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PhotoBarr - Zusammengefasste Informationen

Enthält den aktiven Wirkstoff :

Dostupné balení:

Zusammenfassung der Merkmale des Arzneimittels - PhotoBarr

2. qualitative und quantitative zusammensetzung

1 Durchstechflasche enthält 15 mg Porfimer-Natrium. Nach Rekonstitution enthält jeder Milliliter der Lösung Porfimer-Natrium 2,5 mg.

Die vollständige Auflistung der sonstigen Bestandteile siehe unter Abschnitt 6.1.

3. darreichungsform

Pulver zur Herstellung einer Injektionslösung

lation von hochgradigen

Ein dunkelrotes bis rotbraunes, gefriergetrocknetes Pulver oder Kuchen

4. KLINISCHE ANGABEN

4.1 anwendungsgebiete

Photodynamische Therapie (PDT) mit PhotoBarr ist indiziert Dysplasien (HGD) bei Patienten mit Barrett-Ösophagus (BO)

4.2 Dosierung, Art und Dauer der Anwendun

Die photodynamische Therapie mit PhotoBarr sollte nur von einem Arzt oder unter Aufsicht eines

Arztes mit Erfahrung auf dem Gebiet der e Arzneimittel darf nur bei sofortiger Verfü Beurteilung und Therapie von Anaphyl

pischen Laserverfahren durchgeführt werden. Das eit von erfahrenem Personal und Ausrüstung für die verwendet werden.

Dosierung

Die empfohlene Dosis PhotoBarr ist 2 mg/kg Körpergewicht.

Rekonstituierte PhotoB

isung (ml) = Patientengewicht in kg x 2 = 0,8 x Patientengewicht 2,5 mg/ml

Nach Rekonsti

ist PhotoBarr eine dunkelrote bis rötlichbraune, opake Lösung.

Nur Lösungen ohne Partikel und ohne sichtbare Zeichen von Zersetzung dürfen verwendet werden.

Die photodynamische Therapie mit PhotoBarr ist ein zweistufiger Prozess, welcher sowohl die Anwendung des Arzneimittels als auch die von Licht erfordert. Jede PDT-Sitzung besteht aus einer Injektion plus einer oder zwei Lichtanwendungen.

Falls die HGD anhält, können weitere Behandlungssit­zungen (bis maximal drei Behandlungssit­zungen) verabreicht werden (mindestens durch 90 Tage voneinander getrennt), um das Ergebnis zu verbessern. Dabei muss das erhöhte Risiko einer Strikturbildung berücksichtigt (siehe Abschnitt 4.8 und Abschnitt 5.1) werden.

Die Wahrscheinlichkeit einer malignen Entartung hängt mit der Häufigkeit der verabreichten PDT-Zyklen zusammen. Patienten, die einen PDT-Zyklus erhielten, hatten ein größeres Risiko für eine maligne Entartung als Patienten, die zwei oder drei PDT-Zyklen (50 % vs. 39 % bzw. 11 %) erhielten.

Art der Anwendung

Hinweise zur Rekonstruktion vor der Anwendung finden sich in Abschnitt 6.6.

Ärzte sollten im Gebrauch der PDT unterwiesen werden. Die erste Stufe der PDT ist die langsame intravenöse Injektion von PhotoBarr. Die zweite Stufe der Therapie ist die Bestrahlung mit Laserlicht 40–50 Stunden nach der Injektion mit PhotoBarr. Die Patienten können eine zweite Laserbestrahlung 96–120 Stunden nach der ersten Anwendung erhalten.

PhotoBarr muss rekonstituiert und als einmalige, langsame Injektion über 3 bis 5 Minuten angewendet werden. Wenn versehentlich paravenös injiziert wurde, kann das paravenöse Gewebe geschädigt werden. Daher ist dafür zu sorgen, dass paravenöse Injektionen vermieden werden. Wenn dies dennoch geschieht, muss dieser Bereich mindestens 90 Tage vor Licht geschützt werden. Vorteile einer Injektion anderer Substanzen in den Ort der Paravasation sind nicht bekannt.

Ca. 40–50 Stunden nach der PhotoBarr-Injektion sollte Licht durch einen Faseroptik-Diffusor, welcher durch den Zentralkanal eines Zentrierballons geführt wird, ausgesandt werden. Die Auswahl der Faseroptik-Ballon-Diffusorkombination hängt von der Länge des zu behandelnden Ösophagus ab (Tabelle 1).

Tabelle 1.

-Ballonkombinationa

Behandelte BarrettMukosa Länge (cm)

FaseroptikDif­fusorgröße (cm)

Ballon Fenstergröße (cm)

6–7

9 r

7

4–5

7

5

1–3

5.

3

a Wenn immer möglich, sollte das zur Behandlung gewählte BO-Segment am proximalen und distalen Ende einen Rand von einigen mm von normalem Gewebe enthalten.

Lichtdosierung

Die Photaktivierung wird durch die gesamte zugeführte Lichtmenge kontrolliert. Die Zielsetzung

besteht darin, alle Bereiche der H Die angewandte Lichtdosis beträg

verwendet wird. Basierend

Ballon-Diffusorkombinatio

und die gesamte Länge des BO zu exponieren und zu behandeln. 30 Joule/cm (J/cm) der Diffusorlänge, wenn ein Zentrierballon nischen Studien, liegt die akzeptable Lichtintensität für die

Bereich zwischen 175–270 mW/cm des Diffusors.

berechnen, wird die folgende spezifische Lichtdosimetri­egleichung für alle verwendet:

Die Lichtdosis (J/cm) = Energieabgabe vom Diffusor (W) x Behandlungsdauer (sec) Diffusorlänge (cm)

Tabelle 2 liefert die Einstellungen, die verwendet würden, um die Dosis innerhalb der kürzesten Zeit (Lichtintensität von 270 mW/cm) abzugeben. Eine zweite Option (Lichtintensität von 200 mW/cm) wurde ebenfalls eingeschlossen, wo es notwendig ist, Laser mit einer Gesamtkapazität, die unter 2,5 W liegt, anzupassen.

Tabelle 2. Faseroptik-Energieabgabe und Behandlungsdauer, die erforderlich ist, um 130 J/cm der

Diffusorlänge unter Verwendung des Zentrierballons zu liefern _____________­______________________

Ballonfenster länge (cm)

Diffusorlänge (cm)

Lichtintensität (mW/cm)

Erforderliche Energieabgabe des Diffusors(W)

Behandlungsdauer (sec)

Behandlungsdauer (min:sec)

3

5

270

1,35

480

8:00

5

7

270

1,90

480

8:00

200

1,40

650

10:50

7

9

270

200

2,44

1,80

480

650

8:00

10:50

a Gemessen durch Eintauchen des Diffusors in der Küvette in ein Energiemessgerät und langsame Erhöhung der Laserenergie. Anmerkung: Nicht mehr als das 1,5-fache der erforderlichen DiffusorEnergi­eabgabe des Lasers sollte benötigt werden. Wenn mehr als dies erforderlich ist, sollte das Gerät überprüft werden.

Kurze Faseroptik-Diffusoren (<2,5 cm) sollen verwendet werden, um Knötchen mit 50 J/cm Diffusorlänge vor der regulären Ballonbehandlung in der ersten Laserlichtsitzung vorzubehandeln oder zur Nachbehandlung von „ausgelassenen“ Bereichen nach der ersten Lichttherapie­sitzung. Für diese Behandlung wird der Faseroptik-Diffusor ohne Ballon verwendet und eine Lichtintensität von 400 mW/cm sollte verwendet werden. Tabelle 3 führt die geeignete Faseroptik-Energieabgabe und die Behandlungszeiten bei einer Lichtintensität von 400 mW/cm auf.

Tabelle 3. Kurze Faseroptik-Diffusoren, welche ohne Zentrierballon benutzt werden , um 50 J/cm der

Diffus orlänge bei einer Lichtintensität von 400 mW/cm zu liefern ____

Diffusorlänge (cm)

Erforderliche

Energieabgabe des

Diffusors a (W)

Behandlungsdauer (sec)

Behandlungsdauer (min:sec)

1,0

0,4

125

2:05 ►

1,5

0,6

125

2:05

2,0

0,8

125

2:05

2,5

1,0

125 – ZV

2:05

aGemessen durch Eintauchen des Diffusors in der Küvette in ein Energiemessgerät und langsame Erhöhung der Laserenergie. Anmerkung: Nicht mehr als das 1,5-fache der erforderlichen Diffusor-Energieabgabe des Lasers sollte benötigt werden. Wenn mehr als dies erforderlich ist, sollte das Gerät überprüft werden.

Erste Lichtanwendung

Maximal 7 cm der Barrett-Mukosa werden bei der ersten Lichttherapie­sitzung unter Verwendung der geeigneten Größe des Zentrierballons und des Faseroptik-Diffusors (Tabelle1) behandelt. Wenn immer es möglich ist, sollte das Segment, welches für die erste Lichtanwendung gewählt wird, alle Bereiche des HGD einschließen. Ebenso sollte, falls möglich, das BO-Segment, das für die erste Lichtanwendung gewählt wurde, einen Rand von normalem Gewebe von einigen Millimetern an dem proximalen und distalen Ende einschließen. Knötchen sollen mit Lichtdosen von 50 J/cm der Diffusorlänge mit einem kurzen (2,5 cm) Faseroptik-Diffusor, der direkt gegen das Knötchen platziert wird, vorbehandelt werden, worauf die Standard Ballonanwendung, wie oben beschrieben, folgt.

Wiederholte Lichtanwendung

Eine zweite Laserlichtanwendung kann an einem vorher behandelten Segment erfolgen, welches einen ausgelassenen Bereich aufweist (d. h. ein Bereich, welcher keine ausreichende Mukosa-Reaktion aufweist), indem man einen kurzen (2,5 cm) Faseroptik-Diffusor mit einer Lichtdosis von 50 J/cm an Diffusorlänge verwendet (siehe Tabelle 3). Das Behandlungsschema wird in Tabelle 4 zusammengefasst. Bei Patienten mit BO > 7 cm sollte die verbleibende unbehandelte Länge an Barrett-Epithel mit einer zweiten PDT-Kur mindestens 90 Tage später behandelt werden.

Tabell e 4. Hochgradige Dysplasie im Barrett-Ösophagus von < 7 cm

Verfahren

Untersuchungstag

Lichterzeugun­gsgeräte

Behandlungsplan

PhotoBarr-Inj ektion

Tag 1

nicht zutreffend

Aufnahme des

Photosensibili­sators

Laser-Lichttherapie

Tag 3a

3, 5 oder 7 cm Ballon (130 J/cm)

Photoaktivierung

Laser-Lichttherapie

Tag 5

kurzer (2,5 cm) Faseroptik-Diffusor (50 J/cm)

Behandlung nur von „ausgelassenen“ Bereichen

aFür sich allein stehende Knötchen erhalten eine anfängliche Lichttherapie von 50 J/cm (mit einem kurzen Diffusor), bevor die Ballon-Lichttherapie gestartet wird.

Patienten können einen zweiten Zyklus mit PDT frühestens 90 Tage nach der Ersttherapie erhalten. Bis zu drei PDT-Zyklen (im Abstand von mindestens 90 Tagen) sollten an einem vorher behandelten Segment vorgenommen werden, falls es weiterhin eine HGD aufweist, oder an einem neuen Segment, wenn das anfängliche Barrett-Segment > 7 cm lang war. Sowohl das vorbehandelte als auch zusätzliche Segmente können in den gleichen “Lichttherapi­esitzungen” behandelt werden, wenn die Gesamtlänge der Segmente, die mit der Ballon-Diffusorkombination behandelt wurden, nicht größer als 7 cm ist. Wenn ein vorher behandeltes Ösophagus-Segment nicht genügend ausgeheilt ist, oder die histologische Bewertung von Biopsien unklar ist, kann die nachfolgende PDT-Behandlung um weitere 1–2 Monate verschoben werden.

Es ist ausschlaggebend, einer exakten PhotoBarr-Dosierung und Lichtdosierung besondere Sorgfalt zu widmen, da eine falsche Berechnung der Arzneimitteldosis oder Lichtdosis zu einer weniger effektiven Behandlung führen oder einen nachteiligen Effekt beim Patienten hervorrufen kann. Die photodynamische Therapie mit PhotoBarr sollte von Ärzten durchgeführt werden, die in der endoskopischen Anwendung der PDT geschult sind, und nur in solchen Abteilungen vorgenommen werden, die für dieses Verfahren ordnungsgemäß ausgerüstet sind.

Besondere Patientengruppen

Pädiatrische Patienten

PhotoBarr wird nicht empfohlen für die Anwendung bei Kindern unter 18 Jahren aufgrund des Fehlens von Daten zur Unbedenklichkeit und Wirksamkeit.

Ältere Patienten (> 65 Jahre alt)

Eine Dosisanpassung nac

ist nicht erforderlich.

Nierenfunktion­sstörungen

Der Einfluss von Nierenfunktion­sstörungen auf die Porfimer-Natrium Behandlung wurde nicht untersucht (siehe Abschnitt 4.3).

Leberfunktion­sstörungen

Der Einfluss von Leberfunktion­sstörungen unter der Porfimer-Natrium-Behandlung wurde nicht untersucht (siehe Abschnitte 4.3 und 4.4).

4.3 gegenanzeigen

Überempfindlichkeit gegen den Wirkstoff, andere Porphyrine oder einen der sonstigen Bestandteile

Porphyrie

Schwere Nieren- oder Leberschädigung

Ösophagus- oder Magenvarizen oder Patienten mit Ösophagusgeschwüren, die größer als 1 cm im Durchmesser sind

Tracheo-ösophageale oder broncho-ösophageale Fistel

Verdacht auf Erosion eines großen Blutgefäßes, da hierbei das Risiko für eine massive und potentiell tödliche Blutung besteht

4.4 Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung

Die Wirksamkeit und besonders die Unbedenklichkeit der PDT mit PhotoBarr wurden nicht bei Patienten nachgewiesen, die Gegenanzeigen gegenüber einer Ösophagektomie besitzen oder nicht dafür geeignet sind. Die photodynamische Therapie mit PhotoBarr wurde ausschließlich bei Patienten untersucht, die keine schweren Krankheitsersche­inungen wie Herzinsuffizienz im fortgeschrittenen Stadium oder schwere Lungenerkrankungen aufweisen, welche die Eignung der Patienten für chirurgische Eingriffe in Frage stellen.

Bei klinischen Prüfungen wurde die PhotoBarr-PDT nur an Patienten getestet, die bezüglich einer ablativen Mucosa-Therapie nicht vorbehandelt waren. Die Unbedenklichkeit und Wirksamkeit bei Patienten mit fehlgeschlagener Behandlung einer anderen lokalen, ablativen Mucosa-Therapie wurde nicht untersucht.

Ältere Patienten

hen unerwünschten

Patienten, die älter als 75 Jahre sind, können ein höheres Risiko von res Ereignissen wie Pleuraerguß und Atemnot aufweisen.

Lungen- oder Herzerkrankungen

Patienten mit Lungen und Herzkrankheiten oder einer Anamnese dieser Erkrankungen müssen mit

Vorsicht behandelt werden. Diese Patienten können ein höheres Risiko zur Entwicklung von herz- und lungenbezogenen unerwünschten Ereignissen wie Herzrhythmusstörun­gen, Angina pectoris, Atemnot, Husten, Pleuraerguss, Pharyngitis, Atelektase und Ereignissen wie Dehydratation besitzen (siehe auch Abschnitt 4.8).

Lichtempfindlichke­it

Alle Patienten, die PhotoBarr erhalten, werden lichtempfindlich sein und müssen für mindestens 90 Tage nach der Behandlung einige Vorsichtsmaßnahmen einhalten, um zu vermeiden, dass die Haut und die Augen direktem Sonnenlicht oder starker Innenbeleuchtung (von Untersuchungslam­pen, einschließlich Zahnarztlampen, Operationslampen, nicht abgeschirmten Glühlampen in großer Nähe, Neonlampen, usw.) ausgesetzt werden, da einige Patienten bis zu 90 Tagen oder länger lichtempfindlich bleiben kö. Während dieser Zeit sollten die Patienten bei Aufenthalten im Freien dunkle Sonnenbrillen trwelche eine durchschnittliche Durchlässigkeit für weißes Licht von < 4 % besitzen. Die Lic indlichkeit beruht auf der restlichen Menge von photoaktiver Substanz, welche in allen Teil er Haut vorhanden ist. Die Aussetzung der Haut gegenüber Umgebungslicht im Inneren von Räumen ist jedoch vorteilhaft, weil das verbleibende Arzneimittel durch lichtbedingtes “Ausbleichen” allmählich inaktiviert wird. Daher sollten Patienten sich während dieser Zeit nicht in einem abgedunkelten Raum aufhalten und sollten ermuntert werden, ihre Haut dem Raumlicht auszusetzen. Das Niveau der Lichtempfindlichke­it ist unterschiedlich für die verschiedenen Bereiche des Körpers, in Abhängigkeit davon, in welchem Maße diese vorher dem Licht ausgesetzt wurden. Bevor eine Hautpartie direkt dem Sonnenlicht oder starker Innenbeleuchtung ausgesetzt wird, muss der Patient diese auf verbliebene Lichtempfindlichke­it testen. Eine kleine Hautpartie sollte 10 Minuten lang dem Sonnenlicht ausgesetzt werden. Das Gewebe um die Augen kann empfindlicher sein und daher wird es nicht empfohlen, das Gesicht zum Testen zu verwenden. Wenn keine Lichtempfindlichke­itsreaktion (Erythem, Ödem, Blasenbildung) innerhalb von 24 Stunden auftritt, kann der Patient normale Außenaktivitäten allmählich wieder aufnehmen, wobei am Anfang weiterhin Vorsicht geboten ist und die Exposition gegenüber dem Licht nur allmählich zunehmen sollte. Wenn bei einem begrenzten Hauttest eine Lichtempfindlichke­itsreaktion auftritt, sollte der Patient weitere 2 Wochen die Vorsichtsmaßnahmen einhalten, bevor er den Test wiederholt. Wenn Patienten in ein anderes geographisches Gebiet mit mehr Sonnenschein reisen, sollten sie das Niveau der Lichtempfindlichke­it neu testen. Konventionelle Sonnenschutzmittel gegen UV (ultraviolettes) Licht bieten keinen Schutz gegen Photosensibilitätsre­aktionen, da die Photoaktivierung durch sichtbares Licht hervorgerufen wird.

Leberfunktion­sstörungen

Für Patienten mit Leberfunktion­sstörungen sind keine Daten zur Pharmakokinetik und Sicherheit verfügbar. Aufgrund der Hinweise für eine primäre hepathische/biliäre Elimination von photoaktiven Substanzen kann das Ausmaß von phototoxischen Reaktionen erhöht und die Dauer der Photosensitivität bei Patienten mit Leberfunktion­sstörungen verlängert sein. PhotoBarr ist in Patienten mit schweren Leberfunktion­sstörungen kontraindiziert. Patienten mit leichten oder mäßigen Leberfunktion­sstörungen sollten daraufhingewiesen werden, dass die Zeitspanne, in der die unten beschriebenen Vorbeugungsmaßnah­men notwendig sind, länger als 90 Tage sein kann.

Okuläre Reaktionen

Patienten sollten ermahnt werden, ihren Augenarzt zu Rate zu ziehen, wenn sie Veränderungen der Sehkraft nach Behandlung mit PhotoBarr feststellen.

Überempfindlichke­itsreaktionen

Akute Überempfindlichke­itsreaktionen einschließlich Anaphylaxie wurden berichtet. Im Falle einer allergischen Reaktion sind die erforderlichen (Standard-)Maßnahmen zu ergreifen; die PDT darf nicht wiederholt werden. Das Arzneimittel darf nur bei sofortiger Verfügbarkeit von erfahrenem Personal und Ausrüstung für die Beurteilung und Therapie von Anaphylaxien verwendet werden.

Nichtkardiale Thoraxschmerzen

Nach einer PDT-Behandlung kann es zu substernalen Brustschmerzen infolge einer Entzündungsreaktion an der Behandlungsstelle kommen. Solche Schmerzen können so intensiv sein, dass eine kurzfristige Verordnung von Opioidanalgetika gerechtfertigt sein kann.

Ösophagusstenose

Prophylaktische Anwendung von Corticosteroiden

eduzierung der Stenosenbildung während der

PDT müssen vermieden werden, da es sich gezeigt hat, dass deren Anwendung die Stenosenbildung nicht reduziert, sondern verschlimmert.

Ernährung der Patienten

PhotoBarr verursacht regelmäßig

agie, Odynophagie, Übelkeit und Erbrechen. Daher sollte man die Patienten anweisen, während der ersten Tage (bis zu 4 Wochen) nach der Laserlichttherapie flüssige Nahrung aufzunehmen. Wenn die Aufnahme von Nahrung und Getränken unmöglich wird, oder wiederholtes Erbrechen erfolgt, müssen die Patienten angewiesen werden, in die Klinik zur

Beurteilung zurückzukehren, und falls nötig, intravenöse Flüssigkeit erhalten.

Verwendung vor oder nach der Strahlentherapie

Wenn eine PDT-Behandlung vor oder nach einer Radiotherapie erfolgt, muss genügend Zeit zwischen den Therapien verstreichen, um sicher zu gehen, dass die Entzündungsre­aktion, die während der ersten Therapie hervorgerufen wurde, abgeklungen ist, bevor man mit der zweiten Behandlung beginnt.

Thromboembolien

Es kann ein erhöhtes Risiko für thromboembolische Ereignisse bestehen, insbesondere bei längerer Immobilisation, nach größeren chirurgischen Eingriffen und bei Vorliegen weiterer

Thromboemboli­erisiken.

Nachuntersuchun­gen

Daten über einen Langzeiteffekt von PhotoBarr (über zwei Jahre) sind im Augenblick nicht verfügbar. Die behandelnden Ärzte sollten sich auch darüber bewusst sein, dass ein Überwachsen erkrankter Bezirke mit Plattenepithel auftreten kann und dass das Risiko besteht, Krebs zu übersehen.

Daher muss eine angemessene und strenge Überwachung fortgesetzt werden, trotz einer möglichen endoskopischen, teilweisen oder vollständigen Wiederherstellung der normalen Plattenepithel­Schleimhaut. In den klinischen Prüfungen mit PhotoBarr wurde alle drei Monate eine

Nachuntersuchung vorgenommen oder alle sechs Monate, nachdem vier aufeinander folgende BiopsieErgebnisse gezeigt hatten, dass keine hochgradige Dysplasie (siehe Abschnitt 5.1) mehr vorlag.

Vorhandene Behandlungs- und Überwachungsrichtli­nien müssen beachtet werden.

4.5 wechselwirkungen mit anderen arzneimitteln und sonstige wechselwirkungen

Mit Photo-Barr wurden keine formalen Studien zur pharmakokinetischen Wechselwirkung mit anderen Arzneimitteln durchgeführt.

Eine Studie zur Untersuchung pharmakodynamischer Wechselwirkungen hat gezeigt, dass Corticosteroide, welche vor oder gleichzeitig mit der PDT gegeben wurden, um Ösophagusstrikturen zu vermeiden, die Unbedenklichkeit der Behandlung herabsetzen können.

Es ist möglich, dass eine gleichzeitige Anwendung anderer photosensibili­sierender Mittel (z. B. Tetracycline, Sulfonamide, Phenothiazine, blutzuckersenkende Sulphonylharns­toffmittel, Thiazid-Diuretika, Griseofulvin und Fluorchinolone) die Lichtempfindlichke­itsreaktion steigert.

Die PhotoBarr-PDT verursacht direkte intrazelluläre Schäden, indem sie Radikalketten­reaktionen einleitet, welche die intrazellulären Membranen und Mitochondrien schädigen. Gewebeschäden resultieren auch von Ischämie als Folge einer Vasokonstriktion, Blutplättchenak­tivierung, Blutplättchenag­gregation und Blutgerinnung. Forschungsergeb­nisse sowohl bei Tiren und in

eeinflussen. Einige nicht verfügbar, um , die aktive Sauerstoffarten hanol, Formiat und

Zellkulturen deuten darauf hin, dass viele aktive Substanzen die Effekte d Beispiele dafür sind unten beschrieben. Vom Menschen stammende Date

diese Möglichkeiten zu bestätigen oder zurückzuweisen. Für Verbind neutralisieren oder Radikale abfangen, wie Dimethylsulfoxid, ß-Caro' Mannitol, wird angenommen, dass sie die PDT-Aktivität verringern.

räklinische Daten deuten auch

darauf hin, dass Gewebe-Ischämie, Allopurinol, Calciumkanalblocker und einige

Prostaglandin­synthesehemmer die PhotoBarr-PDT störend beeinflussen. Arzneimittel, welche die

Blutgerinnung, Vasokonstriktion oder Blutplättchenag­gregation verringern, z. B. Thromboxan A2-Hemmer, könnten die Wirksamkeit der PDT herab

4.6 fertilität, schwangerschaft und stillz

Schwangerschaft

Für Porfimer-Natrium liegen keine Daten über exponierte Schwangere vor. Ebenso liegen keine hinreichenden tierexperimentellen Studien in Bezug auf die Auswirkungen auf Schwangerschaft, embryonale/fetale Entwicklung, Geburt und postnatale Entwicklung vor (siehe Abschnitt 5.3). Das potentielle Risiko für den Menschen ist nicht bekannt. Porfimer-Natrium sollte daher in der Schwangerschaft nicht angewendet werden, es sei denn, dies ist eindeutig erforderlich.

Frauen im gebärfähigen Alter sollten wirksame Empfängnisver­hütungsmittel vor, während und mindestens 90 Tage nach der Behandlung anwenden.

Stillzeit

Es ist nicht bekannt, ob Porfimer-Natrium in die menschliche Muttermilch ausgeschieden wird. Bei Ratten geht Porfimer-Natrium in die Brustmilch über. Vor der Behandlung muss abgestillt werden.

4.7 auswirkungen auf die verkehrstüchtigkeit und das bedienen von maschinen

Es wurden keine Studien zu den Auswirkungen auf die Verkehrstüchtigkeit und die Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen durchgeführt.

Für die PDT-Behandlung ist eventuell eine Sedierung notwendig. Infolgedessen gilt es, Vorsicht walten zu lassen. Patienten dürfen, falls sie für die Behandlung sediert wurden, nach der Lichttherapie kein Kraftfahrzeug führen oder Maschinen bedienen.

4.8 nebenwirkungen

a. Zusammenfassung des Sicherheitsprofils

Alle Patienten, die PhotoBarr erhalten, werden lichtempfindlich und müssen Vorsichtsmaßnahmen einhalten, um Sonnenlicht und starke Innenbeleuchtung zu vermeiden (siehe Abschnitt 4.4). In einer „open label“ pharmakokinetischen Studie wurden bei allen 24 gesunden Versuchspersonen Lichtempfindlichke­itsreaktionen festgestellt, welche sich durch erythematösen Ausschlag und Ödeme äußerten und leicht bis mäßig ausfielen. Die Lichtempfindlichke­itsreaktionen kamen hauptsächlich im Gesicht, an den Händen und im Halsbereich vor. Dies sind die Bereiche, welche für zufällige Sonneneinstrahlung am meisten empfänglich sind. Andere weniger häufige Hautsymptome wurden in Bereichen festgestellt, wo vorher schon Lichtempfindlichke­itsreaktionen vorgekommen sind. Dies waren verstärktes Haarwachstum, Hautverfärbung, Hautknötchen, Falten und Hautsprödigkeit. Diese Symptome können einem Zustand von Pseudoporphyrie zugeordnet werden (temporäre arzneimittelbe­dingte Lichtdermatose). Die Häufigkeit und Natur der Lichtempfindlichke­itsreaktionen, welche in dieser Studie festgestellt wurden, unterscheiden sich von der dokumentierten Häufigkeit in vorherigen klinischen Studien mit Krebspatienten (ca. 20 %) oder der spontan berichteten Häufigkeit bei der kommerziellen Verwendung von PhotoBarr (< 20 %). Es ist möglich, dass die längere Expositionszeit gegenüber dem Licht im klinischen Forschungsinstitut oder zufällige Exposition gegenüber dem Sonnenlicht nach der Entlassung für die große Häufigkeit der Lichtempfindlichke­itsreaktionen verantwortlich ist. Der aktivere Lebensstil der gesunden und relativ jüngeren Versuchspersonen im Vergleich mit Krebspatienten kann ein ausschlaggebender Faktor für diese Lichtempfindlichke­itsreaktionen gewesen sein.

In der kontrollierten Studie zu BO mit HGD wurde die Behandlung mit PhotoBarr PDT plus Omeprazol (PDT+ OM) mit einer Gruppe verglichen, welche mit Omeprazol allein (OM allein) behandelt wurde. In der PDT + OM-Gruppe wurden 133 Patienten behandelt. Die am häufigsten vorkommenden Nebenwirkungen waren Lichtempfindlichke­itsreaktionen (69 %), Ösophagus-Stenose (40 %), Erbrechen (32 %), Brustschmerzen, die nicht herzbedingt waren (20 %), Pyrexie (20 %), Schluckbeschwerden (19 %), Obstipation (13 %), Dehydratation (12) und Übelkeit (11 %). Die meisten dieser festgestellten Nebenwirkungen war n leichter bis mäßiger Intensität.

b. Tabellarische Zusammenfassung der unerwünschten Wirkungen

Festgestellte Nebenwirkungen sind unten in der Tabelle 5 nach Organklasse und Häufigkeit aufgeführt. Die Häufigkeit wird definiert als: sehr häufig (> 1/10); häufig (> 1/100,< 1/10);

gelegentlich (> 1/1000, < 1/100 abschätzbar).

bekannt (Häufigkeit aufgrund der verfügbaren Daten nicht

Innerhalb jeder Häufigkeit angegeben.

e werden die Nebenwirkungen nach abfallendem Schweregrad

Tabelle 5. Zusam

ung der unerwünschten Reaktionen unter Porfimer-Natrium

Infektionen und parasitäre Erkrankungen

Gelegentlich: Bronchitis, Nagelmykose, Sinusitis, Hautinfektion

Nicht bekannt: Pneumonie _____________­________________________­__________

Gutartige, bösartige und unspezifische Neubildungen (einschl. Zysten und Polypen)

Gelegentlich: Basalzellenkar­zinom, Lentigo _____________­_____________________

Erkrankungen des Blutes und des Lymphsystems

Gelegentlich: Leukozytose

Nicht bekannt: Anämie _____________­________________________­______________

Erkrankungen des Immunsystems

Nicht bekannt: Überempfindlichke­itsreaktionen _____________­__________________

Stoffwechsel- und Ernährungsstörun­gen

Sehr häufig: Dehydratation*

Häufig: Appetitverlust, Störungen des Elektrolythaushalts

Gelegentlich: Hypokalämie

Psychiatrische Erkrankungen

Häufig: Angstgefühl, Schlaflosigkeit

Gelegentlich: Ruhelosigkeit__________­________________________­________________________­_____

Erkrankungen des Nervensystems

Häufig: Kopfschmerzen, Parästhesie, Dysgeusie

Gelegentlich: Schwindel, Hypästhesie, Tremor_________­________________________­__________

Augenerkrankungen

Gelegentlich: Augenreizung, Augenödem

Nicht bekannt: Katarakt___________­________________________­________________________­______

Erkrankungen des Ohrs und des Labyrinths

Gelegentlich: Taubheit, Tinnitus, Tinnitusverstärkun­g_______________________­_______________

Herzerkrankungen

Häufig: Tachykardie, Brustschmerz

Gelegentlich: Angina pectoris, Vorhofflimmern, Vorhofflattern, Brustbeschwer­den__________

Gefäßerkrankungen

Gelegentlich: Bluthochdruck, Hämorrhagie, Hitzewallungen, Hypotension, orthostatische

Hypotension

Nicht bekannt: _Embolie, tiefe Venenthrombose, Phlebitis _____

Erkrankungen der Atemwege, des Brustraums und Mediastinums Häufig: Pleuraerguss, Pharyngitis, Atelektase, Atemnot

Gelegentlich: Brechreiz, Belastungsdyspnoe, Bluthusten, Hypoxie, Nasenverstopfung,

Aspirationspne­umonie, produktiver Husten, Atemdepression, Blutstau im _____________­_________Respi­rationstrakt, keuchende, Atmung _____ Erkrankungen des Gastrointesti­naltrakts

Sehr häufig: erworbene Ösophagus-Stenose*, Erbrechen*, Dysphagie, Obstipation, Brechreiz*

Häufig: Schluckauf, Odynophagie, Diarrhö, Dyspepsie, Speiseröhrenul­kus, Bauch

schmerzen (Oberbauch)*, Bauchschmerzen, Bluterbrechen, Speiseröhrenschmer­z, Aufstoßen, Meläna (Teerstuhl), Speiseröhrener­krankung, Erbrechen von Speisen, hartes Abdomen, Speiseröhrenkrampf, Oesophagitis.

Gelegentlich: Lockerer Stuhlgang, ulzerierende Oesophagitis, Abdominal-Beschwerden, abdominelles Spannungsgefühl, Bauchschmerzen (Unterbauch), erworbene Pylorusstenose, aufgesprungene Lippen, Colitis, Blähungen, Gastritis, gastrointestinale Hämorrhagie, Mundgeruch, oesophageale Hämorrhagie, Speiseröhrenper­foration.

Nicht bekannt: Tracheo-ösophageale Fistel, gastrointestinale Nekrose__________­_______________

Erkrankungen der Haut und des Unterhautzellge­webes

Sehr häufig: Lichtempfindlichke­itsreaktion

Häufig: Juckreiz, Ausschlag, Hautsprödigkeit, Hautverfärbung, Hautgeschwür,

Schuppendermatitis, trockene Haut, Hautgrieß, makulopapulöser Ausschlag, papulöser Ausschlag, Narben, Hauthyperpigmen­tierung, Hautläsion, Hautknötchen, Urtikaria

Gelegentlich: Kalter Schweiß, Dermatitis, abnormales Haarwachstum, erhöhte Neigung zu Hämatomen, Wulstnarben, Nachtschweiß, Ausschlag (Lichtempfindlichke­it), _____________­____makulärer Ausschlag, Schuppenausschlag, Schorf, Narbenschmerzen, Vitiligo. Skelettmuskulatur-, Bindegewebs- und Knochenerkran­kungen Häufig: Rückenschmerzen, Gliederschmerzen

Gelegentlich: Gelenkkontraktur, Bewegungsaparat eingeschränkt, muskuloskeletale

_____________­_____Brustschmer­zen, plantare Fasciitis _____________­________________________­______ Erkrankungen der Nieren und Harnwege

Gelegentlich: Harnverhaltun­g_______________________­________________________­_______________

Erkrankungen der Geschlechtsorgane und der Brustdrüse

Gelegentlich: Gynäkomastie___________­________________________­_________________________

Kongenitale familiäre und genetische Erkrankungen

Gelegentlich: Pigmentierter Nävus

Allgemeine Erkrankungen und Beschwerden am Verabreichungsort

Sehr häufig: Fieber

Häufig: Rigor, Ermüdung

Gelegentlich: Hitzewallung, Erythem am Injektionsort, Lethargie, Unwohlsein, periphere

Ödeme, Schmerzen, grübchenförmige Ödeme, Temperaturinto­leranz, _____________­__Schwäche _____________­________________________­________________ Untersuchungen

Häufig: Gewichtsabnahme, erhöhte Körpertemperatur

Gelegentlich: Blutalbumin herabgesetzt, Chlorid erhöht, Harnstoff erhöht, Hämatokrit

herabgesetzt, Hämoglobin herabgesetzt, Sauerstoffsättigung herabgesetzt, _____________­____Gesamtpro­tein herabgesetzt _____________­________________________­_____ Verletzung, Vergiftung und durch Eingriffe bedingte Komplikationen

Häufig: Postprozedurale Schmerzen, Hautabschürfungen

Gelegentlich: Blasenbildung, postprozedurale Hämorrhagie _____________­______________

*siehe Abschnitt c.

PDT + OM-Gruppe nnt. Die am häufigsten annt wurde, war

c. Beschreibung ausgewählter unerwünschter Reaktionen

Von den schwerwiegenden unerwünschten Ereignissen (SUEs) der PhotoBarr wurden 44 (23,1 %) als mit der Behandlung in Zusammenhang stehend anerka festgestellte SUE, die als mit der Behandlung in Zusammenhang stehend aner

Dehydratation (4 %), welche bei 5 Patienten auftrat. Die Mehrzahl der SUEs, welche auftraten, waren Erkrankungen des Gastrointesti­naltrakts (8 % – 11 Patienten), spezifischer Brechreiz (3 % – 4 Patienten), Erbrechen (3 % – 4 Patienten) und Schmerzen im Oberbauch (2 % – 2 Patienten).

Die Mehrzahl der als mit der Behandlung in Zusammenhang stehend zugeordneten Ösophagusstenosen (welche eine Verengung der Speiseröhre und Speiseröhrenstrik­tur einschließt) in der PDT + OM-Gruppe waren leicht oder mäßig (92 %). Alle Fälle von Strikturen wurden als mit der Behandlung in Zusammenhang stehend eingeordnet, von diesen wurden 1 % als schwerwiegend angesehen.

Während des ersten Behandlungszyklus wurde das Auftreten von Ösophagusstrikturen mit einem Prozentsatz von 12 % festgestellt. Der Prozentsatz stieg auf 32 % bei der zweiten Behandlungsphase, besonders in den Gebieten, wo die zweite Behandlung den Bereich der ersten Behandlung überlappte, und betrug 10 % für jene Fälle, welche eine dritte Behandlungsphase absolvierten. Die Mehrzahl der Fälle war leicht bis mäßig und konnte durch 1–2 Speiseröhrendi­latationen beherrscht werden. Acht Prozent waren schwer und erforderten mehrfache (6 – >10) Dilatationen. Die Bildung von Ösophagusstenosen konnte durch die Anwendung von Steroiden weder reduziert noch eleminiert werden.

4.9 Über

PhotoBarr

Es liegt keine Information über Fälle von Überdosierung bei PhotoBarr vor. Eine höhere als die empfohlene einmalige Arzneimitteldosis, nämlich zwei 2 mg/kg Dosen mit 2 Tagen Abstand (10 Patienten) und drei 2 mg/kg Dosen innerhalb von zwei Wochen (1 Patient) wurden toleriert, ohne dass beachtenswerte Nebenwirkungen berichtet wurden. Wirkungen einer Überdosierung während der Dauer der Lichtempfindlichke­it sind unbekannt. Laserbehandlung darf nicht vorgenommen werden, wenn eine Überdosis von PhotoBarr angewendet wurde. Im Falle einer Überdosierung muss der Patient seine Augen und die Haut vor direktem Sonnenlicht oder heller Innenbeleuchtung 90 Tage schützen. Nach dieser Zeit sollte der Patient den Test auf restliche Lichtempfindlichke­it durchführen (siehe Abschnitt 4.4). Porfimer-Natrium ist nicht dialysierbar.

Laserlicht

Lichtdosen vom zwei- bis dreifachen der empfohlenen Dosis wurden an einige Patienten mit oberflächlichem Endobronchialtumor verabreicht. Ein Patient erlitt eine lebensbedrohliche Atemnot und der andere hatte keine wesentlichen Komplikationen. Eine Verstärkung der Symptome und Schädigung des gesunden Gewebes können von einer Überdosis von Licht erwartet werden.

5. pharmakologische eigenschaften5.1 pharmakodynamische eigenschaften

Pharmakothera­peutische Gruppe: Sensibilisatoren für die photodynamische/Ra­dio-Therapie, ATC-Code: L01XD01

Wirkungsweise

Porfimer-Natrium ist eine Mischung von Porphyrin-Einheiten, die aus Ketten von zwei bis acht Einheiten besteht. Die zytotoxischen Wirkungen von Porfimer-Natrium sind licht- und sauerstoffabhängig. Die photodynamische Therapie mit PhotoBarr ist ein 2-Stufenprozess. Die erste Stufe ist die intravenöse Injektion von PhotoBarr. Clearance aus einer Reihe von Geweben erfolgt im Verlauf von 40–72 Stunden. Jedoch halten Tumore, Haut und Organe des retikuloendot­helialen Systems (einschließlich Leber und Milz) Porfimer-Natrium über längere Zeit zurück. Belichtung des Zielbereichs mit Laserlicht von 630 nm Wellenlänge stellt die zweite Stufe der Therapie dar. Die Therapieselek­tivität für Tumore und dysplastisches Gewebe kann zum Teil auf die selektive Retention von Porfimer-Natrium zurückgeführt werden, jedoch erfolgt sie hauptsächlich durch die selektive Belichtung. Die Zellschädigung, welche von Porfimer-Natrium verursacht wird, ist eine Folge der Ausbreitung von freien Radikalen. Die Radikalbildung kann erfolgen, nachdem Porfimer-Natrium Licht absorbiert hat, um ein Porphyrinmolekül im angeregten Zustand zu erzeugen. Spintransfer von Porfimer-Natrium auf molekularen Sauerstoff kann danach einwertigen Sauerstoff erzeugen. Die nachfolgenden Reaktionen von freien Radikalen können zur Bildung von Superoxid- und Hydroxylradikalen führen. Der Tumorzelltod kann auch durch ischämische Nekrose, welche bei

d teilweise durch Freisetzung von

Gefäßverschluss auftritt, erfolgen. Die Gefäßkonstri

Thromboxan A2 ausgelöst. Die Laserbehandlung verursacht einen photochemischen, keinen thermischen Effekt. Die nekrotische Reaktion und die damit ausgelöste Entzündung entwickeln sich über mehrere Tage.

Klinische Wirksamkeit

In einer kontrollierten klinischen Studie wurde eine PDT + OM (Omeprazol)-Patientengruppe (n=183) mit einer Gruppe von Patienten (n=70), die OM allein erhielt, verglichen. Für diese Studie waren Patienten aufnahmeberechtigt, die eine durch Biopsie nachgewiesene HGD im Barrett-Ösophagus (BO) besaßen. Patienten wurden von der Studie ausgeschlossen, wenn ein invasives

Ösophaguskarzinom vorhanden war, wenn sie eine Anamnese von Krebs, außer nicht melanomartigen Hautkrebs hatten, oder wenn sie vorher eine Ösophagus-PDT erhalten hatten. Andere Ausschlusskriterien waren Patienten mit bekannter Kontraindikation gegenüber Omeprazol.

Patienten, die für die PDT-Behandlung randomisiert waren, erhielten PhotoBarr mit einer Dosierung von 2 mg/kg Körpergewicht durch langsame intravenöse Injektion über drei bis fünf Minuten. Ein oder zwei Laserbehandlungen wurden nach der PhotoBarr-Injektion angewendet. Die erste Laserlichttherapie-Sitzung erfolgte 40–50 Stunden nach der Injektion und eine zweite Sitzung erfolgte 96–120 Stunden nach der Injektion, wenn dies indiziert war. Die Kombinationsap­plikation von Omeprazol (20 mg zweimal täglich) begann mindestens zwei Tage vor der PhotoBarr-Injektion. Patienten, die für die alleinige OM-Behandlung randomisiert waren, erhielten 20 mg Omeprazol oral (zweimal täglich) über die gesamte Dauer der Studie.

Die Patienten wurden alle drei (3) Monate nachuntersucht, bis vier aufeinander folgende endoskopische Biopsie-Ergebnisse für HGD negativ waren, und alle zwei Jahre, bis der letzte eingeschriebene Patient mindestens 24 Monate nach der Randomisierung seine erforderlichen Nachuntersuchungen absolviert hatte.

PhotoBarr PDT + OM erwies sich bei der Entfernung der HGD bei Patienten mit BO als wirksam. Bei einer endgültigen Analyse, die frühestens nach 24 Monaten nach den Nachuntersuchungen erfolgte, zeigte ein statistisch signifikanter Prozentsatz (77 %) der Patienten in der PhotoBarr PDT + OM Gruppe eine vollständige HGD Abtragung, verglichen mit 39 % der Patienten in der OM- Gruppe (p< 0,0001). Zweiundfünfzig Prozent der Patienten in der PDT + OM Gruppe zeigte normales Plattenepithel, wobei 59 % die Abwesenheit einer Dysplasie zeigten, im Vergleich zu 7 % bzw. 14 % bei der Gruppe mit OM allein (p< 0,0001). Diese Ergebnisse bestätigen jene, welche nach mindestens 6 Monaten beobachtet wurden, die bei 72 % der Patienten HGD Abtragung in der PDT + OM Gruppe zeigte, im Vergleich zu der 31 % OM-Gruppe allein. 41 % der Patienten zeigten normales Plattenepithel und 49 % die Abwesenheit von Dysplasie.

Nach dem Ende der Mindest-Nachuntersuchun­gsperiode von zwei Jahren hatten von der Intent-to-Treat (ITT) Population 13 % in der PhotoBarr PDT + OM-Gruppe einen Krebs entwickelt, im Vergleich zu 28 % in der OM-Gruppe. Der Anteil der Patienten, welche einen Krebs entwickelten, war in der PhotoBarr PDT + OM-Gruppe statistisch niedriger als in der OM-Gruppe (p=0,0060). Die Überlebenskurven zeigten, dass nach dem Ende der gesamten Nachuntersuchun­gsperiode die Patienten in der PhotoBarr PDT + OM-Gruppe eine Chance von 83 % hatten, krebsfrei zu sein, im Vergleich zu einer 53 % Chance für Patienten in der OM-Gruppe. Ein Vergleich der Überlebenskurven zeigt einen statistisch signifikanten Unterschied zwischen den Kurven der beiden Gruppen in der ITT Population (p = 0,0014), was eine signifikante Verzögerung im Verlauf der Krebsbildung anzeigt.

5.2 Pharmakoki­netische Eigenschaften

Die pharmakokinetischen Eigenschaften von Porfimer-Natrium wurden bei 12 Patienten mit Endobronchial­karzinom und 23 gesunden Probanden (11 Männer und 12 Frauen) untersucht, denen 2 mg/kg PhotoBarr langsam intravenös verabreicht wurde. Plasmaproben wurden bis zu 56 Tagen (bei den Patienten) bzw. 36 Tagen (bei den Probanden) nach der Injektion genommen.

Bei den Patienten wurde eine mittlere maximale Plasmakonzentration von (Cmax) 79,6 pg/ml (V.K. 61 %, Bereich 39–222) und bei den Probanden eine Cmax von 40 pg/ml und eine AUCmf von 2400 pg/h/ml gemessen.

Verteilung

Die in-vitro- Bindung von Porfimer-Natrium an Humanserumprotein beträgt ca. 90 % und ist zwischen 20 und 100 pg/ml konzentration­sunabhängig.

Elimination

Porfimer-Natrium wird langsam aus dem Körper ausgeschieden, bei den Patienten mit einer mittleren CLT von 0,859 ml/h/kg (V.K. 53 %). Der Serumabfall war bi-exponentiell, mit einer langsamen

Verteilungsphase und einer sehr langen Ausscheidungsphase, die etwa 24 Stunden nach der Injektion begann. Die Eliminationshal­bwertszeit (t1/2) betrug bei den Patienten 21,5 Tage (V.K. 26 %, Bereich 264–672) und 17 Tage bei den Probanden.

Spezifische Populationen

Der Einfluss von Nieren- und Leberfunktion­sstörungen auf die Exposition gegenüber Porfimer-Natrium wurde nicht untersucht (siehe Abschnitte 4.2, 4.3 und 4.4).

Das Geschlecht hatte keinen Einfluss auf die pharmakokinetischen Parameter außer, dass tmax ungefähr 1,5 Stunden bei Frauen und 0,17 Stunden bei Männern betrug. Zur Zeit der beabsichtigten Photoaktivierung 40–50 Stunden nach der Injektion waren die pharmakokinetischen Profile von Porfimer-Natrium bei Frauen und Männern sehr ähnlich.

5.3 präklinische daten zur sicherheit

Porfimer-Natrium war in Standard-Genotoxizitätstests in Abwesenheit von Licht nicht mutagen. Mit Lichtaktivierung war Porfimer-Natrium in einigen in-vitro- Tests mutagen. Toxikologie-Studien bezüglich der Fortpflanzungsor­gane waren nicht ausreichend, um die Unbedenklichkeit von Porfimer-Natrium während der Schwangerschaft zu unterstützen, da keine Lichtaktivierung verwendet wurde.

Bei diesen Studien wurde Foetotoxizität, jedoch keine Teratogenizität in Ratten und Kaninchen nur bei intravenösen Dosen (größer als das Äquivalent von 4 mg/kg) und bei größerer (täglicher) Häufigkeit als bei den klinischen Anwendungen gefunden.

Präklinische Studien lassen darauf schließen, dass die Ausscheidung der Porfimer-Natrium-Komponenten hauptsächlich über den Darm stattfindet.

6. pharmazeutische angaben6.1 sonstige bestandteile

Salzsäure (zur pH-Einstellung)

Natriumhydroxid (zur pH-Einstellung)

6.2 inkompatibilitäten

Dieses Arzneimittel darf, außer mit den unter Abschnitt 6.6 genannten, nicht mit an Arzneimitteln gemischt werden.

6.3 dauer der haltbarkeit

Pulver : 3 Jahre

Nach Rekonstitution : Sofort verwenden (innerhalb von 3 Stunden).

Nachdem PhotoBarr rekonstituiert wurde, muss es sofort (innerhalb von 3 Stunden) verwendet und vor

Licht geschützt werden. Die chemische und physikalisc

wurde für 3 Stunden bei 23 °C nachgewiesen. Aus Zubereitung sofort verwendet werden. Wenn die g wird, ist der Anwender für die Dauer und Bedingu

6.4 Besondere Lagerungshinweise

he Stabilität der gebrauchsfertigen Zubereitung obiologischer Sicht muss die gebrauchsfertige chsfertige Zubereitung nicht sofort verwendet

gen der Aufbewahrung verantwortlich.

Arzneimittel für Kindern unzugänglich aufbewahren.

Nach Ablauf des auf der Faltschachtel und Durchstechflasche nach EXP angegebenen Verfalldatums nicht mehr anwenden.

Nicht über 25 °C lagern.

Die Durchstechfle im Umkarton aufbewahren, um den Inhalt vor Licht zu schützen.

Lagerungsbe

gen des rekonstituierten Arzneimittels siehe Abschnitt 6.3.

6.5 art und inhalt des behältnisses 15 mg pulver in einer durchstechflasche (glas typ i, 7 ml fassungsvermögen) mit grauem butylstopfen.

Packungsgröße: 1 Durchstechflasche

6.6 besondere vorsichtsmaßnahmen für die beseitigung und sonstige hinweise zur handhabung

6.6 besondere vorsichtsmaßnahmen für die beseitigung und sonstige hinweise zur handhabung

Rekonstitution­sanweisungen

Der Inhalt einer Durchstechflasche PhotoBarr (15 mg) muss mit 6,6 ml 5 %iger Glucose-Lösung zur Injektion rekonstituiert werden, was eine Porfimer-Natrium-Endkonzentration von 2,5 mg/ml in der Injektionslösung ergibt.

Keine anderen Verdünnungsmittel verwenden! PhotoBarr nicht mit anderen Arzneimitteln in der gleichen Lösung mischen!

Es müssen genügend Durchstechflaschen aufgefüllt werden, um den Patienten mit einer Dosis von 2 mg/kg zu versorgen. Für die meisten Patienten (bis zu 75 kg Körpergewicht) genügen zwei Durchstechflaschen von PhotoBarr 75 mg. Eine weitere Durchstechflasche mit PhotoBarr 15 mg wird zur Behandlung von jeweils weiteren 7,5 kg Körpergewicht benötigt.

Verschüttetes Material und Entsorgung

Verschüttetes PhotoBarr kann mit einem feuchten Tuch aufgewischt werden. Aufgrund möglicher Fotosensibilitätsre­aktionen nach Lichtexposition sollten Haut und Augenkontakte vermieden werden, es wird empfohlen, Gummihandschuhe und Augeschutz zu tragen.

PhotoBarr ist nur zur einmaligen Verwendung gedacht und nicht verwendete Lösung muss entsorgt werden.

Nicht verwendetes Arzneimittel oder Abfallmaterial ist entsprechend den nationalen Anforderungen zu entsorgen.

Unbeabsichtigte Exposition

PhotoBarr verfügt über keine direkt reizende Wirkung auf Haut oder Augen. Da es jedoch Lichtüberempfin­dlichkeit auslösen kann, kann PhotoBarr bei Einstrahlung von hellem Licht eine Haut-und Augenreizung verursachen. Es ist daher wichtig, während der Vorbereitung und/oder Anwendung Haut- und Augenkontakte zu vermeiden. Wie bei einer therapeutischen Überdosis müssen auch Personen, die unbeabsichtigt eine Überdosis verabreicht bekommen, vor heller Lichteinstrahlung geschützt werden.

7. PHARMAZEUTISCHER UNTERNEHMER

EU/1/04/272/001

9. DATU

Pinnacle Biologics B.V.

p/a Trust Company Amsterdam B.V. Crystal Tower 21st Floor,

Orlyplein 10, 1043 DP Amsterdam Niederlande

8. ZULASSUNGSNUM

ZULASSUNG/VER­LÄNGERUNG DER ZULASSUNG

Datum der Erstzulassung: 25. März 2004

Datum der Zulassungsverlängerung: 4. März 2009

10. STAND DER INFORMATION

Genauere Informationen über dieses Arzneimittel sind auf der Webseite der Europäischen

Arzneimittelagentur verfügbar: