Zusammenfassung der Merkmale des Arzneimittels - unofem HEXAL 1,5 mg Tablette
1. bezeichnung des arzneimittels
unofem® HEXAL® 1,5 mg Tablette
2. qualitative und quantitative zusammensetzung
Jede Tablette enthält 1,5 mg Levonorgestrel.
Sonstiger Bestandteil mit bekannter Wirkung: 43,3 mg Lactose-Monohydrat
Vollständige Auflistung der sonstigen Bestandteile siehe Abschnitt 6.1.
3. darreichungsform
Tablette
unofem HEXAL ist eine runde, weiße Tablette mit einem Durchmesser von ca. 6 mm und der Prägung „C“ auf der einen sowie „1“ auf der anderen Seite.
4. klinische angaben
4.1 anwendungsgebiete
Notfallkontrazeptivum innerhalb von 72 Stunden nach ungeschütztem Geschlechtsverkehr oder bei Versagen einer Verhütungsmethode.
4.2 dosierung und art der anwendung
Eine Tablette ist so bald wie möglich, vorzugsweise innerhalb von 12 Stunden und in jedem Fall innerhalb von 72 Stunden nach einem ungeschützten Geschlechtsverkehr einzunehmen (siehe Abschnitt 5.1).
Bei Erbrechen innerhalb von 3 Stunden nach der Tabletteneinnahme sollte sofort eine weitere Tablette eingenommen werden.
Frauen, die enzyminduzierende Arzneimittel innerhalb der letzten 4 Wochen eingenommen haben und eine Notfallkontrazeption benötigen, wird empfohlen, eine nicht-hormonale Notfallkontrazeption zu verwenden, d. h. eine Kupferspirale, oder eine doppelte Dosis Levonorgestrel (d. h. 2 Tabletten zusammen eingenommen) einzunehmen, wenn diese Frauen keine Kupferspirale verwenden können oder möchten (siehe Abschnitt 4.5).
unofem HEXAL kann zu jedem beliebigen Zeitpunkt während des Zyklus angewendet werden, es sei denn, die Regelblutung ist zum erwarteten Termin ausgeblieben.
Nach Anwendung des Notfallkontrazeptivums empfiehlt es sich, bis zum Einsetzen der nächsten Regelblutung eine lokale Barrieremethode (z. B. Kondom, Diaphragma, Spermizid oder Portiokappe) zu verwenden. Die Einnahme von Levonorgestrel stellt keine Gegenanzeige für die fortgesetzte Anwendung einer regelmäßigen hormonalen Kontrazeption dar.
Kinder und Jugendliche
Es gibt keinen relevanten Gebrauch von unofem HEXAL bei Kindern im präpubertären Alter für die Indikation der Notfallkontrazeption.
4.3 gegenanzeigen
Überempfindlichkeit gegen den Wirkstoff oder einen der in Abschnitt 6.1 genannten sonstigen Bestandteile.
4.4 besondere warnhinweise und vorsichtsmaßnahmen für die anwendung
Die Notfallkontrazeption ist eine Methode zur seltenen Anwendung. Sie ersetzt keinesfalls eine regelmäßige Verhütungsmethode.
Die Notfallkontrazeption verhindert nicht in jedem Fall eine Schwangerschaft. Wenn Unsicherheit über den Zeitpunkt des ungeschützten Geschlechtsverkehrs besteht oder wenn der ungeschützte Geschlechtsverkehr vor mehr als 72 Stunden im selben Menstruationszyklus stattfand, kann eine Konzeption eingetreten sein. Die Anwendung von Levonorgestrel nach einem zweiten ungeschützten Geschlechtsverkehr kann deshalb unwirksam sein. Wenn die Regelblutung mehr als 5 Tage ausgeblieben ist oder es zum Zeitpunkt der erwarteten Regel zu atypischen Blutungen kommt oder eine Schwangerschaft aus anderen Gründen vermutet wird, muss eine Schwangerschaft ausgeschlossen werden.
Wenn nach der Anwendung von unofem HEXAL eine Schwangerschaft eintritt, muss die Möglichkeit einer ektopischen Schwangerschaft in Erwägung gezogen werden. Das absolute Risiko einer ektopischen Schwangerschaft ist aller Wahrscheinlichkeit nach gering, da Levonorgestrel den Eisprung und die Befruchtung verhindert. Eine ektopische Schwangerschaft kann fortbestehen, auch wenn uterine Blutungen auftreten.
Bei Frauen mit einem Risiko für eine ektopische Schwangerschaft (Salpingitis oder ektopische Schwangerschaft in der Anamnese) wird unofem HEXAL deshalb nicht empfohlen.
Die Anwendung von unofem HEXAL bei Frauen mit schwerer Leberfunktionsstörung wird nicht empfohlen.
Schwere Malabsorptionssyndrome wie z. B. Morbus Crohn können die Wirksamkeit von Levonorgestrel beeinträchtigen.
Nach der Einnahme von unofem HEXAL kommt es im Allgemeinen zum üblichen Zeitpunkt zu einer Regelblutung von normaler Stärke. In manchen Fällen kann sie früher oder später als gewöhnlich einsetzen. Frauen sollte empfohlen werden, im Rahmen eines ärztlichen Beratungsgespräches eine geeignete Methode zur regelmäßigen Empfängnisverhütung festzulegen oder die bereits angewendete Verhütungsmethode zu optimieren. Falls bei Frauen, die regelmäßig ein orales hormonales Kontrazeptivum anwenden, nach Anwendung von Levonorgestrel im nächsten „pillenfreien Intervall“ keine Entzugsblutung eintritt, muss eine Schwangerschaft ausgeschlossen werden.
Von einer wiederholten Anwendung innerhalb eines Menstruationszyklus ist in Anbetracht möglicher Zyklusstörungen abzuraten.
Levonorgestrel besitzt nicht die gleiche Wirksamkeit wie herkömmliche, regelmäßig anzuwendende kontrazeptive Methoden und ist nur als Notfallmaßnahme geeignet. Frauen, die wiederholt die Verordnung eines Notfallkontrazeptivums fordern, soll zur Anwendung von Langzeitkontrazeptiva geraten werden.
Die Anwendung eines Notfallkontrazeptivums ersetzt nicht die notwendigen Schutzmaßnahmen gegen sexuell übertragbare Krankheiten.
Begrenzte und nicht eindeutige Daten legen nahe, dass bei einem höheren Körpergewicht oder Body-Mass-Index (BMI) die Wirksamkeit von Levonorgestrel verringert sein kann (siehe Abschnitt 5.1). Bei allen Frauen sollte, unabhängig vom Körpergewicht der Frau oder ihrem Body-Mass-Index (BMI), das Notfallkontrazeptivum schnellstmöglich nach einem ungeschützten Geschlechtsverkehr eingenommen werden.
Patientinnen mit der seltenen hereditären Galactose-Intoleranz, völligem Lactase-Mangel oder Glucose-Galactose-Malabsorption sollten unofem HEXAL nicht einnehmen.
Dieses Arzneimittel enthält weniger als 1 mmol Natrium (23 mg) pro Filmtablette, d.h. es ist nahezu „natriumfrei“.
4.5 wechselwirkungen mit anderen arzneimitteln und sonstige wechselwirkungen der metabolismus von levonorgestrel ist bei gleichzeitiger anwendung von leberenzyminduktoren beschleunigt, hauptsächlich durch cyp3a4-enzyminduktoren. es wurde festgestellt, dass die gleichzeitige anwendung von efavirenz die plasmaspiegel von levonorgestrel (auc) um ungefähr 50% verringert.
Zu den Arzneimitteln, von denen vermutet wird, dass sie eine ähnliche Fähigkeit haben, die Plasmaspiegel von Levonorgestrel zu verringern, gehören Barbiturate (einschließlich Primidon), Phenytoin, Carbamazepin, pflanzliche Arzneimittel, die Hypericum perforatum (Johanniskraut) enthalten, Rifampicin, Ritonavir, Rifabutin und Griseofulvin.
Für Frauen, die innerhalb der letzten 4 Wochen enzyminduzierende Arzneimittel eingenommen haben und die eine Notfallkontrazeption benötigen, sollte die Anwendung einer nicht-hormonalen Notfallkontrazeption (d. h. eine Kupferspirale) in Erwägung gezogen werden. Für Frauen, die keine Kupferspirale verwenden können oder möchten, ist die Einnahme einer doppelten Dosis Levonorgestrel (z. B. 3.000 Mikrogramm innerhalb von 72 Stunden nach dem ungeschützten Verkehr) eine Alternative, obwohl diese spezielle Kombination (eine doppelte Dosis Levonorgestrel während der gleichzeitigen Einnahme eines Enzyminduktors) nicht untersucht worden ist.
Levonorgestrel-haltige Arzneimittel können das Risiko der Ciclosporintoxizität aufgrund der möglichen Hemmung des Ciclosporin-Metabolismus erhöhen.
4.6 fertilität, schwangerschaft und stillzeit
unofem HEXAL darf nicht an Schwangere verabreicht werden; es führt nicht zum Abbruch einer Schwangerschaft. Begrenzte epidemiologische Daten geben keinen Hinweis für schädliche Effekte auf den Fetus bei bestehender Schwangerschaft. Es liegen allerdings keine klinischen Daten über mögliche Folgen vor, wenn Dosen von mehr als 1,5 mg Levonorgestrel eingenommen werden (siehe Abschnitt 5.3).
Levonorgestrel geht in die Muttermilch über. Eine mögliche Levonorgestrel-Exposition für den Säugling kann reduziert werden, indem die Tablette unmittelbar nach dem Stillen eingenommen und das Stillen mindestens 8 Stunden nach der Einnahme von unofem HEXAL vermieden wird.
Levonorgestrel erhöht die Wahrscheinlichkeit von Zyklusstörungen, die manchmal zu einer früheren oder späteren Ovulation und somit zu einer verschobenen Fruchtbarkeitsperiode führen können. Obwohl keine Langzeitdaten zur Fertilität vorliegen, kann angenommen werden, dass die Fertilität nach der Behandlung mit Levonorgestrel rasch wieder hergestellt ist. Daher sollte eine regelmäßige Kontrazeption nach der Anwendung von Levonorgestrel zur Notfallkontrazeption fortgeführt oder so bald wie möglich begonnen werden.
4.7 auswirkungen auf die verkehrstüchtigkeit und die fähigkeit zum bedienen von maschinen
Es liegen keine Studien zum Einfluss auf die Verkehrstüchtigkeit und das Bedienen von Maschinen vor.
4.8 nebenwirkungen
Die am häufigsten berichtete Nebenwirkung war Übelkeit.
Systemorganklasse MedDRA 14.1 |
Sehr häufig (≥ 1/10)
Häufig (≥ 1/100 bis < 1/10)
Erkrankungen des Nervensystems
Kopfschmerzen
Schwindel
Erkrankungen des
Gastrointestinaltrakts
Übelkeit
Unterbauchschmerz
Diarrhoe
Erbrechen
Erkrankungen der Geschlechtsorgane und der Brustdrüse
nicht menstruationsbedingte Blutung*
Regelblutung mehr als 7 Tage verzögert**
unregelmäßige Menstruation
Brustspannen
Allgemeine Erkrankungen und Beschwerden am Verabreichungsort
Müdigkeit
* Vorübergehend können Blutungsanomalien auftreten; bei den meisten Frauen setzt
jedoch die nächste Regelblutung innerhalb von 7 Tagen zum erwarteten Termin ein.
* * Ist die nächste Regelblutung mehr als 5 Tage überfällig, muss eine Schwangerschaft ausgeschlossen werden.
Erkrankungen des Gastrointestinaltrakts
Sehr selten (< 1/10.000): Bauchschmerzen
Erkrankungen der Haut und des Unterhautzellgewebes
Sehr selten (< 1/10.000): Ausschlag, Urtikaria, Pruritus
Erkrankungen der Geschlechtsorgane und der Brustdrüse
Sehr selten (< 1/10.000): Beckenschmerzen, Dysmenorrhö
Allgemeine Erkrankungen und Beschwerden am Verabreichungsort
Sehr selten (< 1/10.000): Gesichtsödem
Die Meldung des Verdachts auf Nebenwirkungen nach der Zulassung ist von großer Wichtigkeit. Sie ermöglicht eine kontinuierliche Überwachung des Nutzen-RisikoVerhältnisses des Arzneimittels. Angehörige von Gesundheitsberufen sind aufgefordert, jeden Verdachtsfall einer Nebenwirkung dem
Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte
Abt. Pharmakovigilanz
Kurt-Georg-Kiesinger-Allee 3
D-53175 Bonn
Website: anzuzeigen.
4.9 überdosierung
Schwerwiegende unerwünschte Wirkungen sind nach der akuten Einnahme hoher Dosen oraler Kontrazeptiva bisher nicht berichtet worden. Eine Überdosierung kann Übelkeit und Entzugsblutungen hervorrufen. Es existieren keine spezifischen Gegenmaßnahmen. Die Behandlung sollte symptomatisch erfolgen.
5. pharmakologische eigenschaften
5.1 pharmakodynamische eigenschaften
Pharmakotherapeutische Gruppe: Sexualhormone und Modulatoren des Genitalsystems, Notfallkontrazeptiva. ATC-Code: G03AD01
Der genaue Wirkmechanismus von Levonorgestrel ist nicht bekannt.
Es wird angenommen, dass Levonorgestrel bei dem empfohlenen Dosierungsschema hauptsächlich durch Hemmung der Ovulation und Fertilisation wirkt, wenn der Geschlechtsverkehr in der präovulatorischen Phase, in der die Wahrscheinlichkeit der Fertilisation am größten ist, stattgefunden hat. Levonorgestrel könnte auch Veränderungen des Endometriums bewirken, die eine Implantation beeinträchtigen. Falls die Implantation begonnen hat, ist Levonorgestrel unwirksam.
Die Ergebnisse einer randomisierten klinischen Doppelblindstudie aus dem Jahre 2001 (Lancet 2002; 360: 1803–1810) ergaben, dass die Einnahme einer Einzeldosis von 1.500 Mikrogramm Levonorgestrel (innerhalb von 72 Stunden nach erfolgtem ungeschütztem Geschlechtsverkehr) 84 % der zu erwartenden Schwangerschaften verhindert (verglichen mit 79 % bei Einnahme von zwei 750-Mikrogramm-Tabletten im Abstand von 12 Stunden).
Bei Einnahme von Levonorgestrel nach dem empfohlenen Dosierregime ist keine relevante Einflussnahme auf die Blutgerinnung bzw. den Fett- und Kohlenhydratstoffwechsel zu erwarten.
Es liegen nur begrenzte und nicht eindeutige Daten zur kontrazeptiven Wirksamkeit bei einem hohen Körpergewicht/hohen BMI vor. Bei drei WHO-Studien wurde kein Trend hinsichtlich einer verringerten Wirksamkeit bei einem höheren Körpergewicht/BMI beobachtet (Tabelle 1), wohingegen in zwei anderen Studien (Creinin et al., 2006 und Glasier et al., 2010) bei einem höheren Körpergewicht oder BMI eine verringerte kontrazeptive Wirksamkeit beobachtet wurde (Tabelle 2). Bei beiden Metaanalysen blieb eine Einnahme zu einem Zeitpunkt von mehr als 72 Stunden nach dem ungeschützten Geschlechtsverkehr (d. h. eine Off-Label-Anwendung von Levonorgestrel) unberücksichtigt. Dies galt auch für Frauen, die weiterhin ungeschützten Geschlechtsverkehr hatten.
Tabelle 1: Metaanalyse von drei WHO-Studien (Von Hertzen et al., 1998 und 2002; Dada et al., 2010)
BMI (kg/m2) | Untergewichtig 0 – 18,5 | Normal 18,5 – 25 | Übergewichtig 25 – 30 | Adipös ≥ 30 |
N gesamt | 600 | 3952 | 1051 | 256 |
N Schwangersc haften | 11 | 39 | 6 | 3 |
Schwangersc haftsrate | 1,83% | 0,99% | 0,57% | 1,17% |
Konfidenzinte rvall | 0,92 – 3,26 | 0,70 – 1,35 | 0,21 – 1,24 | 0,24 – 3,39 |
Tabelle 2: Metaanalyse der Studien Creinin et al., 2006 und Glasier et al., 2010
BMI (kg/m2) | Untergewichtig 0 – 18,5 | Normal 18,5 – 25 | Übergewichtig 25 – 30 | Adipös ≥ 30 |
N gesamt | 64 | 933 | 339 | 212 |
N Schwangersc haften | 1 | 9 | 8 | 11 |
Schwangersc haftsrate | 1,56% | 0,96% | 2,36% | 5,19% |
Konfidenzinte rvall | 0,04 – 8,40 | 0,44 – 1,82 | 1,02 – 4,60 | 2,62 – 9,09 |
Kinder und Jugendliche
Eine prospektive Beobachtungsstudie zeigte, dass bei 305 Behandlungen mit Levonorgestrel zur Notfallkontrazeption 7 Frauen schwanger wurden; dies ergibt eine Versagerrate von insgesamt 2,3%. Die Versagerrate bei Frauen unter 18 Jahren (2,6% oder 4 von 153) war vergleichbar mit der Versagerrate bei Frauen im Alter von 18 Jahren und älter (2,0% oder 3 von 152).
5.2 Pharmakokinetische Eigenschaften
Oral verabreichtes Levonorgestrel wird rasch und nahezu vollständig resorbiert.
Nach der Einnahme einer Tablette unofem HEXAL wurden maximale Levonorgestrelspiegel im Serum von 18,5 ng/ml nach 2 Stunden erreicht. Nach Erreichen der maximalen
Serumspiegel fiel die Konzentration von Levonorgestrel mit einer mittleren Halbwertszeit von ca. 26 Stunden ab.
Levonorgestrel wird nicht unverändert, sondern in Form von Metaboliten ausgeschieden.
Die Exkretion der Metaboliten von Levonorgestrel erfolgt zu etwa gleichen Teilen mit dem Urin und Stuhl. Die Biotransformation unterliegt den bekannten Abbauwegen des Steroidmetabolismus. Levonorgestrel wird in der Leber hydroxyliert, und die Metaboliten werden als Glucuronidkonjugate ausgeschieden.
Es sind keine pharmakologisch aktiven Metaboliten bekannt.
Levonorgestrel wird an Serumalbumin und an sexualhormonbindendes Globulin (SHBG) gebunden. Lediglich ca. 1,5 % des Gesamtserumspiegels liegen als freies Steroid vor, 65 % sind spezifisch an SHBG gebunden.
Die absolute Bioverfügbarkeit von Levonorgestrel beträgt annähernd 100 % der verabreichten Dosis.
Etwa 0,1 % der von der Mutter aufgenommenen Dosis kann über die Muttermilch an den Säugling weitergegeben werden.
5.3 präklinische daten zur sicherheit
Tierexperimentelle Studien mit hochdosiertem Levonorgestrel haben Virilisierungserscheinungen bei weiblichen Feten gezeigt.
Nicht-klinische Daten konventioneller Studien zu chronischer Toxizität, Mutagenität und Kanzerogenität zeigen kein spezielles Anwendungsrisiko für Menschen, welches über die Informationen hinausgeht, die in den anderen Abschnitten der Fachinformation erwähnt werden.
6. pharmazeutische angaben
6.1 liste der sonstigen bestandteile
mikrokristalline Cellulose Lactose-Monohydrat Poloxamer 188 Croscarmellose-Natrium Magnesiumstearat (Ph.Eur.) [pflanzlich]
6.2 inkompatibilitäten
Nicht zutreffend.
6.3 dauer der haltbarkeit
3 Jahre
6.4 besondere vorsichtsmaßnahmen für die aufbewahrung
Für dieses Arzneimittel sind keine besonderen Lagerungsbedingungen erforderlich.
6.5 art und inhalt des behältnisses
PVC/PVDC/Aluminium-Blisterpackungen
Jede Faltschachtel enthält eine Blisterpackung mit einer Tablette.
6.6 besondere vorsichtsmaßnahmen für die beseitigung
Nicht verwendetes Arzneimittel oder Abfallmaterial ist entsprechend den nationalen Anforderungen zu beseitigen.
7. inhaber der zulassung
Hexal AG
Industriestraße 25
83607 Holzkirchen
Telefon: (08024) 908–0
Telefax: (08024) 908–1290
E-Mail:
8. zulassungsnummer
87601.00.00
9. datum der erteilung der zulassung
15. Januar 2014
10. stand der information
März 2019