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Vitamin D3 Hevert 1000 IE - Beipackzettel, Nebenwirkungen, Wirkung, Anwendungsgebiete

Dostupné balení:

Beipackzettel, Nebenwirkungen, Wirkung, Anwendungsgebiete - Vitamin D3 Hevert 1000 IE

Vitamin D3 Hevert 1000 IE

Tabletten

Wirkstoff: Colecalciferol (Vitamin D3)

Anwendungsgebiete

  • – Zur Vorbeugung bei Personen mit bekanntem Risiko einer Vitamin D-Mangelerkrankung.

  • – Zur unterstützenden Behandlung der Osteoporose (Abbau des Knochengewebes).

  • – Zur Vorbeugung gegen Rachitis (Verkalkungsstörung des Skeletts im Wachstumsalter).

Gegenanzeigen

Wann dürfen Sie Vitamin D3 Hevert 1000 IE nicht einnehmen?

Vitamin D3 Hevert 1000 IE darf nicht eingenommen werden,

  • – wenn Sie allergisch gegenüber Colecalciferol, Soja, Erdnuss oder einem der sonstigen Bestandteile des Arzneimittel sind.

  • – wenn Sie unter Hyperkalzämie (erhöhte Calciumkonzen­tration im Blut) leiden.

  • – wenn Sie Hyperkalziurie (erhöhte Calciumkonzen­tration im Harn) haben.

  • – wenn bei Ihnen eine Hypervitaminose D (zu hohe Vitamin D-Konzentration im Blut) diagnostizier­t wurde.

  • – wenn Sie Nierensteine haben.

Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung

Im Folgenden wird beschrieben, wann Sie Vitamin D3 Hevert 1000 IE nur unter bestimmten Bedingungen und nur mit besonderer Vorsicht anwenden dürfen. Befragen Sie hierzu Ihren Arzt. Dies gilt auch, wenn diese Angaben bei Ihnen früher einmal zutrafen.

Besondere Vorsicht bei der Einnahme von Vitamin D3 Hevert 1000 IE ist erforderlich,

  • – wenn Sie zur Bildung von calciumhaltigen Nierensteinen neigen.

  • – wenn Sie mit Arzneimitteln zur Förderung der Harnausscheidung (Benzothiadiazin-Derivate) behandelt werden.

  • – wenn Ihre Bewegungsfähigkeit stark eingeschränkt ist, da in diesem Fall das Risiko einer Hyperkalzämie (erhöhte Calciumkonzen­tration im Blut) und Hyperkalziurie (erhöhte Calciumkonzen­tration im Harn) besteht.

  • – falls Sie unter Sarkoidose leiden (eine spezifische Erkrankung, welche das Bindegewebe in Lunge, Haut und Gelenken angreift), da das Risiko einer verstärkten Umwandlung von Vitamin D in seine aktive Form besteht. In diesem Fall sollten bei Ihnen die Calciumspiegel im Blut und Urin überwacht werden.

  • – wenn Ihr Parathormon-Haushalt gestört ist (Pseudohypopa­rathyreoidismus), da der Vitamin D-Bedarf durch die phasenweise normale Vitamin D-Empfindlichkeit herabgesetzt sein kann. Dann besteht das Risiko einer lang dauernden Überdosierung. Hierzu stehen leichter steuerbare Wirkstoffe mit Vitamin D-Aktivität zur Verfügung.

Wenn Ihre Nierenfunktion gestört ist und Sie mit Vitamin D3 Hevert 1000 IE behandelt werden, sollte Ihr Arzt die Auswirkungen der Behandlung auf den Calcium- und Phosphathaushalt überwachen.

Wenn andere Vitamin D-haltige Zubereitungen verordnet werden, muss die Dosis an Vitamin D von Vitamin D3 Hevert 1000 IE berücksichtigt werden. Zusätzliche Verabreichungen von Vitamin D oder Calcium sollten nur unter ärztlicher Überwachung erfolgen. In solchen Fällen müssen die Calciumspiegel im Blut und Urin überwacht werden.

Während einer Langzeitbehandlung mit Vitamin D3 in Tagesdosen über 500 IE sollten die Calciumspiegel in Ihrem Blut und Urin kontrolliert und Ihre Nierenfunktion durch Messung des Serumcreatinins überwacht werden. Eine solche Überprüfung ist besonders wichtig bei älteren Patienten und bei gleichzeitiger Behandlung mit Herzglykosiden (Arzneimittel zur Förderung der Funktion der Herzmuskulatur) oder Diuretika (Arzneimittel zur Förderung der Harnausscheidung). Im Falle von erhöhten Calciumkonzen­trationen im Blut (Hyperkalzämie) oder Anzeichen einer verminderten Nierenfunktion muss die Dosis verringert oder die Behandlung unterbrochen werden. Es empfiehlt sich die Dosis zu reduzieren oder die Behandlung zu unterbrechen, wenn der Calciumgehalt im Harn 7,5 mmol/24 Stunden (300 mg/24 Stunden) überschreitet.

Dieses Arzneimittel enthält Sucrose. Patienten, die unter einer Unverträglichkeit gegenüber bestimmten Zuckern leiden, sollten das Arzneimittel erst nach Rücksprache mit dem Arzt einnehmen.

Säuglinge und Kleinkinder

Vitamin D3 Hevert 1000 IE sollte bei Säuglingen und Kleinkindern besonders vorsichtig angewendet werden, da diese möglicherweise nicht in der Lage sind, die Tabletten zu schlucken und ersticken könnten. Es wird empfohlen, stattdessen die Tabletten wie angegeben aufzulösen.

Schwangerschaft und Stillzeit

Schwangerschaft

Tagesdosen bis 500 IE/Tag

Bisher sind keine Risiken im angegebenen Dosisbereich bekannt.

Langanhaltende Überdosierungen von Vitamin D müssen in der Schwangerschaft verhindert werden, da eine daraus resultierende Hyperkalzämie (erhöhte Calciumkonzen­tration im Blut) zu körperlicher und geistiger Behinderung sowie angeborenen Herz- und Augenerkrankungen des Kindes führen kann.

Tagesdosen über 500 IE/Tag

Während der Schwangerschaft sollte Vitamin D3 Hevert 1000 IE nur nach strenger Indikationsstellung eingenommen und nur so dosiert werden, wie es zum Beheben des Mangels unbedingt notwendig ist. Überdosierungen von Vitamin D in der Schwangerschaft müssen verhindert werden, da eine langanhaltende Hyperkalzämie (erhöhte Calciumkonzen­tration im Blut) zu körperlicher und geistiger Behinderung sowie angeborenen Herz- und Augenerkrankungen des Kindes führen kann.

Stillzeit

Frauen dürfen während der Behandlung mit Vitamin D3 Hevert 1000 IE stillen. Vitamin D und seine Stoffwechselpro­dukte gehen in die Muttermilch über, dies sollte bei Verabreichung von zusätzlichem Vitamin D an Säuglinge berücksichtigt werden.

Verkehrstüchtig­keit und das Bedienen von Maschinen

Es sind keine besonderen Vorsichtsmaßnahmen erforderlich.

Wechselwirkungen mit anderen Mitteln

Die Wirkung von Vitamin D3 Hevert 1000 IE kann durch gleichzeitige Anwendung folgender Arzneimittel beeinträchtigt werden:

  • – Phenytoin (Arzneimittel zur Behandlung der Epilepsie) oder Barbiturate (Arzneimittel zur Behandlung von Epilepsie und Schlafstörungen sowie zur Narkose)

  • – Glukokortikoide (Arzneimittel zur Behandlung bestimmter allergischer Erkrankungen)

  • – Rifampicin und Isoniazid (Arzneimittel zur Behandlung der Tuberkulose)

  • – Colestyramin (Arzneimittel zur Senkung eines hohen Cholesterinspi­egels), Abführmittel (Laxantien) mit flüssigem Paraffin

Die Wirkung/Neben­wirkungen von Vitamin D3 Hevert 1000 IE können durch die gleichzeitige Anwendung folgender Arzneimittel verstärkt werden:

  • – Vitamin D-Metabolite oder -Analoga (zum Beispiel Calcitriol): Eine Kombination mit Vitamin D3 Hevert 1000 IE wird nur in Ausnahmefällen empfohlen. Die Calciumspiegel im Blut sollten überwacht werden.

  • – Arzneimittel zur Förderung der Harnausscheidung (Thiazid-Diuretika): Die Verringerung der Calciumausscheidung über die Niere kann zu erhöhten Calciumkonzen­trationen im Blut (Hyperkalzämie) führen. Die Calciumspiegel im Blut und im Urin sollten daher während einer Langzeitbehandlung überwacht werden.

Das Nebenwirkungsrisiko folgender Arzneimittel kann durch die gleichzeitige Anwendung von Vitamin D3 Hevert 1000 IE erhöht sein:

  • – Herzglykoside (Arzneimittel zur Förderung der Funktion der Herzmuskulatur): Das Risiko für Herzrhythmusstörun­gen kann infolge einer Erhöhung der Calciumspiegel im Blut während der Behandlung mit Vitamin D zunehmen. In solchen Fällen sollte der behandelnde Arzt eine EKG-Überwachung sowie eine Kontrolle der Calciumkonzen­trationen im Blut und im Urin sowie des Medikamentenspi­egels im Blut durchführen.

Beachten Sie bitte, dass diese Angaben auch für vor kurzem angewandte Arzneimittel gelten können.

Einnahme von Vitamin D3 Hevert 1000 IE zusammen mit Nahrungsmitteln und Getränken

Vitamin D3 Hevert 1000 IE kann entweder allein oder zusammen mit Speisen und Getränken eingenommen werden.

Dosierungsanle­itung, Art und Dauer der Anwendung

Die folgenden Angaben gelten soweit Ihnen Ihr Arzt Vitamin D3 Hevert 1000 IE nicht anders verordnet hat. Bitte halten Sie sich an die Anwendungsvor­schriften, da Vitamin D3 Hevert 1000 IE sonst nicht richtig wirken kann (siehe auch unter Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung).

Die empfohlene Dosis beträgt:

Zur Vorbeugung bei Personen mit bekanntem Risiko einer Vitamin D-Mangelerkrankung

Täglich ½–1 Tablette Vitamin D3 Hevert 1000 IE (entsprechend 12,5–25 µg oder 500–1000 IE Vitamin D).

Zur unterstützenden Behandlung der Osteoporose

Täglich 1 Tablette Vitamin D3 Hevert 1000 IE (entsprechend 25 µg oder 1000 IE Vitamin D).

Zur Vorbeugung gegen Rachitis

Täglich ½ Tablette Vitamin D3 Hevert 1000 IE (entsprechend 12,5 µg oder 500 IE Vitamin D).

Zur Vorbeugung gegen Rachitis bei Frühgeborenen

Frühgeborene mit einem Geburtsgewicht > 1500 g: Täglich ½ Tablette Vitamin D3 Hevert 1000 IE

(entsprechend 12,5 µg oder 500 IE Vitamin D)

Frühgeborene mit einem Geburtsgewicht von 700 g bis 1500 g: Täglich 1 Tablette Vitamin D3 Hevert 1000 IE (entsprechend 25 µg oder 1000 IE Vitamin D).

Die Dosierung ist vom behandelnden Arzt festzulegen.

Die Tablette kann in gleiche Hälften geteilt werden.

Tagesdosen über 500 IE/Tag

Während einer Langzeitbehandlung mit Vitamin D3 Hevert 1000 IE sollten die Calciumspiegel im Blut und Urin regelmäßig überwacht werden und die Nierenfunktion durch Messung des Serumkreatinins überprüft werden. Gegebenenfalls ist eine Dosisanpassung entsprechend den Blutcalciumwerten vorzunehmen.

Art der Anwendung

Die Tabletten sollten mit ausreichend Wasser eingenommen werden.

Anwendung bei Säuglingen und Kleinkindern

Bei Säuglingen und Kleinkindern sollten Sie die Tablette auf einem Teelöffel mit Wasser zerfallen lassen und die zerfallene Tablette dem Kind direkt, am besten während einer Mahlzeit, in den Mund geben.

Ein Zusatz der zerfallenen Tabletten zu einer Flaschen- oder Breimahlzeit für Säuglinge ist nicht zu empfehlen, da hierbei keine vollständige Zufuhr garantiert werden kann. Sofern die Tabletten dennoch in der Nahrung verabreicht werden sollen, erfolgt die Zugabe erst nach dem Aufkochen und anschließendem Abkühlen.

Bei der Verwendung vitaminisierter Nahrung ist die darin enthaltene Vitamin D-Menge zu berücksichtigen.

Säuglinge erhalten Vitamin D3 Hevert 1000 IE von der zweiten Lebenswoche an bis zum Ende des ersten Lebensjahres. Im zweiten Lebensjahr sind weitere Gaben von Vitamin D3 Hevert 1000 IE zu empfehlen, vor allem während der Wintermonate.

Dauer der Anwendung

Über die notwendige Dauer der Anwendung befragen Sie bitte Ihren Arzt.

Wenn Sie weitere Fragen zur Anwendung des Arzneimittels haben, fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker.

Überdosierung und andere Anwendungsfehler

Einnahme einer zu großen Menge

Die Anzeichen einer Überdosierung sind wenig charakteristisch und äußern sich in Übelkeit, Erbrechen, anfangs oft Durchfällen, später Verstopfung, Appetitlosigkeit, Mattigkeit, Kopf-, Muskel-und Gelenkschmerzen, Azotämie (erhöhte Stickstoffkon­zentration im Blut), gesteigertem Durst, erhöhtem Harndrang und in der Endphase Austrocknung.

Befragen Sie bitte Ihren Arzt zu den Anzeichen einer Überdosierung von Vitamin D.

Ein spezielles Gegenmittel existiert nicht. Ihr Arzt wird die notwendigen Gegenmaßnahmen einleiten.

Einnahme einer zu geringen Menge bzw. Einnahme wurde vergessen

Wenn Sie einmal zu wenig Vitamin D3 Hevert 1000 IE eingenommen bzw. eine Einnahme vergessen haben, so nehmen Sie bitte beim nächsten Mal nicht die doppelte Arzneimenge, sondern führen Sie die Einnahme wie vorgesehen fort.

Einnahme wurde abgebrochen oder unterbrochen

Bei einer Unterbrechung oder vorzeitigem Ende der Behandlung können sich Ihre Beschwerden wieder verschlechtern oder erneut auftreten. Befragen Sie hierzu bitte Ihren Arzt.

Wenn Sie weitere Fragen zur Einnahme dieses Arzneimittels haben, fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker.

Nebenwirkungen

Wie alle Arzneimittel kann auch dieses Arzneimittel Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.

Die Häufigkeiten der Nebenwirkungen sind nicht bekannt, da keine größeren klinischen Studien durchgeführt wurden, die eine Abschätzung der Häufigkeiten erlauben.

Brechen Sie die Einnahme von Vitamin D3 Hevert 1000 IE ab und verständigen Sie sofort Ihren Arzt, wenn eines der folgenden Anzeichen einer schweren allergischen Reaktion auftritt:

  • – geschwollenes Gesicht, Anschwellen der Lippen, der Zunge oder des Rachens

  • – Schluckstörungen

  • – Nesselausschlag und Atembeschwerden.

Folgende Nebenwirkungen können auftreten:

  • – erhöhte Calciumkonzen­tration im Blut (Hyperkalzämie) und erhöhte Calciumkonzen­tration im Urin (Hyperkalziurie).

  • – Beschwerden im Magen-Darm-Trakt wie Verstopfung, Blähungen, Übelkeit, Bauchschmerzen oder Durchfall.

  • – Überempfindlichke­itsreaktionen wie Juckreiz, Hautausschlag oder Nesselsucht.

Das Medikament ist im ATC-Baum enthalten: