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Supemtek - Zusammengefasste Informationen

Dostupné balení:

Zusammenfassung der Merkmale des Arzneimittels - Supemtek

BEZEICHNUNG DES ARZNEIMITTELS

Supemtek Injektionslösung in einer Fertigspritze

Tetravalenter Influenza-Impfstoff (rekombinant, hergestellt in Zellkultur)

2. qualitative und quantitative zusammensetzung

Eine Dosis (0,5 ml) enthält:

Influenzavirus-Hämagglutinin-(HA-)Proteine der folgenden Stämme*:

A/XXXXXX (H1N1).......­.............­.............. 45 Mikrogramm HA

A/XXXXXX (H3N2).......­.............­.............. 45 Mikrogramm HA

B/XXXXXXXX...­.............­.............­............ 45 Mikrogramm HA

B/XXXXXXXX...­.............­.............­............ 45 Mikrogramm HA

*Hergestellt durch rekombinante DNA-Technologie mit Hilfe eines Baculovirus-

Expressionssystems in einer kontinuierlichen Insektenzelllinie, die aus Sf9-Zellen des HerbstHeerwurms Spodoptera frugiperda stammt.

Dieser Impfstoff entspricht den Empfehlungen der WHO (nördliche Hemisphäre) und der EU-Entscheidung für die Saison XXXX/XXXX.

Supemtek kann Spuren von Octylphenolet­hoxylat enthalten.

Vollständige Auflistung der sonstigen Bestandteile, siehe Abschnitt 6.1.

3. darreichungsform

Injektionslösung in einer Fertigspritze. Supemtek ist klar und farblos.

4. klinische angaben4.1 anwendungsgebiete

Supemtek ist indiziert für die aktive Immunisierung von Erwachsenen zur Prävention einer Influenza-Erkrankung.

Supemtek ist gemäß den offiziellen Impfempfehlungen anzuwenden.

4.2 dosierung und art der anwendung

Dosierung

Eine Dosis zu je 0,5 ml.

Kinder und Jugendliche

Die Sicherheit und Wirksamkeit von Supemtek wurden bei Personen unter 18 Jahren bisher nicht untersucht.

Art der Anwendung

Die Verabreichung erfolgt ausschließlich intramuskulär (i. m.), vorzugsweise in den Deltamuskel. Der Impfstoff darf nicht intravasal injiziert und nicht mit anderen Impfstoffen in derselben Spritze gemischt werden.

Hinweise zur Vorbereitung des Arzneimittels vor der Anwendung siehe Abschnitt 6.6.

4.3 gegenanzeigen

Überempfindlichkeit gegen die Wirkstoffe oder einen der in Abschnitt 6.1 genannten sonstigen Bestandteile oder gegen andere Komponenten, von denen möglicherweise Spuren enthalten sind, wie z. B. Octylphenolet­hoxylat.

4.4 besondere warnhinweise und vorsichtsmaßnahmen für die anwendung

Rückverfolgbar­keit

Um die Rückverfolgbarkeit biologischer Arzneimittel zu verbessern, müssen die Bezeichnung des Arzneimittels und die Chargenbezeichnung des angewendeten Arzneimittels eindeutig dokumentiert werden.

Überempfindlichke­it

Für den Fall einer anaphylaktischen Reaktion nach Verabreichung des Impfstoffs sollten stets geeignete medizinische Behandlungs- und Überwachungsmöglichke­iten unmittelbar zur Verfügung stehen.

Interkurrente Erkrankung

Die Impfung sollte bei Patienten mit akuter fieberhafter Erkrankung bis zum Abklingen des Fiebers verschoben werden.

Immundefizienz

Bei Patienten mit endogener oder therapiebedingter Immunsuppression kann die Immunantwort nicht ausreichend sein, um eine Influenzaerkrankung zu verhindern.

Thrombozytopenie und Gerinnungsstörun­gen

Wie bei anderen intramuskulär anzuwendenden Impfstoffen ist bei der Verabreichung des Impfstoffs an Patienten mit einer Thrombozytopenie oder einer Blutgerinnungsstörung Vorsicht geboten, da es nach einer intramuskulären Injektion bei diesen Patienten zu Blutungen kommen kann.

Synkope

Nach oder bereits vor einer Impfung kann es infolge einer psychogenen Reaktion auf die Injektion mit einer Nadel zu einer Synkope (Ohnmacht) kommen. Dies kann von mehreren neurologischen Symptomen wie vorübergehende Sehstörungen, Parästhesien und tonisch-klonische Gliedmaßenbewe­gungen während der Erholungsphase begleitet werden. Es sind entsprechende

Vorkehrungen zu treffen, um Verletzungen durch die Ohnmacht zu verhindern und Ohnmachtsreaktionen zu behandeln.

Schutz

Wie bei allen Impfstoffen schützt die Impfung mit Supemtek möglicherweise nicht alle geimpften Personen.

Natriumgehalt

Dieses Arzneimittel enthält weniger als 1 mmol Natrium (23 mg) pro Dosis, d. h., es ist nahezu „natriumfrei“.

4.5 wechselwirkungen mit anderen arzneimitteln und sonstige wechselwirkungen

Es wurden weder Studien zur Erfassung von Wechselwirkungen durchgeführt noch entsprechende Daten zur Beurteilung der gleichzeitigen Anwendung von Supemtek mit anderen Impfstoffen erhoben.

Wenn Supemtek zeitgleich mit einem anderen injizierbaren Impfstoff verabreicht werden soll, sollten die Impfstoffe an unterschiedlichen Injektionsstellen verabreicht werden.

4.6 fertilität, schwangerschaft und stillzeit

Schwangerschaft

Bisher liegen nur sehr eingeschränkte Erfahrungen mit der Anwendung von Supemtek bei Schwangeren vor.

In einer tierexperimentellen Studie mit einem trivalenten, rekombinanten Influenza-Impfstoff waren keine direkten oder indirekten gesundheitsschädlichen Wirkungen auf die Schwangerschaft, die Embryonalentwic­klung, die Entwicklung des Fötus oder die frühe postnatale Entwicklung zu beobachten.

Vor der Anwendung von Supemtek bei einer Schwangeren sollte eine Beurteilung der Risiken und des Nutzens durch einen Angehörigen von Gesundheitsberufen erfolgen.

Stillzeit

Es ist nicht bekannt, ob der Impfstoff Supemtek in die Muttermilch übergeht.

Vor der Anwendung von Supemtek bei einer Stillenden sollte eine Beurteilung der Risiken und des Nutzens durch einen Angehörigen von Gesundheitsberufen erfolgen.

Fertilität

Daten zur Auswirkung auf die Fertilität beim Menschen liegen nicht vor.

Eine tierexperimentelle Studie mit einem trivalenten, rekombinanten Influenza-Impfstoff ergab keine Hinweise auf schädliche Wirkungen auf die weibliche Fertilität.

4.7 auswirkungen auf die verkehrstüchtigkeit und die fähigkeit zum bedienen von maschinen

Supemtek hat keinen oder einen vernachlässigbaren Einfluss auf die Fahrtüchtigkeit oder auf das Bedienen von Maschinen.

4.8 nebenwirkungen

Zusammenfassung des Sicherheitsprofils

Supemtek wurde 998 Erwachsenen im Alter von 18–49 Jahren (Studie 1) und 4.328 Erwachsenen ab einem Alter von 50 Jahren (Studie 2) verabreicht, und die entsprechenden Sicherheitsdaten wurden erfasst.

Die häufigsten Reaktionen nach der Verabreichung des Impfstoffs waren Reaktionen an der Injektionsstelle (Druckschmerz und Schmerz), die von 48 % bzw. 37 % der Studienteilnehmer im Alter von 18–49 Jahren, die Supemtek erhalten hatten, berichtet wurden. Von den Studienteilnehmern ab einem Alter von 50 Jahren berichteten 34 % über Druckschmerz an der Injektionsstelle und 19 % über Schmerzen an der Injektionsstelle.

Die Reaktionen waren von leichter bis mittelschwerer Ausprägung. Sie traten in der Regel innerhalb der ersten 3 Tage nach der Impfung auf. Alle klangen ohne Folgen ab.

Tabellarische Auflistung der Nebenwirkungen

Die unerwünschten Ereignisse werden im Text gemäß den MedDRA-Systemorganklassen und dort entsprechend ihrer Häufigkeit unter Verwendung der folgenden Konvention aufgeführt: sehr häufig (> 1/10);

häufig (> 1/100, < 1/10);

gelegentlich (> 1/1.000, < 1/100);

selten (> 1/10.000, < 1/1.000);

sehr selten (< 1/10.000);

Häufigkeit nicht bekannt (Nebenwirkungen aus Erfahrungen nach Markteinführung; Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar).

Innerhalb jeder Häufigkeitsgruppe sind die Nebenwirkungen nach abnehmendem Schweregrad angegeben.

Tabelle 1: Unerwünschte Reaktionen, die nach der Impfung von Erwachsenen ab 18 Jahren während klinischer Studien und der Überwachung nach dem Inverkehrbringen berichtet wurden

MedDRA-Systemorgankla sse

Sehr häufig (> 1/10)

Häufig (> 1/100 bis < 1/10)

Gelegentlich (> 1/1.000 bis < 1/100)

Selten (> 1/10.000, < 1/1.000)

Häufigkeit nicht bekannt

Erkrankungen des Immunsystems

Überempfindlich keit einschließlich anaphylaktischer Reaktion

Erkrankungen des

Nervensystems

Kopfschmerz, Ermüdung

Schwindel-gefühl(4,6)

Guillain-Barre-Syndrom7

Erkrankungen der Atemwege, des Brustraums und Mediastinums

Husten, Schmerzen im Oropharynx

Erkrankungen des

Gastrointesti­naltrakts

Übelkeit

Diarrhö(4)

Erkrankungen der Haut und des Unterhautzellge­webes

Pruritus(2, 4),

Dermatitis(4,5),

Ausschlag(4,5)

Urtikaria(4,6)

Skelettmuskulatur-, Bindegewebs-und Knochenerkrankungen

Myalgie(1), Arthralgie(1)

Allgemeine Erkrankungen und

Beschwerden am Verabreichungsort

Lokaler Druckschmerz, lokaler Schmerz

Induration /Schwellung, Rötung, Fieber (2, 3) ,

Frösteln/Schütt elfrost

Influenzaähnliche Symptome(4, 6), Jucken an der Injektionsste­lle (4)

(1)Häufig bei Erwachsenen ab 50 Jahren.

(2)Selten (> 1/10.000 bis < 1/1.000) bei Erwachsenen ab 50 Jahren.

(3)> 38,0 °C (100,4 °F).

(4)Als spontane Nebenwirkung berichtet.

(5)Nicht bei Erwachsenen ab 50 Jahren berichtet.

(6)Nicht bei Erwachsenen im Alter von 18–49 Jahren berichtet.

(7)Berichtet von der Überwachung nach Inverkehrbringen, kein kausaler Zusammenhang nachgewiesen.

Meldung des Verdachts auf Nebenwirkungen

Die Meldung des Verdachts auf Nebenwirkungen nach der Zulassung ist von großer Wichtigkeit.

Sie ermöglicht eine kontinuierliche Überwachung des Nutzen-Risiko-Verhältnisses des Impfstoffs. Angehörige von Gesundheitsberufen sind aufgefordert, jeden Verdachtsfall einer Nebenwirkung über das inaufgeführte nationale Meldesystem anzuzeigen.

4.9 überdosierung

Zur Überdosierung liegen keine Daten vor.

5. pharmakologische eigenschaften5.1 pharmakodynamische eigenschaften

Pharmakothera­peutische Gruppe: Influenza-Impfstoff, ATC-Code: J07BB02.

Immunogenität

Supemtek wurde bei gesunden Erwachsenen im Alter von 18–49 Jahren in einer randomisierten, verblindeten, aktiv kontrollierten, multizentrischen klinischen Studie während der Influenza-Saison 2014/2015 in den Vereinigten Staaten untersucht. Das Ziel dieser Studie war, die

Nichtunterlegenheit bei der Immunogenität gegenüber einem anderen Influenza-Impfstoff zu zeigen (Studie 1).

In Studie 1 erhielten die Probanden Supemtek (n = 998) oder einen in Hühnereiern hergestellten tetravalenten, inaktivierten Influenza-Impfstoff (IIV4) (n = 332). Die Immunogenität wurde vor und 28 Tage nach Verabreichung einer Einzeldosis der Studienimpfstoffe untersucht.

Bei beiden Impfstoffgruppen wurde für jedes Impfstoffantigen mittels Hämagglutinin-Inhibition (HAI) der geometrische Mittelwert der Antikörpertiter (GMT) bestimmt. Verglichen wurde die Immunogenität durch Berechnung der Differenz der Serokonversion­sraten (SKR) und der Verhältnisse der GMT von Vergleichsimpfstoff zu Supemtek.

Studie 1 besaß zwei co-primäre Endpunkte: GMT und HAI-Serokonversion­sraten an Tag 28 für jedes der in den Studienimpfstoffen enthaltenen vier Antigene.

Supemtek erfüllte die festgelegten Kriterien für die GMT bei drei von vier Antigenen, jedoch nicht beim Antigen der B/Victoria-Linie (Tabelle 2). Die Titer der gegen B/Victoria gerichteten Antikörper waren bei beiden Impfstoffgruppen niedrig.

Tabelle 2: Vergleich der geometrischen mittleren Titer (GMT) nach der Impfung an Tag 28 von Supemtek und Vergleichsimpfstoff bei Erwachsenen im Alter von 18–49 Jahren, Studie 1

( Immunogenitätspo­pulation)1, 2, 3

Antigen-Stamm

GMT Supemtek nach

Impfung, n = 969

GMT Vergleichsimpfstoff nach Impfung, n = 323

GMT-Verhältnis-Vergleichsimpfstof­f/ Supemtek (95 %-KI)

A/H1N1

493

397

0,81 (0,71; 0,92)

A/H3N2

748

377

0,50 (0,44; 0,57)

B/Yamagata

156

134

0,86 (0,74; 0,99)

B/Victoria

43

64

1,49 (1,29; 1,71)

Abkürzungen: KI: Konfidenzintervall; GMT: geometrischer mittlerer Titer.

1HAI-Titer wurden unter Verwendung von aus Hühnereiern gewonnenen Antigenen bestimmt.

2Vergleichsim­pfstoff: In Hühnereiern hergestellter tetravalenter, inaktivierter Influenza-Impfstoff.

3Festgelegtes Kriterium für das Erreichen des GMT-Endpunktes: die Obergrenze (OG) des beidseitigen 95 %-KI für das GMT-Verhältnis (GMT Vergleichsimpfstof­f/GMT Supemtek) beträgt < 1,5.

Supemtek erfüllte die festgelegten Kriterien für die SKR bei drei von vier Antigenen (Tabelle 3), jedoch nicht bei der B/Victoria-Linie. Das Ansprechen des HAI auf das Antigen der B/Victoria-Linie war in beiden Impfstoffgruppen niedrig.

Tabelle 3: Vergleich der Serokonversion­sraten an Tag 28 von Supemtek und Vergleichsimpfstoff bei Erwachsenen im Alter von 18–49 Jahren, Studie 1

( Immunogenitätspo­pulation)1, 2, 3, 4

Antigen

SKR (%, 95 %-KI)

Supemtek, n = 969

SKR (%, 95 %-KI) Vergleichsimpfstof­f, n = 323

SKR-Differenz (%) Vergleichsimpfstoff -Supemtek [95 %-KI]

A/H1N1

66,7 (63,6; 69,6)

63,5 (58,0; 68,7)

–3,2 (-9,2; 2,8)

A/H3N2

72,1 (69,2; 74,9)

57,0 (51,4; 62,4)

–15,2 (-21,3; –9,1)

B/Yamagata

59,6 (56,5; 62,8)

60,4 (54,8; 65,7)

0,7 (-5,4; 6,9)

B/Victoria

40,6 (37,4; 43,7)

58,2 (52,6; 63,6)

17,6 (11,4; 23,9)

Abkürzungen: KI: Konfidenzintervall; SKR: Serokonversion­srate.

1HAI-Titer wurden unter Verwendung von aus Hühnereiern gewonnenen Antigenen bestimmt. 2Vergleichsim­pfstoff war ein tetravalenter inaktivierter Influenza-Impfstoff auf Eibasis.

3Serokonversion wurde definiert als entweder ein HAI-Titer vor der Impfung von < 1 : 10 und ein HAI-Titer nach der Impfung von > 1 : 40 oder ein HAI-Titer vor der Impfung von > 1 : 10 und ein mindestens 4-facher Anstieg des HAITiters nach der Impfung am Tag 28.

4 Festgelegtes Kriterium für das Erreichen des Endpunktes der Serokonversionsrate (SKR): die Obergrenze (OG) des beidseitigen 95 %-KI für die SKR-Differenz (SKR-Vergleichsimpfstof­fs/SKR Supemtek) beträgt < 10 %.

Studie 1 mit Erwachsenen im Alter von 18–49 Jahren wurde parallel zu Studie 2 mit Erwachsenen ab 50 Jahren durchgeführt. Die Erwachsenen im Alter von 18–49 Jahren wurden in derselben Influenza-Saison (Influenza-Saison 2014/2015, nördliche Halbkugel) geimpft und erhielten die gleiche Formulierung von Supemtek (Impfstoff mit denselben Stämmen) wie die Erwachsenen ab 50 Jahren in Studie 2. Die durch Supemtek ausgelöste Immunantwort wurde bei beiden Studien mit dem gleichen HAI-Assay im selben Labor durchgeführt. Die Ergebnisse der Immunogenität bei den Erwachsenen im Alter von 18–49 Jahren (Studie 1) und Erwachsenen ab 50 Jahren (Studie 2) sind in Tabelle 4 aufgeführt.

Tabelle 4: Zusammenfassung der Antikörperantwort im HAI bei Supemtek für jeden Stamm bei Erwachsenen im Alter von 18–49 Jahren (Studie 1) und Erwachsenen im Alter von > 50 Jahren (Studie 2) – Immunogenitäts-Testset

Erwachsene im Alter von 18–49 Jahre n = 969

Erwachsene im Alter von > 50 Jahren n = 314

GMT nach Impfung (95 %-KI)

A/California/7/2009 (H1N1)

493 (460; 527)

190 (164;221)

A/Texas/50/2012 (H3N2)

748 (700; 800)

522(462; 589)

B/Massachuset­ts/02/2012 (Yamagata-Linie)

156 (145; 168)

55 (48; 64)

B/Brisbane/60/2008 (Victoria-Linie)

43 (40; 46)

29 (26; 33)

SKR % (95 %-KI)

A/California/7/2009 (H1N1)

66,7 (63,6; 69,6)

44,9 (39,3; 50,6)

A/Texas/50/2012 (H3N2)

72,1 (69,2; 74,9)

54,5 (48,8; 60,1)

B/Massachuset­ts/02/2012 (Yamagata-Linie)

59,6 (56,5; 62,8)

38,9 (33,4; 44,5)

B/Brisbane/60/2008 (Victoria-Linie)

40,6 (37,4; 43,7)

21,0 (16,6; 25,9)

GMTR % (95 %-KI)

A/California/7/2009 (H1N1)

8,35 (7,59; 9,19)

4,31 (3,71; 5,02)

A/Texas/50/2012 (H3N2)

10,1 (9,12; 11,1)

6,01 (5,03; 7,18)

B/Massachuset­ts/02/2012 (Yamagata-Linie)

3,59 (3,35; 3,85)

2,16 (1,94; 2,40)

B/Brisbane/60/2008 (Victoria-Linie)

5,89 (5,43; 6,40)

3,18 (2,81; 3,59)

n = Anzahl Probanden mit verfügbaren Daten für betrachteten Endpunkt.

GMT: geometrischer mittlerer Titer; KI: Konfidenzintervall; SKR: Serokonversion­srate; GMTR: geometrische mittlere Titer der Personen-Verhältnisse (nach der Dosis/vor der Dosis).

Diese Immunogenitätsdaten zusammen mit den verfügbaren Wirksamkeitsdaten des Impfstoffs bei den Erwachsenen im Alter von > 50 Jahren liefern unterstützende Informationen über die Wirksamkeit bei den Erwachsenen im Alter von 18–49 Jahren.

Klinische Wirksamkeit

Die Wirksamkeit von Supemtek in Bezug auf die Prävention einer laborbestätigten Influenzaähnlichen Erkrankung (ILI), die durch einen beliebigen Influenza-Stamm verursacht wird, wurde bei Erwachsenen im Alter von > 50 Jahren während der Influenza-Saison 2014/2015 in den Vereinigten Staaten untersucht und evaluiert(Stu­die 2).

Insgesamt wurden 8.963 gesunde, medizinisch stabile Erwachsene im Verhältnis 1 : 1 randomisiert und erhielten eine Einzeldosis Supemtek (n = 4.474) oder einen in Hühnereiern hergestellten tetravalenten, inaktivierten Influenza-Impfstoff (n = 4.489).

Insgesamt 5.412 (60,4 %) Probanden waren 50–64 Jahre, 2.532 (28,2 %) 65–74 Jahre und 1.019 (11,4 %) > 75 Jahre alt.

Der primäre Wirksamkeitsen­dpunkt in Studie 2 war eine Reverse Transkriptase-Polymerase-Kettenreaktion (rtPCR-) positive, im Prüfplan definierte ILI, die auf einen der Influenza-Stämme zurückzuführen war.

Laborbestätigte und per Protokoll definierte ILI wurde definiert als Auftreten von mindestens einem Symptom in jeder der beiden Kategorien von Atemwegs- und systemischen Symptomen. Diese beinhalten Atemwegssymptome wie Halsschmerzen, Husten, Sputumproduktion, Giemen und Schwierigkeiten beim Atmen oder systemische Symptome wie Fieber > 37 °C (> 99 °F), Schüttelfrost, Müdigkeit, Kopfschmerzen und Myalgie, laborbestätigt durch rtPCR.

Epidemiologische Daten aus den USA zur Influenza-Saison 2014/2015 wiesen darauf hin, dass Influenza-A-(H3N2-)Viren vorherrschten und dass die meisten Influenza-A-(H3N2-)Viren sich antigenetisch von den Impfstoffantigenen unterschieden, während A- (H1N1-) und B-Viren antigenetisch mit den Impfstoffantigenen übereinstimmten. Supemtek erfüllte das vordefinierte Kriterium für die Nichtunterlegenheit gegenüber dem Vergleichsimpfstoff das als Untergrenze des beidseitigen 95 % CI > –20 % definiert wurde.

Von den 4.474 Teilnehmern, die in einer aktiv kontrollierten Phase-3-Studie (Studie 2) Supemtek erhielten, waren insgesamt 1.761 mindestens 65 Jahre alt. Obwohl zwischen älteren und jüngeren Teilnehmern keine Unterschiede bei der Sicherheit oder Wirksamkeit beobachtet wurden, reichte die Anzahl der Patienten ab 65 Jahren in dieser Studie nicht aus, um zu bestimmen, ob sich das Ansprechverhalten in dieser Altersgruppe von dem bei jüngeren Personen statistisch gesehen unterscheidet.

Tabelle 5: Relative Impfstoffwirksam­keit (rIW) von Supemtek versus Vergleichsimpfstoff gegenüber laborbestätigter Influenza, unabhängig von Antigenähnlichke­it zu

Impfstoffanti­genen, Erwachsene ab 50 Jahren, Studie 2 (Wirksamkeitspo­pulation)1, 2

Supemtek (n = 4.303)

Vergleichsimpfstoff (n = 4.301)

RR

rIW % (95 %-KI)

n

Erkrankungsrate % (n/N)

n

Erkrankungsrate % (n/N)

Alle rtPCR-positiven Influenza-Fälle3

96

2,2

138

3,2

0,70

30 (105, 47)

Alle rtPCR-positiven Influenza-A-Fälle3

73

1,7

114

2,7

0,64

36 (14,53)

Alle rtPCR-positiven Influenza-B-Fälle3

23

0,5

24

0,6

0,96

4(-72, 46)

Alle Zellkulturbes­tätigten, im Prüfplan definierten ILI3,4

58

1,3

101

2,3

0,57

43 (21, 59)

Abkürzungen: rtPCR = Reverse Transkriptase-Polymerase-Kettenreaktion; Vergleichsimpfstoff = ein in Hühnereiern hergestellter tetravalenter, inaktivierter Influenza-Impfstoff; n = Anzahl Influenza-Fälle; N = Anzahl Probanden in Behandlungsgruppe; RR = relatives Risiko (Erkrankungsrate Supemtek/Erkran­kungsrate IIV4); rIW = ([1-RR] x 100). 1Schließt Probanden mit Prüfplan-Abweichungen aus, welche die Wirksamkeit nachteilig beeinflussen könnten. 2Primäranalyse. Beinhaltet alle durch rtPCR bestätigte Influenza-Fälle.

3Post-hoc-Analysen. Alle Influenza-A-Fälle waren A/H3N2. Influenza-B-Fälle wurden nicht nach Linie unterschieden. 4rtPCR-positive Proben wurden in MDCK-Zellen kultiviert.

5Die untere Grenze (UG) des 95 %-Konfidenzintervalls erfüllte das zuvor festgelegte explorative Kriterium der überlegenen relativen Impfstoffwirksam­keit, UG > 9 %.

Wirksamkeit von trivalentem, rekombinantem Influenza-Impfstoff (RIV3)

Die Wirksamkeit eines trivalenten, rekombinanten Influenza-Impfstoffs (RIV3) ist für Supemtek relevant, da bei der Herstellung beider Impfstoffe derselbe Prozess verwendet wird und die Zusammensetzung teilweise gleich ist.

Die Schutzwirkung des trivalenten, rekombinanten Influenza-Impfstoffs gegen die InfluenzaErkrankung wurde während der Influenza-Saison 2007/2008 in den Vereinigten Staaten in einer randomisierten, verblindeten, placebokontro­llierten, multizentrischen Studie mit Erwachsenen im Alter von 18–49 Jahren untersucht (Studie 3).

4.648 gesunde Erwachsene wurden in Studie 3 aufgenommen und geimpft, wobei sie im Verhältnis von 1 : 1 randomisiert wurden und eine Einzeldosis RIV3 (n = 2.344) oder Placebo (Kochsalzlösung) (n = 2.304) erhielten.

Der primäre Wirksamkeitsen­dpunkt in Studie 3 war definiert als eine Influenza-ähnliche Erkrankung (ILI) mit einem in Kultur nachgewiesenen Influenzavirus­stamm, der antigenetisch mit einem der in RIV3 vorhandenen Stämme übereinstimmt. ILI ist definiert als oral gemessenes Fieber von > 37,8 °C (100 °F), in Verbindung mit Husten oder rauem Hals, oder beidem, am selben oder an aufeinanderfol­genden Tagen. Erkrankungsraten und Impfstoffwirksam­keit (Vaccine Efficacy, VE), definiert als Verringerung der Influenza-Rate unter RIV3 im Vergleich zu Placebo, wurden für die gesamte geimpfte Kohorte (n = 4.648) berechnet.

Aufgrund der sehr geringen Anzahl an Zellkultur-bestätigten Influenza-Fällen mit übereinstimmenden Stämmen wurde eine explorative Analyse der VE von RIV3 gegen alle Stämme unabhängig von der antigenetischen Übereinstimmung durchgeführt, die von jedem Probanden mit einer ILI isoliert wurden, auch wenn die ILI-Kriterien nicht zwangsläufig erfüllt wurden.. Diese explorative Analyse zeigte eine geschätzte Wirksamkeit von 44,8 % (95 %-KI 24,4; 60,0). Siehe Tabelle 6 für VE gemäß Falldefinition.

Tabelle 6: Impfstoffwirksam­keit gegen Zellkultur-bestätigte Influenza bei gesunden

Erwachsenen im Alter von 18–49 Jahren, Studie 31, 3

Falldefinition

RIV3 (n = 2.344)

Placebo (Kochsalzlösun g) (n = 2.304)

RIV3 Impfstoff Wirksamkeit4 %

95 %-Konfidenzintervall

Fälle, n

Rate (%)

Fälle, n

Rate (%)

Positive Kultur mit in Impfstoff vorhandenem Stamm

CDC-ILI2, alle

1

0,04

4

0,2

75,4

(—148,0;

übereinstimmenden Stämme5

99,5)

Alle ILI, alle übereinstimmenden Stämme

2

0,1

6

0,3

67,2

(-83,2; 96,8)

Positive Kultur mit jeglichem Stamm, unab

hängig von Übereinstimmung mit Impfstoff

CDC-ILI2, alle Stämme

44

1,9

78

3,4

44,6

(18,8; 62,6)

Subtyp A

26

1,1

56

2,4

54,4

(26,1; 72,5)

Typ B

18

0,8

23

1,0

23,1

(-49,0; 60,9)

Alle ILI, alle Stämme

64

2,7

114

4,9

44,8

(24,4; 60,0)

Subtyp A

41

1,7

79

3,4

49,0

(24,7; 65,9)

Typ B

23

1,0

36

1,6

37,2

(—8,9; 64,5)

1Impfstoffwir­ksamkeit (VE) = 1 minus Verhältnis von RIV3/Placebo-Infektionsraten (10).

2Centers for Disease Control and Prevention-definierte influenzaähnliche Erkrankungen (CDC-ILI) als oral gemessenes Fieber > 37,8 °C (100 °F), in Verbindung mit Husten und/oder rauem Hals am selben oder an aufeinanderfol­genden Tagen.

3Das vordefinierte Kriterium für die primäre Wirksamkeitsanalyse war, dass die untere Grenze des 95 %-Konfidenzintervalls (KI) der VE mindestens 40 % betragen sollte.

4Bestimmt mittels Poisson modellierten Ereignisraten, nach Breslow und Day, 1987.

5Primärer Endpunkt der Studie.

Pädiatrische Bevölkerungsgruppe

Die Europäische Arzneimittel-Agentur hat für Supemtek eine Freistellung von der Verpflichtung zur Vorlage von Ergebnissen zu Studien mit Kindern im Alter von 6 Monaten bis 3 Jahre bei der Prävention von Influenza-Infektionen gewährt.

Die Europäische Arzneimittel-Agentur hat für Supemtek eine Zurückstellung von der Verpflichtung zur Vorlage von Ergebnissen zu Studien mit Kindern im Alter von 3 Jahren bis 17 Jahren zur Prävention von Influenza-Infektionen gewährt (siehe Abschnitt 4.2).

5.2 Pharmakoki­netische Eigenschaften

Nicht zutreffend.

5.3 präklinische daten zur sicherheit

Basierend auf den Studien zur Toxizität bei wiederholter Gabe und zur lokalen Toxizität sowie Studien zur Reproduktions- und Entwicklungsto­xizität (einschließlich Teratogenität) und Studien zur Sicherheitsphar­makologie, lassen die präklinischen Daten zur trivalenten Darreichungsform keine besonderen Gefahren für den Menschen erkennen. Die Ergebnisse dieser Studien mit trivalentem, rekombinantem Influenza-Impfstoff sind für Supemtek relevant, da bei der Herstellung beider Impfstoffe derselbe Prozess verwendet wird und die Zusammensetzung teilweise gleich ist.

6. pharmazeutische angaben6.1 liste der sonstigen bestandteile

Polysorbat 20 (E 432)

Natriumchlorid

Natriumdihydro­genphosphat-Monohydrat

Dinatriumhydro­genphosphat-Dodecahydrat

Wasser für Injektionszwecke

6.2 inkompatibilitäten

Da keine Kompatibilitätsstu­dien durchgeführt wurden, darf dieses Arzneimittel nicht mit anderen Arzneimitteln gemischt werden.

6.3 dauer der haltbarkeit

1 Jahr.

6.4 besondere vorsichtsmaßnahmen für die aufbewahrung

Im Kühlschrank (2–8 °C) lagern.

Nicht einfrieren.

Die Spritze im Umkarton aufbewahren, um den Inhalt vor Licht zu schützen.

6.5 art und inhalt des behältnisses

0,5 ml Lösung in einer Fertigspritze (Typ-I-Borosilikatglas) ohne Kanüle, mit Kolbenstopfen (graues Butylgummi) – Packungsgrößen: 1, 5 oder 10 Fertigspritzen.

0,5 ml Lösung in einer Fertigspritze (Typ-I-Borosilikatglas) mit beigepackter Kanüle, mit Kolbenstopfen (graues Butylgummi) – Packungsgrößen: 1, 5 oder 10 Fertigspritzen.

Es werden möglicherweise nicht alle Packungsgrößen in den Handel gebracht.

6.6 besondere vorsichtsmaßnahmen für die beseitigung

Der Impfstoff muss vor der Anwendung visuell auf Schwebstoffe und/oder Verfärbungen überprüft werden. Wird eine dieser Abweichungen festgestellt, darf der Impfstoff nicht verabreicht werden.

Nicht verwendetes Arzneimittel oder Abfallmaterial ist entsprechend den nationalen Anforderungen zu beseitigen.

7. inhaber der zulassung

Sanofi Pasteur

14 Espace Henry Vallée

69007 Lyon

Frankreich

8. zulassungsnummern

EU/1/20/1484/001

EU/1/20/1484/002

EU/1/20/1484/003

EU/1/20/1484/004

EU/1/20/1484/005

EU/1/20/1484/006

9. datum der erteilung der zulassung/verlängerung der zulassung

Datum der Erteilung der Zulassung: {TT Monat YYYY}