Zusammenfassung der Merkmale des Arzneimittels - Qutavina
2. qualitative und quantitative zusammensetzung
Jede Dosis von 80 Mikrolitern enthält 20 Mikrogramm Teriparatid*.
Jeder Fertigpen mit 2,7 ml Injektionslösung enthält 675 Mikrogramm Teriparatid (entsprechend 250 Mikrogramm pro ml).
*Teriparatid, rhPTH (1–34), hergestellt in P. fluorescens mittels rekombinanter DNA-Technologie, ist identisch mit der Sequenz der 34 N-terminalen Aminosäuren des endogenen humanen Parathormons.
Vollständige Auflistung der sonstigen Bestandteile, siehe Abschnitt 6.1.
3. darreichungsform
Injektionslösung.
Farblose, klare Lösung.
4. klinische angaben4.1 anwendungsgebiete
Qutavina ist angezeigt zur Behandlung von Erwachsenen.
Behandlung der Osteoporose bei postmenopausalen Frauen und bei Männern mit einem hohen Frakturrisiko (siehe Abschnitt 5.1). Bei postmenopausalen Frauen wurde eine signifikante Reduktion der Inzidenz vertebraler und extravertebraler Frakturen, aber nicht von Hüftfrakturen, nachgewiesen.
Behandlung der mit einer systemischen Langzeit-Glukokortikoidtherapie assoziierten Osteoporose bei Frauen und Männern mit hohem Frakturrisiko (siehe Abschnitt 5.1).
4.2 dosierung und art der anwendung
Die empfohlene Qutavina-Dosis ist einmal täglich 20 Mikrogramm.
Die insgesamt maximale Therapiedauer mit Qutavina beträgt 24 Monate (siehe Abschnitt 4.4). Diese 24-monatige Therapie sollte im Laufe des Lebens beim gleichen Patienten nicht wiederholt werden.
Patienten sollten zur Nahrungsergänzung Calcium und Vitamin D erhalten, falls die Aufnahme über die Ernährung nicht ausreicht.
Nach Beendigung der Qutavina-Therapie kann die Osteoporose-Behandlung mit anderen OsteoporoseTherapeutika fortgeführt werden.
Besondere Patientengruppen
Ältere Patienten
Eine altersabhängige Dosisanpassung ist nicht notwendig (siehe Abschnitt 5.2).
Niereninsuffizienz
Teriparatid darf bei schwerer Niereninsuffizienz nicht angewendet werden (siehe Abschnitt 4.3). Bei Patienten mit mittelschwerer Niereninsuffizienz muss Teriparatid mit Vorsicht angewendet werden (siehe Abschnitt 4.4). Bei Patienten mit leichter Niereninsuffizienz sind keine besonderen Vorsichtsmaßnahmen notwendig.
Leberinsuffizienz
Von Patienten mit gestörter Leberfunktion liegen keine Daten vor (siehe Abschnitt 5.3). Daher i Teriparatid mit Vorsicht anzuwenden.
Kinder und Jugendliche und junge Erwachsene mit offenen Epiphysen
Die Sicherheit und Wirksamkeit von Teriparatid bei Kindern und Jugendlichen unter 18 Jahren ist nicht erwiesen. Teriparatid darf bei Kindern oder Jugendlichen (unter 18 Jahren r jungen Erwachsenen mit offenen Epiphysen nicht angewendet werden.
Art der Anwendung
Qutavina wird einmal täglich als subkutane Injektion in Oberschenkel oder Abdomen verabreicht.
Den Patienten muss die richtige Injektionstechnik erklärt werden (siehe Abschnitt 6.6).
Bitte beachten Sie auch die Hinweise zum korrekten Gebrauch des Pens in der Bedienungsanleitung.
4.3 Gegenanzeigen
Überempfindlichkeit gegen den Wirkstoff oder einen der in Abschnitt 6.1 genannten sonstigen Bestandteile
Schwangerschaft und Stillzeit (siehe Abschnitte 4.4 und 4.6)
Vorbestehende Hypercalcämie
Schwere Niereninsuffizienz
Krankheit) mit A Osteoporose Ungeklärte Erhö Vorausgegangen
Metabolische Knochenkr
eiten (einschließlich Hyperparathyreoidismus und Pagetprimären Osteoporose oder der glukokortikoid-induzierten
Strahlenquel Patienten Teripara
r alkalischen Phosphatase
ahlentherapie mit externer Strahlenquelle oder implantierter
i der das Skelett im Strahlenfeld lag
alignen Skeletterkrankungen oder Knochenmetastasen dürfen nicht mit ehandelt werden.
4.4
Rückverfolgbarkeit
Um die Rückverfolgbarkeit biologischer Arzneimittel zu verbessern, müssen die Bezeichnung des Arzneimittels und die Chargenbezeichnung des angewendeten Arzneimittels eindeutig dokumentiert werden.
Serum- und Urin-Calciumspiegel
Bei normocalcämischen Patienten wurde eine leichte und vorübergehende Erhöhung der SerumCalciumspiegel nach der Injektion beobachtet. Die Serum-Calciumspiegel erreichten nach 4 bis 6 Stunden ein Maximum und fielen 16 bis 24 Stunden nach jeder Teriparatid-Anwendung wieder auf den Ausgangswert zurück. Deshalb sollte, wenn einem Patienten Blutproben zur Bestimmung des
Serumcalciumwertes entnommen werden, dies frühestens 16 Stunden nach der letzten Qutavina-Injektion geschehen. Eine regelmäßige Überwachung der Calciumspiegel ist während der Therapie nicht erforderlich.
Teriparatid kann geringe Anstiege der Urin-Calcium-Ausscheidung verursachen, die Inzidenz einer Hypercalciurie unterschied sich in klinischen Studien jedoch nicht von der Placebo-behandelter Patienten.
Urolithiasis
Teriparatid wurde bei Patienten mit einer bestehenden Urolithiasis nicht untersucht. Qutavina muss bei Patienten mit einer derzeit oder vor kurzem bestehenden Urolithiasis mit Vorsicht angewendet werden, da die Möglichkeit bestehen könnte, dass sich dieser Zustand verschlechtert.
Orthostatische Hypotonie
In kurzen klinischen Studien mit Teriparatid wurden Episoden einer vorübergehend
rthostatischen
4 Stunden
Hypotonie vereinzelt beobachtet. Typischerweise begann dieses Ereignis inner nach der Applikation und klang innerhalb eines Zeitraums von wenigen Minu Stunden spontan ab. Wenn eine vorübergehende orthostatische Hypotonie während der ersten Anwendungen, wurde durch ein vorübergehendes Hinl keinen Therapieabbruch zur Folge.
zu wenigen eschah dies erbessert und hatte
Eingeschränkte Nierenfunktion
uss Qutavina mit Vorsicht
Bei Patienten mit mittelschwer eingeschränkter Nierenfun angewendet werden (siehe Abschnitt 4.2).
Junge Erwachsene
Erfahrungen bei jüngeren Erwachsenen, einsc ich prämenopausaler Frauen, sind begrenzt (siehe
Abschnitt 5.1). Eine Behandlung darf bei diesen Patienten nur begonnen werden, wenn der Nutzen eindeutig die Risiken überwiegt.
Frauen im gebärfähigen Alter m Verhütungsmethode anwen
Behandlungsdauer
während der Behandlung mit Qutavina eine zuverlässige eine Schwangerschaft eintritt, muss Qutavina abgesetzt werden.
Bei Studien in Ratten zeigte sich eine erhöhte Inzidenz von Osteosarkomen bei Langzeit-Anwendung von Teriparatid (siehe Abschnitt 5.3). Bis zum Vorliegen weiterer klinischer Daten darf die empfohlene Behandlungsdauer von 24 Monaten nicht überschritten werden.
Sonsti
andteile
Dieses Arzneimittel enthält weniger als 1 mmol Natrium (23 mg) pro Dosis, d.h. es ist nahezu natriumfrei.
4.5 wechselwirkungen mit anderen arzneimitteln und sonstige wechselwirkungen
Während einer Studie mit 15 gesunden Probanden, denen täglich Digoxin bis zum steady state verabreicht wurde, änderte eine einzelne Teriparatid-Dosis die kardiale Wirkung von Digoxin nicht. Allerdings weisen vereinzelte Fallberichte darauf hin, dass eine Hypercalcämie Patienten für eine Digitalis-Toxizität prädisponieren kann. Da Teriparatid vorübergehend den Serum-Calciumspiegel erhöht, darf Qutavina bei Patienten, die Digitalis einnehmen, nur mit Vorsicht eingesetzt werden.
Teriparatid wurde in pharmakodynamischen Studien bezüglich Wechselwirkungen mit
Hydrochlorothiazid untersucht. Es wurden keine klinisch signifikanten Wechselwirkungen beobachtet.
Die gleichzeitige Gabe von Raloxifen oder eine gleichzeitige Hormonersatztherapie zusammen mit Teriparatid änderte weder die Wirkung von Teriparatid auf Serum- oder Urincalciumspiegel noch seine Verträglichkeit.
4.6 fertilität, schwangerschaft und stillzeit
Frauen im gebärfähigen Alter/Verhütungsmethoden bei Frauen
Frauen im gebärfähigen Alter müssen während der Behandlung mit Qutavina eine zuverlässige Verhütungsmethode anwenden. Wenn eine Schwangerschaft eintritt, muss Qutavina abgesetzt werden.
bekannt ob,
Schwangerschaft
Qutavina ist während der Schwangerschaft kontraindiziert (siehe Abschnitt 4.3).
Stillzeit
Qutavina ist während der Stillzeit kontraindiziert (siehe Abschnitt 4.3). Teriparatid in die Muttermilch übergeht.
Fertilität
In Studien an Kaninchen wurde eine Reproduktionstoxizität beobachtet (siehe Abschnitt 5.3). Die Auswirkung von Teriparatid auf die Entwicklung des menschlichen Fetus wurde nicht untersucht. Das potentielle Risiko beim Menschen ist nicht bekannt.
4.7 auswirkungen auf die verkehrstüchtigkeit und die fähigkeit zum bedienen von
Qutavina hat keinen oder einen zu verna Fähigkeit zum Bedienen von Maschi orthostatische Hypotonie oder Schw
ssigenden Einfluss auf die Verkehrstüchtigkeit und die einigen Patienten wurde eine vorübergehende
eobachtet. In solchen Fällen sollte von der aktiven
Teilnahme am Straßenverkehr und dem Bedienen von Maschinen abgesehen werden, bis die Symptome wieder ab
4.8 Nebenwirkunge
Zusammenfassung
Die am h Übelkeit,
berichteten Nebenwirkungen bei mit Teriparatid behandelten Patienten waren chmerzen, Kopfschmerzen und Schwindel.
Tabellarische Auflistung der Nebenwirkungen
In klinischen Studien mit Teriparatid berichteten 82,8 % der Teriparatid- und 84,5 % der PlaceboPatienten mindestens ein unerwünschtes Ereignis.
Die im Zusammenhang mit der Anwendung von Teriparatid in klinischen Osteoporosestudien und nach Markteinführung beobachteten Nebenwirkungen werden in der nachfolgenden Tabelle zusammengefasst. Die folgende Konvention ist für die Klassifikation von unerwünschten Ereignissen verwendet worden: sehr häufig (> 1/10), häufig (> 1/100, < 1/10), gelegentlich (> 1/1.000, < 1/100), selten (> 1/10.000, < 1/1.000), sehr selten (< 1/10.000).
Systemorganklasse nach MedDRA | Häufigkeit |
Erkrankungen des Blutes und des
Lymphsystems
Häufig
Anämie
Erkrankungen des Immunsystems
Selten
Anaphylaxie
Stoffwechsel- und Ernährungsstörungen
Häufig
Hypercholesterinämie
Gelegentlich
Hypercalcämie höher als 2,76 mmol/l, Hyperurikämie
Selten
Hypercalcämie höher als 3,25 mmol/l
Psychiatrische Erkrankungen
Häufig
Depression
Erkrankungen des Nervensystems
Häufig
Schwindel, Kopfschmerzen, Ischiassvndrompynkope
Erkrankungen des Ohrs und des Labyrinths
Häufig
Vertigo
Herzerkrankungen
Häufig
Herzpalpitation
Gelegentlich z'v’
Tachykardie
Gefäßerkrankungen
Häufig
Hypotonie
Erkrankungen der Atemwege, des Brustraums und Mediastinums
Häufig
Dyspnoe
Gelegentlich
Emphysem
Erkrankungen des ♦ C* 1
Gastrointestinaltrakts
Erkrankungen der Haut^und^e^
►Häufig
Nausea, Emesis, Hiatusbruch, Refluxösophagitis
Gelegentlich
Hämorrhoiden
Unterhautzellgewebes
Häufig
vermehrtes Schwitzen
Skelettmuskulatur-.Bndegewebs- und Knochenerkrankungen
Sehr häufig
Gliederschmerzen
Häufig
Muskelkrämpfe
Gelegentlich
Myalgie, Arthralgie, Rückenkrämpfe/-schmerzen*
Erkrankungen der Nieren und Harnwege
Gelegentlich
Harninkontinenz, Polyurie, Harndrang, Nephrolithiasis
Selten
Nierenversagen /Verschlechterung der Nierenfunktion
Allgemeine Erkrankungen und Beschwerden am Verabreichungsort
Häufig
Müdigkeit, Thoraxschmerzen, Asthenie, leichte und vorübergehende Reaktionen an der Injektionsstelle mit Schmerz, Schwellung, Erythem, lokalem Hämatom, Juckreiz und leichter Blutung an der Injektionsstelle
Gelegentlich | Erythem an der Injektionsstelle, Reaktion an der Injektionsstelle | |
Selten | Mögliche allergische Ereignisse kurz nach der Injektion: akute Dyspnoe, Ödem im Mund- oder Gesichtsbereich, generalisierte Urtikaria, Thoraxschmerz, Ödeme (hauptsächlich peripher) | |
Untersuchungen | Gelegentlich | Gewichtszunahme, kardiale Geräusche, Anstieg der Alkalischen Phosphatase |
* Es wurde über schwerwiegende Fälle von krampfartigen Rückenschmerzen berichtet, die innerhalb von Minuten nach der Injektion auftraten.
Beschreibung ausgewählter Nebenwirkungen
In klinischen Studien wurden die folgenden Wirkungen mit einer Häufigkeitsabweichung > 1 % gegenüber Placebo berichtet: Vertigo, Nausea, Gliederschmerzen, Schwindel, Depression, Dyspnoe.
Teriparatid erhöht die Serumharnsäure-Konzentrationen. In klinischen Studien hatten 2,8 % der Teriparatid-Patienten im Vergleich zu 0,7 % der Placebo-Patienten Serumharnsäure-Konzentrationen oberhalb des Referenzbereichs. Allerdings führte diese Hyperurikämie nicht zu einem gehäuften Auftreten von Gicht, Arthralgie oder Urolithiasis.
Anti-Drug-Antikörper wurden ebenso wie bei anderen Teriparatid-haltigen Arzneimitteln beobachtet. Es fanden sich bei diesen Patientinnen keine Hinweise auf Überempfindlichkeitsreaktionen, allergische Reaktionen sowie keine Unterschiede in der Wirkung von Teriparatid auf den SerumCalciumspiegel oder auf die Knochenmineraldichte (BMD).
Meldung des Verdachts auf Nebenwirkungen
Die Meldung des Verdachts auf Nebenwirkungen nach der Zulassung ist von großer Wichtigkeit. Sie ermöglicht eine kontinuierliche Überwachung des Nutzen-Risiko-Verhältnisses des Arzneimittels. Angehörige von Gesundheitsberufen sind aufgefordert, jeden Verdachtsfall einer Nebenwirkung über das inufgeführte nationale Meldesystem anzuzeigen.
4.9 überdosierung
Anzeichen und Symptome
Teriparatid wurde in Einzeldosen von bis zu 100 Mikrogramm und über 6 Wochen hinweg mit bis zu 60 Mikrogramm / Tag angewendet.
, ■ , ._ o ,.....
Als Auswirkungen einer Überdosierung kann eine verzögert auftretende Hypercalcämie sowie das Risiko einer orthostatischen Hypotension erwartet werden. Übelkeit, Erbrechen, Schwindel und Kopfschmerzen können ebenfalls auftreten.
Erfahrungen mit Überdosierungen aus Spontanberichten nach Markteinführung
Seit Markteinführung liegen Spontanberichte von Dosierungsfehlern vor, bei denen der gesamte Inhalt (bis zu 800 Mikrogramm) des Teriparatid-Injektor-Pens als Einmaldosis verabreicht wurde. Die vorübergehenden Ereignisse umfassten Übelkeit, Schwäche/Lethargie und Hypotonie. In einigen Fällen traten nach einer Überdosierung keine unerwünschten Ereignisse auf. Es wurden keine Todesfälle im Zusammenhang mit einer Überdosierung berichtet.
Behandlung einer Überdosierung
Es existiert kein spezifisches Antidot für Teriparatid. Die Behandlung einer vermuteten Überdosierung sollte ein vorübergehendes Absetzen von Qutavina, eine Überwachung des Serum-Calciumspiegels sowie geeignete unterstützende Maßnahmen wie Flüssigkeitszufuhr beinhalten.
5. pharmakologische eigenschaften5.1 pharmakodynamische eigenschaften
Pharmakotherapeutische Gruppe: Calciumhomöostase, Nebenschilddrüsenhormone und -Analoga, ATC-Code: H05AA02
ator des
) ist das aktive
Qutavina ist ein Biosimilar. Ausführliche Informationen sind auf den Internetseiten der Europäischen Arzneimittel-Agentur verfügbar.
Wirkmechanismus
Das aus 84 Aminosäuren bestehende endogene Parathormon (PTH) ist der Haup
-Ausscheidung.
Calcium- und Phosphatstoffwechsels in Knochen und Niere. Teriparatid (rhP Fragment (1–34) des endogenen humanen Parathormons. Die physiologisc beinhaltet die Stimulation der Knochenbildung durch direkte Wirkung auf di
ng von PTH ochenbildenden lciumabsorption, eine
Zellen (Osteoblasten); indirekt bewirkt es eine Steigerung der intesti Steigerung der tubulären Calcium-Reabsorption und der renalen Phos
Pharmakodynamische Wirkung
Teriparatid ist ein knochenaufbauendes Arzneimittel zur B lung der Osteoporose. Die Wirkung
von Teriparatid auf den Knochen ist abhängig von der Art der systemischen Exposition. Die einmal tägliche Teriparatid-Gabe erhöht den Anbau von neuem Knochengewebe auf trabekulären und kortikalen Knochenoberflächen (am Endost und am Periost) durch stärkere Stimulation der Osteo-blasten-Aktivität im Vergleich zur Stimul r Osteoklasten-Aktivität.
Klinische Wirksamkeit und Sicherheil
Risikofaktoren
Zur Identifizierung von F Frakturen, die von eine z.B. niedrige Knoch für Hüftfrakturen
d Männern mit einem erhöhten Risiko für osteoporotische dlung profitieren können, müssen unabhängige Risikofaktoren, wie raldichte (BMD), Alter, vorangegangene Frakturen, familiäre Vorbelastung ochenumsatz und niedriger Body Mass Index herangezogen werden.
Bei prämen hohen Fr
en Frauen mit glukokortikoidinduzierter Osteoporose sollte das Vorliegen eines isikos dann in Betracht gezogen werden, wenn sie bereits eine Fraktur erlitten haben.
Auch me andere Risikofaktoren können mit einem hohen Frakturrisiko assoziiert sein (z. B. eine
niedrige Knochenmineraldichte [z. B. T-Score ← 2], eine langfristig hoch dosierte GlukokortikoidTherapie [z. B. >7,5 mg/Tag für mindestens 6 Monate], eine hohe Aktivität der Grunderkrankung, niedrige Sexualhormon-Spiegel).
Postmenopausale Osteoporose
In die Zulassungsstudie wurden 1.637 postmenopausale Frauen eingeschlossen (Durchschnittsalter 69,5 Jahre). 90 % der Patientinnen hatten vor Behandlungsbeginn bereits eine oder mehrere vertebrale Frakturen erlitten und die vertebrale Knochenmineraldichte (BMD) lag durchschnittlich bei 0,82 g/cm2 (entspricht T-Score = –2,6). Alle Patientinnen erhielten als Basismedikation täglich 1.000 mg Calcium und mindestens 400 IE Vitamin D. Die Ergebnisse der bis zu 24 Monate dauernden Teriparatid-Behandlung (Median: 19 Monate) zeigten eine statistisch signifikante Senkung der Frakturrate (Tabelle 1). Um eine oder mehrere vertebrale Frakturen zu verhindern, müssen 11 Frauen über eine
mittlere Zeitdauer von 19 Monaten behandelt werden.
Teriparatid-nd
Frauen
Tabelle 2. Inzidenz von Frakturen bei
Placebo (N = 544) (%) | Teriparatid (N = 541) (%) | Relatives Risiko (95 % CI) vs. Placebo | |
Neue vertebrale Fraktur (> 1)a | 14,3 | 5,0b | 0,35 (0,22; 0,55) |
Mehrere vertebrale Frakturen (> 2)a | 4,9 | 1,1b | 0,23 (0,09; 0,60) |
Extravertebrale osteoporotische Frakturen0 | 5,5 | 2,6d | 0,47 (0,25; 0,87) |
Wichtige extravertebrale osteoporotische Frakturen0 (Hüfte, Unterarm, Oberarm, Rippen und Becken) | 3,9 | 1,5d | 0,38 (7) (0,17<086)Z |
Abkürzungen: N = Anzahl der Patienten, die randomisiert wurden; CI – Konfi
rvall
aDie Inzidenz vertebraler Frakturen wurde bei 448 Placebo-Patientinnen un Patientinnen von denen Röntgenaufnahmen der Wirbelsäule bei Studienbe Folgeunteruntersuchungen vorlagen, analysiert, bp < 0,001 im Vergleich zu Placebo
cEine signifikante Verminderung des Auftretens von Hü dp < 0,025 im Vergleich zu Placebo
urde nicht gezeigt.
Nach (median) 19-monatiger Behandlung war die der Lendenwirbelsäule um 9 % und an der Hüfte u
enmineraldichte im Vergleich zu Placebo in (p < 0,001) angestiegen.
Nach der Behandlung: Nach Beendigung der ratid-Behandlung wurden 1.262 der
postmenopausalen Frauen aus der Zulassungsstudie in eine post-therapeutische Beobachtungsstudie aufgenommen. Das primäre Ziel dieser Studie war, Daten zur Sicherheit und Unbedenklichkeit von Teriparatid zu erheben. Darüber hinaus wurden Daten zu vertebralen Frakturen erhoben und bewertet. Während dieser Beobachtungss war die Anwendung anderer Osteoporose-Therapien erlaubt.
In dieser Beobachtungszeit (Median: 18 Monate) nach Abschluss der Teriparatid-Behandlung erlitten im Vergleich zur ehemaligen Placebo-Gruppe 41 % (p = 0,004) weniger Patientinnen mindestens eine neue vertebrale Fraktur.
In einer offenen Studie wurden 503 postmenopausale Frauen mit schwerer Osteoporose und einer osteoporotischen Fraktur innerhalb der vorausgegangenen 3 Jahre (83 % hatten zuvor eine Osteoporose-Therapie erhalten) mit Teriparatid bis zu 24 Monate behandelt. Nach 24 Monaten betrug die mittlere Zunahme der Knochenmineraldichte vom Ausgangswert an der Lendenwirbelsäule, Gesamthüfte und Oberschenkelhals 10,5 %, 2,6 % und 3,9 %. Die mittlere Zunahme der Knochenmineraldichte von 18 bis 24 Monaten betrug 1,4 %, 1,2 % und 1,6 % an Lendenwirbelsäule, Gesamthüfte und Oberschenkelhals.
In einer 24-monatigen, randomisierten, doppelblinden, vergleichskontrollierten Phase 4-Studie wurden 1.360 postmenopausale Frauen mit bestehender Osteoporose eingeschlossen. 680 Patientinnen wurden auf Teriparatid und 680 Patientinnen auf oral verabreichtes Risedronat (35 mg/Woche) randomisiert. Zu Behandlungsbeginn lag das mittlere Alter der Frauen bei 72,1 Jahren und sie hatten im Mittel zwei vorangegangene vertebrale Frakturen; 57,9 % der Patientinnen hatten zuvor eine Bisphosphonattherapie erhalten und 18,8 % nahmen während der Studie Glukocortikoide als Begleitmedikation ein. 1.013 (74,5 %) Patientinnen schlossen auch die Visite nach 24 Monaten ab. Die mittlere (mediane) kumulative Dosis an Glukocortikoiden betrug im Teriparatid-Arm 474,3 (66,2) mg und 898,0 (100,0) mg im Risedronat-Arm. Die mittlere (mediane) Vitamin D-Aufnahme im
Teriparatid-Arm betrug 1.433 IE/Tag (1.400 IE/Tag) und im Risedronat-Arm 1.191 IE/Tag (900 IE/Tag). Bei den Patientinnen, bei denen zu Studienbeginn und bei Folgeuntersuchungen Röntgenaufnahmen der Wirbelsäule angefertigt wurden, betrug die Inzidenz neuer vertebraler Frakturen 28/516 (5,4 %) bei den mit Teriparatid behandelten Patientinnen und 64/533 (12,0 %) bei den mit Risedronat behandelten Patientinnen, relatives Risiko (95 % KI) = 0,44 (0,29 – 0,68), P < 0,0001. Die kumulative Inzidenz von gepoolten klinischen Frakturen (klinische vertebrale und extravertebrale Frakturen) betrug 4,8 % bei den mit Teriparatid behandelten und 9,8 % bei den mit Risedronat behandelten Patientinnen, Hazard Ratio (95 % KI) = 0,48 (0,32 – 0,74), P = 0,0009.
Osteoporose bei Männern 437 Männer (mittleres Alter 58,7 Jahre) wurden in eine klinische Studie für Männer mit
hypogonadaler (definiert als niedriger morgendlicher freier Testosteronspiegel oder erhöhtes FSH bzw. LH) oder idiopathischer Osteoporose aufgenommen. Zu Beginn lag die Knochenmineraldichte (T-Score) der Wirbelsäule und des Oberschenkelhalses bei durchschnittlich –2,2 bzw. –2 Studienbeginn hatten 35 % der Patienten eine vertebrale Fraktur, 59 % eine extraverte
aktur.
00 IE
Alle Patienten erhielten als Basismedikation täglich 1.000 mg Calcium und min Vitamin
D. Die Knochenmineraldichte an der Lendenwirbelsäule war bereits nach 3 Monaten signifikant angestiegen. Nach 12-monatiger Behandlung war die Knochenmineraldichte (BMD) im Vergleich zu Placebo an der Lendenwirbelsäule um 5 % und an der Hüfte um 1 % angestiegen. Allerdings wurde keine signifikante Wirkung auf die Frakturhäufigkeit nachgewiesen.
Glukokortikoidinduzierte Osteoporose
Die Wirksamkeit von Teriparatid bei Männern und Frauen, die eine längerfristige systemische Glukokortikoid-Behandlung erhielten (mindestens 5 ag Prednison oder Äquivalent über
mindestens 3 Monate) wurde in der 18-monatigen e hase einer 36-monatigen randomisierten
Doppelblind-Studie mit aktiver Vergleichssub (Alendronat 10 mg/Tag) gezeigt (N = 428). 28 %
der Patienten hatten vor Studienbeginn ein Wirbelfrakturen. Alle Patienten erhielten 1.
An dieser Studie nahmen postmenop sowie Männer (N = 83) teil. Die po
ehrere radiologisch nachgewiesene mg Calcium und 800 IE Vitamin D pro Tag.
auen (N = 277) und prämenopausale Frauen (N = 67)
pausalen Frauen hatten vor Behandlungsbeginn ein
durchschnittliches Alter von 61 Jahren, einen mittleren BMD T-Score der Lendenwirbelsäule von –2,7 und eine mittlere Tagesdosis von 7,5 mg Prednison-Äquivalent. 34 % hatten eine oder mehrere radiologisch nachgewiese irbelfrakturen. Die prämenopausalen Frauen hatten ein
durchschnittliches Alte Jahren, einen mittleren BMD T-Score der Lendenwirbelsäule von –2,5
osis von 10 mg Prednison-Äquivalent. 9 % hatten eine oder mehrere sene Wirbelfrakturen. Die Männer hatten ein durchschnittliches Alter von
und eine mittlere Ta
radiologisch nach 57 Jahren, einen m
ren BMD T-Score der Lendenwirbelsäule von –2,2 und eine mittlere Tagesdosis
von 10 m Wirbelfra
on-Äquivalent. 24 % hatten eine oder mehrere radiologisch nachgewiesene
69
atienten vollendeten die 18-monatige erste Phase der Studie. Nach 18 Monaten war die
Knochenmineraldichte (BMD) der Lendenwirbelsäule unter Teriparatid signifikant angestiegen (7,2 %) verglichen mit Alendronat (3,4 %) (p < 0,001). Unter Teriparatid fand sich ein BMD-Anstieg an der Gesamthüfte um 3,6 %, unter Alendronat um 2,2 % (p < 0,01), die BMD des Oberschenkelhalses war unter Teriparatid um 3,7 %, unter Alendronat um 2,1 % (p < 0,05) angestiegen. Bei Patienten, die mit Teriparatid behandelt wurden, nahm die Knochenmineraldichte (BMD) an Lendenwirbelsäule, Gesamthüfte und Oberschenkelhals zwischen 18 und 24 Monaten um zusätzliche 1,7 %, 0,9 % bzw. 0,4 % zu.
Nach 36 Monaten zeigte eine Analyse der Röntgenaufnahmen der Wirbelsäule bei 13 (7,7 %) von 169 Patienten der Alendronat-Gruppe verglichen mit 3 (1,7 %) von 173 Patienten der Teriparatid-Gruppe eine neue Wirbelfraktur (p = 0,01). Extravertebrale Frakturen hatten 15 von 214 Patienten der Alendronat-Gruppe (7,0 %) und 16 von 214 Patienten (7,5 %) der Teriparatid-Gruppe (p = 0,84).
Bei den prämenopausalen Frauen fand sich zwischen Behandlungsbeginn und dem 18-Monats-Endpunkt der Studie in der Teriparatid-Gruppe ein signifikant höherer Anstieg der BMD an der Lendenwirbelsäule (4,2 % gegenüber –1,9 %; p < 0,001) und an der Gesamthüfte (3,8 % gegenüber 0,9 %; p = 0,005) als in der Alendronat-Gruppe. Es wurde jedoch kein signifikanter Einfluss auf die Frakturrate gezeigt.
5.2 Pharmakokinetische Eigenschaften
Verteilung
Das Verteilungsvolumen beträgt etwa 1,7 l/kg. Die Halbwertszeit von Teriparatid beträgt bei
subkutaner Applikation etwa eine Stunde. Dies entspricht der Zeit der Absorption an der Injektionsstelle.
Biotransformation
Studien zur Verstoffwechselung und zur Ausscheidung von Teriparatid wurden nicht durchgeführt. Es wird allerdings angenommen, dass die periphere Verstoffwechselung des endog Parathormons
überwiegend in Leber und Niere stattfindet.
Elimination
Teriparatid wird über hepatische und extra-hepatische Clearance eliminiert (etwa 62 l/Std. bei Frauen und 94 l/Std. bei Männern).
Ältere Patienten
Unterschiede in der Pharmakokinetik von Teriparatid in Abhängigkeit vom Alter wurden nicht
gefunden (Spanne von 31 – 85 Jahre). Dosisanpai
aufgrund des Alters sind nicht erforderlich.
5.3 präklinische daten zur sicherheitteriparatid zeigte bei standard-testrei
ine genotoxische Wirkung. Es zeigte keine teratogenen
Effekte bei Ratten, Mäusen oder Kaninchen. Bei trächtigen Ratten und Mäusen, die tägliche Teriparatid-Dosen von 30 bis 1.000 Mikrogramm/kg erhielten, wurden keine erheblichen Effekte nchen hingegen, die mit Tagesdosen von 3 bis 100 Mikrogramm/kg
festgestellt. Bei trächtigen behandelt wurden, kam es aufgetretene Embryotoxizi Empfindlichkeit gegenübe
u fetaler Resorption und einer verringerten Wurfgröße. Die bei Kaninchen ät könnte an der im Vergleich zu Nagetieren wesentlich höheren der Wirkung von PTH auf das ionisierte Calcium im Blut liegen.
Ratten, die fast dosisab überstei Ratten n
re gesamte Lebenszeit mit täglichen Injektionen behandelt wurden, zeigten öchstwahrscheinlich aufgrund eines epigenetischen Mechanismus eine chenbildung und eine erhöhte Inzidenz von Osteosarkomen. Teriparatid erhöhte bei nzidenz anderer Tumor-Entitäten. Aufgrund der Unterschiede in der
Kn
ysiologie bei Ratten und Menschen ist die klinische Relevanz dieser Befunde wahrscheinlich gering. Bei ovarektomierten Affen wurden weder nach 18-monatiger Behandlung noch während einer 3-jährigen Beobachtungsphase nach Ende der Behandlung Knochentumore gefunden.
Auch wurden weder in klinischen Studien noch während der post-therapeutischen Beobachtungsstudie Osteosarkome beobachtet.
Tierstudien haben gezeigt, dass ein stark reduzierter hepatischer Blutfluss die Zufuhr von PTH in das Hauptabbausystem (Kupffer-Sternzellen) und dementsprechend auch die Clearance von PTH (1–84) vermindert.
6. pharmazeutische angaben6.1 liste der sonstigen bestandteileessigsäure 99%natriumacetat-trihydratmannitolmetacresolwasser für injektionszwecke6.2 inkompatibilitätenda keine kompatibilitätsstudien durchgeführt wurden, darf dieses arzneimittel nicht mit anderen arzneimitteln gemischt werden.6.3 dauer der haltbarkeit30 monateagerung bei 2-ittel kann nachchemische, physikalische und mikrobiologische stabilität wurden gebrauchsfe 8 °c über einen zeitraum von 28 tagen nach erstanbruch nachgewiesen. dasanbruch für maximal 28 tage bei 2 °c bis 8 °c gelagert werden. andere l bedingungen während des gebrauchs liegen in der verantwortung des b6.4 besondere vorsichtsmaßnahmen für die aufbewahrungen und -jederzeit im kühlschrank lagern (2 °c - 8 °c). der injektor-p( wieder in den kühlschrank zurückgelegt werden.s nach dem gebrauch sofortnicht einfrieren.den injektor-pen nicht mit aufgesetzter nadel lagern.den injektor-pen nach gebrauch stets mi vor licht zu schützen.6.5 art und inhalt des behäsetzter weißer schnappdeckel lagern, um den inhalt2,7 ml lösung in einer patrone (silikonisiertes typ-i-glas), die an einem ende mit einem brombutylgummi-stopfen verschlossen ist und am anderen ende mit einem zweischichtkombiverschluss (polyisopren, brombutyl-gummi-laminat mit aluminium-überkappe) crimp-versiegelt ist. die patronen sind ein integraler und nicht austauschbarer bestandteil des injektor-pens.der inj abdecbesteht aus einem durchsichtigen patronenhalter, einem weißen schnappdeckel zur atronenhalters und einem injektorkörper mit einem schwarzen injektionsknopf.qutavina ist erhältlich in packungsgrößen mit 1 oder 3 fertigpens. jeder fertigpen enthält 28 dosiseinheiten von jeweils 20 mikrogramm (pro 80 mikroliter).es werden möglicherweise nicht alle packungsgrößen in den verkehr gebracht.6.6 besondere vorsichtsmaßnahmen für die beseitigung und sonstige hinweisezur handhabungjeder pen darf nur von einem patienten verwendet werden. für jede injektion muss eine neue, sterile nadel benutzt werden. dem arzneimittel sind keine nadeln beigelegt. das gerät kann mit injektionsnadeln für insulin- pens verwendet werden. nach jeder injektion muss der qutavina-pen wieder in den kühlschrank zurückgelegt werden.
Qutavina darf nicht verwendet werden, falls die Lösung trüb oder verfärbt ist oder Partikel enthält.
Nicht verwendetes Arzneimittel oder Abfallmaterial ist entsprechend den nationalen Anforderungen zu beseitigen.
7. inhaber der zulassung
EuroGenerics Holdings BV Locatellikade 1, 1076AZ Amsterdam
Niederlande
ER ZULASSUNG
8. ZULASSUNGSNUMMER(N)
EU/1/20/1463/001–002
9. datum der erteilung der zulassung/verlänge
Datum der Erteilung der Zulassung: