Beipackzettel, Nebenwirkungen, Wirkung, Anwendungsgebiete - Uromitexan Tabletten 600mg
4. welche nebenwirkungen sind möglich?
Wie alle Arzneimittel kann auch dieses Arzneimittel Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.
Da Mesna stets zusammen mit Cyclophosphamid, Ifosfamid oder Trofosfamid angewendet wird, können einige dieser Nebenwirkungen auch durch diese Stoffe verursacht sein.
Wenn Sie sich nach Einnahme der Uromitexan Tabletten übergeben müssen, kann es sein, dass Ihnen Mesna in Form einer Injektion gegeben werden muss.
In seltenen Fällen kann auch eine allergische Reaktion bzw. Überempfindlichkeitsrektion auftreten. Anzeichen hierfür sind Hautausschlag und Schwielen, juckende Haut, Bläschen im Mund oder auf der Haut, ein plötzliches Absinken des Blutdrucks (Schwindelgefühl), ein erhöhter Puls sowie veränderte Werte bei den Blutuntersuchungen, mit denen Ihre Leberfunktion überprüft wird. Schwere allergische Reaktionen können zu Atemproblemen oder zu einem Schock führen (anaphylaktischer Schock). Darüber hinaus kann es zu schwerwiegenden Hautreaktionen mit Blasenbildung, Fieber, Schwellungen und Schmerzen, sowie Veränderungen bei den Blutzellen kommen (Stevens-Johnson-Syndrom, DRESS-Syndrom).
Falls Sie eine dieser Nebenwirkungen bemerken, informieren Sie unverzüglich Ihren Arzt, da möglicherweise eine sofortige ärztliche Behandlung erforderlich ist.
Sehr häufig: betrifft mehr als 1 von 10 Behandelten
- Kopfschmerzen
- Benommenheit, Energielosigkeit, Schläfrigkeit
- Hitzegefühl
- Übelkeit
- Durchfall (Diarrhoe)
- Krampfartige Bauch- oder Magenschmerzen (Kolik)
- Hautausschlag
- Fieber, grippeähnliche Erkrankung
Häufig: betrifft weniger als 1 von 10 Behandelten
- Unspezifische Erkrankungen der Lymphknoten (Lymphadenopathie)
- Appetitlosigkeit, Gefühl von Austrocknung
- Schlaflosigkeit, Albträume
- Schwindelgefühl, Ohnmacht (Synkope)
- Empfindungsstörungen (Parästhesie)
- Verminderte oder erhöhte Empfindlichkeit für Berührungsreize (Hypoästhesie/Hyperästhesie)
- Aufmerksamkeitsstörung
- Bindehautentzündung am Auge (Konjunktivitis), Lichtempfindlichkeit, unscharfes Sehen
- Herzklopfen
- Schwellung der Nasenschleimhäute, Nasenbluten
- Trockener Mund, Zahnfleischbluten, Beschwerden im Rachenraum
- Husten
- Verkrampfung der Bronchialmuskulatur (Bronchospasmus), Kurzatmigkeit
- Unwohlsein, Erbrechen
- Reizung von Mund-, Magen- oder Darmschleimhaut
- Blähungen, Verstopfung
- Erhöhte Leberwerte (Transaminasen)
- Juckreiz, Hautausschlag (Exantheme), Ausschlag auf den Schleimhäuten (Enantheme)
- Ungewöhnlich starke Schweißbildung (Hyperhidrose)
- Muskel- oder Gelenkschmerzen (Myalgie, Arthralgie)
- Schmerzen im Rücken, in der Brust, in den Extremitäten oder im Kiefer
- Schmerzen beim Wasserlassen (Dysurie)
- Muskelstarre (Rigor)
- Erschöpfung
Sehr selten:
- Rachenentzündung
Nicht bekannt: Häufigkeit auf Grundlage der vorhandenen Daten nicht abschätzbar.
- Verringerte Anzahl verschiedener Blutzellen (Panzytopenie, Leukozytopenie, Lymphopenie, Thrombozytopenie)
- Vermehrte Anzahl an weißen Blutkörperchen (Eosinophilie)
- Überempfindlichkeitsreaktionen (allergische oder anaphylaktische Reaktionen)
- Krampfanfälle
- Schwellung im Augenbereich (periorbitales Ödem)
- Auffälligkeiten im Elektrokardiogramm (EKG)
- Herzrasen (Tachykardie)
- Niedriger oder hoher Blutdruck
- Atembeschwerden, erhöhte Atemfrequenz (Tachypnoe)
- Sauerstoffmangel (Hypoxie)
- Blutiger Husten (Hämoptyse)
- Entzündung der Mundschleimhaut (Stomatitis), unangenehmer Geschmack
- Leberentzündung (Hepatitis)
- Schwere Hautreaktionen mit fortschreitenden Blasenbildung und Hautablösung (Stevens-Johnson-Syndrom)
- Akute Entzündung der Lederhaut (Erythema multiforme)
- Arzneimittelbedingter Hautausschlag (Exanthem) mit Blutbildveränderung (Eosinophilie)
- Schwellung durch Flüssigkeitsansammlung (Angioödem)
- Lichtempfindlichkeit der Haut mit Hautausschlag
- Nesselausschlag (Urtikaria), brennendes Gefühl auf der Haut, Hautrötung (Erythem)
- Nierenfunktionsstörung (akute Niereninsuffizienz)
- Schwellung im Gesicht, in den Armen oder Beinen (peripheres Ödem)
- Kraftlosigkeit (Asthenie)
- Auffällige Laborwerte bei Blutgerinnungstests
5. wie sind uromitexan tabletten aufzubewahren?
Bewahren Sie dieses Arzneimittel für Kinder unzugänglich auf.
Sie dürfen dieses Arzneimittel nach dem auf dem Etikett angegebenen Verfalldatum nicht mehr verwenden. Das Verfalldatum bezieht sich auf den letzten Tag des Monats.
Entsorgen Sie Arzneimittel nicht im Abwasser oder Haushaltsabfall. Fragen Sie Ihren Apotheker, wie das Arzneimittel zu entsorgen ist, wenn Sie es nicht mehr verwenden. Sie tragen damit zum Schutz der Umwelt bei.
6. inhalt der packung und weitere informationen
Was Uromitexan Tabletten enthalten
Der Wirkstoff ist: Mesna
Eine Filmtablette enthält 400 mg Mesna.
Die sonstigen Bestandteile sind:
Lactose-Monohydrat, Calciumhydrogenphosphat-Dihydrat, Magnesiumstearat, Povidon K25, Hypromellose, Macrogol 6000, Titandioxid, Simeticon, mikrokristalline Cellulose und Maisstärke.
Wie Uromitexan Tabletten aussehen und Inhalt der Packung
Weiße, längliche, bikonvexe Filmtabletten mit der Prägung M 4 (400 mg) auf der einen Seite und einer Bruchkerbe auf der anderen Seite.
Uromitexan Filmtabletten sind teilbar.
Packungen mit 10 und 20 Filmtabletten in 10er-Blistern
Klinikpackungen mit 5 × 20 und 10 × 20 Filmtabletten
Der Wirkstoff von Uromitexan Tabletten (Mesna) steht auch als Injektionslösung mit 400 mg in Ampullen und als Injektionslösung mit 1 g und 5 g zur Mehrfachentnahme zur Verfügung.
Pharmazeutischer Unternehmer
Baxter Deutschland GmbH
Edisonstraße 4
85716 Unterschleißheim
Deutschland
Hersteller
Baxter Oncology GmbH
Kantstraße 2
33790 Halle/Westfalen
Deutschland
Diese Packungsbeilage wurde zuletzt überarbeitet im 04.2024
Baxter und Uromitexan sind eingetragene Marken der Baxter International Inc.
GI Uromitexan Tabletten
04.2024