Zusammenfassung der Merkmale des Arzneimittels - Pandemic Influenza Vaccine H5N1 Baxter AG
1. BEZEICHNUNG DES ARZNEIMITTELS
PANDEMIC INFLUENZA VACCINE H5N1 BAXTER
Injektionssuspension
Pandemischer Grippe-Impfstoff (H5N1) (Ganzvirus, inaktiviert, in Zellkulturen hergestellt)
2. qualitative und quantitative zusammensetzung
Grippe-Impfstoff (Ganzvirus, inaktiviert), der ein Antigen* von folgendem Stamm enthält:
A/Vietnam/1203/2004 (H5N1) 7,5 Mikrogramm
pro Impfdosis (0,5 ml)
* hergestellt in Vero-Zellen
Hämagglutinin
Dieser Impfstoff entspricht den Empfehlungen der Weltgesundheitsorganisation (WHO) und dem EU-Beschluss im Falle einer Pandemie.
Der Impfstoff ist in einem Mehrdosenbehältnis erhältlich. (Die Anzahl der Dosen pro Durchstechflasche ist in Abschnitt 6.5 angegeben.)
Vollständige Auflistung der sonstigen Bestandteile, siehe Abschnitt 6.1.
3. darreichungsform
Injektionssuspension.
Der Impfstoff ist eine weißliche, opaleszente, durchsichtige Suspension.
4. klinische angaben4.1 anwendungsgebiete
Influenza-Prophylaxe im Falle einer offiziell ausgerufenen pandemischen Situation. Ein pandemischer Grippe-Impfstoff sollte gemäß offiziellen Richtlinien angewendet werden.
4.2 dosierung und art der anwendung
Dosierung
Erwachsene und Kinder ab 6 Monaten:
Eine Impfdosis von 0,5 ml zu einem gewählten Zeitpunkt.
Eine zweite Impfdosis sollte frühestens nach 3 Wochen verabreicht werden.
Art der Anwendung
Der Impfstoff sollte durch intramuskuläre Injektion je nach Muskelmasse in den Deltamuskel oder in den anterolateralen Oberschenkel verabreicht werden.
Weitere Informationen siehe Abschnitt 5.1.
4.3 gegenanzeigen
Frühere anaphylaktische (d. h. lebensbedrohliche) Reaktionen auf den Wirkstoff, auf einen der in
Abschnitt 6.1 genannten sonstigen Bestandteile des Impfstoffes oder auf in Spuren enthaltene Restbestandteile (z. B. Formaldehyd, Benzonase, Sucrose). In einer pandemischen Situation kann es auch in solchen Fällen angebracht sein, den Impfstoff anzuwenden, sofern Notfalleinrichtungen unmittelbar verfügbar sind.
Siehe Abschnitt 4.4.
4.4 besondere warnhinweise und vorsichtsmaßnahmen für die anwendung
Überempfindlichkeitsreaktionen, wie z. B. anaphylaktische Reaktionen, sind nach einer Impfung mit einem ähnlichen Ganzvirus-Grippeimpfstoff (H1N1, in Vero-Zellen hergestellt) in einer pandemischen Situation aufgetreten. Zu derartigen Reaktionen kam es sowohl bei Patienten mit einer Anamnese multipler Allergien als auch bei Patienten ohne bekannte Allergien. Bei Personen mit einer bekannten Überempfindlichkeit (andere als anaphylaktischeReaktionen) gegen den aktiven Wirkstoff, einen der sonstigen Bestandteile oder in Spuren enthaltene Restbestandteile von z. B. Formaldehyd, Benzonase oder Sucrose sollte dieser Impfstoff nur mit Vorsicht angewendet werden.
Wie bei allen injizierbaren Impfstoffen sollte für den seltenen Fall einer anaphylaktischen Reaktion nach Verabreichung des Impfstoffes entsprechende medizinische Behandlung und Überwachung gewährleistet sein. Falls es die pandemische Situation zulässt, sollte die Impfung von Patienten mit einer fiebrigen Erkrankung oder einer akuten Infektion verschoben werden. PANDEMIC INFLUENZA VACCINE H5N1 BAXTER darf unter keinen Umständen intravaskulär verabreicht werden. Es liegen keine Daten zur subkutanen Verabreichung von PANDEMIC INFLUENZA VACCINE H5N1 BAXTER vor. Daher sind Nutzen und potenzielle Risiken der Anwendung dieses Impfstoffs bei Personen mit Thrombozytopenie oder anderen Blutungsstörungen, bei denen eine intramuskuläre Injektion kontraindiziert wäre, durch den behandelnden Arzt abzuwägen, außer der Nutzen einer Verabreichung überwiegt gegenüber dem Risiko von Blutungen. Bei Patienten mit endogener oder iatrogener Immunsuppression kann die Immunantwort unzureichend sein. Eine schützende Immunantwort wird möglicherweise nicht bei jedem Geimpften erzielt (siehe Abschnitt 5.1).4.5 wechselwirkungen mit anderen arzneimitteln und sonstige wechselwirkungen
PANDEMIC INFLUENZA VACCINE H5N1 BAXTER sollte nicht zur gleichen Zeit mit anderen Impfstoffen verabreicht werden. Falls jedoch eine gleichzeitige Impfung angezeigt ist, sollte der Impfstoff an einer anderen Körperstelle injiziert werden. Dabei sollte beachtet werden, dass Nebenwirkungen hierdurch verstärkt werden können. Immunglobulin darf nicht mit PANDEMIC INFLUENZA VACCINE H5N1 BAXTER verabreicht werden. Wenn ein sofortiger Schutz erforderlich ist, kann PANDEMIC INFLUENZA VACCINE H5N1 BAXTER gleichzeitig mit normalem oder spezifischem Immunglobulin verabreicht werden. PANDEMIC INFLUENZA VACCINE H5N1 BAXTER und das Immunglobulin müssen in unterschiedliche Körperteile injiziert werden.Bei Personen unter immunsuppressiver Therapie ist die Immunantwort möglicherweise reduziert.
Nach der Grippeschutzimpfung wurden falsch positive Ergebnisse bei serologischen Untersuchungen mittels ELISA zum Nachweis von Antikörpern gegen HIV-1, Hepatitis C und insbesondere HTLV-1 beobachtet. Im Western-Blot werden diese Ergebnisse nicht bestätigt. Die vorübergehend falsch positiven Reaktionen könnten auf die IgM-Antwort aufgrund der Impfung zurückzuführen sein.4.6 fertilität, schwangerschaft und stillzeit
Es liegen keine Studien zur Sicherheit von PANDEMIC INFLUENZA VACCINE H5N1 BAXTER während Schwangerschaft und Stillzeit vor. Daten von schwangeren Frauen, die mit verschiedenen inaktivierten, nicht-adjuvantierten, saisonalen Impfstoffen geimpft wurden, weisen nicht auf Missbildungen oder fötale oder neonatale Toxizität hin.
Tierexperimentelle Studien zur Reproduktions- und Entwicklungstoxizität mit
H5N1-Stamm-Impfstoffen (A/Vietnam/1203/2004 und A/Indonesia/05/2005) ergaben keine Hinweise auf direkte oder indirekte schädliche Auswirkungen auf die weibliche Fertilität, Schwangerschaft, embryonale oder fötale Entwicklung, Geburt oder Nachgeburtsverhalten (siehe Abschnitt 5.3).
Falls notwendig kann eine Anwendung von PANDEMIC INFLUENZA VACCINE H5N1 BAXTER während der Schwangerschaft unter Berücksichtigung der offiziellen Richtlinien in Betracht gezogen werden. PANDEMIC INFLUENZA VACCINE H5N1 BAXTER kann während der Stillzeit verabreicht werden.
Der behandelnde Arzt muss Nutzen und potenzielle Risiken für jeden einzelnen Patienten vor der Anwendung von PANDEMIC INFLUENZA VACCINE H5N1 BAXTER sorgfältig abwägen.
4.7 auswirkungen auf die verkehrstüchtigkeit und die fähigkeit zum bedienen von maschinen
Einige der in Abschnitt 4.8 aufgeführten Nebenwirkungen, wie beispielsweise Schwindel oder Drehschwindel, können Auswirkungen auf die Verkehrstüchtigkeit und die Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen haben.
4.8 nebenwirkungen
Zusammenfassung des Sicherheitsprofils
Erwachsene, ältere Personen und spezielle Risikogruppen
Es wurden klinische Studien mit diesem H5N1-Impfstoff mit circa 3500 Versuchspersonen (Altersgruppen von 18 bis 59 Jahren und ab 60 Jahren) sowie mit speziellen Risikogruppen von jeweils circa 300 Versuchspersonen, zusammengesetzt aus immungeschwächten Versuchspersonen und Patienten mit chronischen Erkrankungen durchgeführt (weitere Informationen zu den H5N1-Impfstoffen siehe Abschnitt 5.1).
Das Sicherheitsprofil für immungeschwächte Versuchspersonen und für Patienten mit chronischen Erkrankungen ähnelt dem Sicherheitsprofil für gesunde Erwachsene und ältere Versuchspersonen.
Säuglinge/Kleinkinder, Kinder und Jugendliche
Kinder und Jugendliche im Alter von 3 bis 17 Jahren:
In einer klinischen Studie wurde 300 Jugendlichen zwischen 9 und 17 Jahren und 153 Kindern zwischen 3 und 8 Jahren der H5N1-Impfstoff verabreicht. Die Inzidenz und Art der Symptome nach der ersten und zweiten Impfung waren jenen, die bei gesunden Erwachsenen und älteren Versuchspersonen beobachtet wurden, ähnlich.
Säuglinge und Kleinkinder im Alter von 6 bis 35 Monaten:
In einer klinischen Studie wurde 36 Säuglingen und Kleinkindern im Alter von 6 bis 35 Monaten der H5N1-Impfstoff verabreicht.
Die Nebenwirkungen sind nach folgenden Häufigkeiten aufgelistet.
Zusammenfassung der Nebenwirkungen :
Sehr häufig (>1/10)
Häufig (>1/100 bis <1/10)
Gelegentlich (>1/1.000 bis <1/100)
Selten (>1/10.000 bis <1/1.000)
Sehr selten (<1/10.000)
Nicht bekannt (Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar)
Erwachsene und ältere Personen :
Nebenwirkungen (Erwachsene und ältere Personen) | ||
Systemorganklasse | Bevorzugter MedDRA-Begriff | Häufigkeit |
INFEKTIONEN UND PARASITÄRE ERKRANKUNGEN | Nasopharyngitis | Häufig |
ERKRANKUNGEN DES BLUTES UND DES LYMPHSYSTEMS | Lymphadenopathie | Gelegentlich |
PSYCHIATRISCHE ERKRANKUNGEN | Schlaflosigkeit | Gelegentlich |
ERKRANKUNGEN DES NERVENSYSTEMS | Kopfschmerzen Schwindelgefühl Somnolenz Störungen der Sinnesempfindungen (Parästhesie, Dysästhesie, orale Dysästhesie, Hypoästhesie, Geschmacksstörung, Brennen) Synkope | Sehr häufig Gelegentlich Gelegentlich Häufig Gelegentlich |
AUGENERKRANKUNGEN | Konjunktivitis Augenreizung | Gelegentlich Gelegentlich |
ERKRANKUNGEN DES OHRS UND DES LABYRINTHS | Vertigo Ohrschmerzen Hörsturz | Häufig Gelegentlich Gelegentlich |
GEFÄSSERKRANKUNGEN | Hypotonie | Gelegentlich |
ERKRANKUNGEN DER ATEMWEGE, DES BRUSTRAUMS UND DES MEDIASTINUMS | Schmerzen im Oropharynx Husten Dyspnö Nasenverstopfung Rhinorrhö Halstrockenheit | Häufig Häufig Gelegentlich Gelegentlich Gelegentlich Gelegentlich |
ERKRANKUNGEN DES GASTROINTESTINALTRAKTS | Durchfall Erbrechen Übelkeit Abdominalschmerzen Dyspepsie | Häufig Gelegentlich Gelegentlich Gelegentlich Gelegentlich |
ERKRANKUNGEN DER HAUT UND DES UNTERHAUTZELLGEWEBES | Hyperhidrosis Pruritus Ausschlag Urtikaria | Häufig Häufig Gelegentlich Gelegentlich |
SKELETTMUSKULATUR-, BINDEGEWEBS- UND KNOCHENERKRANKUNGEN | Arthralgie Myalgie | Häufig Häufig |
Nebenwirkungen (Erwachsene und ältere Personen) | ||
Systemorganklasse | Bevorzugter MedDRA-Begriff | Häufigkeit |
ALLGEMEINE ERKRANKUNGEN UND BESCHWERDEN AM VERABREICHUNGSORT | Ermüdung Pyrexie Schüttelfrost Unwohlsein Grippeähnliche Erkrankung Brustkorbbeschwerden Reaktionen an der Injektionsstelle Schmerzen an der Injektionsstelle Verhärtung an der Injektionsstelle Erythem an der Injektionsstelle Schwellung an der Injektionsstelle Injektionsstelle Blutung Injektionsstelle gereizt Inj ektionsstelle j uckend Bewegungseinschränkung an derInjektionsstelle | Sehr häufig Häufig Häufig Häufig Gelegentlich Gelegentlich Sehr häufig Häufig Häufig Häufig Häufig Gelegentlich Gelegentlich Gelegentlich |
Säuglinge/Kleinkinder, Kinder und Jugendliche :
Nebenwirkungen (Säuglinge/Kleinkinder, Kinder und Jugendliche) | ||||
Systemorganklasse | Säuglinge/Kleinkinder, Kinder und Jugendliche | Häufigkeit | ||
6 – 35 Monate | 3 – 8 Jahre | 9 – 17 Jahre | ||
INFEKTIONEN UND PARASITÄRE ERKRANKUNGEN | Nasopharyngitis | Häufig | Häufig | Häufig |
STOFFWECHSEL- UND ERNÄHRUNGSSTÖRUNGEN | Appetit vermindert | Häufig | Gelegentlich | Gelegentlich |
PSYCHIATRISCHE | Schlaflosigkeit | – | – | Gelegentlich |
ERKRANKUNGEN | Schlafstörung | Häufig | – | – |
ERKRANKUNGEN DES | Schwindelgefühl | – | – | Gelegentlich |
NERVENSYSTEMS | Kopfschmerzen | – | Häufig | Sehr häufig |
Weinen | Häufig | – | – | |
Somnolenz | Sehr häufig | – | – | |
Hypoästhesie | – | – | Gelegentlich | |
AUGENERKRANKUNGEN | Augenreizung | – | Gelegentlich | – |
ERKRANKUNGEN DES OHRS UND DES LABYRINTHS | Vertigo | – | – | Gelegentlich |
ERKRANKUNGEN DER | Husten | – | Gelegentlich | Gelegentlich |
ATEMWEGE, DES | Schmerzen im | – | Häufig | Häufig |
BRUSTRAUMS UND DES MEDIASTINUMS | Oropharynx Rhinorrhö | – | Gelegentlich | Gelegentlich |
ERKRANKUNGEN DES | Abdominalschmerzen | – | – | Häufig |
GASTROINTESTINALTRAKTS | Übelkeit | Häufig | Häufig | Häufig |
Erbrechen | Häufig | Häufig | Häufig | |
Durchfall | Häufig | Gelegentlich | Gelegentlich | |
ERKRANKUNGEN DER | Hyperhidrosis | Häufig | Gelegentlich | Häufig |
HAUT UND DES UNTERHAUTZELLGEWEBES | Pruritus | – | – | Gelegentlich |
SKELETTMUSKULATUR-, | Arthralgie | – | Häufig | Häufig |
BINDEGEWEBS- UND | Myalgie | – | Häufig | Häufig |
KNOCHENERKRANKUNGEN | Schmerzen in einer Extremität | – | – | Gelegentlich |
Nebenwirkun | gen (Säuglinge/Kleinkinder, Kinder und Jugendliche) | |||
Systemorganklasse | Säuglinge/Kleinkinder, Kinder und Jugendliche | Häufigkeit | ||
6 – 35 Monate | 3 – 8 Jahre | 9 – 17 Jahre | ||
ALLGEMEINE ERKRANKUNGEN UND BESCHWERDEN AM VERABREICHUNGSORT | Schmerzen an der Injektionsstelle Verhärtung an der Injektionsstelle Erythem an der Injektionsstelle Schwellung an der Injektionsstelle Injektionsstelle Blutung Injektionsstelle juckend Schmerzen in der Achselgegend Ermüdung Pyrexie Schüttelfrost Reizbarkeit Unwohlsein Kältegefühl | Sehr häufig Häufig Häufig Häufig Häufig -- – Sehr häufig – Sehr häufig -- | Sehr häufig Häufig Häufig Häufig Häufig Gelegentlich Gelegentlich Häufig Häufig –Häufig Gelegentlich | Sehr häufig Häufig Häufig Häufig Gelegentlich Gelegentlich Gelegentlich Häufig Gelegentlich Häufig – Häufig Gelegentlich |
Anwendungsbeobachtung nach der Markteinführung
Für PANDEMIC INFLUENZA VACCINE H5N1 BAXTER liegen bislang keine Daten über die Anwendungsbeobachtung nach der Markteinführung vor.
Impfstoff-Klasseneffekt :
Nach der Markteinführung wurde in Anwendungsbeobachtungen mit in Vero-Zellen hergestellten Ganzvirus-H1N1-Grippe-Impfstoffen über folgende Nebenwirkungen berichtet. (Die Häufigkeit dieser Nebenwirkungen ist nicht bekannt und auf der Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar):
Erkrankungen des Immunsystems: anaphylaktische Reaktion, Überempfindlichkeit
Erkrankungen des Nervensystems: Konvulsion
Erkrankungen der Haut und des Unterhautzellgewebes: Angioödem
Sklelettmuskulatur-, Bindegewebs- und Knochenerkrankungen: Schmerzen in einer Extremität
Trivalente saisonale Grippe-Impfstoffe
Die folgenden Nebenwirkungen wurden in Anwendungsbeobachtungen mit aus Eiern gewonnenen interpandemischen trivalenten Impfstoffen nach Markteinführung berichtet:
Gelegentlich: generalisierte Hautreaktion
Selten: Neuralgie, vorübergehende Thrombozytopenie
Sehr selten: Vaskulitis mit einer vorübergehenden renalen Beteiligung. Neurologische Störungen wie Enzephalomyelitis, Neuritis und Guillain-Barré-Syndrom.
Meldung des Verdachts auf Nebenwirkungen
Die Meldung des Verdachts auf Nebenwirkungen nach der Zulassung ist von großer Wichtigkeit.
Sie ermöglicht eine kontinuierliche Überwachung des Nutzen-Risiko-Verhältnisses des Arzneimittels. Angehörige von Gesundheitsberufen sind aufgefordert, jeden Verdachtsfall einer Nebenwirkung über das inaufgeführte nationale Meldesystem anzuzeigen.
4.9 überdosierung
Es wurden keine Fälle von Überdosierung berichtet.
5. pharmakologische eigenschaften5.1 pharmakodynamische eigenschaften
Pharmakotherapeutische Gruppe: Influenza-Impfstoffe, ATC-Code J07BB01
PANDEMIC INFLUENZA VACCINE H5N1 BAXTER wurde unter „Außergewöhnlichen Umständen“ zugelassen. Das bedeutet, dass es aus wissenschaftlichen Gründen nicht möglich war, vollständige Informationen zu diesem Arzneimittel zu erhalten. Die Europäische Arzneimittel-Agentur (EMA) wird alle neuen Informationen, die verfügbar werden, jährlich bewerten, und falls erforderlich, wird die Zusammenfassung der Merkmale des Arzneimittels aktualisiert werden.
Dieser Abschnitt beschreibt die klinischen Erfahrungen mit dem Modell-Impfstoff, der nach einem 2-Dosen-Schema verabreicht wird.
Modell-Impfstoffe enthalten Influenza-Antigene, die sich von denen der gegenwärtig zirkulierenden Influenzaviren unterscheiden. Diese Antigene können als „neuartige“ Antigene betrachtet werden und simulieren eine Situation, in der die Zielpopulation für die Impfung immunologisch naiv ist. Die mit dem Modell-Impfstoff erhaltenen Daten unterstützen eine Impfstrategie, die wahrscheinlich für einen Pandemie-Impfstoff verwendet wird: Die Daten zur Immunogenität, Unbedenklichkeit und Reaktogenität sind für Pandemie-Impfstoffe relevant.
Erwachsene, ältere Personen und spezielle Risikogruppen
Immunantwort gegen den in PANDEMIC INFLUENZA VACCINE H5N1 BAXTER enthaltenen Impfstamm (A/Vietnam/1203/2004)
Die Immunogenität von PANDEMIC INFLUENZA VACCINE H5N1 BAXTER (Stamm A/Vietnam/1203/2004) wurde im Rahmen von drei klinischen Studien bei Erwachsenen im Alter von 18 bis 59 Jahren (N=961) und bei älteren Probanden im Alter von 60 Jahren und älter (N=391) nach einem 021-Tage-Impfschema bewertet. Darüber hinaus wurde die Immunogenität auch in einer Phase-III-Studie bei bestimmten Risikogruppen immungeschwächter Probanden (N=122) und chronisch kranker Patienten (N=123) nach einem 021-Tage-Impfschema bewertet.
Immunogenität bei Erwachsenen im Alter von 18 bis 59 Jahren (N=961) und bei Probanden im Alter von 60 Jahren und älter (N=391)
Nach der Erstimpfung wurden bei Erwachsenen im Alter von 18 bis 59 Jahren und bei älteren Probanden im Alter von 60 Jahren und älter die Seroprotektionsrate, die Serokonversionsrate und der Serokonversionsfaktor für Anti-HA-Antikörper mittels Single Radial Haemolysis (SRH) bestimmt und nachstehend angegeben.
SRH-Assay | 18 bis 59 Jahre 21 Tage nach | 60 Jahre und älter 21 Tage nach | ||
1. Dosis | 2. Dosis | 1. Dosis | 2. Dosis | |
Seroprotektionsrate | 53,2 % | 66,8 % | 47,7 % | 59,0 % |
Serokonversionsrate | 39,8 % | 53,7 % | 41,9 % | 52,2 % |
Serokonversionsfaktor | 2,5 | 3,4 | 2,7 | 3,5 |
SRH-Bereich >25 mm2
Entweder SRH-Bereich >25 mm2 bei negativer Ausgangsprobe oder Erhöhung des SRH-Bereichs um 50 %, wenn Ausgangsprobe >4 mm2 ist;
geometrischer Mittelwert der Erhöhung
Nach der Erstimpfung wurden bei Erwachsenen im Alter von 18 bis 59 Jahren und bei älteren Probanden im Alter von 60 Jahren und älter die Anzahl an Probanden mit einem Titer an neutralisierenden Antikörper >20, die Serokonversionsrate und der Serokonversionsfaktor mittels Mikroneutralisations-Assay (MN) bestimmt und nachstehend angegeben.
Mikroneutralisations-Assay | 18 bis 59 Jahre 21 Tage nach | 60 Jahre und älter 21 Tage nach | ||
1. Dosis | 2. Dosis | 1. Dosis | 2. Dosis | |
Seroneutralisationsrate* | 44,4 % | 69,7 % | 51,9 % | 69,2 % |
Serokonversionsrate | 32,7 % | 56,0 % | 13,3 % | 23,9 % |
Serokonversionsfaktor | 3,0 | 4,5 | 2,0 | 2,6 |
* MN-Titer >20 * * >4-fache Erhöhung des MN-Titers * ** geometrischer Mittelwert der Erhöhung |
Immunogenität bei immunsupprimierten Probanden (N=122) und chronisch kranken Patienten (N=123)
Nach der Erstimpfung wurde bei immungeschwächten Probanden und chronisch kranken Patienten die Anzahl an Probanden mit einem Titer an neutralisierenden Antikörper >20, die Serokonversionsrate und der Serokonversionsfaktor mittels MN-Assay bestimmt und nachstehend angegeben:
Mikroneutralisations-Assay | Immunsupprimierte Probanden 21 Tage nach | Chronisch kranke Patienten 21 Tage nach | ||
1. Dosis | 2. Dosis | 1. Dosis | 2. Dosis | |
Seroneutralisationsrate* | 24,8 % | 41,5 % | 44,3 % | 64,2 % |
Serokonversionsrate | 9,1 % | 32,2 % | 17,2 % | 35,0 % |
Serokonversionsfaktor | 1,6 | 2,5 | 2,3 | 3,0 |
MN Titer >20
>4-fache Erhöhung des MN-Titers geometrischer Mittelwert der Erhöhung
Persistenz der Antikörper
Die Persistenz der Antikörper nach einer Impfung mit der 7,5 pg nicht-adjuvantierten Formulierung von PANDEMIC INFLUENZA VACCINE H5N1 BAXTER (Stamm A/Vietnam/1203/2004) wurde im Rahmen einer klinischen Studie bei Erwachsenen im Alter von 18 bis 59 Jahren und Probanden im Alter von 60 Jahren und älter 6 Monate, 12 bis 15 Monate und 24 Monate nach Beginn der Impfserie bewertet. Die Ergebnisse zeigen insgesamt eine Verringerung der Antikörperkonzentration im Verlauf der Zeit.
Seroprotektion*/ 18–59 Jahre Seroneutralisationsrate SRH-Assay MN-Assay | 60 Jahre und älter SRH-Assay MN-Assay |
6. Monat 23,9 % 35,0 % 12. bis 15. Monat 20,7 % 34,2 % 24. Monat 22,4 % 18,4 % | 26,7 % 40,5 % 18,9 % 36,2 % 12,3 % 22,8 % |
SRH Bereich >25 mm2
** MN-Titer >20
Kreuzreaktive Immunantwort gegen verwandte H5N1-Stämme
In der Phase-III-Studie an Erwachsenen (N=270) und älteren Probanden (N=272) wurde nach Impfung mit dem A/Vietnam/1203/2004-Impfstoff die Anzahl an Probanden mit kreuzneutralisierenden
Antikörpern mittels MN-Assay (Titer >20) bestimmt und nachstehend angegeben:
Getestet gegen | 18–59 Jahre 60 Jahre und älter Tag 42 a Tag 180 Tag 42 a Tag 180 Stamm A/Indonesia/05/2005 | ||
Seroneutralisationsrate* | 35,1 % 14,4 % | 54,8 % | 28,0 % |
* MN-Titer >20
a 21 Tage nach der 2. Dosis
Auffrischungsimpfung mit heterologen Impfstämmen
Eine Auffrischungsimpfung mit 7,5 ^g des heterologen A/Indonesia/05/2005-Impfstamms wurde in einem Zeitfenster von 12 bis 24 Monaten nach der aus zwei Dosen des A/Vietnam/1203/2004-Impfstoffs bestehenden Erstimpfung im Rahmen von drei klinischen Studien bei Erwachsenen im Alter von 18 bis 59 Jahren und bei älteren Personen im Alter von 60 Jahren und älter verabreicht. Außerdem wurde eine Auffrischungsimpfung mit einem heterologen Impfstamm im Rahmen einer Phase-III-Studie nach 12 bis 24 Monaten immungeschwächten Probanden und chronisch kranken Patienten verabreicht.
Die Seroprotektionsraten (MN-Titer > 20) wurden 21 Tage nach einer Auffrischungsimpfung gegen homologe und heterologe Stämme getestet, die nach 12 bis 24 Monaten mit einer Dosierung von 7,5 ^g des A/Indonesia/05/2005-Stamm-Impfstoffs verabreicht worden waren. Die Ergebnisse sind nachstehend angegeben:
Seroneutralisationsrate* Getestet gegen | 18–59 Jahre | 60 Jahre und älter | ||
A/Vietnam | A/Indonesia | A/Vietnam | A/Indonesia | |
Auffrischungsimpfung nach 12 – 24 Monaten | 89,8 % | 86,9 % | 82,9 % | 75,3 % |
* MN-Titer >20 | ||||
Seroneutralisationsrate* | Immungeschwächte Probanden | Chronisch kranke Patienten | ||
Getestet gegen | A/Vietnam | A/Indonesia | A/Vietnam | A/Indonesia |
Auffrischungsimpfung nach 12 – 24 Monaten | 71,6 % | 65,7 % | 77,5 % | 70,8 % |
* MN-Titer >20
Säuglinge/Kleinkinder, Kinder und Jugendliche
Immunantwort gegen A/Vietnam/1203/2004 (H5N1)
Die Immunogenität von Stamm A/Vietnam/1203/2004 wurde im Rahmen einer klinischen Studie bei Kindern und Jugendlichen im Alter von 9 bis 17 Jahren (N=288), bei Kindern im Alter von 3 bis 8 Jahren (N=146) und Säuglingen und Kleinkindern im Alter von 6 bis 35 Monaten (N=33) nach einem 0,21-Tage-Impfschema bewertet.
Nach der Impfung wurden bei Säuglingen/Kleinkindern, Kindern und Jugendlichen im Alter von 6 Monaten bis 17 Jahren die Seroprotektionsrate, die Serokonversionsrate und der Serokonversionsfaktor für Anti-HA-Antikörper mittels Single Radial Haemolysis (SRH) wie folgt bestimmt und nachstehend angegeben:
SRH-Assay | 9 bis 17 Jahre 21 Tage nach | 3 bis 8 Jahre 21 Tage nach | 6 bis 35 Monate 21 Tage nach | |||
1. Dosis | 2. Dosis | 1. Dosis | 2. Dosis | 1. Dosis | 2. Dosis | |
Seroprotektionsrate* | 63,8 % | 75,1 % | 46,1 % | 75,4 % | 13,8 % | 63,0 % |
Serokonversionsrate | 48,4 % | 63,5 % | 43,3 % | 78,3 % | 13,8 % | 77,8 % |
Serokonversionsfaktor | 3,3 | 4,7 | 2,9 | 5,9 | 1,4 | 4,6 |
SRH-Bereich >25 mm2
Entweder SRH-Bereich >25 mm2 bei negativer Ausgangsprobe oder Erhöhung des SRH-Bereichs um 50 %, wenn Ausgangsprobe >4 mm2 ist;
geometrischer Mittelwert der Erhöhung
Nach der Impfung wurden bei Säuglingen/Kleinkindern, Kindern und Jugendlichen im Alter von 6 Monaten bis 17 Jahren die Anzahl an Probanden mit einem Titer an neutralisierenden Antikörper >20, die Serokonversionsrate und der Serokonversionsfaktor mittels Mikroneutralisations-Assay (MN) bestimmt und nachstehend angegeben:
Mikroneutralisations-Assay | 9 bis 17 Jahre 21 Tage nach | 3 bis 8 Jahre 21 Tage nach | 6 bis 35 Monate 21 Tage nach | |||
1. Dosis | 2. Dosis | 1. Dosis | 2. Dosis | 1. Dosis | 1. Dosis | |
Seroneutralisationsrate | 52,6 % | 85,4 % | 17,1 % | 72,9 % | 3,0 % | 68,8 % |
Serokonversionsrate | 9,1 % | 31,8 % | 16,4 % | 72,2 % | 9,1 % | 65,6 % |
Serokonversionsfaktor | 1,6 | 3,1 | 2,1 | 6,3 | 1,4 | 6,8 |
* MN-Titer >20
>4-fache Erhöhung des MN-Titers
*** geometrischer Mittelwert der Erhöhung
Auffrischungsimpfung mit heterologen Impfstämmen
Eine Auffrischungsimpfung mit der 7,5 ^g nicht-adjuvantierten Formulierung des heterologen A/Indonesia/05/2005-Impfstamms wurde 12 Monate nach der aus zwei Dosen des A/Vietnam/1203/2004-Impfstoffs bestehenden Erstimpfung bei Kindern und Jugendlichen im Alter von 9 bis 17 Jahren (N=196), Kindern im Alter von 3 bis 8 Jahren (N=79) und Säuglingen und Kleinkindern im Alter von 6 bis 35 Monaten (N=25) verabreicht.
Die Seroprotektionsraten (SRH-Bereich >25 mm2) wurden 21 Tage nach einer Auffrischungsimpfung gegen homologe und heterologe Stämme getestet, die 12 Monate nach einer Dosierung von 7,5 ^g des A/Indonesia/05/2005-Stamm-Impfstoffs verabreicht worden waren. Die Ergebnisse sind nachstehend angegeben:
Seroneutralisationsrate* 9 bis 17 Jahre 3 bis 8 Jahre Getestet gegen A/Vietnam A/Indonesia A/Vietnam A/Indonesia | 6 bis 35 Monate A/Vietnam A/Indonesia |
Auffrischungsimpfung 81,6 % 86,2 % 87,5 % 86,1 % nach 12 Monaten | 96,0 % 96,0 % |
SRH-Bereich >25 mm2
Die Seroprotektionsraten (MN-Titer > 20) wurden 21 Tage nach einer Auffrischungsimpfung gegen homologe und heterologe Stämme getestet, die 12 Monate nach einer Dosierung von 7,5 ^g des A/Indonesia/05/2005-Stamm-Impfstoffs verabreicht worden waren. Die Ergebnisse sind nachstehend angegeben:
Seroneutralisationsrate* Getestet gegen | 9 bis 17 Jahre | 3 bis 8 Jahre | 6 bis 35 Monate | |||
A/Vietnam | A/Indonesia | A/Vietnam | A/Indonesia | A/Vietnam | A/Indonesia | |
Auffrischungsimpfung nach 12 Monaten | 94,1 % | 93,1 % | 94,7 % | 97,2 % | 100,0 % | 100,0 % |
* MN-Titer >20
Daten aus nicht-klinischen Studien
Die schützende Wirkung von PANDEMIC INFLUENZA VACCINE H5N1 BAXTER gegen Morbidität und Mortalität, verursacht durch die Infektion mit tödlichen Mengen des hochpathogenen Vogelgrippevirus H5N1, wurde in einem nicht-klinischen Provokationstest an einem Frettchen-Modell untersucht. Es wurden zwei Studien durchgeführt, in denen entweder der Impfstoff gegen H5N1 A/Vietnam/1203/2004 oder A/Indonesia/05/2005 untersucht wurde.
In einer Studie wurden sechzehn Frettchen in zwei Kohorten aufgeteilt und entweder am
Tag 0 und 21 mit 7,5 grg des A/Vietnam/1203/2004-Impfstoffs geimpft oder sie erhielten eine Scheinimpfung. Alle Frettchen wurden an Tag 35 einem intranasalen Provokationstest mit einer hohen Dosis des hochvirulenten H5N1-Virusstamms A/Vietnam/1203/2004 unterzogen und 14 Tage lang beobachtet. Die Frettchen, die mit der 7,5-^g-Dosis des A/Vietnam/1203/2004-Impfstoffs geimpft wurden, zeigten eine hohe Serokonversionsrate. Der A/Vietnam/1203/2004-Impfstoff erzielte einen
Schutz gegen die Provokation mit dem homologen Stamm, die sich bei den geimpften Kohorten im Vergleich zu den Kontrolltieren durch vollständiges Überleben, einem geringeren Gewichtsverlust, einem geringeren und kürzeren Anstieg der Körpertemperatur, einem geringeren Abfall der Lymphozytenzahl und einer geringeren Entzündungsreaktion und geringeren Nekrosen im Gehirn und im Bulbus olfactorius zeigte. Alle Kontrolltiere erlagen der Infektion.
In einer zweiten Studie wurden 66 Frettchen in 6 Kohorten mit je 11 Frettchen aufgeteilt und entweder am Tag 0 und 21 mit 3,75 ^g oder 7,5 ^g des Indonesia-Impfstoffs geimpft oder sie erhielten eine Scheinimpfung. Die Frettchen wurden an Tag 35 einem intranasalen Provokationstest mit einer hohen Dosis von entweder Stamm 2, dem H5N1-Virus A/Indonesia/05/2005, oder Stamm 1, dem H5N1-Virus A/Vietnam/1203/2004, unterzogen und 14 Tage lang beobachtet. Der A/lndonesia/05/2005-Impfstoff erwies sich nach der Provokation mit dem homologen Stamm bei den geimpften Kohorten als effektiv und führte zu 100 % Überleben, reduziertem Auftreten von Fieber, reduziertem Gewichtsverlust, reduzierter Viruslast und reduzierten, hämatologischen Veränderungen (Leukopenie und Lymphopenie). Ebenso erwies sich der A/lndonesia/05/2005-Impfstoff gegen die Provokation mit dem heterologen Stamm als effektiv, wobei sich bei den geimpften Kohorten im Vergleich zur Kontrollkohorte ein dosisabhängiges Überleben zeigte. Ähnlich wie bei der Provokation mit dem homologen Stamm führte die Impfung bei einer Provokation mit dem heterologen Stamm zu einer reduzierten Viruslast und geringeren hämatologischen Veränderungen (Leukopenie), die mit einer hochpathogenen Vogelgrippe-Infektion einhergehen.
5.2 Pharmakokinetische Eigenschaften
Nicht zutreffend.
5.3 präklinische daten zur sicherheit
Die Ergebnisse einer prä-klinischen Toxizitätsstudie nach wiederholter Dosisgabe an Ratten ergaben geringe Veränderungen der Leberenzyme und Kalziumspiegel. Klinisch signifikante Veränderungen der Leberenzyme und Kalziumspiegel wurden bisher in klinischen Studien am Menschen nicht beobachtet. Veränderungen des Kalziumstoffwechsels wurden in klinischen Studien am Menschen nicht untersucht.
Tierexperimentelle Studien zur Reproduktions- und Entwicklungstoxizität ergaben keine Hinweise auf direkte oder indirekte schädliche Auswirkungen auf die weibliche Fertilität, Schwangerschaft, embryonale oder fötale Entwicklung, Geburt oder post-nataler Entwicklung. In den Reproduktions- und Entwicklungstoxizitätsstudien wurde die männliche Fertilität nicht untersucht. Die Toxizitätsstudien nach wiederholter Dosisgabe lieferten jedoch keine Hinweise, die impfstoffbedingte Gewebeänderungen des männlichen Reproduktionstrakts vermuten lassen.
6. pharmazeutische angaben6.1 liste der sonstigen bestandteile
Trometamol
Natriumchlorid
Wasser für Injektionszwecke Polysorbat 80
6.2 inkompatibilitäten
Da keine Kompatibilitätsstudien durchgeführt wurden, darf dieses Arzneimittel nicht mit anderen Arzneimitteln gemischt werden.
6.3 dauer der haltbarkeit
1 Jahr
Das Arzneimittel sollte unmittelbar nach dem ersten Öffnen verwendet werden. Die chemische und physikalische Stabilität konnte jedoch bei Raumtemperatur über 3 Stunden hinweg nachgewiesen werden.
6.4 besondere vorsichtsmaßnahmen für die aufbewahrung
Im Kühlschrank lagern (2°C – 8°C).
Nicht einfrieren.
In der Originalverpackung aufbewahren, um den Inhalt vor Licht zu schützen.
6.5 art und inhalt des behältnisses
Eine Packung mit 20 Mehrdosenbehältnissen aus Glas Typ I mit Bromobutylgummi-Stopfen.
Eine Flasche enthält 5 ml Suspension (10 Dosen pro Durchstechflasche, 0,5 ml pro Dosis).
6.6 besondere vorsichtsmaßnahmen für die beseitigung und sonstige hinweise zur handhabung
Der Impfstoff sollte vor der Anwendung Raumtemperatur erreicht haben. Vor Gebrauch schütteln. Nach dem Schütteln ist der Impfstoff eine weißliche, opaleszente, durchsichtige Suspension.
Die Suspension ist vor der Anwendung per Augenschein auf etwaige Fremdpartikel und/oder ungewöhnliche physikalische Veränderungen zu untersuchen. Wenn solche Abweichungen beobachtet werden, ist der Impfstoff zu entsorgen.
Jede Impfdosis von 0,5 ml wird für die Injektion in einer Spritze aufgezogen.
Nicht verwendeter Impfstoff oder Abfallmaterial ist entsprechend den nationalen Anforderungen zu beseitigen.
7. inhaber der zulassung
Ology Bioservices Ireland LTD
Wilton Park House
Wilton Place
Dublin 2
D02P447
Ireland
8. zulassungsnummer(n)
EU/1/09/571/001
9. datum der erteilung der zulassung/verlängerung der zulassung
Datum der Erteilung der Zulassung: 16. Oktober 2009