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Technescan DTPA - Zusammengefasste Informationen

Dostupné balení:

Zusammenfassung der Merkmale des Arzneimittels - Technescan DTPA

1.  bezeichnung des arzneimittels

Technescan DTPA 20,8 mg Kit für ein radioaktives Arzneimittel

2.  qualitative und quantitative zusammensetzung

Jede Durchstechflasche enthält 20,8 mg Pentetsäure.

Zur Rekonstitution mit Natrium(99mTc)per­technetat zur Zubereitung des Diagnostikums: (99mTc)Techne­tiumpentetat. Das Radioisotop ist nicht Bestandteil des Kits.

Vollständige Auflistung der sonstigen Bestandteile, siehe Abschnitt 6.1.

3.    darreichungsform

Kit für ein radioaktives Arzneimittel.

Gräulich-weißes bis leicht gelbliches gefriergetrocknetes Pulver zur Herstellung einer Injektionslösung.

4.    klinische angaben

4.1    anwendungsgebiete

Dieses Arzneimittel ist ein Diagnostikum.

Nach Rekonstitution mit Natrium(99mTc)per­technetat-Lösung ist die (99mTc)Techne­tiumpentetat-Lösung indiziert für:

Nach intravenöser Verabreichung zur:

– Quantitative Bestimmung der glomerulären Filtrationsrate

– Abschätzung der Nierenperfusion

4.2    dosierung und art der anwendung

Dosierung

Erwachsene und ältere Menschen

Die folgenden verabreichten Aktivitäten sind empfohlen (andere Aktivitäten können gerechtfertigt sein). Intravenöse Verabreichung

– Messung der glomerulären Filtrationsrate im Plasma: 7–18 MBq.

– Nierenszintigrafie: 37–370 MBq.

Nieren-/ Leberfunktion­sstörungen

Die zu verabreichende Aktivität muss sorgfältig überdacht werden, da bei dieser Patientengruppe eine erhöhte Strahlenexposition möglich ist (siehe Abschnitt 4.4).

Kinder und Jugendliche

Eine Anwendung bei Kindern und Jugendlichen muss sorgfältig überdacht werden und von der klinischen Notwendigkeit sowie dem Risiko-Nutzen-Verhältnis in dieser Patientengruppe abhängig gemacht werden. Die intravenös zu verabreichenden Aktivitäten bei Kindern und Jugendlichen können gemäß den Empfehlungen der „Paediatric Dosage Card“ der EANM (European Association of Nuclear Medicine) von 2016 berechnet werden. Dafür sind die Formeln für die jeweilige Indikation und der relevante Korrekturfaktor für das Körpergewicht des jungen Patienten zu wählen.

– Verabreichung von (99mTc)Techne­tiumpentetat bei eingeschränkter Nierenfunktion:

Verabreichte Aktivität [MBq] = Baseline-Aktivität x Multiplikator (bei einer Baseline-Aktivität von 14,0)

Tabe

le 1

Körpergewicht

Multiplikator

Körpergewicht

Multiplikator

Körpergewicht

Multiplikator

3 kg

1

22 kg

5,29

42 kg

9,14

4 kg

1,14

24 kg

5,71

44 kg

9,57

6 kg

1,71

26 kg

6,14

46 kg

10,00

8 kg

2,14

28 kg

6,43

48 kg

10,29

10 kg

2,71

30 kg

6,86

50 kg

10,71

12 kg

3,14

32 kg

7,29

52–54 kg

11,29

14 kg

3,57

34 kg

7,72

56–58 kg

12,00

16 kg

4,00

36 kg

8,00

60–62 kg

12,71

18 kg

4,43

38 kg

8,43

64–66 kg

13,43

20 kg

4,86

40 kg

8,86

68 kg

14,00

Bei Kleinkindern unter 1 Jahr ist für die Nierenuntersuchung eine Mindestdosis von 20 MBq (99mTc)Techne­tiumpentetat erforderlich, um Bilder in ausreichender Qualität zu erhalten.

– Verabreichung von (99mTc)Techne­tiumpentetat bei normaler Nierenfunktion:

Verabreichte Aktivität [MBq] = Baseline-Aktivität x Multiplikator (bei einer Baseline-Aktivität von 34,0)

Tabe

le 2

Körpergewicht

Multiplikator

Körpergewicht

Multiplikator

Körpergewicht

Multiplikator

3 kg

1

22 kg

3,06

42 kg

4,41

4 kg

1,12

24 kg

3,18

44 kg

4,53

6 kg

1,47

26 kg

3,35

46 kg

4,65

8 kg

1,71

28 kg

3,47

48 kg

4,77

10 kg

1,94

30 kg

3,65

50 kg

4,88

12 kg

2,18

32 kg

3,77

52–54 kg

5,00

14 kg

2,35

34 kg

3,88

56–58 kg

5,24

16 kg

2,53

36 kg

4,00

60–62 kg

5,47

18 kg

2,71

38 kg

4,18

64–66 kg

5,65

20 kg

2,88

40 kg

4,29

68 kg

5,77

Art der Anwendung

Zur intravenösen Anwendung.

Zur Mehrfachentnahme.

Dieses Arzneimittel muss vor der Anwendung am Patienten rekonstituiert werden.

Hinweise zur Rekonstitution und radioaktiven Markierung des Arzneimittels vor der Anwendung siehe Abschnitt 12.

Zur Vorbereitung des Patienten siehe Abschnitt 4.4.

Bilderfassung

Die Untersuchung der Nierenperfusion erfolgt durch dynamische Bildgebung innerhalb der ersten Minute nach der Injektion. Der optimale Zeitpunkt für die statische Bildgebung ist 1 Stunde nach der Injektion. Bei einer Captopril (ACE-Hemmer)-Renografie wird das Captopril intravenös vor Verabreichung des (99mTc)Techne­tiumpentetat gegeben. Die Aufnahmen zur Funktion der einzelnen Nieren erfolgen durch dynamische Bildgebung nach der Injektion. Wenn eine oder beide Nieren sich innerhalb der ersten 20 Minuten nicht ausreichend entleert haben, erfolgt eine Furosemid-Belastung. Die dynamische Bildgebung sollte weitere 15 Minuten nach Gabe des Diuretikums fortgesetzt werden. Statische Aufnahmen können 1 Stunde nach der Injektion erfolgen.

4.3    gegenanzeigen

Überempfindlichkeit gegen den Wirkstoff, einen der in Abschnitt 6.1 genannten sonstigen Bestandteile oder andere Bestandteile des radioaktiv markierten Radiopharmakons.

4.4    besondere warnhinweise und vorsichtsmaßnahmen für die anwendung

Mögliche Überempfindlichke­its- oder anaphylaktische Reaktionen

Treten Überempfindlichke­its- bzw. anaphylaktische Reaktionen auf, muss die Anwendung des Arzneimittels unterbrochen und bei Bedarf eine intravenöse Behandlung eingeleitet werden. Um im Notfall unverzüglich reagieren zu können, müssen geeignete Arzneimittel und Notfallinstrumente (z. B. Trachealtubus, Beatmungsgerät) bereitstehen.

Individuelle Nutzen-Risiko-Abwägung

Für jeden Patienten muss die Strahlenbelastung durch den möglichen Nutzen gerechtfertigt sein. Die verabreichte Aktivität soll in jedem Fall so niedrig wie möglich sein, um das erwünschte diagnostische Resultat zu erhalten.

Nieren-/Leberfunktion­sstörungen

Die zu verabreichende Aktivität muss sorgfältig überdacht werden, da bei dieser Patientengruppe eine erhöhte Strahlenexposition möglich ist.

Kinder und Jugendliche

Informationen über Einsatz bei den Kindern und Jugendlichen siehe Abschnitt 4.2.

Die Indikation muss besonders streng gestellt werden, da die effektive Dosis pro MBq höher ist als bei Erwachsenen (siehe Abschnitt 11).

Vorbereitung des Patienten

Vor der Untersuchung ist auf ausreichende Hydration des Patienten zu achten. Um die Strahlenexposition möglichst niedrig zu halten, müssen die Patienten aufgefordert werden, während der ersten Stunden nach der Untersuchung so oft wie möglich die Blase zu entleeren.

Besondere Warnhinweise

Die Technescan DTPA-Injektionslösung darf nicht in den subarachnoidalen Raum injiziert werden und ist nicht für die Szintigrafie des Flusses der Rückenmarksflüssig­keit geeignet.

Abhängig von der Zeit, zu der Sie die Injektion verabreichen, kann der Natriumgehalt, der dem Patienten verabreicht wird, in einigen Fällen über 1 mmol liegen. Dies sollte bei Patienten mit natriumarmer Diät berücksichtigt werden.

Vorsichtsmaßnahmen bzgl. der Umweltgefahren siehe Abschnitt 6.6.

4.5    wechselwirkungen mit anderen arzneimitteln und sonstige wechselwirkungen

Viele Arzneimittel können die Funktion des untersuchten Organs beeinflussen und die Aufnahme von (99mTc)Techne­tiumpentetat verändern:

Während der Nierenszintigrafie

In einige Fällen wird während pharmakologischer Tests die einmalige Gabe eines Diuretikums oder eines ACE-Hemmers genutzt, um eine Differenzialdi­agnose von nephrologischen und urologischen Störungen zu ermöglichen.

ACE-Hemmer verringern die Durchblutung der Niere.

Diclofenac, Furosemid und andere Diuretika wie Hydrochlorothiazid können die Nierensekretion und damit die Clearance des (99mTc)Techne­tiumpentetats beeinflussen.

Nephrotoxische Arzneimittel wie Aminoglykoside, Cisplatin und verabreichte Kontrastmittel können die renale Ausscheidung verringern und dadurch die (99mTc)Techne­tiumpentetat-Clearance beeinflussen.

4.6    fertilität, schwangerschaft und stillzeit

Frauen im gebärfähigen Alter

Falls beabsichtigt ist, bei einer Frau im gebärfähigen Alter ein radioaktives Arzneimittel anzuwenden, muss unbedingt festgestellt werden, ob eine Schwangerschaft vorliegt. Solange nicht das Gegenteil nachgewiesen wurde, muss grundsätzlich von einer Schwangerschaft ausgegangen werden, wenn eine Regelblutung ausgeblieben ist. Im Zweifelsfall (Ausbleiben der Regelblutung, sehr unregelmäßige Periode etc.) sind der Patientin alternative Untersuchungsmet­hoden, bei denen keine ionisierenden Strahlen angewandt werden, anzubieten (sofern solche Methoden verfügbar sind).

Schwangerschaft

Untersuchungen mit Radionukliden an Schwangeren führen auch zur Bestrahlung des Fötus. Daher dürfen während der Schwangerschaft nur wesentliche Untersuchungen durchgeführt werden, bei denen der erwartete Nutzen das Risiko für Mutter und Fötus bei weitem überwiegt.

Stillzeit

Vor Anwendung eines Radiopharmakons in der Stillzeit sollte erwogen werden, ob die Anwendung des Radionuklids bis nach dem Abstillen verschoben werden kann; bei der Wahl des am besten geeigneten Radiopharmakons sollte dabei auch die Ausscheidung von Radioaktivität in die Muttermilch berücksichtigt werden. Wird die Anwendung als erforderlich angesehen, muss das Stillen für mindestens 12 Stunden unterbrochen und die in dieser Zeit abgepumpte Milch verworfen werden.

Fertilität

Es wurden keine Studien zur Fertilität durchgeführt.

4.7    auswirkungen auf die verkehrstüchtigkeit und die fähigkeit zum bedienen von maschinen

(99mTc)Techne­tiumpentetat hat keinen oder einen zu vernachlässigenden Einfluss auf die Verkehrstüchtigkeit und die Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen.

4.8    nebenwirkungen

Die in der folgenden Tabelle aufgeführten Nebenwirkungen sind nach Systemorganklassen zusammengefasst. Ihre Häufigkeit ist nicht bekannt (Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar).

Systemorganklasse

Symptom

Häufigkeit

Erkrankungen des Nervensystems

Schwindelgefühl

Nicht bekannt

Erkrankungen der Atemwege, des Brustraums und Mediastinums

Dyspnoe

Nicht bekannt

Erkrankungen der Haut und des

Unterhautzellge­webes

Urtikaria, Pruritus

Nicht bekannt

Gefäßerkrankungen

Hypotonie, Flush

Nicht bekannt

Ionisierende Strahlen können Krebs und Erbgutveränderungen erzeugen. Da die effektive Dosis 1,8 mSv beträgt, wenn die maximal empfohlene Aktivität von 370 MBq verabreicht wird, sind diese Effekte mit geringer Wahrscheinlichkeit zu erwarten.

Meldung des Verdachts auf Nebenwirkungen

Die Meldung des Verdachts auf Nebenwirkungen nach der Zulassung ist von großer Wichtigkeit. Sie ermöglicht eine kontinuierliche Überwachung des Nutzen-Risiko-Verhältnisses des Arzneimittels. Angehörige von Gesundheitsberufen sind aufgefordert, jeden Verdachtsfall einer Nebenwirkung über das nationale Meldesystem anzuzeigen:

Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte, Abt. Pharmakovigilanz, Kurt-Georg-Kiesinger Allee 3, D-53175 Bonn, Webseite:

4.9    überdosierung

Im Falle einer Überdosierung der Radioaktivität durch (99mTc)Techne­tiumpentetat sollte die vom Patienten aufgenommene Dosis, wenn möglich, reduziert werden, indem die Ausscheidung des Radionuklids durch häufiges Entleeren der Blase und forcierte Diurese erhöht wird. Hierbei kann es hilfreich sein, die effektive verabreichte Dosis zu schätzen.

5.   pharmakologische eigenschaften

5.1    pharmakodynamische eigenschaften

Pharmakothera­peutische Gruppe: Radiodiagnostika für das Nierensystem, (99mTc)Technetium-Verbindungen.

ATC-Code: V09C A01.

Wirkmechanismus:

Wie Inulin zirkuliert auch (99mTc)Techne­tiumpentetat im Blutkreislauf mit vernachlässigbarer Bindung an Plasmaproteine. Es wird durch die glomeruläre Membran gefiltert und erfährt keine tubuläre Sekretion oder Reabsorption. Es überschreitet nicht die normale Blut-Hirn-Schranke (BHS).

Pharmakodynamische Wirkungen:

In den Konzentrationen und Aktivitäten, in denen (99mTc)Techne­tiumpentetat zur Diagnose eingesetzt wird, scheint es keine pharmakodynamische Aktivität zu besitzen.

5.2 Pharmakoki­netische Eigenschaften

Verteilung

(99mTc)Techne­tiumpentetat wird nach intravenöser Verabreichung sehr schnell extrazellulär verteilt.

Weniger als 5 % der injizierten Dosis bindet an Plasmaproteine. Auch die Bindung von (99mTc)Techne­tiumpentetat an Erythrozyten ist vernachlässigbar. (99mTc)Techne­tiumpentetat passiert nicht die intakte Blut-Hirn-Schranke, geht aber geringfügig in die Muttermilch über.

Bei Patienten mit Ödem oder Aszites kann eine geänderte Verteilung des Radioisotops im extrazellulären Raum stattfinden.

Elimination

Die Plasma-Clearance ist multiexponentiell mit einer extrem schnellen Komponente. Der Komplex bleibt in vivo stabil. Mehr als 98 % der Radioaktivität im Urin liegt in Form eines Chelats vor.

Etwa 90 % der injizierten Dosis werden in den ersten 24 Stunden mit dem Urin ausgeschieden, hauptsächlich durch glomeruläre Filtration. Es wurde keine Retention der Substanz in den Nieren nachgewiesen.

Halbwertszeit

Die physikalische Halbwertszeit von (99mTc)Technetium beträgt 6,01 Stunden.

Nieren-/Leberfunktion­sstörungen

Die Plasma-Clearance kann bei Patienten mit Nierenerkrankung verzögert sein.

Die Pharmakokinetik bei Patienten mit Leberfunktion­sstörung wurde nicht beschrieben.

5.3    präklinische daten zur sicherheit

Dieses Arzneimittel ist nicht zur regelmäßigen oder dauerhaften Anwendung bestimmt.

Eine wiederholte intravenöse Verabreichung über 14 Tage von Calcium-trinatrium-pentetat an Kaninchen und Hunde in Dosen, die 100 bzw. 1000 mal höher lagen als die normale Humandosis, erzeugte keine Anzeichen von Toxizität.

Die Mindestdosis CaDTPA, die bei Mäusen Aborte und den Tod der Föten verursachte, lag ca. 3600-mal höher als die zu Diagnosezwecken bei Frauen empfohlene Dosis.

Mutagenitätsstudien und Langzeitstudien zur Karzinogenese wurden nicht durchgeführt.

6.    pharmazeutische angaben

6.1    liste der sonstigen bestandteile

Gentisinsäure

Zinn(II)-chlorid-Dihydrat

Calciumchlorid-Dihydrat

Natriumhydroxid

Salzsäure (zur pH-Einstellung)

6.2    inkompatibilitäten

Das Arzneimittel darf, außer mit den unter Abschnitt 12 aufgeführten, nicht mit anderen Arzneimitteln gemischt werden.

6.3    dauer der haltbarkeit

1 Jahr bei Lagerung unter 25 °C.

Das Verfalldatum ist auf dem Etikett jeder Durchstechflasche und auf dem Karton angegeben.

Nach radioaktiver Markierung: 8 Stunden bei Lagerung unter 25 °C.

6.4    besondere vorsichtsmaßnahmen für die aufbewahrung

Die Durchstechflaschen im Umkarton aufbewahren.

Lagerungsbedin­gungen nach der Radiomarkierung des Arzneimittels, siehe Abschnitt 6.3.

Die Lagerung von radioaktiven Arzneimitteln muss unter Einhaltung der nationalen Vorschriften für radioaktive Materialien erfolgen.

6.5    art und inhalt des behältnisses

Karton mit fünf 10-ml-Durchstechflaschen aus Glas (Typ-1 Ph.Eur), die mit einem Gummistopfen aus Bromobutyl verschlossen und mit einer Aluminiumkappe versiegelt sind.

6.6    besondere vorsichtsmaßnahmen für die beseitigung und sonstige hinweise zur handhabung

Allgemeine Warnhinweise

Radioaktive Arzneimittel dürfen nur durch berechtigte Personen in speziell dafür bestimmten klinischen Bereichen in Empfang genommen, gehandhabt und verabreicht werden. Die Entgegennahme, Lagerung, Anwendung sowie der Transport und die Entsorgung unterliegen den gesetzlichen Bestimmungen und/oder entsprechenden Genehmigungen der zuständigen Aufsichtsbehörde.

Radioaktive Arzneimittel müssen vom Anwender so hergestellt werden, dass sowohl die Strahlenschut­zbestimmungen als auch die pharmazeutischen Qualitätsanfor­derungen eingehalten werden. Es müssen geeignete aseptische Vorkehrungen getroffen werden.

Der Inhalt der Durchstechflasche ist ausschließlich für die Zubereitung von (99mTc)Techne­tiumpentetat vorgesehen und darf beim Patienten nicht direkt, d. h. ohne das vorgeschriebene Zubereitungsver­fahren, angewendet werden.

Hinweise zur Rekonstitution des Arzneimittels vor der Anwendung siehe Abschnitt 12.

Ist die Integrität der Durchstechflasche zu irgendeinem Zeitpunkt während der Zubereitung beeinträchtigt, darf das Produkt nicht angewendet werden.

Die Verabreichung des Arzneimittels sollte so erfolgen, dass das Risiko einer Kontamination des Arzneimittels sowie der Strahlenexposition der Anwender auf ein Minimum reduziert wird. Geeignete Abschirmungsmaßnah­men sind zwingend erforderlich.

Der Inhalt des Kits ist vor der Rekonstitution nicht radioaktiv. Nach der Zugabe von Natrium(99mTc)per­technetat muss die zubereitete Endlösung angemessen abgeschirmt werden.

Die Verabreichung von radioaktiven Arzneimitteln ist ein Risikofaktor für Dritte aufgrund der äußeren Strahlenexposition oder Kontamination durch Verschütten von Urin, Erbrechen usw. Daher sind die den nationalen Strahlenschut­zverordnungen entsprechenden Vorsichtsmaßnahmen zu beachten.

Nicht verwendetes Arzneimittel oder Abfallmaterial ist entsprechend den nationalen Anforderungen zu beseitigen.

7.

INHABER DER ZULASSUNG

Curium Netherlands B.V.

Westerduinweg 3 1755 LE Petten Niederlande

8.   zulassungsnummer

25695.00.00

9.   datum der erteilung der zulassung/verlängerung der zulassung

11. Juni 2001/18. November 2009

Das Medikament ist im ATC-Baum enthalten: