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Rienso - Beipackzettel, Nebenwirkungen, Wirkung, Anwendungsgebiete

Enthält den aktiven Wirkstoff:

ATC-Gruppe:

Dostupné balení:

Beipackzettel - Rienso

B. PACKUNGSBEILAGE




Gebrauchsinfor­mation: Information für Patienten

Rienso 30 mg/ml Infusionslösung

Eisen als Ferumoxytol

Dieses Arzneimittel unterliegt einer zusätzlichen Überwachung. Dies ermöglicht eine schnelle Identifizierung neuer Erkenntnisse über die Sicherheit. Sie können dabei helfen, indem Sie jede auftretende Nebenwirkung melden. Hinweise zur Meldung von Nebenwirkungen siehe Ende Abschnitt 4.

Lesen Sie die gesamte Packungsbeilage sorgfältig durch, bevor Sie mit der Anwendung dieses Arzneimittels beginnen, denn sie enthält wichtige Informationen.

– Heben Sie die Packungsbeilage auf. Vielleicht möchten Sie diese später nochmals lesen.

– Wenn Sie weitere Fragen haben, wenden Sie sich an Ihren Arzt, Apotheker oder das medizinische Fachpersonal.

– Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt, Apotheker oder das medizinische Fachpersonal. Dies gilt auch für Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage angegeben sind. Siehe Abschnitt 4.

Was in dieser Packungsbeilage steht

  • 1. Was ist Rienso und wofür wird es angewendet?

  • 2. Was sollten Sie vor der Anwendung von Rienso beachten?

  • 3. Wie ist Rienso anzuwenden?

  • 4. Welche Nebenwirkungen sind möglich?

  • 5. Wie ist Rienso aufzubewahren?

  • 6. Inhalt der Packung und weitere Informationen

1. was ist rienso und wofür wird es angewendet

Rienso ist ein Eisen-Präparat mit dem Wirkstoff Ferumoxytol, das durch Infusion in eine Vene verabreicht wird. Es wird bei erwachsenen Patienten mit chronischer Nierenerkrankung verwendet zur Behandlung von Blutarmut (Anämie), die durch einen Mangel an gespeichertem Eisen verursacht wird.

Eisen ist ein wichtiges Spurenelement, das zur Bildung von Hämoglobin benötigt wird. Dies ist ein Bestandteil der roten Blutkörperchen, der Sauerstoff durch den Körper transportiert. Wenn nicht genügend Eisen im Körper ist, kann kein Hämoglobin gebildet werden, und es entsteht Blutarmut (zu niedriger Hämoglobin-Spiegel im Blut).

Das Ziel der Therapie mit Rienso besteht darin, die körpereigenen Eisenspeicher wieder aufzufüllen.

2. was sollten sie vor der anwendung von rienso beachten?

Bevor Sie Rienso verschrieben bekommen, wird der Arzt einen Bluttest durchführen, um sicherzustellen, dass bei Ihnen eine Blutarmut durch Eisenmangel vorliegt.

Rienso darf nicht angewendet werden,

  • – wenn Sie allergisch (überempfindlich) gegen das Arzneimittel oder einen der in Abschnitt 6. genannten sonstigen Bestandteile sind.

  • – wenn bei Ihnen eine Vorgeschichte einer Arzneimittela­llergie besteht oder in der Vergangenheit bereits schwerwiegende allergische Reaktionen (Überempfindlichke­itsreaktionen) gegenüber anderen injizierbaren Eisenpräparaten aufgetreten sind.

  • – wenn bei Ihnen eine Eisenüberladung (zu viel Eisen im Körper) vorliegt.

  • – wenn Ihre Blutarmut nicht durch Eisenmangel verursacht wird.

Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen

Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt, Apotheker oder dem medizinischen Fachpersonal, bevor Sie mit Rienso behandelt werden:

  • – wenn bei Ihnen Arzneimittela­llergien aufgetreten sind.

  • – wenn Sie unter systemischem Lupus erythematodes (SLE) leiden.

  • – wenn bei Ihnen eine rheumatoide Arthritis besteht.

  • – wenn Sie unter schwerem Asthma, Hautausschlag oder anderen Allergien leiden.

  • – wenn Sie Probleme mit Ihrer Leber haben.

  • – wenn Sie Probleme mit Ihrem Immunsystem haben.

  • – wenn Sie irgendeine Infektion haben, auch wenn diese bereits Ihren Blutstrom erreicht hat.

  • – wenn bei Ihnen eine Magnetresonan­ztomographie (MRT-Untersuchung) geplant ist, da dieses

Arzneimittel den Befund der Untersuchung beeinflussen kann. Aus demselben Grund sollten Sie auch dann mit Ihrem Arzt oder Radiologen sprechen, wenn Ihnen in den letzten 6 Monaten Rienso verabreicht wurde und anschließend eine MRT-Untersuchung angesetzt wurde.

Rienso kann die Beurteilung der Eisen-Blutuntersuchung erschweren.

Kinder und Jugendliche

Rienso sollte Kindern und Jugendlichen (unter 18 Jahren) nicht verabreicht werden.

Anwendung von Rienso zusammen mit anderen Arzneimitteln

Informieren Sie Ihren Arzt, Apotheker oder das medizinische Fachpersonal, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen, kürzlich andere Arzneimittel eingenommen haben oder beabsichtigen, andere Arzneimittel einzunehmen.

Schwangerschaft

Es liegen keine Erfahrungen mit der Anwendung von Ferumoxytol bei Schwangeren vor. Tierexperimentelle Studien haben eine Reproduktionsto­xizität gezeigt. Rienso sollte während der Schwangerschaft nicht verabreicht werden.

Es ist wichtig, dass Sie Ihren Arzt informieren, wenn Sie schwanger sind, glauben schwanger zu sein oder eine Schwangerschaft planen.

Frauen im gebärfähigen Alter müssen während der Behandlung eine zuverlässige Verhütungsmethode anwenden.

Sprechen Sie mit Ihrem Arzt, wenn Sie während der Behandlung schwanger werden.

Ihr Arzt wird entscheiden, ob Sie dieses Arzneimittel weiter erhalten sollen oder nicht.

Stillzeit

Es ist nicht bekannt, ob der Wirkstoff in die Muttermilch übergehen kann. Wenn Sie stillen, fragen Sie Ihren Arzt um Rat, bevor Ihnen Rienso verabreicht wird.

Verkehrstüchtig­keit und Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen

Manche Menschen können sich nach Verabreichung des Arzneimittels schwindelig, verwirrt oder benommen fühlen. Wenn dies bei Ihnen auftritt, dürfen Sie keine Fahrzeuge führen oder Werkzeuge oder Maschinen bedienen.

Rienso enthält Ethanol und Natrium

Dieses Arzneimittel enthält 0,3 Vol.-% Alkohol.

Enthält einen geringen Alkoholanteil (weniger als 100 mg pro 17 ml Durchstechflasche).

Dieses Arzneimittel enthält Natrium, aber weniger als 1 mmol (23 mg) Natrium pro 17 ml Durchstechflasche, d. h. es ist nahezu „natriumfrei“.

3. wie ist rienso anzuwenden?

Ihr Arzt entscheidet, wie viel Rienso Ihnen verabreicht wird; dies ist abhängig von Ihrem Gewicht und Ihren Blutwerten. Die Behandlung kann 1 oder 2 Durchstechflas­chen Rienso (je 510 mg) als Infusion umfassen, und jede Dosis wird als Infusion in eine Vene verabreicht. Wenn Sie zwei

Durchstechflaschen erhalten, erfolgt die zweite Dosis als Infusion zwei bis acht Tage nach der ersten Dosis. Ihr Arzt wird entscheiden, ob weitere Dosen Rienso benötigt werden und für wie lange. Er wird auch Ihre Blutwerte überwachen, um eine Eisenüberladung zu vermeiden.

Ihr Arzt oder das medizinische Fachpersonal wird Ihnen Rienso als Infusion in eine Vene verabreichen. Sie werden sich hinlegen, und Ihr Blutdruck und Puls werden überwacht. Dies geschieht in einer Einrichtung, in der allergische Zwischenfälle angemessen und schnell behandelt werden können.

Sie werden während der Infusion und für mindestens 30 Minuten nach jeder Infusion von Ihrem Arzt oder vom medizinischen Fachpersonal sorgfältig überwacht. Informieren Sie Ihren Arzt oder das medizinische Fachpersonal umgehend, wenn es Ihnen nicht gut geht. Die Infusion wird dann möglicherweise abgebrochen.

Wenn Sie dialysepflichtig sind, können Sie Rienso als Infusion über einen Zeitraum von 15 Minuten auch während einer Dialysebehandlung erhalten.

Wenn Sie eine größere Menge von Rienso erhalten haben, als Sie sollten

Eine Überdosierung kann zur Anhäufung von Eisen in Ihrem Körper führen. Ihr Arzt wird die Eisenwerte überwachen, um eine Eisenüberladung zu vermeiden.

Wenn Sie weitere Fragen zur Einnahme dieses Arzneimittels haben, wenden Sie sich an Ihren Arzt, Apotheker oder das medizinische Fachpersonal.

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4. welche nebenwirkungen sind möglich?

Wie alle Arzneimittel kann auch dieses Arzneimittel Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.

Schwerwiegende Nebenwirkungen

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Informieren Sie Ihren Arzt oder das medizinische Fachpersonal sofort, wenn Sie während oder kurz nach der Behandlung eines der folgenden Anzeichen und Symptome, die auf

schwerwiegende Nebenwirkungen

hinweisen, bemerken:

Hautausschlag, Juckreiz, (plötzlicher) Schwindel, Benommenheit, (zunehmende) Schwellung, Schwierigkeiten beim Atmen, pfeifende Atmung oder andere eventuell bei Ihnen auftretende Beschwerden.

Bei einigen Patienten können diese allergischen Reaktionen einen schweren oder lebensbedrohenden Verlauf nehmen (eine sogenannte anaphylaktische Reaktion). Diese Reaktionen können zu HerzKreislauf Komplikationen, zum Verlust des Bewusstseins und eventuell zum Tod führen. Wenn Sie älter als 65 Jahre sind oder unter einer Grunderkrankung, zum Beispiel einer Leber- oder Herzerkrankung, leiden, kann nach einer schweren allergischen Reaktion ein erhöhtes Risiko für das Auftreten von schwerwiegenden Folgen bis hin zum Tod bestehen.

Die Ärzte kennen diese möglichen Nebenwirkungen und werden Sie während der Infusion und für mindestens 30 Minuten danach überwachen, und bei Bedarf eine fachgerechte Notfallbehandlung einleiten.

Andere Nebenwirkungen, über die Sie Ihren Arzt, Apotheker oder das medizinische Fachpersonal informieren sollten, wenn sie schwerwiegend werden:

Häufige Nebenwirkungen

(können bis zu 1 von 10 Behandelten betreffen):

– Blutung, Schwellung, Bluterguss, Schmerz, Ausschlag, Reizung, oder Wärmegefühl an der Infusions-/Injektionsstelle

Gelegentliche Nebenwirkungen

(können bis zu 1 von 100 Behandelten betreffen):
  • – Schwindel

  • – Niedriger Blutdruck

  • – Kraftlosigkeit oder Müdigkeitsgefühl

  • – Benommenheit oder Schläfrigkeit

  • – Errötung, Hitzewallungen

  • – Hitzegefühl, Fieber

  • – Schweißausbrüche (inklusive nächtliche Schweißausbrüche)

  • – Schüttelfrost

  • – Bluthochdruck (plötzlicher Blutdruckanstieg)

  • – Hautausschlag, Juckreiz, Dunkelfärbung von Haut- oder Nagelbereichen, Blutergüsse,

Nesselsucht

  • – Brennendes Gefühl auf der Haut

  • – Kurzatmigkeit

  • – Durchfall

  • – Verstopfung

  • – Bauchschmerzen/-beschwerden

  • – Blähbauch oder Völlegefühl

  • – Übelkeit, Erbrechen

  • – verfärbter Stuhl

  • – Geschmackstörungen

  • – Erhöhter oder verminderter Appetit

  • – Muskel-/Gelenkschmerzen, Schwäche oder Steifigkeit, Muskelkrämpfe

  • – Kopfschmerzen

  • – Schmerzen in der Brust/Unwohlsein

  • – Rückenschmerzen

  • – Veränderungen der Blutwerte (z. B. Eisen-Parameter)

  • – Allergische Reaktion inklusive schwere allergische Reaktion (siehe Abschnitt “schwerwiegende Nebenwirkungen“)

Seltene Nebenwirkungen

(können bis zu 1 von 1.000 Behandelten betreffen):
  • – Brennen, Kribbeln, Taubheitsgefühl oder Kribbeln der Haut

  • – Austrocknung (Dehydrierung)

  • – Magenverstimmun­g/Verdauungsstörun­gen

  • – Nasenbluten

  • – Mundtrockenheit

  • – Brennen oder Kribbeln der Zunge/im Mund

  • – verstärktes Tränen der Augen

  • – Verschwommenes Sehen

  • – Gicht

  • – anormale Bluttests (verminderte Glukose-, erhöhte Kaliumwerte, Leberfunktion­sstörungen,

erhöhte Anzahl eines bestimmten Typs von weißen Blutkörperchen, d. h. Eosinophilie)

Nebenwirkungen mit nicht bekannter Häufigkeit

(Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar)

Kurz nach der Verabreichung von Rienso wurden folgende schwerwiegenden Nebenwirkungen berichtet:

  • – lebensbedrohliche und tödliche allergische Reaktionen (anaphylaktis­che/anaphylak­toide Überempfindlichke­it)

  • – Herz-Kreislauf-Komplikationen (das Herz und die Gefäße betreffend), wie Herzinfarkt,

kongestive Herzinsuffizienz, Herzklopfen, Erweiterung der Blutgefäße, Veränderungen der Pulsfrequenz einschließlich schwachem/nicht vorhandenem Puls, Herzstillstand, Herz- und Atemstillstand, blaue Verfärbung der Haut und/oder der Schleimhäute aufgrund von Sauerstoffmangel im Blut (Zyanose)

  • – Ohnmacht/Bewus­stlosigkeit/Nichtan­sprechbarkeit

  • – plötzliches Anschwellen der Haut oder der Schleimhäute (Angioödem), Hautausschlag

  • – pfeifende Atmung (Brochospasmus), Husten, Anschwellen der oberen Atemwege, erschwerte Atmung (Änderung der Atemfrequenz), Unfähigkeit zu atmen

  • – Hustenreiz, Engegefühl im Hals, Anschwellen der Lippen und/oder der Zunge

  • – Verfärbungen an der Injektionsstelle, Juckreiz an der Injektionsstelle und Verfärbungen

Meldung von Nebenwirkungen

Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt, Apotheker oder das medizinische Fachpersonal. Dies gilt auch für Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage angegeben sind. Sie können Nebenwirkungen auch direkt über das inaufgeführte nationale Meldesystem anzeigen. Indem Sie Nebenwirkungen melden, können Sie dazu beitragen, dass mehr Informationen über die Sicherheit dieses Arzneimittels zur Verfügung gestellt werden.


5. wie ist rienso aufzubewahren?

Bewahren Sie dieses Arzneimittel für Kinder unzugänglich auf.

Sie dürfen dieses Arzneimittel nach dem auf dem Umkarton nach „Verwendbar bis“ angegebenen Verfalldatum nicht mehr verwenden. Das Verfalldatum bezieht sich auf den letzten Tag des angegebenen Monats.

In der Originalverpackung aufbewahren, um den Inhalt vor Licht zu schützen.

Nicht einfrieren.

Vor der Verabreichung werden die Durchstechflaschen durch den Anwender auf Anzeichen von Schäden oder Verschleiß untersucht.

Entsorgen Sie Arzneimittel nicht im Abwasser oder Haushaltsabfall. Fragen Sie Ihren Apotheker, wie das Arzneimittel zu entsorgen ist, wenn Sie es nicht mehr verwenden. Sie tragen damit zum Schutz der Umwelt bei.

6. inhalt der packung und weitere informationen

Was Rienso enthält

  • – Der Wirkstoff ist Eisen als Ferumoxytol 30 mg/ml.

  • – 1 ml Infusionslösung enthält 30 mg Eisen als Ferumoxytol.

  • – 17 ml Infusionslösung enthalten 510 mg Eisen als Ferumoxytol.

  • – Die sonstigen Bestandteile sind: Mannitol, Polyglucose-Sorbitol-Carboxymethylether, Natriumhydroxid (zur pH-Wert Einstellung), Salzsäure (zur pH-Wert Einstellung) und Wasser für Injektionszwecke.

Wie Rienso aussieht und Inhalt der Packung

Rienso ist eine schwarze bis rotbraune Infusionslösung.

Rienso wird in Durchstechflaschen mit 17 ml geliefert.

Rienso ist erhältlich in Packungen mit 1, 2, 6 oder 10 Durchstechflas­chen.

Es werden möglicherweise nicht alle Packungsgrößen in den Verkehr gebracht.

Pharmazeutischer Unternehmer und Hersteller

Pharmazeutischer Unternehmer:

Takeda Pharma A/S

Dybendal Alle 10

2630 Taastrup

Dänemark

Tel: +45 4677 1111

Fax: +45 4675 6640


Hersteller:

Takeda Italia S.p.A.

Via Crosa, 86 28065 Cerano (NO)

Italien


Falls Sie weitere Informationen über das Arzneimittel wünschen, setzen Sie sich bitte mit dem örtlichen Vertreter des Pharmazeutischen Unternehmers in Verbindung.


Belgie/Belgiqu­e/Belgien

Takeda Belgium

Tél/Tel: +32 2 464 06 11

Efc^rapufl

Takega Etnrapua

Tea.: + 359 2 958 27 36; + 359 2 958 15 29


Lietuva

Takeda, UAB

Tel: +370 521 09 070

Luxembourg/Luxemb

Takeda Belgium



Tél./Tel: +32 2 464 06 11



Česká republika

Takeda Pharmaceuticals Czech Republic s.r.o.

Tel: +420 234 722 722


Magyarország

Takeda Pharma Kft.

Tel.: +361 2707030


Danmark

Takeda Pharma A/S

Tlf: +45 46 77 11 11

Deutschland

Takeda GmbH

Tel: 0800 825 3325

Eesti

Takeda Pharma AS

Tel: +372 6177 669


Malta

Takeda Italia S.p.A.

Tel: +39 06 502601

Nederland

Takeda Nederland bv

Tel: +31 23 56 68 777

Norge

Takeda Nycomed AS

Tlf: + 47 6676 3030


EkkáSa

TAKEDA E A AAZ A.E

Tql: +30 210 6729570

España

Takeda Farmacéutica España S.A.

Tel: +34 917 14 99 00

France

Takeda France S.A.S

Tél: +33 1 46 25 16 16

Österreich

Takeda Pharma Ges.m.b.H.

Tel: +43 (0) 800–20 80 50

Polska

Takeda Polska Sp. z o.o.

Tel.: +48 22 608 13 00

Portugal

Takeda – Farmacéuticos Portugal, Lda.

Tel: +351 21 120 1457

Hrvatska

Takeda Pharmaceuticals Croatia d.o.o.

Tel: +385 1 377 88 96

Ireland

Takeda Products Ireland Limited

Tel: +353 (0) 1 6420021

Island

Vistor hf.

Simi: +354 535 7000

Italia

Takeda Italia S.p.A.

Tel: +39 06 502601

Knnpog

Takeda Pharma A/S

Tql: +45 46 77 11 11

Latvija

Takeda Latvia SIA

Tel: +371 67840082

Romania

Takeda Pharmaceuticals SRL

Tel: +40 21 335 03 91

Slovenija

Takeda GmbH, Podružnica Slovenija

Tel: +386 (0) 59 082 480

Slovenská republika

Takeda Pharmaceuticals Slovakia s.r.o.

Tel.: +421 (2) 20 602 600

Suomi/Finland

Oy Leiras Takeda Pharmaceuticals Ab

Puh/Tel: +358 20 746 5000

Sverige

Takeda Pharma AB

Tel: + 46 8 731 28 00

United Kingdom

Takeda UK Ltd

Tel: +44 (0)1628 537 900

Diese Packungsbeilage wurde zuletzt überarbeitet im:

Weitere Informationsqu­ellen

Ausführliche Informationen zu diesem Arzneimittel sind auf den Internetseiten der Europäischen

Arzneimittel-Agenturverfügbar.


Die folgenden Informationen sind für medizinisches Fachpersonal bestimmt (siehe Abschnitt 3):

Rienso-Verabreichung

Rienso darf nur verabreicht werden, wenn Personal bereit steht, das in der Beurteilung und fachgerechten Behandlung von anaphylaktischen Reaktionen geschult ist.

Rienso sollte als intravenöse Infusion über einen neuen oder vorhandenen venösen Zugang verabreicht werden.

Die Verabreichung sollte wie folgt durchgeführt werden:

Hämodialysepa­tienten:

Die Behandlung sollte beginnen, wenn der Blutdruck stabil ist und der Patient mindestens eine Stunde der Hämodialyse abgeschlossen hat.

Alle Patienten:

  • Verabreichen Sie Rienso als Infusion wie folgt:

o Verabreichung von 510 mg (eine Durchstechflasche) verdünnt in 50 ml-250 ml sterilem Natriumchlorid 0,9 % oder steriler Glukose 5 % über einen Zeitraum von mindestens 15 Minuten (Konzentration von 2 mg-8 mg elementarem Eisen pro Milliliter).

  • Patienten müssen sorgfältig auf Anzeichen und Symptome von Überempfindlichke­itsreaktionen überwacht werden. Hierzu zählt die Überwachung des Blutdrucks und des Pulses während und für mindestens 30 Minuten nach jeder Rienso-Infusion. Darüber hinaus müssen die Patienten während der Infusion und mindestens 30 Minuten danach in eine liegende oder halb liegende Position gebracht werden
  • Verabreichen Sie eine einzige Durchstechflasche als Infusion. Eine zweite Durchstechflasche mit Arzneimittel kann entsprechend der Fachinformation zwei bis acht Tage später als Infusion verabreicht werden.
  • Nicht verwendetes Arzneimittel oder Abfallmaterial ist entsprechend den nationalen Anforderungen zu beseitigen.

Inkompatibilitäten

  • Rienso darf nicht mit anderen Arzneimitteln gemischt werden. Eine Ausnahme bilden die nachfolgend aufgeführten Infusionslösungen.
  • Rienso darf nur mit sterilem Natriumchlorid 9 mg/ml (0,9 %) oder steriler Glukose 5 % bis zu einer endgültigen Konzentration von 2–8 mg Eisen pro Milliliter gemischt werden.
  • Es sollten keine anderen intravenösen Verdünnungslösungen oder therapeutischen Wirkstoffe verwendet werden.

Überdosierung

  • Eine Überdosierung sollte, falls erforderlich, mit Eisen-Chelatbildnern behandelt werden. Für weitere Informationen siehe Abschnitt 4.9 der Fachinformation.

Stabilität und Aufbewahrung

  • Haltbarkeit – 48 Monate
  • Haltbarkeit nach erstem Anbruch und Verdünnung zur Infusion: Die chemische und physikalische Stabilität der gebrauchsfertigen Zubereitung wurde für 96 Stunden bei 25 °C nachgewiesen.
  • Aus mikrobiologischer Sicht, sollte das Produkt sofort nach dem Anbruch oder unverzüglich nach der Verdünnung verwendet werden. Wenn es nicht sofort verwendet wird, liegen die Aufbewahrungszeiten und Bedingungen in der Verantwortung des Anwenders. Die Dauer von 4 Stunden bei 25 °C sollte nicht überschritten werden.
  • In der Originalverpackung aufbewahren, um den Inhalt vor Licht zu schützen. Nicht einfrieren.

WISSENSCHAFTLICHE SCHLUSSFOLGERUNGEN UND BEGRÜNDUNG FÜR DIE EMPFEHLUNG DER ÄNDERUNG DER BEDINGUNGEN

DER GENEHMIGUNGEN FÜR DAS INVERKEHRBRINGEN

Wissenschaftliche Schlussfolgerungen

Der PRAC ist unter Berücksichtigung des PRAC-Beurteilungsbe­richts des PSUR für Rienso zu den folgenden wissenschaftlichen Schlussfolgerungen gelangt:

Überempfindlichke­itsreaktionen

Während der klinischen Studien wurden kumulativ 21 Fälle von Überempfindlichkeit (8 schwerwiegend, 13 nicht schwerwiegend) gemeldet. Von der Erteilung der Genehmigung für das Inverkehrbringen bis zum Datenstichtag des aktuellen PSUR wurden kumulativ insgesamt 527 Fälle von Überempfindlichke­itsreaktionen nach dem Inverkehrbringen gemeldet, wobei der Anteil der schwerwiegenden Fälle, einschließlich lebensbedrohlicher allergischer Reaktionen, bei über 50 % lag (264 schwerwiegend, 263 nicht schwerwiegend). Insgesamt wurden kumulativ 42 Todesfälle gemeldet. 29 dieser Fälle standen im Zusammenhang mit Überempfindlichke­itsreaktionen. Unter Berücksichtigung der Einschränkungen, die mit der Berichterstattung nach dem Inverkehrbringen einher gehen, kann die folgende Melderate berechnet werden: Am Stichtag 30. Juni 2014 lag die kumulative Gesamtmelderate von Überempfindlichke­itsreaktionen nach dem Inverkehrbringen, basierend auf 2 g pro Person pro Jahr, bei: 527/266.914 × 100 = 0,20 %. Während des Zeitraums dieses PSUR wurden 45 neue Fälle von Überempfindlichke­itsreaktionen gemeldet:

24 schwerwiegende Fälle, darunter ein Todesfall, die bereits im Rahmen des vorherigen PSUR als neueste Informationen gemeldet wurden, sowie 21 nicht schwerwiegende Fälle.

Nach dem Datenstichtag des aktuellen PSUR wurden 6 weitere Überempfindlichke­itsreaktionen auf Ferumoxytol mit tödlichem Ausgang gemeldet. Zwei dieser Meldungen wurden vom Inhaber der Genehmigung für das Inverkehrbringen als neueste Informationen in diesen PSUR aufgenommen. Die anderen vier Fälle wurden gemeldet, nachdem dieser PSUR zur Bewertung eingereicht wurde. Alle sechs Fälle von Überempfindlichkeit mit tödlichem Ausgang wurden in den USA gemeldet und betrafen ältere Patienten (älter als 65 Jahre) mit Komorbiditäten. Bei einem Patienten war aus der Vorgeschichte eine Arzneimittela­llergie bekannt. In 5 dieser 6 Fälle wurde Ferumoxytol als IV-Injektion (schneller oder langsamer IV-Push) verabreicht, beim verbleibenden Fall ist die Verabreichungsmet­hode unbekannt.

Es sei darauf hingewiesen, dass 28 der 35 Fälle von Überempfindlichke­itsreaktionen mit tödlichem Ausgang bei älteren Patienten (über 65 Jahre alt) aufgetreten sind. Es gibt keine Hinweise darauf, dass das Risiko von Überempfindlichke­itsreaktionen als solches bei älteren Patienten erhöht ist, dennoch haben diese Patienten ein höheres Komplikationsri­siko.

In Anbetracht der kumulativen Zahl von gemeldeten Fällen von Überempfindlichke­itsreaktionen (schwerwiegende, nicht schwerwiegende), darunter der 35 Todesfälle, hat der PRAC zusätzlich zu den im Rahmen des vorherigen PSUR implementierten Maßnahmen zur Risikominimierung neue weitere Maßnahmen in Erwägung gezogen und empfohlen, dass in Abschnitt 4.4 der Zusammenfassung der Merkmale des Arzneimittels ein Warnhinweis zur Schwere des Ausgangs von Überempfindlichke­itsreaktionen bei Patienten über 65 Jahren oder mit Komorbiditäten aufgenommen werden sollte.

Interferenzen mit Magnetresonan­ztomographien (MRT)

Bisher sind keine spontanen Meldungen zu MRT-Interferenzen nach dem Inverkehrbringen eingegangen. Im Rahmen dieses PSUR hat der Inhaber der Genehmigung für das Inverkehrbringen eine weitere Literaturauswertung bereitgestellt und dabei 9 relevante Publikationen benannt, die sich mit Ferumoxytol und MRT beschäftigen. Es gibt vier veröffentlichte Fallberichte, in denen die supraparamagne­tischen Auswirkungen von Ferumoxytol auf die MRT beschrieben und betont wird, wie wichtig es ist, dass den Radiologen bekannt ist, wenn ein Patient kurz zuvor Ferumoxytol erhalten hat. Einer begrenzten Zahl von Fallberichten zufolge ist der Einfluss von Ferumoxytol auf die Interpretation von MRTs aufgrund seiner einzigartigen kristallinen Struktur offenbar primär in den ersten Wochen nach Verabreichung festzustellen. Aus Tierversuchen gewonnenen Daten zufolge ist dieser Effekt innerhalb von 3 Monaten wieder verschwunden. Der Inhaber der Genehmigung für das Inverkehrbringen ist der Ansicht, dass die aktuelle EU-Zusammenfassung der Merkmale des Arzneimittels die aktuelle Literatur exakt widerspiegelt und in der EU praktizierenden Ärzten angemessene Hilfestellungen bietet. Der Inhaber der Genehmigung für das Inverkehrbringen erkennt jedoch an, dass Rostoker und Cohen zwischen der Verabreichung von Ferumoxytol und einer anschließenden MRT einen Abstand von mindestens 6 Monaten empfehlen. Grundlage für diese Empfehlung ist eine von Storey et al. veröffentlichte Studie mit 6 gesunden Freiwilligen. Der Inhaber der Genehmigung für das Inverkehrbringen hat daher im Rahmen dieses PSUR vorgeschlagen, die aktuellen Warnhinweise in Abschnitt 4.4 der Zusammenfassung der Merkmale des Arzneimittels zu ergänzen und darauf hinzuweisen, dass bis zu 6 Monate nach Verabreichung von Ferumoxytol Interferenzen mit MRTs auftreten können. Der PRAC hat diesem Vorschlag zugestimmt.

Angesichts zur Verfügung stehender Daten zu Überempfindlichke­itsreaktionen und Interferenzen mit Magnetresonan­ztomographien (MRT) ist der PRAC daher der Meinung, dass Änderungen an den Produktinforma­tionen geboten sind.

Der CHMP stimmt mit den wissenschaftlichen Schlussfolgerungen des PRAC überein. /-0

Gründe für die Empfehlung der Änderung der Bedingungen der Genehmigung für das Inverkehrbringen

Der CHMP ist auf der Grundlage der wissenschaftlichen Schlussfolgerungen für Rienso der Auffassung, dass das Nutzen-Risiko-Verhältnis des Arzneimittels, das den Wirkstoff Ferumoxytol enthält, vorbehaltlich der vorgeschlagenen Änderungen der Produktinformation, positiv ist.

Der CHMP empfiehlt, die Bedingungen der Genehmigung für das Inverkehrbringen zu ändern.

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