Info Patient Hauptmenü öffnen

Velactis - Beipackzettel, Nebenwirkungen, Wirkung, Anwendungsgebiete

Enthält den aktiven Wirkstoff :

Dostupné balení:

Beipackzettel - Velactis

1. BEZEICHNUNG DES TIERARZNEIMITTELS


Velactis 1,12 mg/ml Injektionslösung für Rinder


2. QUALITATIVE UND QUANTITATIVE ZUSAMMENSETZUNG


Ein ml enthält:


Wirkstoff:

Cabergolin


1,12 mg



Sonstige Bestandteile:

Die vollständige Auflistung der sonstigen


Bestandteile finden


3. DARREICHUNGSFORM


Injektionslösung.

Klare blassgelbe Lösung.


4. KLINISCHE ANGABEN


4.1 Zieltierart(en)


Rind (Milchkühe).


Sie unter Abschnitt 6.1.

t(en)


4.2 Anwendungsgebiete unter Angabe der Zi



Zur Anwendung im Herden-Management- von Milchkühen zur Unterstützung des abrupten

Trockenstellens durch Verminderung der Milchprodukti­on, um:

  • – das Milchtröpfeln bei dem Trockenstellen zu reduzieren,

  • – das Risiko von intramammären Neuinfektionen während der Trockenstehphase zu reduzieren,

  • – Unbehaglichkeit zu lindern


4.3 Gegenanzeigen



Nicht anwenden bei bekannter Überempfindlichkeit gegenüber Cabergolin oder einem der sonstigen Bestandteile.


4.4 Besondere Warnhinweise für jede Zieltierart


Velactis sollte im Rahmen eines umfassenden Mastitis- und Milchqualitäts-Kontrollprogramms unter tierärztlicher Beratung, die die Notwendigkeit einer intramammären Behandlung einschließen kann, angewe erden.



Velactis kann bei Kühen, die wahrscheinlich keine subklinische Mastitis zum Zeitpunkt des Trockenstellens haben und bei denen die Anwendung von Antibiotika nicht gerechtfertigt bzw. erlaubt ist, zum Trockenstellen angewendet werden. Die Kühe sollten mit Hilfe geeigneter diagnostischer Maßnahmen wie eine bakteriologische Milchuntersuchung, r Zählung der somatischen Zellen oder andere anerkannte Tests daraufhin untersucht werden, ob sie frei von einer subklinischen


Mastitis sind.


In einer multizentrischen randomisierten klinischen Studie an Milchkühen ohne intramammäre Infektion zum Zeitpunkt des Trockenstellens wurde entweder Velactis oder Placebo zum Zeitpunkt des Trockenstellens verabreicht. Die Inzidenz intramammärer Neuinfektionen von Eutervierteln


innerhalb von 7 Tagen nach dem Abkalben war bei Tieren, die mit Velactis behandelt wurden, signifikant niedriger (20,5%) als bei den Tieren, die ein Placebo erhielten(26,0%). Der prozentuale Unterschied einer intramammären Neuinfektion während der Trockenstehperiode zwischen Tieren, die mit Velactis behandelt wurden und der Placebo-Gruppe betrug 5,5% (95% Konfidenzintervall 0,5–10,4%). Die Wirksamkeit von Velactis zur Verminderung des Risikos von intramammären Neuinfektionen während der Trockenstehperiode bei gleichzeitiger antimikrobieller Behandlung von Kühen mit intramammären Infektionen im Vergleich mit einer alleinigen antimikrobiellen Behandlung wurde nicht untersucht.

In derselben Studie fiel auch die Inzidenz von Milchtröpfeln bei den mit Velactis behandelten Tieren signifikant niedriger aus (2,0%) als bei den mit Placebo behandelten Tieren (10,7%). Der Unterschied zwischen den Gruppen betrug 8,7% (95% Konfidenzintervall 4,9–12,6%). Dies wurde in einer weiteren multizentrischen, randomisierten klinischen Studie bestätigt, in der die Inzidenz von Milchtröpfeln bei Tieren, die mit Velactis behandelt wurden (3,9%) signifikant niedriger ausfiel als bei Tieren der Placebo-Gruppe (17,6%). Der Unterschied zwischen den Gruppen betrug 13,7% (95% Konfidenzintervall 6,4–21%)

In einer multizentrischen, randomisierten klinischen Studie zeigten Milchkühe, die mit Velactis behandelt wurden, in den ersten zwei Tagen nach dem Trockenstellen weniger Anzeichen von Euterschmerzen im Vergleich zu den Kontrollen. Der Unterschied im Auftreten von Schmerzen betrug 9,9% (95% Konfidenzintervall 4,0–15,8%) zwischen mit Velactis behandelten Tieren und Placebo behandelten Tieren.

In einer randomisierten und Placebo-kontrollierten klinischen Studie wurde eine Reduktion einer Unbehaglichkeit am ersten Tag nach dem Trockenstellen auf Basis einer erhöhten täglichen Liegezeit von 143 +/-17 Minuten bei mit Velactis behandelten Tieren im Vergleich zur unbehandelten Kontrollgruppe nachgewiesen.

von 143 +/-17 Minuten bei mit Velactis behandelten Tieren im Kontrollgruppe nachgewiesen.

4.5 Besondere Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung XA>

Besondere Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung bei Tieren


Besondere Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung bei Tieren

Die für intramuskuläre Injektionen übliche aseptische Vorgehensweise sollte eingehalten werden.

Es dürfen nur trockene sterile Nadeln verwendet werden. Das Einbringen von Feuchtigkeit/Wasser während der Anwendung ist zu vermeiden.

Das Tierarzneimittel sollte nur bei Milchkühen zum Zeitpunkt des Trockenstellens angewendet werden.

Besondere Vorsichtsmaßnahmen für den Anwender

Das Tierarzneimittel kann eine Hautsensibili­sierung hervorrufen. Personen mit bekannter Überempfindlichkeit gegenüber Cabergolin oder einem der sonstigen Bestandteile sollten den Kontakt mit dem Tierarzneimittel vermeiden.

Das Tierarzneimittel vorsichtig verabreichen, um eine Selbstinjektion zu vermeiden. Bei versehentlicher Selbstinjektion ist unverzüglich ein Arzt zu Rate zu ziehen und die Packungsbeilage oder das Etikett vorzuzeigen.

Nach der Anwendung Hände waschen.

Studien an Labortieren haben nach wiederholter oraler Exposition gegenüber Cabergolin ein Risiko der embryonalen Mortalität ergeben. Da keine Daten zum Schwangerschaf­tsausgang beim Menschen nach Injektion von Cabergolin vorliegen, sollten schwangere Frauen sowie Frauen, die schwanger werden möchten, den Kontakt mit dem Tierarzneimittel vermeiden. Wegen seiner pharmakologischen Wirkung (Hemmung der Laktation) sollten stillende Frauen den Kontakt mit dem Tierarzneimittel vermeiden.

Andere Vorsichtsmaßnahmen

Cabergolin sollte nicht in Oberflächengewässer gelangen, da es schädliche Auswirkungen auf im Wasser lebende Spezies hat. Daher sollten mit Velactis behandelte Kühe für mindestens 5 Tage nach der Behandlung keinen Zugang zu offenen Gewässern haben, um eine Verunreinigung mit Fäzes zu verhindern.

4.6 nebenwirkungen (häufigkeit und schwere)

Leichte Reaktionen an der Injektionsstelle (überwiegend Schwellungen) wurden nach der Injektion des Tierarzneimittels häufig beobachtet und können mindestens 7 Tage lang persistieren.

Die Angaben zur Häufigkeit von Nebenwirkungen sind folgendermaßen definiert:

  • – Sehr häufig (mehr als 1 von 10 behandelten Tieren zeigen Nebenwirkungen während der Behandlung)

  • – Häufig (mehr als 1 aber weniger als 10 von 100 behandelten Tieren)

    ungen

    Daher sollte werden.


  • – Gelegentlich (mehr als 1 aber weniger als 10 von 1.000 behandelten Tieren)

  • – Selten (mehr als 1 aber weniger als 10 von 10.000 behandelten Tieren)

  • – Sehr selten (weniger als 1 von 10.000 behandelten Tieren, einschließlich Einzelfallberic

4.7 Anwendung während der Trächtigkeit, Laktation oder der Legeperio

Kann während der Trächtigkeit angewendet werden. Velactis reduziert die Mil dieses Tierarzneimittel nur an Milchkühe zum Zeitpunkt des Trockenstellens v

4.8 Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln und andere Wec

Einige Makrolidantibi­otika, wie Erythromycin, hemmten in vitro die Aktivität von bovinen Cytochrom-P450-Enzymen (CYP3A4-Subklasse). Dies könnte bei Kühen, die gleichzeitig mit Velactis und solchen Produkten behandelt werden, theoretisch zu einer verminderten Metabolisierung von Cabergolin und einer längeren Verweildauer von Cabergolin im Plasma führen. Allerdings wurden nach gleichzeitiger Anwendung von Tylosin und Velactis bei Kühen keine Auswirkungen auf die pharmakokinetischen Eigenschaften von Cabergolin beobachtet..


4.9 Dosierung und Art der Anwendung

Intramuskuläre Anwendung.

Die empfohlene Dosis beträgt 5,6 mg Cabergolin (entspricht 5 ml Injektionslösung) pro Tier als Einzelinjektion am Tag des Trockenstellens nach dem letzten Melken. Das Tierarzneimittel sollte innerhalb von 4 Stunden nach dem letzten Melken verabreicht werden.

4.10 Überdosierung (Symptome, Notfallmaßnahmen, Gegenmittel), falls erforderlich

Eine Überdosierung führte in einigen Fällen zu einer leichten und vorübergehenden Verminderung des Appetits. Dieser Effekt wurde nach Anwendung des 1,5– bis 2-Fachen der empfohlenen Dosis beobachtet und war bei höheren Dosen stärker ausgeprägt.

Die Anwendung des 3– oder 5-Fachen der empfohlenen Dosis über 3 aufeinander folgende Tage (d. h. des 9– bzw. 15-Fachen der empfohlenen Dosis) führte darüber hinaus in einigen Fällen zu vorübergehenden und reversiblen Verdauungsstörungen wie Durchfall. Nach Gabe des 9-Fachen der empfohlenen Dosis kann eine Verminderung der Pansentätigkeit beobachtet werden. Bei einer einzelnen Kuh wurde nach der zweiten Verabreichung des 5-Fachen der empfohlenen Dosis ein letaler Meteorismus beobachtet. Drei aufeinander folgende Anwendungen des 1-, 3– oder 5-Fachen der empfohlenen Dosis können zu einem vorübergehenden und reversiblen leichten Anstieg der Glucosespiegel im Plasma führen.

4.11 wartezeit(en)

Essbare Gewebe: 23 Tage

Milch:

  • – 0 Stunden nach dem Abkalben, wenn die Dauer der Trockenstehphase mindestens 32 Tage beträgt.

  • – 4 Tage (8 Gemelke) nach dem Abkalben, wenn die Dauer der Trockenstehphase weniger als 32 Tage beträgt.

    • 5. PHARMAKOLO­GISCHE EIGENSCHAFTEN

5.1 Pharmakodynamische Eigenschaften


Cabergolin ist ein synthetisches Ergolinderivat und als solches ein potenter Dopaminrezeptor-Agonist an D2-Rezeptoren. Es wirkt auf Dopaminrezeptoren prolaktinbildender Zellen in der Hypophyse, was zu einer Unterdrückung der Prolaktin-Bildung und Hemmung der von der Prolaktin-Ausschüttung


abhängigen Prozesse führt. Infolgedessen induziert die Anwendung von Cabergolin eine Red der Milchbildung, was mit einer Verminderung des Milchstaus im Euter und des intramamm Drucks einhergeht. Ein bzw. zwei Tage nach dem Trockenstellen kommt es einer

Linderung von Unbehaglichkeit und Linderung von Euterschmerzen.



on


5.2 Angaben zur Pharmakokinetik

Nach intramuskulärer Anwendung bei Rindern wird Cabergolin rasch und in bedeutendem Ausmaß


(Bioverfügbarkeit über 90%) systemisch resorbiert, wobei die Spitze


ntration etwa 3 Stunden


nach Anwendung erreicht wird, und anschließend umfassend im Gewebe verteilt.

Die Plasmaprotein­bindung von Cabergolin beläuft sich auf über 74%.

Cabergolin wird rasch metabolisiert, vorwiegend in der Leber, und mit einer mittleren Halbwertszeit von rund 20 Stunden eliminiert.


Ungefähr 66% der verabreichten Dosis werden über die zweiten Eliminationsweg dar.


geschieden. Der Urin stellt den


  • 6. PHARMAZEUTISCHE ANGABEN


6.2 Inkompati­bilitäten


6.1 Verzeichnis der sonstigen Bestan


Dimethylsulfoxid

Triglyceride, mittelkettig


Da keine Kompatibilitätsstu­dien durchgeführt wurden, darf dieses Tierarzneimittel nicht mit anderen Tierarzneimitteln gemischt werden.


6.3 Dauer der Haltbarkeit


Haltbarkeit


arzneimittels im unversehrten Behältnis: 3 Jahre.


Haltbarkeit nach erstmaligem Öffnen/Anbruch des Behältnisses: 28 Tage.


6.4


dere Lagerungshinweise


Für dieses Tierarzneimittel sind keine besonderen Lagerungsbedin­gungen erforderlich.

6.5 Art und Beschaffenheit des Behältnisses

Braune Durchstechflaschen aus Glas, verschlossen mit Brombutylgummis­topfen, mit Bördelkappe aus Aluminium und Plastik-Schnappdeckel.

Packungsgrößen:

Pappschachtel mit 1 Durchstechflasche zu 5 ml, 25 ml oder 50 ml oder 5 Durchstechflas­chen zu 5 ml.

Es werden möglicherweise nicht alle Packungsgrößen in Verkehr gebracht.


6.6 Besondere Vorsichtsmaßnahmen für die Entsorgung nicht verwendeter Tierarzneimittel oder bei der Anwendung entstehender Abfälle


Nicht verwendete Tierarzneimittel oder davon stammende Abfallmaterialien sind entsprechend den nationalen Vorschriften zu entsorgen.

Velactis sollte nicht in Gewässer gelangen, da dies für Fische und Wasserorganismen gefährlich sein kann.


7. ZULASSUNGSINHABER


Ceva Santé Animale

10 av. de La Ballastière

33500 Libourne FRANKREICH


8. ZULASSUNGSNUMMER(N)


EU/2/15/192/001–004


/ VERLÄNGERUNG DER


9. DATUM DER ERTEILUNG DER ERSTZULAS ZULASSUNG


Datum der Erstzulassung: 09/12/2015


10 STAND DER INFORMATION



Detaillierte Angaben zu diesem Tierarzneimittel finden Sie auf der Website der Europäischen

Arzneimittel-Agentur.


VERBOT DES VERKAUFS

Nicht zutreffend.


ABGABE UND/ODER DER ANWENDUNG



ANHANG II

  • A. HERSTELLER DES WIRKSTOFFS/DER WIRKSTOFFE BIOLOGISCHEN URSPRUNGS UND HERSTELLER, DER (DIE) FÜR DIE CHARGENFREIGABE VERANTWORTLICH IST (SIND)

  • B. BEDINGUNGEN ODER BESCHRÄNKUNGEN FÜR DIE ABGABE UND DEN GEBRAUCH

    C. ANGABE DER RÜCKS


    SHÖCHSTMENGEN (MRLs)


  • A. HERSTELLER DES WIRKSTOFFS/DER WIRKSTOFFE BIOLOGISCHEN

URSPRUNGS UND HERSTELLER, DER (DIE) FÜR DIE CHARGENFREIGABE VERANTWORTLICH IST (SIND)

Name und Anschrift des Herstellers, der für die Chargenfreigabe verantwortlich ist:

Ceva Santé Animale

10 av. de La Ballastière


33500 Libourne Frankreich

B. BEDINGUNGEN ODER BESCHRÄNKUNGEN FÜR DIE ABGABE UND DEN GEBRAUCH


Tierarzneimittel, das der Verschreibungspflicht unterliegt.

C. ANGABE DER RÜCKSTANDSHÖCHSTMENGEN (MRLs

Der Wirkstoff in Velactis ist Cabergolin, eine erlaubte Substanz wie in Tabelle 1 des Anhangs zur Kommissionsve­rordnung (EG) Nr. 37/2010 beschrieben:

Pharmakologischer Wirkstoff

MarkerRückstand

Tierart

MRLs

Zielgewebe

andere Bedingungen

Therapeutische Klassifikation

Cabergolin

Cabergolin

Rinder

*

0,10 jg/kg

0,25 ^g/kg

0,50 ^g/kg

0,15 Lig/kg

J0,10 Lig/kg

Fett Leber Niere Muskel Milch

Keine Angaben

ProlactinInhibitor

Die unter Abschnitt 6.1 der Fachinformation aufgelisteten sonstigen Bestandteile sind entweder erlaubte Substanzen bei denen Tabelle 1des Anhangs der Kommissionsve­rordnung (EG) Nr. 37/2010 angibt, das kein MRL erforderlich ist, oder es liegt bei Anwendung in diesem Tierarzneimittel nicht innerhalb der Verordnung der (EG) Nr.: 470/2009.


ANGABEN AUF DER ÄUSSEREN UMHÜLLUNG

Pappschachtel mit 5-ml-Durchstechflasche

Pappschachtel mit 25-ml-Durchstechflasche

Pappschachtel mit 50-ml-Durchstechflasche

Pappschachtel mit 5 × 5-ml-Durchstechflaschen

8. WARTEZEIT

Wartezeit:

Essbare Gewebe: 23 Tage

Milch: – 0 Stunden nach dem Abkalben, wenn die Dauer der Trockenstehphase mindestens 32 Tage beträgt.

  • – 4 Tage (8 Gemelke) nach dem Abkalben, wenn die Dauer der Trockenstehphase weniger als 32 Tage beträgt.

9. besondere warnhinweise, soweit erforderlich

Lesen Sie vor der Anwendung die Packungsbeilage.

Ceva Santé Animale

10 av. de La Ballastière

33500 Libourne FRANKREICH

16. ZULASSUNGSNUMMER(N)

EU/2/15/192/001

EU/2/15/192/002

EU/2/15/192/003

EU/2/15/192/004

17. CHARGENBEZEICHNUNG DES HERSTELLERS


Lot




Für Tiere.

GEBRAUCHSINFORMATION FÜR

Velactis 1,12 mg/ml Injektionslösung für Rinder.

1. name und anschrift des zulassungsinhabers und, wenn

UNTERSCHIEDLICH, DES HERSTELLERS, DER FÜR DIE CHARGENFREIGABE

VERANTWORTLICH IST

Zulassungsinhaber und Hersteller, der für die Chargenfreigabe verantwortlich ist : Ceva Santé Animale 10 av. de La Ballastière 33500 Libourne FRANKREICH


2. bezeichnung des tierarzneimittels

Velactis 1,12 mg/ml Injektionslösung für Rinder. Cabergolin

3. WIRKSTOFF(E) UND SONSTIGE BESTANDTEILE

Ein ml enthält 1,12 mg Cabergolin. Klare blassgelbe Lösung.

4. ANWENDUNGSGEBIET(E)


Zur Anwendung im Herden-Management-Programm von Milchkühen zur Unterstützung des abrupten

Trockenstellens durch Verminderung der Milchproduktion, um: – das Milchtröpfeln bei demTrockenstellen zu reduzieren,

  • – das Risiko neuer intramammärer Infektionen während der Trockenstehphase zu reduzieren, – Unbehaglichkeit zu lindern.


5. gegenanzeigen

Nicht anwenden bei bekannter Überempfindlichkeit gegenüber Cabergolin oder einem der sonstigen Bestandteile.

6. NEBEN

N


Leichte Reaktionen an der Injektionsstelle (überwiegend Schwellungen) wurden nach der Injektion des Tierarzneimittels häufig beobachtet und können mindestens 7 Tage lang persistieren.

Di


en zur Häufigkeit von Nebenwirkungen sind folgendermaßen definiert:

  • – Sehr häufig (mehr als 1 von 10 behandelten Tieren zeigen Nebenwirkungen während der Behandlung)

  • – Häufig (mehr als 1 aber weniger als 10 von 100 behandelten Tieren)

  • – Gelegentlich (mehr als 1 aber weniger als 10 von 1.000 behandelten Tieren)

  • – Selten (mehr als 1 aber weniger als 10 von 10.000 behandelten Tieren)

  • – Sehr selten (weniger als 1 von 10.000 behandelten Tieren, einschließlich Einzelfallberichte). Falls Sie Nebenwirkungen insbesondere solche, die nicht in der Packungsbeilage aufgeführt sind, bei Ihrem Tier feststellen, teilen Sie diese Ihrem Tierarzt oder Apotheker mit.

7. zieltierart(en)

Rind (Milchkühe).

8. dosierung für jede tierart, art und dauer der anwendung

Intramuskuläre Anwendung.


Die empfohlene Dosis beträgt 5,6 mg Cabergolin (entspricht 5 ml Velactis) pro Tier als Einzelinjektion am Tag des Trockenstellens nach dem letzten Melken. Das Tierarzneimitt innerhalb von 4 Stunden nach dem letzten Melken injiziert werden.


9. hinweise für die richtige anwendung

Die für intramuskuläre Injektionen übliche aseptische Vorgehensweise sollte eingehalten werden. Es dürfen nur trockene sterile Nadeln verwendet werden. Das Einbringen von Feuchtigkeit/Wasser während der Anwendung ist zu vermeiden.

10. wartezeitkenstehphase mindestens 32 tage

Essbare Gewebe: 23 Tage

Milch: – 0 Stunden nach dem Abkalben, wenn die Dauer beträgt.

  • – 4 Tage (8 Gemelke) nach dem Abkalben, wenn die Dauer der Trockenstehphase weniger als 32 Tage beträgt.

    wahren.


11. BESONDERE LAGERUNGSHI

Arzneimittel unzugänglich für Kinde

Sie dürfen das Tierarzneimittel nach dem auf dem Karton nach „EXP“ angegebenen Verfalldatum nicht mehr anwenden. Das Verfalldatum bezieht sich auf den letzten Tag des Monats.

Für dieses Tierarzneimittel sind keine besonderen Lagerungsbedin­gungen erforderlich.

Haltbarkeit nach erst igem Öffnen/Anbruch des Behältnisses: 28 Tage.

12. BESON

ARNHINWEISE


Velactis sol


tierärzt kann, a Bei Kü


e im Rahmen eines umfassenden Mastitis- und Milchqualitäts-Kontrollprogramms unter Beratung, die die Notwendigkeit einer intramammären Behandlung mit einschließen ndet werden.

, die zum Zeitpunkt des Trockenstellens wahrscheinlich nicht an einer subklinischen

Mastitis erkrankt sind und bei denen eine Antibiose nicht gerechtfertigt bzw.erlaubt ist, kann Velactis zum Trockenstell-Management verwendet werden.

Die Kühe sollten mit Hilfe geeigneter diagnostischer Maßnahmen wie eine bakteriologische Milchuntersuchung, Zählung der somatischen Zellen oder andere anerkannte Tests daraufhin untersucht werden, ob sie frei von einer subklinischen Mastitis sind.

Besondere Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung bei Tieren

Das Tierarzneimittel sollte nur bei Milchkühen zum Zeitpunkt des Trockenstellens angewendet werden.

Besondere Vorsichtsmaßnahmen für den Anwender

Das Tierarzneimittel kann eine Hautsensibili­sierung verursachen, und Personen mit bekannter Überempfindlichkeit gegenüber Cabergolin oder einem der sonstigen Bestandteile sollten den Kontakt mit dem Tierarzneimittel vermeiden.

Frauen, die schwanger sind oder stillen, sowie Frauen, die schwanger werden möchten, sollten den Kontakt mit der Lösung vermeiden. Eine versehentliche Selbstinjektion sollte verhindert werden. (Es liegen keine Daten zum Schwangerschaf­tsausgang beim Menschen nach Injektion von Cabergolin vor, doch haben Studien an Labortieren nach wiederholter oraler Exposition gegenüber Cabergolin ein Risiko der embryonalen Mortalität ergeben.)

Verabreichen Sie das Tierarzneimittel vorsichtig, um Selbstinjektionen zu vermeiden. Bei versehentlicher Selbstinjektion ist unverzüglich ein Arzt zu Rate zu ziehen und diese Packungsbeilage oder das Etikett vorzuzeigen.

Nach der Anwendung Hände waschen.

Andere Vorsichtsmaßnahmen

Cabergolin sollte nicht in Oberflächengewässer gelangen, da es schädliche Auswirkungen auf im Wasser lebende Spezies hat. Daher sollten mit Velactis behandelte Kühe für mindestens 5 Tage nach der Behandlung keinen Zugang zu offenen Gewässern haben, um eine Verunreinigung mit Fäzes zu verhindern.

Anwendung während der Trächtigkeit, Laktation oder der

eriode


Kann während der Trächtigkeit angewendet werden. Velactis reduziert die Milchbildung. Daher sollte dieses Tierarzneimittel nur an Milchkühe zum Zeitpunkt des Trockenstellens verabreicht werden.

Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln und andere Wechselwirkungen

Einige Makrolidantibi­otika, wie Erythromycin, hemmten in vitro die Aktivität von bovinen Cytochrom-P450-Enzymen (CYP3A4-Subklasse). Dies könnte bei Kühen, die gleichzeitig mit Velactis und solchen Produkten behandelt werden, theoretisch zu einer verminderten Metabolisierung von Cabergolin und einer längeren Verweildauer von Cabergolin im Plasma führen. Allerdings wurden nach gleichzeitiger Anwendung von Tylosin und Velactis bei Kühen keine Auswirkungen auf die pharmakokinetischen Eigenschaften von Velactis beobachtet.

Überdosierung (Symptome, Notfallmaßnahmen, Gegenmittel), falls erforderlich

Eine Überdosierung führte in einigen Fällen zu einer leichten und vorübergehenden Verminderung des Appetits. Dieser Effekt wurde nach Anwendung des 1,5– bis 2-Fachen der empfohlenen Dosis beobachtet und war bei höheren Dosen stärker ausgeprägt.

Die Anwendung des 3– oder 5-Fachen der empfohlenen Dosis über 3 aufeinander folgende Tage (d. h. des 9– bzw. 15-Fachen der empfohlenen Dosis) führte darüber hinaus in einigen Fällen zu vorübergehenden und reversiblen Verdauungsstörungen wie Durchfall. Nach Gabe des 9-Fachen der empfohlenen Dosis kann eine Verminderung der Pansentätigkeit beobachtet werden. Bei einer einzelnen Kuh wurde nach der zweiten Verabreichung des 5-Fachen der empfohlenen Dosis ein letaler Meteorismus beobachtet. Drei aufeinander folgende Anwendungen des 1-, 3– oder 5-Fachen der empfohlenen Dosis können zu einem vorübergehenden und reversiblen leichten Anstieg der Glucosespiegel im Plasma führen.

Inkompatibilitäten

Da keine Kompatibilitätsstu­dien durchgeführt wurden, darf dieses Tierarzneimittel nicht mit anderen Tierarzneimitteln gemischt werden.

13. besondere vorsichtsmassnahmen für die entsorgung von nicht verwendetem arzneimittel oder von abfallmaterialien, sofern erforderlich

Arzneimittel sollten nicht über das Abwasser oder den Haushaltsabfall entsorgt werden.

Velactis sollte nicht in Gewässer gelangen, da dies für Fische und Wasserorganismen gefährlich sein kann.

Fragen Sie Ihren Tierarzt oder Apotheker, wie nicht mehr benötigte Arzneimittel zu entsorgen sind. Diese Maßnahmen dienen dem Umweltschutz.

14. genehmigungsdatum der packungsbeilage

Detaillierte Angaben zu diesem Tierarzneimittel finden Sie auf der Website der Europäischen Arzneimittel-Agentur().


15. weitere angaben

In einer multizentrischen randomisierten klinischen Studie an Milchkühen ohne intr

märe

Zeitpunkt


Infektion zum Zeitpunkt des Trockenstellens wurde entweder Velactis oder Plac des Trockenstellens verabreicht. Die Inzidenz intramammärer Neuinfektionen vo innerhalb von 7 Tagen nach dem Abkalben war bei Tieren, die mit Velactis beha signifikant niedriger (20,5%) als bei den Tieren, die ein Placebo erhielten(26,0%). Der prozentuale Unterschied einer intramammären Neuinfektion während der Trockenstehperiode zwischen Tieren, die mit Velactis behandelt wurden und der Placebo-Gruppe betrug 5,5% (95% Konfidenzintervall 0,5–10,4%). Die Wirksamkeit von Velactis zur Verminderung des Risikos von intramammären Neuinfektionen während der Trockenstehperiode bei gleichzeitiger antimikrobieller Behandlung von Kühen mit intramammären Infektionen im Vergleich mit einer alleinigen antimikrobiellen Behandlung wurde nicht untersucht.

Eutervierteln elt wurden,


In derselben Studie fiel auch die Inzidenz von Milchtröpfeln bei den mit Velactis behandelten Tieren signifikant niedriger aus (2,0%) als bei den mit Placebo behandelten Tieren (10,7%). Der Unterschied zwischen den Gruppen betrug 8,7% (95% Konfidenzintervall 4,9–12,6%). Dies wurde in einer weiteren multizentrischen, randomisierten klinischen Studie bestätigt, in der die Inzidenz von Milchtröpfeln bei Tieren, die mit Velactis behandelt wurden (3,9%) signifikant niedriger ausfiel als bei Tieren der Placebo-Gruppe (17,6%). Der Unterschied zwischen den Gruppen betrug 13,7% (95% Konfidenzintervall 6,4–21%).


In einer multizentrischen, randomisierten klinischen Studie zeigten Milchkühe, die mit Velactis behandelt wurden, in den ersten zwei Tagen nach dem Trockenstellen weniger Anzeichen von Euterschmerzen im Vergleich zu den Kontrollen. Der Unterschied im Auftreten von Schmerzen betrug 9,9% (95% Konfidenzintervall 4,0–15,8%) zwischen mit Velactis behandelten Tieren und Placebo behandelten Tieren.

In einer randomisierten und Placebo-kontrollierten klinischen Studie wurde eine Reduktion einer Unbehaglichkeit am ersten Tag nach dem Trockenstellen auf Basis einer erhöhten täglichen Liegezeit von 143 +/-17 Minuten bei mit Velactis behandelten Tieren im Vergleich zur unbehandelten Kontrollgruppe nachgewiesen.

Packungsgröf

Pappschachtel mit 1 Durchstechflasche zu 5 ml, 25 ml oder 50 ml oder mit 5 Durchstechflas­chen zu 5 ml. <[ yf

Es werden möglicherweise nicht alle Packungsgrößen in Verkehr gebracht.

19