toxische Leukenzephalopathie wurde bei Überdosierung von Oxycodon beobachtet.
Eine akute Überdosierung von Oxycodon kann zu Atemdepression, Somnolenz bis hin zum Stupor oder Koma, verminderter Spannung der Skelettmuskulatur, Miosis, Bradykardie, erniedrigtem Blutdruck, Lungenödem, Kreislaufversagen und zum Tod führen.
Die Atemwege müssen freigehalten werden. Reine Opioid-Antagonisten wie Naloxon sind spezifische Gegenmittel zur Behandlung der Symptome einer Opioid-Überdosierung. Andere unterstützende Maßnahmen sollten nach Bedarf eingesetzt werden.
Naloxon: z.B. 0,4 bis 2 mg Naloxon intravenös. Diese Einzeldosis muss je nach klinischer Erfordernis in zwei- bis dreiminütigen Abständen wiederholt werden. Die Infusion von 2 mg Naloxon in 500 ml isotonischer Kochsalz- oder 5% iger Dextroselösung (entsprechend 0,004 mg Naloxon/ml) ist ebenfalls möglich. Dabei soll die Infusionsgeschwindigkeit auf die zuvor verabreichten Bolusdosierungen und das Ansprechen des Patienten abgestimmt sein.
Andere unterstützende Maßnahmen:
Diese beinhalten eine künstliche Beatmung, Sauerstoffzufuhr, Gabe von Vasopressoren und Infusionstherapie in der Behandlung eines begleitend auftretenden Kreislaufschocks. Bei Herzstillstand oder Arrhythmien kann eine Herzdruckmassage oder Defibrillation angezeigt sein. Der Wasser- und Elektrolythaushalt sollte aufrechterhalten werden.
5. pharmakologische eigenschaften
5.1 pharmakodynamische eigenschaften
Pharmakotherapeutische Gruppe: Natürliche Opium-Alkaloide, ATC-Code: N02AA05
Oxycodon hat eine Affinität zu μ-, κ- und δ-Opioidrezeptoren in Gehirn, Rückenmark und peripheren Organen. Oxycodon wirkt an diesen Rezeptoren als Opioidagonist ohne antagonistischen Effekt. Die therapeutische Wirkung ist vorwiegend analgetisch und sedierend. Im Vergleich zu nicht-retardiertem Oxycodon, allein oder in Kombination, bewirken die Retardtabletten für einen erheblich längeren Zeitraum eine Schmerzlinderung ohne gesteigerte Nebenwirkungen.
Endokrines System Siehe Abschnitt 4.4
Gastrointestinal System
Opioide können zu Krämpfen des Sphinkter Oddi führen.
Kinder und Jugendliche
Insgesamt wurden Daten zur Sicherheit mit oralem Oxycodon in 9 klinischen, pharmakokinetischen und pharmakodynamischen Studien mit insgesamt 629 Säuglingen und Kindern (im Alter von 2 Monaten bis 17 Jahren) erzielt, die zeigen, dass orales Oxycodon von pädiatrischen Patienten gut vertragen wird, und das mit nur geringen Nebenwirkungen, hauptsächlich im Magen-Darm-Trakt und Nervensystem. Die positiven Daten zur Sicherheit mit oralem Oxycodon wurden durch 9 mit bukkal, intramuskulär und intravenös angewendetem Oxycodon durchgeführte Studien mit insgesamt 1860 Säuglingen und Kindern bestätigt, die nur mäßige Nebenwirkungen hatten, die vergleichbar mit denen bei der Anwendung von oralem Oxycodon waren.
Die parenterale Dosis von Oxycodon für Säuglinge und Kinder, die in klinischen Studien verabreicht wurde, lag im Bereich von 0,025 mg/kg bis 0,1 mg/kg;
0,1 mg/kg ist die am häufigsten verwendete Dosierung gefolgt von 0,05 mg/kg.
Die i. v. Dosis Oxycodon lag im Bereich von 0,025 mg/kg bis 0,1 mg/kg; 0,1 mg/kg ist die am häufigsten verwendete Dosierung gefolgt von 0,05 mg/kg.
Die i. m. Dosis von Oxycodon lag im Bereich von 0,02 mg/kg bis 0,1 mg/kg.
Die Dosis von oral verabreichtem Oxycodon lag im Bereich von 0,1 mg/kg (Initialdosis) bis 1,24 mg/kg/Tag. Die bukkal verabreichte Dosis von Oxycodon betrug 0,1 mg/kg.
Insgesamt scheinen die Nebenwirkungen in diesen Studien von Oxycodon bei Säuglingen und Kindern in Übereinstimmung mit dem bekannten Sicherheitsprofil von Oxycodon in den zahlreichen 12 mit Erwachsenen durchgeführten klinischen Studien zu sein. Keine neuen oder unerwarteten Nebenwirkungen wurden in diesen Studien identifiziert. Alle berichteten unerwünschten Ereignisse waren konsistent mit dem bekannten Sicherheitsprofil von Oxycodon als auch von anderen vergleichbaren starken Opioiden. Allerdings wird Oxycodonhydrochlorid axcount bei Kindern unter 12 Jahren aufgrund nicht ausreichender Daten zur Unbedenklichkeit und Wirksamkeit nicht empfohlen.
5.2 Pharmakokinetische Eigenschaften
Resorption
Bei den Retardtabletten erfolgt die Resorption biphasisch mit einer initialen Halbwertszeit von 0,6 h für einen kleineren Teil der Wirkstoffmenge, gefolgt von einer langsameren zweiten Phase mit 6,9 Stunden Halbwertszeit für den größeren Teil.
Um die Retardierung der Tabletten nicht zu zerstören, dürfen die Retardtabletten nicht zerbrochen, zerteilt, zerrieben oder zerkaut eingenommen werden, da dies zu einer schnelleren Wirkstofffreisetzung führt.
Die relative Bioverfügbarkeit von retardiertem Oxycodon ist vergleichbar mit nicht-retardiertem Oxycodon, wobei nach Einnahme der Retardtabletten maximale Plasmakonzentrationen nach etwa 3 Stunden gegenüber 1 bis 1,5 Stunden auftreten. Spitzenkonzentrationen und Fluktuation der
Retardtabletten und einer nicht-retardierten Formulierung sind bei 12– bzw. 6-stündiger Gabe bei gleicher Tagesdosis vergleichbar.
Die absolute Bioverfügbarkeit von Oxycodon beträgt etwa zwei Drittel relativ zur parenteralen Gabe. Die 10 mg, 20 mg, 40 mg und 80 mg Retardtabletten sind dosis-proportional bioäquivalent in Bezug auf die resorbierte Wirkstoffmenge als auch vergleichbar miteinander in Bezug auf die Resorptionsgeschwindigkeit. Nach der Einnahme einer fettreichen Mahlzeit können die Plasmaspitzenkonzentrationen im Vergleich zur Dosierung im Nüchternzustand erhöht sein.
Verteilung
Oxycodon hat im Steady State ein Verteilungsvolumen von 2,6 l/kg; eine Plasmaproteinbindung von 38–45%; eine Eliminationshalbwertszeit von 4 bis 6 Stunden und eine Gesamtplasmaclearance von 0,8 l/min. Die Eliminationshalbwertszeit von Oxycodon aus Retardtabletten beträgt 4–5 Stunden mit einem Steady State, der im Mittel nach einem Tag erreicht wird.
Biotransformation
Oxycodon wird im Darm und in der Leber über CYP3A4 und CYP2D6 zu Noroxycodon, Oxymorphon und Noroxymorphon, verstoffwechselt, die anschließend glukuronidiert werden. Es wird angenommen, dass keiner dieser Metaboliten wesentlich zur schmerzstillenden Wirkung von Oxycodon beiträgt. In-vitro-Studien deuten darauf hin, dass therapeutische Dosen von Cimetidin die Entstehung von Noroxycodon wahrscheinlich nicht wesentlich beeinflussen. Chinidin verringert beim Menschen die Produktion von Oxymorphon, wobei jedoch die Pharmakodynamikvon Oxycodon im Wesentlichen unbeeinflusst bleibt. Der Beitrag der Stoffwechselprodukte zum pharmakodynamischen Gesamteffekt ist unbedeutend.
Elimination
Oxycodon und seine Stoffwechselprodukte werden sowohl mit dem Urin als auch mit dem Stuhl ausgeschieden. Oxycodon tritt in die Plazenta über und lässt sich in der Muttermilch nachweisen.
Frauen haben unter Berücksichtigung des jeweiligen Körpergewichtes im Durchschnitt eine um 25 % höhere Plasmakonzentration als Männer.
5.3 präklinische daten zur sicherheit
Reproduktions- und Entwicklungstoxikologie
Oxycodon hatte bei männlichen und weiblichen Ratten in Dosierungen von bis zu 8 mg/kg/Tag keinen Effekt auf die Fertilität oder die frühe embryonale Entwicklung. Ebenso induzierte Oxycodon in Dosierungen von bis zu 8 mg/kg/Tag bei Ratten und von bis zu 125 mg/kg/Tag bei Kaninchen keine Fehlbildungen. Dosisbedingte Erhöhungen der Entwicklungsvariationen (erhöhte Inzidenz von zusätzlichen (27) präsakralen Wirbeln und zusätzlichen Rippenpaaren) wurden bei Kaninchen beobachtet, wenn die Daten für einzelne Föten analysiert wurden. Wenn jedoch dieselben Daten wurfbezogen anstatt zu einzelnen Föten analysiert wurden, gab es keinen dosisbedingten Anstieg der Entwicklungsvariationen, obwohl Häufigkeit zusätzlicher präsakraler Wirbel die in der 125 mg/kg/Tag-Gruppe im Vergleich zur Kontrollgruppe signifikant höherblieb. Da dieser Dosierungsbereich mit schweren pharmakotoxischen Effekten bei schwangeren Tieren verbundenwar, können die fetalen Befunde eine sekundäre Folge einer schweren mütterlichen Toxizität gewesen sein. In einer prä- und postnatalen Entwicklungsstudie bei Ratten wurden das mütterliche Körpergewicht und die Parameter der Nahrungsaufnahme für Dosierungen höher als 2 mg/kg/Tag im Vergleich zur Kontrollgruppe reduziert. Die Körpergewicht waren in der F1-Generation von mütterlichen Ratten der 6 mg/kg/Tag-Dosisgruppe niedriger. Es gab keine Auswirkungen auf physische, reflexologische oder sensorische Entwicklungsparameter oder auf Verhaltens- und Reproduktionskennzahlen bei den F1-Jungtieren (der NOEL der F1-Jungtiere betrug 2 mg/kg/Tag, basierend auf Körpergewichtseffekten, die bei 6 mg/kg/Tag beobachtet wurden). Es gab bei keiner Studien Dosis Auswirkungen auf die F2-Generation.
Genotoxizität
Die Ergebnisse von In-vitro- und In-vivo-Studien deuten darauf hin, dass das genotoxische Risiko von Oxycodon für den Menschen minimal ist oder bei den systemischen Oxycodon-Konzentrationen, die therapeutisch erreicht werden, nicht vorhanden ist. Oxycodon war in einem bakteriellen Mutagenitätstest oder in einem In-vivo Micronucleus-Test in der Maus nicht genotoxisch. Oxycodon produzierte eine positive Reaktion im In-vitro Maus-Lymphomtest bei metabolischer Rattenleber-S9-Aktivierung bei Dosierungen von mehr als 25 μg/ml. Zwei In-vitro Chromosomenaberrationstests mit menschlichen Lymphozyten wurden durchgeführt. Im ersten Test war Oxycodon ohne Stoffwechselaktivierung negativ, aber mit S9-Stoffwechselaktivierung zum 24-Stunden-Zeitpunkt positiv, aber nicht 48 Stunden nach Exposition. Im zweiten Assay zeigte Oxycodon bei keiner Konzentration und zu keinem Zeitpunkt Klastogenizität, weder mit noch ohne metabolische Aktivierung.
Kanzerogenität
Die Kanzerogenität wurde in einer 2-jährigen Studie mit oraler Sondenapplikation an Sprague-Dawley-Ratten untersucht. Oxycodon erhöhte die Tumorinzidenz bei männlichen und weiblichen Ratten in Dosen bis zu 6 mg/kg/Tag nicht. Die Dosen wurden durch Opioid-bedingte pharmakologische Wirkungen von Oxycodon begrenzt.
6. pharmazeutische angaben
6.1 liste der sonstigen bestandteile
Tablettenkern:
Zucker-Stärke-Pellets (Sucrose, Maisstärke) Hypromellose
Talkum
Salzsäure (HCl zur pH-Einstellung)
Ethylcellulose
Hyprolose
Propylenglycol
Carmellose-Natrium (Ph.Eur.)
Mikrokristalline Cellulose
Magnesiumstearat (Ph. Eur.) [pflanzlich]
Hochdisperses Siliciumdioxid
Filmüberzug:
Oxycodonhydrochlorid axcount 5 mg:
Polyvinylalkohol
Titandioxid (E171)
Macrogol 3350
Talkum
Oxycodonhydrochlorid axcount 10 mg:
Polyvinylalkohol
Titandioxid (E171)
Macrogol 3350
Eisen (III)-oxid (E172)
Talkum
Oxycodonhydrochlorid axcount 20 mg:
Polyvinylalkohol
Titandioxid (E171)
Macrogol 3350
Talkum
Oxycodonhydrochlorid axcount 30 mg:
Polyvinylalkohol
Titandioxid (E171)
Eisen (III)-hydroxid-oxid x H2O (E172)
Macrogol 3350
Talkum
Oxycodonhydrochlorid axcount 40 mg:
Polyvinylalkohol
Macrogol 3350
Titandioxid (E171)
Eisen (III)-oxid (E172)
Talkum
Oxycodonhydrochlorid axcount 60 mg:
Polyvinylalkohol
Macrogol 3350
Eisen (III)-hydroxid-oxid x H2O
Talkum
Oxycodonhydrochlorid axcount 80 mg:
Polyvinylalkohol
Eisen (III)-oxid (E172)
Macrogol 3350
Talkum
6.2 inkompatibilitäten
Nicht zutreffend.
6.3 dauer der haltbarkeit
3 Jahre
6.4 besondere vorsichtsmaßnahmen für die aufbewahrung
Für dieses Arzneimittel sind keine besonderen Lagerungsbedingungen erforderlich.
6.5 art und inhalt des behältnisses
Weiße, opake PVC/PE/PVDC-perforierte Aluminium-Blisterpackungen zur Abgabe von Einzeldosen. HDPE-Flaschen mit PP-Verschluss.
Packungsgrößen:
10×1, 14×1, 20×1, 28×1, 30×1, 50×1, 56×1, 98×1, 100×1 Retardtablette in Blisterpackung.
10, 20, 30, 50, 100 Retardtabletten in HDPE-Flaschen.
Es werden möglicherweise nicht alle Packungsgrößen in den Verkehr gebracht.
6.6 besondere vorsichtsmaßnahmen für die beseitigung
Nicht verwendetes Arzneimittel oder Abfallmaterial ist entsprechend den nationalen Anforderungen zu beseitigen.
7. inhaber der zulassung
axcount Generika GmbH Max-Planck-Str. 36 d 61381 Friedrichsdorf
8. zulassungsnummer(n)
Oxycodonhydrochlorid axcount 5 mg:
Oxycodonhydrochlorid axcount 10 mg:
Oxycodonhydrochlorid axcount 20 mg:
Oxycodonhydrochlorid axcount 30 mg:
Oxycodonhydrochlorid axcount 40 mg:
Oxycodonhydrochlorid axcount 60 mg:
Oxycodonhydrochlorid axcount 80 mg:
93674.00.00
93675.00.00
93676.00.00
93677.00.00
93678.00.00
93679.00.00
93680.00.00
9. datum der erteilung der zulassung
Datum der Erteilung der Zulassung: 09. Oktober 2015