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Phyto-Strol compact - Zusammengefasste Informationen

Dostupné balení:

Zusammenfassung der Merkmale des Arzneimittels - Phyto-Strol compact

1.    bezeichnung des arzneimittels

Phyto-Strol® compact 4 mg magensaftresistente Tabletten

2.    qualitative und quantitative zusammensetzung

1 magensaftre­sistente Tablette enthält:

4 mg Trockenextrakt aus Rhapontikrhabar­berwurzel (16–26:1);

Auszugsmittel: wässrige Calciumoxid-Lösung (Calciumoxid: Gereinigtes Wasser im Verhältnis 1:38 (m/m))

Sonstige Bestandteile mit bekannter Wirkung: Lactose und Sucrose. Vollständige

Auflistung der sonstigen Bestandteile siehe Abschnitt 6.1.

3.    darreichungsform

weiße magensaftresistente Tablette

4.    klinische angaben

4.1    anwendungsgebiete

zur Besserung der durch die Wechseljahre bedingten psychischen und neurovegetativen Beschwerden wie Hitzewallungen/Schwe­ißausbrüche,

Schlafstörungen, depressive Verstimmungen und Ängstlichkeit.

4.2    dosierung und art der anwendung

1-mal täglich 1 magensaftre­sistente Tablette Phyto-Strol® compact unzerkaut mit ausreichend Flüssigkeit (z.B. ein Glas Trinkwasser) möglichst immer zur gleichen Tageszeit. Morgens mindestens eine halbe Stunde vor dem Frühstück oder ein bis zwei Stunden vor einer Mahlzeit einnehmen.

Es empfiehlt sich, Phyto-Strol® compact über mehrere Monate einzunehmen. Auch zur Behandlung von Wechseljahres­beschwerden sollte jedoch ärztlicher Rat eingeholt werden. Phyto-Strol® compact soll deshalb ohne ärztlichen Rat nicht länger als 4 Monate eingenommen werden.

Falls die Einnahme einer magensaftresis­tenten Tablette von der Patientin vergessen wurde, und dies nicht mehr als 12 Stunden zurückliegt, ist die vergessene Einnahme nachzuholen, sobald sie von der Patientin bemerkt wird.

Bemerkt die Patientin die vergessene Einnahme erst mehr als 12 Stunden nach dem üblichen Einnahmezeitpunkt, ist auf die nachträgliche Einnahme zu

verzichten und die magensaftresistente Tablette zum nächsten üblichen Einnahmezeitpunkt einzunehmen.

Es gibt keinen relevanten Nutzen von Phyto-Strol® compact bei Kindern.

4.3    gegenanzeigen

Überempfindlichkeit gegen den Wirkstoff oder einen der in Abschnitt 6.1 genannten sonstigen Bestandteile. Schwangerschaft oder Stillzeit, Ungeklärte genitale Blutungen Bestehen oder Verdacht auf einen estrogenabhängigen Tumor, da nicht bekannt ist, ob Rhapontikrhabar­berwurzel-Trockenextrakt das Wachstum eines estrogenabhängigen Tumors beeinflusst.

4.4    besondere warnhinweise und vorsichtsmaßnahmen für die anwendung

In der Gebrauchsinfor­mation wird die Patientin auf Folgendes hingewiesen: Besondere Vorsicht bei der Einnahme von Phyto-Strol® compact ist erforderlich bei Störungen bzw. Wiederauftreten der Regelblutung sowie bei anhaltenden, unklaren oder neu auftretenden Beschwerden, da es sich um Erkrankungen handeln kann, die der Abklärung durch einen Arzt bedürfen. Bitte suchen Sie in diesen Fällen Ihren Arzt auf.

Patienten mit der seltenen hereditären Fructose-Intoleranz, Galactose-Intoleranz, Lactase-Mangel, Glucose-Galactose-Malabsorption oder Saccharase-Isomaltase-Mangel sollten Phyto-Strol® compact nicht einnehmen.

Hinweis für Diabetikerinnen

1 magensaftre­sistente Tablette enthält ca. 0,01 Broteinhe­iten (BE).

4.5    wechselwirkungen mit anderen arzneimitteln und sonstige wechselwirkungen

Bei der Einnahme von Phyto-Strol® compact wurden bisher keine Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln beobachtet. Es wurden keine Studien zu Wechselwirkungen durchgeführt.

Da bei gleichzeitiger Einnahme von Phyto-Strol® compact und Antazida der magensaftresistente Tablettenüberzug von Phyto-Strol® compact vorzeitig gelöst werden kann, sollte zwischen der Einnahme von Phyto-Strol® compact und dem Antazidum mindestens eine Stunde liegen.

4.6    fertilität, schwangerschaft und stillzeit

Phyto-Strol® compact ist in der Schwangerschaft nicht indiziert. Wenn es während der Behandlung mit Phyto-Strol® compact zur Schwangerschaft kommt, muss die Behandlung sofort abgebrochen werden. Für Phyto-Strol® compact liegen keine Daten über exponierte Schwangere vor.

Es liegen keine hinreichenden tierexperimentellen Studien mit ERr 731® in Bezug auf die Auswirkung auf Schwangerschaft, Geburt und postnatale Entwicklung vor. Das potentielle Risiko für den Menschen ist nicht bekannt.

Phyto-Strol® compact ist in der Stillzeit nicht indiziert.

Es liegen keine Untersuchungen zur Beeinflussung der Fertilität vor.

4.7    auswirkungen auf die verkehrstüchtigkeit und die fähigkeit zum bedienen von maschinen

Phyto-Strol® compact hat keinen Einfluss auf die Verkehrstüchtigkeit und die Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen.

4.8    nebenwirkungen

Bei den Häufigkeitsangaben zu Nebenwirkungen werden folgende Kategorien zugrunde gelegt:

Sehr häufig Häufig Gelegentlich Selten

Sehr selten

≥ 1/10

≥ 1/100 bis < 1/10

≥ 1/1.000 bis < 1/100

≥ 1/10.000 bis < 1/1.000

< 1/10.000

Nicht bekannt (Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar)

Bei der Anwendung von Phyto-Strol® compact kann es zum Auftreten von Überempfindlichke­itsreaktionen kommen, wie z. B. Hautrötung, Hautausschlag, Hautschwellungen (auch im Gesichtsbereich), Juckreiz. Die Häufigkeit dieser Nebenwirkungen lässt sich auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzen.

Meldung des Verdachts auf Nebenwirkungen

Die Meldung des Verdachts auf Nebenwirkungen nach der Zulassung ist von großer Wichtigkeit. Sie ermöglicht eine kontinuierliche Überwachung des Nutzen-RisikoVerhältnisses des Arzneimittels. Angehörige von Gesundheitsberufen sind aufgefordert, jeden Verdachtsfall einer Nebenwirkung dem Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte, Abt. Pharmakovigilanz, Kurt-Georg-Kiesinger Allee 3, D-53175 Bonn, Website: anzuzeigen.

4.9    überdosierung

Symptome einer Überdosierung: Bisher keine bekannt.

Therapiemaßnahmen bei Überdosierung: Nicht erforderlich.

5.    pharmakologische eigenschaften

5.1    pharmakodynamische eigenschaften

Pharmakothera­peutische Gruppe: Pflanzliches Arzneimittel bei

Wechseljahres­beschwerden.

ATC-Code: G02CP04.

femiloges® enthält den Rhapontikrhabar­berwurzel-Trockenextrakt ERr 731®. Die Hauptinhaltsstoffe von ERr 731® sind Rhaponticin und Desoxyrhaponticin. In-vitro-Untersuchungen mit einem Estrogenrezeptor-α-Reportergen-Assay in Hefezellen haben gezeigt, dass ERr 731® keine Aktivierung des Estrogenrezeptors-α (ERα) stimuliert. Dies konnte in zwei verschiedenen ERα-exprimierenden humanen Endometriumkar­zinomzelllini­en (Ishikawa und HEC-1B-ERα) bestätigt werden.

Dagegen konnte eine selektive Aktivierung des Estrogenrezeptors-β (ERβ) in ERβ-exprimierenden HEC-1B-Zellen demonstriert werden. Hinsichtlich der Hyperproliferation von verschiedenen Geweben wird ERβ als Gegenspieler zu ERα-vermittelten Effekten angesehen und wirkt damit einer ERα-vermittelten Hyperproliferation von Brust- und Endometriumzellen entgegen.

5.2    Pharmakokinetische Eigenschaften

Resorption

Nach oraler Einnahme wird ERr 731® im Gastrointesti­naltrakt resorbiert.

Verteilung

Untersuchungen am Hund nach oraler Gabe von 100, 300 und 1000 mg/kg Körpergewicht (KG) ERr 731® haben gezeigt, dass die maximalen Plasmaspiegel von Rhaponticin und Desoxyrhaponticin nach 2 bis 4 Stunden erreicht werden.

Biotransformation

Bisher nicht bekannt.

Elimination

Bisher nicht bekannt.

Bioverfügbarkeit

Bisher nicht bekannt.

5.3    präklinische daten zur sicherheit

Akute Toxizität

Bei weiblichen Ratten konnten nach oraler Einnahme von 2000 mg ERr 731®/kg KG weder am gleichen Tag noch nach einer 2-wöchigen Beobachtungsphase letale Effekte beobachtet werden. Die mittlere letale Dosis von ERr 731® in weiblichen Ratten ist größer als 2000 mg/kg KG.

Subakute Toxizität

In Untersuchungen zur Toxizität in weiblichen und männlichen Ratten und Hunden konnten nach wiederholter oraler Gabe von 100, 300 und 1000 mg ERr 731®/kg KG/Tag über einen Zeitraum von 28 Tagen keine letalen oder makroskopisch nachweisbaren Veränderungen (Körpergewicht, Nahrungsaufnahme) sowie keine Veränderungen der Blut- und Urinparameter beobachtet werden.

Elektrokardio­graphische Aufzeichnungen während der 1. Applikation­swoche zeigten keine Hinweise auf Arrhythmien.

Sicherheitsphar­makologie

Im HERG-1 Tail Current Test in HEK293-Zellen wurden keine Effekte auf den stabil transfizierten Kalium-Kanal beobachtet. Im modifizierten Irwin-Screen, in dem das allgemeine Verhalten von Ratten beobachtet wird, wurden nach der Gabe von ERr 731® keine auffälligen Verhaltensände­rungen festgestellt.

Mutagenität

Ames Test

In 5 Stämmen von Salmonella typhimurium konnte keine erhöhte Mutationsrate (Basenpaaraustau­sche, Frame-shift-Mutationen) mit biologisch relevanten Konzentrationen von ERr 731® beobachtet werden.

Maus-Lymphomazell-Mutationsassay

Bis zur maximal einsetzbaren Konzentration von ERr 731® konnten in Mauslymphoma L5178Y-Zellen weder toxische Effekte noch Mutationen am Thymidinkinase-Locus nachgewiesen werden.

Micronucleus-Test in-vivo in Knochenmarkzellen der Maus

Nach oraler Einnahme von 500–2000 mg ERr 731®/kg Körpergewicht (KG) konnte in den Knochenmarkzellen der Maus keine erhöhte Bildung von Micronuclei detektiert werden.

Embryotoxizität und Teratogenität

Untersuchungen mit Ratten und Chinchilla-Kaninchen zeigten nach oraler Einnahme von ERr 731® keinen Einfluss auf die embryonale und fetale Entwicklung und keine Anzeichen für teratogene Veränderungen durch ERr 731®. Bei hohen, maternaltoxischen Dosen wurde im Kaninchen Embryotoxizität beobachtet.

6.    pharmazeutische angaben

6.1    liste der sonstigen bestandteile

Calciumcarbonat (E 170), Carnaubawachs, gebleichtes Wachs, Lactose-Monohydrat, Macrogol 6000, Macrogol 35000, Magnesiumstearat (Phr.Eur.) [pflanzlich], Methacrylsäure-Methylmethacrylat-Copolymer (1:1), mikrokristalline Cellulose, Natriumdodecyl­sulfat, Povidon K 25, Povidon K 90, Sucrose, Talkum, Triethylcitrat.

6.2    inkompatibilitäten

Bisher keine bekannt.

6.3    dauer der haltbarkeit

36 Monate.

6.4    besondere vorsichtsmaßnahmen für die aufbewahrung

Nicht über 30 °C lagern.

6.5    art und inhalt des behältnisses

Originalpackungen mit 30, 60 und 100 magensaftre­sistenten Tabletten.

Unverkäufliches Muster mit 30 magensaftre­sistenten Tabletten.

Blister.

6.6    besondere vorsichtsmaßnahmen für die beseitigung

Keine besonderen Anforderungen.

7.    inhaber der zulassung

Dr. Loges + Co. GmbH

Schützenstr. 5

21423 Winsen (Luhe)

Deutschland

Telefon: 04171 – 707 – 0, Telefax: 04171 – 707 – 125

E-Mail:

8.    zulassungsnummer

Zul.-Nr.: 80171.00.00

9.    datum der erteilung der zulassung/verlängerung der zulassung

25.06.2010/29­.09.2017

10.    stand der information

Februar 2021