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Pelargonium DIREKT - Zusammengefasste Informationen

Dostupné balení:

Zusammenfassung der Merkmale des Arzneimittels - Pelargonium DIREKT

Fachinformation

1.    bezeichnung des arzneimittels

20 mg / 800 mg Granulat

2.    qualitative und quantitative zusammensetzung

1 Beutel mit 800 mg Granulat enthält:

Wirkstoff: Trockenextrakt aus Pelargonium-sidoides-Wurzeln (6,25–11,11 : 1) 20,0 mg

Auszugsmittel: Ethanol 11% (m/m)

Für die vollständige Auflistung der sonstigen Bestandteile siehe Abschnitt 6.1.

3.    darreichungsform

Granulat

4.      klinische angaben

4. klinische angaben

Symptomatische Behandlung der akuten Bronchitis

4.2    Dosierung, Art und Dauer der Anwendung

4.2 Dosierung, Art und Dauer der Anwendung

Erwachsene und Jugendliche über 12 Jahre: 3-mal täglich den Inhalt eines Sachets Für Kinder bis zu 12 Jahren ist die Anwendung nicht vorgesehen.

Anwendung bei eingeschränkter Nierenfunktion:

Für konkrete Dosierungsempfeh­lungen bei eingeschränkter Nierenfunktion gibt es keine hinreichenden Da­ten.

Das Granulat wird morgens, mittags und abends eingenommen. Geben Sie Pelargonium DIREKT direkt in den Mund. Das Granulat löst sich im Speichel auf und kann direkt geschluckt werden. Falls gewünscht, kann etwas Flüssigkeit nachgetrunken werden.

Es empfiehlt sich, die Behandlung nach Abklingen der Krankheitssymptome noch mehrere Tage fortzuführen, um einen Rückfall zu vermeiden. Wenn sich die Beschwerden verschlimmern oder nach 7 Tagen keine Besserung eintritt, muss ein Arzt aufgesucht werden. Die Behandlungsdauer sollte 3 Wochen nicht überschreiten.

4.3    gegenanzeigen

Pelargonium DIREKT darf bei Überempfindlichkeit gegenüber einem der Bestandteile des Arzneimittels nicht eingenommen werden. Bei schweren Lebererkrankungen soll Pelargonium DIREKT nicht angewendet werden, da diesbezüglich keine ausreichenden Erfahrungen vorliegen.

4.4    besondere warnhinweise und vorsichtsmaßnahmen für die anwendung

Bei fehlender Besserung innerhalb einer Woche, bei über mehrere Tage anhaltendem Fieber, Auftreten von Atemnot oder blutigem Auswurf ist umgehend ein Arzt aufzusuchen.

Fälle von Leberschäden und Hepatitis wurden im Zusammenhang mit der Einnahme von Pelargonium-haltigen Arzneimitteln berichtet. Patienten sollten darauf hingewiesen werden die Einnahme von Pelargonium DIREKT sofort zu beenden und einen Arzt aufzusuchen, wenn Zeichen einer Leberschädigung auftreten.

Pelargonium DIREKT ist zur Behandlung von Kindern bis 12 Jahren nicht vorgesehen.

4.5    wechselwirkungen mit anderen arzneimitteln und sonstige wechselwirkungen

Bisher nicht bekannt.

In einer placebokontro­llierten Doppelblindstudie an gesunden Probanden ergaben sich keine Wechselwirkungen zwischen dem in Pelargonium DIREKT enthaltenen Wirkstoff und Penicillin V.

Weitere Untersuchungen zu Wechselwirkungen liegen nicht vor.

4.6    fertilität, schwangerschaft und stillzeit

Schwangerschaft:

Bisher liegen keine Erfahrungen mit der Anwendung von Pelargonium DIREKT bei Schwangeren vor. Tierexperimentelle Studien ergaben keine Hinweise auf direkte oder indirekte gesundheitsschädliche Wirkungen in Bezug auf eine Reproduktionsto­xizität (siehe Abschnitt 5.3). Aus Vorsichtsgründen soll eine Anwendung von Pelargonium DIREKT während der Schwangerschaft vermieden werden.

Stillzeit:

Es ist nicht bekannt, ob Inhaltsstoffe des Trockenextrakts aus Pelargonium-sidoides-Wurzeln oder deren Metaboliten in die Muttermilch übergehen. Ein Risiko für den Säugling kann nicht ausgeschlossen werden. Pelargonium DIREKT sollte während der Stillzeit daher nicht eingenommen werden.

Fertilität:

Tierexperimentelle Studien ergaben keine Hinweise für eine Beeinträchtigung der Fertilität (siehe Abschnitt 5.3).

4.7    auswirkungen auf die verkehrstüchtigkeit und die fähigkeit zum bedienen von maschinen

Keine bekannt.

4.8    nebenwirkungen

Bei der Bewertung von Nebenwirkungen werden folgende Häufigkeitsangaben zugrunde gelegt:

Sehr häufig:

kann mehr als 1 von 10 Behandelten betreffen

Häufig:

kann bis zu 1 von 10 Behandelten betreffen

Gelegentlich:

kann bis zu 1 von 100 Behandelten betreffen

Selten:

kann bis zu 1 von 1000 Behandelten betreffen

Sehr selten:

kann bis zu 1 von 10.000 Behandelten betreffen

Nicht bekannt:

Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar

Zur Anwendung von Pelargonium-Zubereitungen liegen langjährige Erfahrungen vor. Danach können unter Einnahme Pelargonium-haltiger Arzneimittel die nachfolgend beschriebenen Nebenwirkungen auftreten:

– Bei Anwendung von Pelargonium DIREKT treten gelegentlich Magen-DarmBeschwerden wie Magenschmerzen, Sodbrennen, Übelkeit oder Durchfall auf.

– In seltenen Fällen kann leichtes Zahnfleisch- oder Nasenbluten auftreten. Ferner wurden in seltenen Fällen Überempfindlichke­itsreaktionen beschrieben (Exanthem, Urtikaria, Pruritus an Haut und Schleimhäuten). Derartige Reaktionen können schon bei der ersten Einnahme des Medikamentes eintreten.

– In sehr seltenen Fällen können schwere Überempfindlichke­itsreaktionen mit Gesichtsschwellung, Dyspnoe und Blutdruckabfall auftreten.

– Fälle von Leberschäden und Hepatitis wurden im Zusammenhang mit der Einnahme von Pelargonium-haltigen Arzneimitteln berichtet; die Häufigkeit ist nicht bekannt. Gelegentlich wurden unter Einnahme Erhöhungen der Leberwerte beobachtet.

– Unter der Einnahme wurden Erniedrigungen der Thrombozyten beobachtet (Häufigkeit nicht bekannt). Diese können auch durch die Grunderkrankung (siehe 4.1) bedingt sein.

Meldung des Verdachts auf Nebenwirkungen

Die Meldung des Verdachts auf Nebenwirkungen nach der Zulassung ist von großer Wichtigkeit. Sie ermöglicht eine kontinuierliche Überwachung des Nutzen-RisikoVerhältnisses des Arzneimittels. Angehörige von Gesundheitsbe­rufen sind

aufgefordert, jeden Verdachtsfall einer Nebenwirkung dem Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte, Abt. Pharmakovigilanz, Kurt-Georg-Kiesinger-Allee 3, D-53175 Bonn, Website: anzuzeigen.

4.9    überdosierung

Es wurden bisher keine Fälle von Überdosierung bekannt.

5.      pharmakologische eigenschaften

5. pharmakologische eigenschaften

Pharmakothera­peutische Gruppe: Pflanzliches Arzneimittel bei akuter Bronchitis ATC-Code: R05CP05

Pelargonium DIREKT enthält einen Trockenextrakt aus den Wurzeln von Pelargonium sidoides, einer in Südafrika beheimateten Pflanze.

Die Wirksamkeit von Pelargonium-sidoides-Wurzeln-Trockenextrakt (EPs® 7630) in der Behandlung der akuten Bronchitis wurde durch vier doppelblinde placebokontro­llierte Studien mit 341 Erwachsenen und 420 Kindern bzw. Heranwachsenden nachgewiesen. Zwei weitere Dosisfindungsstu­dien bestätigten die Validität der bestehenden Dosierungsempfeh­lung sowohl für Erwachsene, als auch für Kinder und Jugendliche.

5.2    Pharmakokinetische Eigenschaften

5.2 Pharmakoki­netische Eigenschaften

Bei dem in Pelargonium DIREKT enthaltenen Trockenextrakt aus Pelargonium-sidoides-Wurzeln (EPs® 7630) handelt es sich um eine komplex zusammengesetzte Mischung einer Vielzahl von Inhaltsstoffen, die in ihrer Gesamtheit als Wirkstoff anzusehen sind. Pharmakokinetische Daten für einzelne dieser Substanzen liegen bisher nicht vor.

5.3    präklinische daten zur sicherheit

Aufgrund der langjährigen medizinischen Anwendung und umfangreicher toxikologischer Untersuchungen zur Sicherheitsphar­makologie, Toxizität bei wiederholter Gabe, Genotoxizität sowie Reproduktions- und Entwicklungsto­xizität liegt eine genügend nachgewiesene Anwendungssicher­heit am Menschen vor.

In-vitro und in-vivo durchgeführte Mutagenitätsstudien (Ames test, Chromosomenabe­rrationstest mit humanen Lymphozyten und Maus-Mikronukleustest) ergaben keine Hinweise auf ein relevantes genotoxisches Potential des in Pelargonium DIREKT enthaltenen Trockenextrakts aus Pelargonium-sidoides-Wurzeln (EPs® 7630).

Studien zur Reproduktionsto­xikologie an Ratten (Segment I und II kombiniert, Segment III) und Kaninchen (Segment II) ergaben keine Hinweise auf eine Beeinträchtigung der Fertilität, der embryo-fetalen sowie der peri- bzw. postnatalen Ent-

wicklung. Daten aus Langzeitstudien zu karzinogenen Eigenschaften liegen nicht vor.

6.     pharmazeutische angaben

Maltodextrin, Xylitol, hochdisperses Siliciumdioxid

6.2     inkompatibilitäten

Keine Angabe erforderlich.

6.3     dauer der haltbarkeit

Das Verfalldatum ist auf der Faltschachtel und dem Behältnis aufgedruckt.

Die Haltbarkeit von Pelargonium DIREKT beträgt 60 Monate. Pelargonium DIREKT soll nach Ablauf des Verfalldatums nicht mehr angewendet werden.

6.4    besondere vorsichtsmaßnahmen für die aufbewahrung

Keine erforderlich.

6.5    art und inhalt des behältnisses

Beutel aus PET/Aluminium/PE-Folie.

Originalpackungen mit 15, 20, 21, 30, 36, 40, 45 Beutel zu je 800 mg Granulat. Es werden möglicherweise nicht alle Packungsgrößen in Verkehr gebracht.

6.6    besondere vorsichtsmaßnahmen für die beseitigung

Keine besonderen Anforderungen.

7.      inhaber der zulassung

Pharmazeutischer Unternehmer und Hersteller

Dr. Willmar Schwabe GmbH & Co. KG

Willmar-Schwabe-Straße 4

76227 Karlsruhe

Telefon: 0721 / 4005–0

Telefax: 0721 / 4005–500

8.    zulassungsnummer

95997.00.00

9.    datum der erteilung der zulassung/verlängerung der zulassung

09.04.2018