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Voncento - Zusammengefasste Informationen

Dostupné balení:

Zusammenfassung der Merkmale des Arzneimittels - Voncento

1. BEZEICHNUNG DES ARZNEIMITTELS

Voncento 250 I.E. FVIII / 600 I.E. VWF (5 ml Lösungsmittel) Pulver und Lösungsmittel zur

Herstellung einer Injektions- oder Infusionslösung

Voncento 500 I.E. FVIII / 1200 I.E. VWF (10 ml Lösungsmittel) Pulver und Lösungsmittel zur

Herstellung einer Injektions- oder Infusionslösung

Voncento 500 I.E. FVIII / 1200 I.E. VWF (5 ml Lösungsmittel) Pulver und Lösungsmittel zur

Herstellung einer Injektions- oder Infusionslösung

Voncento 1000 I.E. FVIII / 2400 I.E. VWF (10 ml Lösungsmittel) Pulver und Lösungsmittel zur Herstellung einer Injektions- oder Infusionslösung

2. qualitative und quantitative zusammensetzung

Voncento 250 I.E. FVIII / 600 I.E. VWF Pulver und Lösungsmittel zur Herstellung einer Injektionsoder Infusionslösung

Eine Flasche mit Pulver enthält nominal:

– 250 I.E. humanen Blutgerinnungsfak­tor VIII (FVIII)

– 600 I.E. humanen von Willebrand Faktor (VWF).

Nach Rekonstitution mit den zur Verfügung gestellten 5 ml Wasser für Injektionszwecke enthält die

Lösung pro ml 50 I.E. FVIII und 120 I.E. VWF.

Voncento 500 I.E. FVIII / 1200 I.E. VWF Pulver und Lösungsmittel zur Herstellung einer Injektionsoder Infusionslösung

Eine Flasche mit Pulver enthält nominal:

– 500 I.E. humanen Blutgerinnungsfak­tor VIII (FVIII)

– 1200 I.E. humanen von Willebrand Faktor (VWF).

Nach Rekonstitution mit den zur Verfügung gestellten 10 ml Wasser für Injektionszwecke enthält die

Lösung pro ml 50 I.E. FVIII und 120 I.E. VWF.

Voncento 500 I.E. FVIII / 1200 I.E. VWF Pulver und Lösungsmittel zur Herstellung einer Injektionsoder Infusionslösung

Eine Flasche mit Pulver enthält nominal:

– 500 I.E. humanen Blutgerinnungsfak­tor VIII (FVIII)

– 1200 I.E. humanen von Willebrand Faktor (VWF).

Nach Rekonstitution mit den zur Verfügung gestellten 5 ml Wasser für Injektionszwecke enthält die

Lösung pro ml 100 I.E. FVIII und 240 I.E. VWF.

Voncento 1000 I.E. FVIII / 2400 I.E. VWF Pulver und Lösungsmittel zur Herstellung einer Injektionsoder Infusionslösung

Eine Flasche mit Pulver enthält nominal:

– 1000 I.E. humanen Blutgerinnungsfak­tor VIII (FVIII)

– 2400 I.E. humanen von Willebrand Faktor (VWF).

Nach Rekonstitution mit den zur Verfügung gestellten 10 ml Wasser für Injektionszwecke enthält die

Lösung pro ml 100 I.E. FVIII und 240 I.E. VWF.

Sonstige Bestandteile mit bekannter Wirkung:

Voncento enthält etwa 128,2 mmol/l (2,95 mg/ml) Natrium.

Vollständige Auflistung der sonstigen Bestandteile, siehe Abschnitt 6.1.

3. darreichungsform

Pulver und Lösungsmittel zur Herstellung einer Injektions- oder Infusionslösung.

Weißes Pulver und klares, farbloses Lösungsmittel zur Herstellung einer Injektions- oder Infusionslösung.

4. klinische angaben4.1 anwendungsgebiete

Voncento kann in allen Altersgruppen angewendet werden.

von Willebrand Syndrom (VWS)

Prophylaxe und Therapie von Blutungen oder Blutungen während Operationen bei Patienten mit VWS, für den Fall, dass die Behandlung mit Desmopressin (DDAVP) alleine nicht wirksam oder kontraindizier­t ist.

Hämophilie A(angeborener FVIII-Mangel)

Prophylaxe und Behandlung von Blutungen bei Patienten mit Hämophilie A.

4.2 dosierung und art der anwendung

Die Therapie des VWS und der Hämophilie A soll unter der Aufsicht eines Arztes mit Erfahrung in der Behandlung von Blutgerinnungsstörun­gen erfolgen.

Die Entscheidung hinsichtlich einer häuslichen Anwendung des Produktes bei VWS- und Hämophilie A-Patienten ist in jedem Fall vom behandelnden Arzt zu treffen. Der Arzt muß sicherstellen, dass eine entsprechende Unterweisung erfolgt und die richtige Anwendung regelmäßig überprüft wird.

Das Mengenverhältnis von FVIII:C zu VWF:RCo in einer Flasche beträgt 1:2,4.

Therapieüberwachun­g:

Zur Festlegung der benötigten Dosis und Infusionshäufig­keiten werden geeignete Bestimmungen der Faktor VIII Spiegel im Verlauf der Behandlung empfohlen. Einzelne Patienten können in ihrem Ansprechen auf Faktor VIII variieren, was sich an unterschiedlichen Halbwertszeiten und Recoveries zeigt. Die Dosierung auf Basis des Körpergewichts muss bei unter- oder übergewichtigen Patienten eventuell angepasst werden. Vor allem bei größeren chirurgischen Eingriffen ist eine genaue gerinnungsana­lytische Überwachung (Faktor-VIII-Aktivität im Plasma) der Substitutionsthe­rapie unerlässlich.

Dosierung

von Willebrand Syndrom:

Es ist unbedingt darauf zu achten, die Dosierung in I.E. auf Basis des Mengenverhältnisses des VWF:RCo zu berechnen.

Im allgemeinen hebt 1 I.E./kg VWF:RCo den Plasmaspiegel des VWF:RCo um 0,02 I.E./ml (2 %) an.

Es sollten VWF:RCo-Spiegel von > 0,6 I.E./ml (60%) und FVIII:C-Spiegel von > 0,4 I.E./ml (40%) angestrebt werden.

Bedarfsbehandlung

Im allgemeinen werden 40 – 80 I.E./kg von Willebrand Faktor (VWF:RCo) und 20–40 I.E. FVIII:C/kg Körpergewicht empfohlen, um eine Hämostase zu erreichen.

Eine Anfangsdosis von 80 I.E./kg VWF:RCo kann erforderlich sein, besonders bei Patienten mit Typ 3 VWS, bei denen zur Erhaltung adäquater Plasmaspiegel höhere Dosen als bei anderen Typen des VWS erforderlich sein können.

Vorbeugung von Blutungen im Fall von Operationen:

Zur Vorbeugung von übermäßigen Blutungen während und nach Operationen sollte das Präparat 1 bis 2 Stunden vor der Operation verabreicht werden.

Eine angemessene Dosierung sollte alle 12 – 24 Stunden wiederholt werden. Dosierung und Dauer der Therapie richten sich nach dem klinischen Zustand des Patienten, nach Art und Ausmaß der Blutung und den VWF:RCo- und FVIII:C-Spiegeln.

Bei der Anwendung eines FVIII-enthaltenden VWF-Produktes sollte sich der behandelnde Arzt bewusst sein, dass eine kontinuierliche Behandlung einen übermäßigen Anstieg von FVIII:C verursachen kann. Zur Vermeidung eines starken Anstiegs von FVIII:C sollte nach einer 24 – 48 stündigen Behandlung eine Reduzierung der Dosierung und/oder eine Verlängerung des Dosierunginter­valls, oder die Gabe eines VWF-Präparates mit einem niedrigen FVIII-Gehalt in Betracht gezogen werden (siehe Abschnitt 5.2).

Prophylaktische Behandlung:

Bei der Langzeitprophylaxe bei Patienten mit VWS sollte eine Dosis von 25 – 40 I.E. VWF:RCo /kg Körpergewicht 1 bis 3 mal pro Woche in Betracht gezogen werden. Bei Patienten mit MagenDarmblutungen oder Menstruationsblu­tungen können kürzere Dosierungsinter­valle oder höhere Dosen notwendig werden. Dosierung und Dauer der Anwendung richten sich nach dem klinischen Zustand des Patienten, so wie auch nach ihren VWF:RCo und FVIII:C Plasmaspiegeln.

Kinder und Jugendliche mit VWS:

Behandlung von Blutungen:

Im Allgemeinen werden bei Kindern und Jugendlichen 40 – 80 I.E./kg von Willebrand Faktor (VWF:RCo) und 20–40 I.E. FVIII:C/kg Körpergewicht empfohlen, um Blutungen zu behandeln.

Prophylaktische Behandlung:

Patienten im Alter von 12 bis 18 Jahren:

Die Dosierung basiert auf den gleichen Empfehlungen wie für Erwachsene.

Kinder < 12 Jahre:

In einer klinischen Studie mit Kindern < 12 Jahren wurde gezeigt, dass diese eine geringere VWF-Aufnahme aufweisen als Patienten > 12 Jahren. Basierend auf den Ergebnissen dieser klinischen Studie können 1 bis 3 mal pro Woche prophylaktische Dosen von 40 – 80 I.E. VWF:RCo/kg in Betracht gezogen werden (siehe Abschnitt 5.2).

Dosierung und Dauer der Anwendung richten sich nach dem klinischen Zustand des Patienten, so wie auch nach ihren VWF:RCo und FVIII:C Plasmaspiegeln.

Hämophilie A:

Es ist unbedingt darauf zu achten, die Dosierung in I.E. auf Basis des Mengenverhältnisses des FVIII:C zu berechnen.

Dosierung und Dauer der Substitutionsthe­rapie richten sich nach dem Schweregrad des Faktor VIII-Mangels, nach Ort und Ausmaß der Blutung und nach dem klinischen Zustand des Patienten.

Die Anzahl der zu verabreichenden Faktor VIII-Einheiten wird in Internationalen Einheiten (I.E.) angegeben, die sich auf den derzeitigen WHO-Konzentrat Standard für Faktor VIII-Produkte beziehen. Die Faktor VIII-Aktivität im Plasma wird entweder als Prozentsatz (bezogen auf das normale Humanplasma) oder bevorzugt in Internationalen Einheiten (bezogen auf den Internationalen Standard für Faktor VIII im Plasma) angegeben.

Eine Internationale Einheit (I.E.) Faktor VIII-Aktivität entspricht dem Faktor VIII-Gehalt von 1 ml normalem Humanplasma.

Bedarfsbehandlung:

Die Berechnung der benötigten Dosis an Faktor VIII basiert auf dem empirischen Ergebnis, dass 1 I.E. Faktor VIII pro kg Körpergewicht die Faktor VIII-Aktivität im Plasma um ca. 2 % der normalen Aktivität

(in vivo recovery 2 I.E./dl) anhebt. Die benötigte Dosis wird nach folgender Formel berechnet:

Erforderliche Einheiten = Körpergewicht (kg) x gewünschter Faktor VIII-Anstieg (% oder I.E./dl) x 0,5.

Die Dosierung und Häufigkeit der Anwendung sollte sich stets an der klinischen Wirksamkeit im Einzelfall orientieren.

Bei den folgenden Blutungsereignissen soll die Faktor VIII-Aktivität (in % der Norm oder I.E./dl) während des entsprechenden Zeitraums nicht unter den angegebenen Wert abfallen. Die folgende Tabelle dient als Empfehlung für die Dosierung bei Blutungsereignissen und chirurgischen Eingriffen:

Schweregrad der Blutung/Art des chirurgischen Eingriffs

Benötigter Faktor

VIII-Spiegel (% oder

I.E./dl)

Häufigkeit der Dosierung (Stunden)/Dauer der Behandlung (Tage)

Blutung

Beginnende Hämarthrosen, Muskelblutungen oder Blutungen in der Mundhöhle

20 –40

Wiederholung der Infusion alle 12 bis 24 Stunden für mind. 1 Tag, bis die Blutung (angezeigt durch Schmerz) gestillt oder bis die Wundheilung abgeschlossen ist.

Ausgedehntere Hämarthrosen, Muskelblutungen oder Hämatome

30 –60

Wiederholung der Infusion alle 12 bis 24 Stunden für 3 bis 4 Tage, oder länger, bis zur Beseitigung des Schmerzzustandes und der akuten Bewegungseinschränkun­g.

Lebensbedrohliche Blutungen

60 – 100

Wiederholung der Infusion alle 8 bis 24 Stunden bis zur Aufhebung des lebensbedrohlichen Zustandes.

Chirurgische Eingriffe

Kleinere Eingriffe einschließlich Zahnextraktion

30 –60

Alle 24 Stunden, mind. 1 Tag, bis Abschluss der Wundheilung.

Größere Eingriffe

80 – 100

(prä- und postoperativ)

Wiederholung der Infusion alle 8 bis 24 Stunden bis zum adäquaten Abschluss der Wundheilung, dann Behandlung für mind. weitere 7 Tage zur Erhaltung einer Faktor VIII-Aktivität von 30 % bis 60 % (I.E./dl).

Prophylaktische Behandlung:

Bei der Langzeitprophylaxe von Blutungen bei Patienten mit schwerer Hämophilie A betragen die üblichen Dosen 20 bis 40 I.E. Faktor VIII/kg Körpergewicht in Intervallen von 2 bis 3 Tagen. In manchen Fällen, besonders bei jungen Patienten, können kürzere Dosierungsinter­valle oder höhere Dosen notwendig werden.

Kinder und Jugendliche mit Hämophilie A:

Die Dosierung im Rahmen der Behandlung von Hämophilie A bei Kindern und Heranwachsenden im Alter <18 Jahren richtet sich nach dem Körpergewicht und deshalb generell nach den gleichen Richtlinien wie für Erwachsene. In manchen Fällen können kürzere Dosierungsinter­valle oder höhere Dosen notwendig werden. Die Häufigkeit der Anwendung soll sich stets an der klinischen Wirksamkeit im Einzelfall orientieren.

Die derzeit verfügbaren Daten sind in den Kapiteln 4.8 und 5.2 beschrieben.

Ältere Menschen:

Für ältere Patienten ist keine Dosierungsanpassung notwendig.

Art der Anwendung

Zur intravenösen Anwendung.

Hinweise zur Rekonstitution des Arzneimittels vor der Anwendung, siehe Abschnitt 6.6. Das rekonstituierte Produkt sollte mit einer für den Patienten angenehmen Geschwindigkeit langsam intravenös injiziert/infun­diert werden.

Die Injektions- oder Infusionsgeschwin­digkeit sollte nicht mehr als 6 ml pro Minute betragen. Der Patient ist auf jegliche Sofortreaktionen zu beobachten. Wenn eine Reaktion erfolgt, die mit der Anwendung von Voncento in Zusammenhang gebracht werden könnte, soll – in Abhängigkeit vom klinischen Zustand des Patienten – die Infusionsgeschwin­digkeit gesenkt bzw. die Verabreichung abgebrochen werden (siehe auch Abschnitt 4.4).

4.3 gegenanzeigen

Überempfindlichkeit gegen die Wirkstoffe oder einen der in Abschnitt 6.1 genannten sonstigen Bestandteile.

4.4 besondere warnhinweise und vorsichtsmaßnahmen für die anwendung

Dokumentation der Anwendung

Es wird nachdrücklich empfohlen, bei jeder Verabreichung von Voncento an Patienten den Namen und die Chargennummer des Arzneimittels zu dokumentieren, um eine Verbindung zwischen dem Patienten und der Arzneimittelcharge herstellen zu können.

Überempfindlichke­it

Allergische Überempfindlichke­itsreaktionen sind möglich. Falls Symptome einer Überempfindlichkeit auftreten, sollte den Patienten geraten werden, die Anwendung des Produkts sofort zu unterbrechen und ihren Arzt aufzusuchen. Die Patienten sollen über Frühzeichen von Überempfindlichke­itsreaktionen informiert werden, wie z. B. quaddelartiger Hautausschlag, generalisierte Nesselsucht, Engegefühl in der Brust, pfeifendes Atemgeräusch, Hypotonie und Anaphylaxie. Bei einem Schock sollen die aktuellen medizinischen Richtlinien zur Schockbehandlung beachtet werden.

Virussicherheit

Standardmethoden zur Vermeidung von Infektionskran­kheiten, die im Rahmen der Anwendung von aus menschlichem Blut oder Plasma hergestellten Arzneimitteln auftreten können, umfassen die Auswahl der Spender, die Prüfung jeder einzelnen Spende und jedes Plasmapools auf spezifische Marker für Infektionen sowie die Einbeziehung effektiver Herstellungsschrit­te zur Inaktivierung/E­liminierung von Viren. Trotz dieser Maßnahmen kann die Möglichkeit der Übertragung von Erregern bei der Anwendung von aus menschlichem Blut oder Plasma hergestellten Arzneimitteln nicht vollständig ausgeschlossen werden. Dies gilt auch für bisher unbekannte oder neu auftretende Viren und andere Pathogene.

Die getroffenen Maßnahmen werden als wirksam angesehen für umhüllte Viren, wie z. B. das humane Immundefizienzvirus (HIV), das Hepatitis B-Virus (HBV) und das Hepatitis-C Virus (HCV), und für das nicht umhüllte Hepatitis A-Virus (HAV).

Für andere, nicht-umhüllte Viren, wie z. B. Parvovirus B19, können die getroffenen Maßnahmen von eingeschränktem Wert sein.

Parvovirus B19 Infektionen können schwerwiegende Folgen für schwangere Frauen (fetale Infektion) und für Personen mit Immunmangelkran­kheiten oder gesteigerter Erythropoese (z.B. hämolytische Anämie) haben.

Für Patienten, die regelmäßig humane FVIII/VWF-Präparate erhalten, wird grundsätzlich eine Impfung gegen Hepatitis A und Hepatitis B empfohlen.

von Willebrand Syndrom

Es besteht das Risiko thrombotischer Ereignisse, insbesondere bei Patienten mit bekannten klinischen oder laborparametrischen Risikofaktoren. Deshalb müssen Risikopatienten auf Frühzeichen einer

Thrombose beobachtet werden. Eine Prophylaxe gegen venöse Thromboembolien sollte entsprechend den aktuellen Empfehlungen eingeleitet werden.

Bei der Anwendung eines FVIII-haltigen VWF-Produktes sollte sich der behandelnde Arzt bewusst sein, dass eine kontinuierliche Behandlung einen übermäßigen Anstieg von FVIII:C verursachen kann. Bei Patienten, die FVIII-haltige VWF-Produkte erhalten, sollten die FVIII:C-Plasmaspiegel überwacht werden, um länger anhaltende, übermäßig hohe FVIII:C-Plasmaspiegel, die das Risiko von thrombotischen Ereignissen erhöhen, zu vermeiden. Antithrombotische Maßnahmen sollten dabei in Betracht gezogen werden (siehe auch Abschnitt 5.2).

Patienten mit VWS, besonders Typ 3 Patienten, können neutralisierende Antikörper (Inhibitoren) gegen den VWF entwickeln. Falls die erwarteten VWF:RCo-Aktivitätsspiegel im Plasma nicht erreicht werden, oder falls die Blutung nicht mit einer geeigneten Dosis kontrolliert werden kann, sollte ein geeigneter Test durchgeführt werden, um das Vorliegen von VWF-Inhibitoren festzustellen. Bei Patienten mit hohen Inhibitorspiegeln ist nicht nur die Möglichkeit eines Therapieversagens gegeben, sondern es können auch anaphylaktoide Reaktionen auftreten und andere therapeutische Maßnahmen sollten in Betracht gezogen werden.

Hämophilie A

Inhibitoren:

Die Bildung neutralisierender Antikörper (Inhibitoren) gegen Faktor VIII ist eine bekannte Komplikation bei der Behandlung von Patienten mit Hämophilie A. Diese Inhibitoren sind stets gegen die prokoagulatorische Aktivität von Faktor VIII gerichtete IgG-Immunoglobuline, die in Bethesda-Einheiten (B.E.) pro ml Plasma mittels eines modifizierten Assays quantifiziert werden. Das Risiko, Inibitoren zu entwickeln, korreliert mit dem Schweregrad der Erkrankung sowie der Exposition gegenüber dem Faktor VIII. Dieses Risiko ist innerhalb der ersten 50 Expositionstage am größten, bleibt aber während des gesamten Lebens weiterhin bestehen, obwohl es nur gelegentlich auftritt.

Die klinische Relevanz der Inhibitorentwic­klung ist abhängig vom Titer des Inhibitors, wobei niedrigtitrige Inhibitoren ein geringeres Risiko eines ungenügenden klinischen Ansprechens aufweisen als solche mit hohem Titer.

Ganz allgemein sollten alle Patienten, die mit Blutgerinnungsfak­tor VIII behandelt wurden, sorgfältig mittels klinischer Befunde und mit geeigneten Labortests hinsichtlich der Entwicklung von Inhibitoren überwacht werden. Wenn der erwartete Faktor-VIII-Spiegel nicht erreicht wird oder die Blutung nicht durch die Verabreichung einer geeigneten Dosis gestillt werden kann, sollte der Patient auf Faktor-VIII-Hemmkörper hin untersucht werden. Bei Patienten mit hohen Inhibitorspiegeln kann die Faktor-VIII-Therapie unwirksam sein und es müssen andere Therapiemöglichke­iten in Betracht gezogen werden. Die Behandlung solcher Patienten sollte durch Ärzte erfolgen, die Erfahrung mit Hämophilie und mit Inhibitoren gegen Faktor VIII haben.

Kardiovaskuläre Ereignisse

Bei Patienten mit bestehenden kardiovaskulären Risikofaktoren kann eine Substitutionsthe­arapie mit FVIII das kardiovaskuläre Risiko erhöhen.

Katheter-assoziierte Komplikationen

Wenn ein zentralvenöser Katheter (ZVK) erforderlich ist, sollte an das Risiko von Katheterassozi­ierten Komplikationen einschließlich lokaler Infektionen, Bakteriämie und Katheter-assoziierten Thrombosen gedacht werden.

Natriumgehalt

Packungsgrößen mit 250 I.E. FVIII/600 I.E. VWF (5 ml Lösungsmittel) und 500 I.E. FVIII / 1200 I.E.

VWF (5 ml Lösungsmittel):

enthalten bis zu 14,75 mg (0,64 mmol) Natrium pro Flasche, dies entspricht 0,74% der von der WHO empfohlenen maximalen täglichen Aufnahme von 2 g Natrium für einen Erwachsenen.

Packungsgrößen mit 500 I.E. FVIII / 1200 I.E. VWF (10 ml Lösungsmittel) und 1000 I.E. FVIII /

2400 I.E. VWF (10 ml Lösungsmittel):

enthalten bis zu 29,50 mg (1,28 mmol) Natrium pro Flasche, dies entspricht 1,48% der von der WHO empfohlenen maximalen täglichen Aufnahme von 2 g Natrium für einen Erwachsenen.

Kinder und Jugendliche

Die aufgeführten Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen gelten für Erwachsene, Kinder und Jugendliche.

4.5 wechselwirkungen mit anderen arzneimitteln und sonstige wechselwirkungen

Es sind bisher keine Wechselwirkungen von VWF und FVIII mit anderen Arzneimitteln untersucht worden.

4.6 fertilität, schwangerschaft und stillzeit

Reproduktionsstu­dien am Tier wurden mit Voncento nicht durchgeführt.

von Willebrand Syndrom

Erfahrungen in der Behandlung von Frauen in der Schwangerschaft und Stillzeit liegen nicht vor. Voncento sollte in der Schwangerschaft und Stillzeit nur bei klarer Indikationsste­llung, unter Berücksichtigung des erhöhten Blutungsrisikos bei diesen Patienten angewendet werden.

Hämophilie A

Aufgrund des seltenen Vorkommens der Hämophilie A bei Frauen liegen keine Erfahrungen über die Anwendung von FVIII während der Schwangerschaft und Stillzeit vor.

Daher sollte Voncento in der Schwangerschaft und Stillzeit nur bei klarer Indikationsstellung angewendet werden.

Fertilität

Es liegen keine Daten zur Fertilität vor.

4.7 auswirkungen auf die verkehrstüchtigkeit und die fähigkeit zum bedienen von

Maschinen

Voncento hat keinen Einfluss auf die Verkehrstüchtigkeit und Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen.

4.8 nebenwirkungen

Zusammenfassung des Sicherheitspro­files

Während der Behandlung mit Voncento können die folgenden Nebenwirkungen auftreten: Überempfindlichke­itsreaktionen oder allergische Reaktionen, thromboembolische Ereignisse, Fieber, Kopfschmerzen, Störungen des Geschmacksempfin­dens und Veränderungen der Leberfunktion­swerte. Desweiteren können Patienten Inhibitoren gegen FVIII und VWF entwickeln.

Tabellarische Aufstellung der Nebenwirkungen

Die unten aufgeführte Tabelle entspricht der MedDRA Systemorganklas­sifikation.

Die Häufigkeiten wurden entsprechend der nachfolgenden Konventionen berechnet: sehr häufig (>1/10); häufig (> 1/100 und < 1/10); gelegentlich (> 1/1000 und < 1/100); selten (> 1/10.000 und < 1/1000); sehr selten (< 1/10.000); nicht bekannt (Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar)

Innerhalb jeder Häufigkeitsgruppe werden die Nebenwirkungen nach abnehmendem Schweregrad angegeben.

MedDRA Systemorganklasse

Nebenwirkung

Häufigkeit

Erkrankungen des Blutes und des Lymphsystems

F aktor-VIII-Inhibition

VWF-Inhibitoren

Gelegentlich (PTPs)** Sehr häufig (PUPs)** Nicht bekannt** 

Erkrankungen des Immunsystems

Überempfindlichke­itsreaktionen (inklusive Tachykardie, Brustschmerzen, Beschwerden im Brustbereich, Rückenschmerzen)

Häufig

Erkrankungen des Nervensystems

Störungen des

Geschmacksempfin­dens

Gelegentlich

Gefäßerkrankungen

Thromboembolisches Ereignis

Gelegentlich

Allgemeine Erkrankungen und Beschwerden am Verabreichungsort

Fieber Kopfschmerzen

Häufig Sehr häufig

Untersuchungen

Veränderungen der

Leberfunktionswerte

Gelegentlich

Nebenwirkungen in möglichem kausalen Zusammenhang mit der Behandlung mit Voncento

* Die Häufigkeit basiert auf Studien mit allen FVIII-Produkten, wozu auch Patienten mit schwerer Hämophilie A gehörten. PTPs = vorbehandelte Patienten, PUPs = zuvor unbehandelte Patienten *** keine Fälle in klinischen Studien, beobachtet in der Arzneimittelüber­wachung nach Zulassung des Präparates

Beschreibung ausgewählter Nebenwirkungen

Überempfindlichke­it (allergische Reaktionen)

Überempfindlichke­itsreaktionen oder allergische Reaktionen (die auch Angioödem, Brennen und Stechen an der Infusionsstelle, Schüttelfrost, Hautrötung mit Hitzegefühl, generalisierte Urtikaria, Kopfschmerzen, Nesselausschlag, Hypotonie, Lethargie, Übelkeit, Unruhe, Tachykardie, Engegefühl in der Brust (inklusive Brustschmerzen und Beschwerden im Brustbereich), Rückenschmerzen, Kribbeln, Erbrechen und pfeifendes Atemgeräusch mit einschließen können) wurden beobachtet, und können sich in manchen Fällen zu schwerer Anaphylaxie (einschließlich Schock) entwickeln.

FVIII-Inhibitoren

Bei Patienten mit Hämophilie A, die mit Faktor VIII, einschließlich Voncento, behandelt werden, können sich neutralisierende Antikörper (Inhibitoren) entwickeln. Bei Auftreten solcher Inhibitoren kann sich dieser Zustand in einer unzureichenden klinischen Wirksamkeit manifestieren. In diesem Fall wird empfohlen, Kontakt mit einem auf Hämophilie spezialisierten Zentrum aufzunehmen.

VWF-Inhibitoren

Patienten mit VWS, besonders Typ 3 Patienten, können neutralisierende Antikörper (Inhibitoren) gegen VWF entwickeln. Wenn solche Inhibitoren auftreten, manifestiert sich der Zustand als unzureichende klinische Antwort. Da es sich um präzipitierende Antikörper handelt, können sie zeitgleich mit anaphylaktischen Reaktionen auftreten. Deshalb sollten Patienten mit anaphylaktischen Reaktionen auf die Anwesenheit von Inhibitoren untersucht werden. In all diesen Fällen wird empfohlen, ein spezialisiertes Hämophilie-Zentrum aufzusuchen.

Thromboembolische Ereignisse

Bei Patienten mit VWS besteht ein Risiko von thromboembolischen Ereignissen, besonders bei Patienten mit bekannten klinischen oder laborparametrischen Risikofaktoren. Bei Patienten, die VWF-Produkte erhalten, die FVIII enthalten, können länger anhaltende, übermäßig hohe FVIII:C-Plasmaspiegel das Risiko von thromboembolischen Ereignissen erhöhen (siehe auch Abschnitt 4.4).

Informationen zur Virussicherheit siehe Abschnitt 4.4.

Kinder und Jugendliche

Es wird erwartet, dass die Häufigkeit, Art und Schwere der Nebenwirkungen bei Kindern denen bei Erwachsenen entspricht.

Meldung des Verdachts auf Nebenwirkungen

Die Meldung des Verdachts auf Nebenwirkungen nach der Zulassung ist von großer Wichtigkeit. Sie ermöglicht eine kontinuierliche Überwachung des Nutzen-Risiko-Verhältnisses des Arzneimittels. Angehörige von Gesundheitsberufen sind aufgefordert, jeden Verdachtsfall einer Nebenwirkung über das inaufgeführte nationale Meldesystem anzuzeigen.

4.9 überdosierung

Es wurde von fünf Fällen einer Überdosierung in klinischen Studien berichtet. Es waren keine Nebenwirkungen mit diesen Berichten verbunden.

Das Risiko von thromboembolischen Ereignissen kann bei einer starken Überdosierung nicht ausgeschlossen werden, besonders bei VWS-Patienten.

5. pharmakologische eigenschaften5.1 pharmakodynamische eigenschaften

Pharmakothera­peutische Gruppe: Antihämorrhagika: Blutgerinnungsfak­toren, von Willebrand Faktor und Blutgerinnungsfak­tor VIII in Kombination, ATC-Code: B02BD06

von Willebrand Syndrom

Der infundierte humane VWF verhält sich genauso wie der körpereigene VWF.

Bei Patienten mit VWF-Mangel (VWS) führt die Verabreichung des VWF zu einer Korrektur der Blutgerinnungsstörun­gen in zwei Stufen:

– VWF vermittelt die Bindung der Plättchen an das Subendothelgewebe verletzter Gefäße (VWF

bindet sowohl an Gefäßsubendot­helgewebe als auch an die Plättchenmembran) und führt somit zu einer primären Blutstillung, was an der Verkürzung der Blutungszeit erkennbar ist. Dieser Effekt tritt unmittelbar ein und ist vorrangig abhängig vom hohen Anteil an hochmolekularen VWF-Multimeren.

– VWF führt zeitverzögert zu einer Korrektur des assoziierten FVIII-Mangels. Nach intravenöser

Gabe bindet VWF an endogenen FVIII (der physiologischer­weise vom Patienten selbst gebildet wird), stabilisiert diesen Faktor und verhindert somit dessen schnellen Abbau.

Deshalb bewirkt die Gabe von reinem VWF (VWF-Präparat mit einem niedrigen FVIII-Gehalt) nach der ersten Infusion als Nebeneffekt mit einer gewissen Verzögerung die Wiederherstellung des normalen FVIII:C-Spiegels.

– Die Gabe von FVIII:C-haltigen VWF-Präparaten stellt den FVIII:C-Spiegel sofort nach der

ersten Infusion auf ein normales Niveau wieder her.

Hämophilie A

Der infundierte humane FVIII verhält sich genauso wie der körpereigene FVIII.

Der FVIII-/VWF-Komplex besteht aus zwei Molekülen (FVIII und VWF), die unterschiedliche physiologische Funktionen besitzen.

Bei der Behandlung hämophiler Patienten, bindet FVIII an VWF im Blutkreislauf des Patienten.

Aktivierter FVIII agiert als Cofaktor für den aktivierten Faktor IX und beschleunigt so die Umwandlung von Faktor X in aktivierten Faktor X. Aktivierter Faktor X wiederum wandelt Prothrombin in Thrombin um. Thrombin wandelt dann Fibrinogen in Fibrin um, und ein Blutgerinnsel kann gebildet werden. Hämophilie A ist eine geschlechtsge­bundene vererbbare Störung der Blutgerinnung, die auf einem Mangel an FVIII beruht. Als Folge davon kann es zu starken Blutungen in Gelenke, Muskeln oder innere Organe kommen, die entweder spontan oder infolge von Unfällen oder chirurgischen Eingriffen entstehen können. Durch Substitutionsthe­rapie werden die FVIII-Plasmaspiegel angehoben und dadurch eine vorübergehende Korrektur des Faktor-Mangels sowie eine Behebung der Blutungsneigung herbeigeführt.

Zu beachten ist, dass die annualisierte Blutungsrate (ABR) zwischen verschiedenen Faktorkonzentraten und verschiedenen klinischen Studien nicht vergleichbar ist.

5.2 Pharmakoki­netische Eigenschaften von Willebrand Syndrom

Die pharmakokinetischen Eigenschaften von Voncento wurden an nicht blutenden VWS-Patienten erhoben.

Basierend auf einer Pharmakokinetik-Studie mit 12 VWS-Patienten > 12 Jahren wurden die folgenden pharmakokinetischen Daten für VWF:RCo, VWF:Ag, VWF:CB und FVIII:C beobachtet:

VWF:RCo

VWF:Ag

VWF:CB

FVIII:C

Parameter

N

Median

range

N

Median

range

N

Median

range

N

Median

range

Inkrementelle

Recovery

(I.E./mL)/(I.E./kg)

12

0,017

0,012–0,021

12

0,018

0,013–0,022

12

0,022

0,015–0,025

12

0,027

0,016–0,036

Halbwertszeit (h)

8

11,53

6,05–35,10

12

18,39

11,41–27,01

12

14,54

9,36–25,10

10

23,65

7,69–57,48

AUCo-72

(h*I.E./mL)

12

14,46

8,56–37,99

12

33,10

22,65–64,68

12

24,32

14,83–41,14

11

27,85

13,15–66,82

MRT (h)

8

13,25

8,59–25,45

12

24,57

15,28–33,60

12

18,74

11,61–28,57

10

36,57

15,62–85,14

C vmax (I.E./mL)

12

1,48

0,93–3,36

12

2,04

1,52–3,66

12

1,60

1,04–2,66

12

1,00

0,57–1,32

Tmax (h)

12

0,25

0,25–1,03

12

0,25

0,25–1,00

12

0,25

0,25–1,00

12

1,00

0,25–30,00

C '-zmin

(I.E./mL)

12

0,02

0,00–0,03

12

0,10

0,02–0,17

12

0,05

0,02–0,09

12

0,14

0,03–0,59

Gesamtclearance (mL/(h*kg))

12

6,16

3,06–9,32

12

3,74

2,61–4,78

12

3,20

2,32–4,77

11

1,28

0,62–2,47

Vss

(ml/kg)

8

68,3

44,7–158,0

12

74,0

64,5–128,4

12

71,0

47,5–93,7

10

47,5

24,8–72,9

AUC = Fläche unter der Kurve; Cmax = max. Plasmakonzentra­tion; Cmin = minimale Plasmakonzentra­tion; I.E. = Internationale Einheiten; MRT = mittlere Verweildauer; N = Anzahl der Patienten; tmax = Dauer zum Erreichen der max. Plasmakonzentra­tion; Vss = Verteilungsvolumen im Fließgleichgewicht; VWF:Ag = von Willebrand Faktor: Antigen; VWF:CB = von Willebrand Faktor: Kollagenbindung;

VWF:RCo = von Willebrand Faktor: Ristocetin Cofactor; FVIII:C = FVIII-Aktivität im Plasma

Der relative Anteil der hochmolekularen (HMW) VWF-Multimere in Voncento beträgt im Durchschnitt 86% im Vergleich zu normalem Humanplasma (NHP).

Hämophilie A

Die pharmakokinetischen Eigenschaften von Voncento wurden bei Hämophilie A-Patienten im nicht blutenden Stadium erhoben.

Basierend auf einer Pharmakokinetik-Studie mit 16 Hämophilie A-Patienten >12 Jahren alt wurden die folgenden pharmakokinetischen Daten für FVIII:C beobachtet:

FVIII:C

Parameter

N

Median

range

Inkrementelle Recovery

(I.E./mL)/(I.E./kg)

16

0,021

0,011–0,032

Halbwertszeit (h)

16

13,74

8,78–18,51

AUCo—48(h*I.E./mL)

16

13,09

7,04–21,79

MRT (h)

16

16,62

11,29–26,31

Cmax (I.E./mL)

16

1,07

0,57–1,57

Tmax (h)

16

0,50

0,42–4,03

Cmin (I.E./mL)

16

0,06

0,02–0,11

Gesamtclearance (mL/(h*kg)

16

3,82

2,30–7,11

Vss (ml/kg)

16

61,2

35,1–113,1

AUC = Fläche unter der Kurve; Cmax = max. Plasmakonzentra­tion; Cmin = minimale Plasmakonzentra­tion; I.E. = Internationale Einheiten; MRT = mittlere Verweildauer; N = Anzahl der Patienten;tmax = Dauer zum Erreichen der max. Plasmakonzentra­tion; Vss = Verteilungsvolumen im Fließgleichgewicht; FVIII:C = FVIII-Aktivität im Plasma

Kinder und Jugendliche

von Willebrand Syndrom

Die pharmakokinetischen Eigenschaften von Voncento in Patienten mit von Willebrand Syndrom sind den Daten sehr ähnlich, die bei erwachsenen Patienten beobachtet wurden.

Die pharmakokinetischen Eigenschaften wurden nach einer Einzeldosis von 80 I.E. VWF:RCo/kg in Kindern < 12 Jahren mit schwerem von Willebrand Syndrom gemessen (siehe nachfolgende Tabelle). Die Spitzenkonzen­trationen der VWF-Marker (VWF:RCo, VWF:Ag und VWF:CB) und von FVIII:C wurden sofort nach der Infusion erreicht. Dabei wurde bezüglich der VWF-Marker ein Median der inkrementellen Recovery (IR) von 0,012 bis 0,016 (IE/ml)/(IE/kg) und bezüglich FVIII:C ein Median der IR von 0,018–0,020 (IE/ml)/(IE/kg) gemessen. Die mediane Halbwertszeit von VWF lag zwischen 10,00 und 13,48 h, wohingegen FVIII:C eine längere Halbwertszeit zwischen 11,40 und 19,54 hatte. Dies kann durch einen Effekt zustande kommen, dass neben dem Abbau des exogenen FVIII, parallel endogener FVIII stabilisiert wird, was zu insgesamt steigenden FVIII-Plasmaspiegeln führen kann. Die pharmakokinetischen Parameter der wiederholten Pharmakokinetik waren vergleichbar mit denen aus der ersten pharmakokineti­kischen Messung. Die Voncento-Exposition und -Disposition waren vergleichbar zwischen <6 -jährigen und 6–12-jährigen Probanden.

Adjustierte initiale pharmakokinetische Daten von VWF und FVIII:C gemessen in Patienten < 6 Jahren (N=9) und Patienten im Alter von 6–12 Jahren (N=5):

VWF:RCo

VWF:Ag

VWF:CB

FVIII:C

Parameter

N

Median (range)

N

Median (range)

N

Median (range)

N

Median (range)

N

Median (range)

N

Median (range)

N

Median (range)

N

Median (range)

<6 Jahre

6–12 Jahre

<6 Jahre

6–12 Jahre

<6 Jahre

6–12 Jahre

<6 Jahre

6–12 Jahre

Inkrementelle

0,012

0,016

0,014

0,015

0,014

0,014

0,018

0,020

Recovery

9

(0,009–

5

(0,009–

9

(0,007–

5

(0,014–

9

(0,009–

5

(0,010–

8

(0,012–

5

(0,008–

(I.E./mL)/(I.E./kg)

0,017)

0,017)

0,016)

0,022)

0,017)

0,016)

0,048)

0,026)

Halbwertszeit (h)

5

13,48 (4,13–

3

11,20 (8,55–

8

11,15 (7,72–

5

11,00 (8,61–

8

10,53 (6,08–

5

10,00 (7,20–

4

19,54 (17,96–

3

11,40 (7,05–

22,44)

11,59)

22,36)

12,14)

15,44)

12,11)

20,70)

32,61)

AUCo-72

(h*I.E./mL)

9

7,40 (4,2617,71)

5

10,44 (3,1115,85)

9

19,41 (11,7134,55)

5

21,75 (18,7227,77)

9

15,49 (11,1025,30)

5

16,46 (12,8419,63)

8

15,45 (8,2532,36)

5

19,81 (1,4734,82)

MRT

(h)

5

16,68 (4,36–

3

12,99 (8,48–

8

13,31 (9,03–

5

13,26 (11,06–

8

12,87 (7,17–

5

11,70 (9,19–

4

25,78 (23,87–

3

15,92 (6,63–

32,74)

13,03)

31,68)

15,72)

20,96)

15,22)

28,42)

44,40)

C vmax

(I.E./mL)

1,06

1,30

1,66

1,79

1,44

1,28

0,71

0,57

9

(0,691,35)

5

(0,711,34)

9

(1,221,92)

5

(1,442,50)

9

(1,13

1,93)

5

(1,231,83)

8

(0,461,46)

5

(0,330,96)

Tmax (h)

0,55

0,58

0,55

0,58

0,55

0,58

0,58

0,58

9

(0,50–

5

(0,50–

9

(0,50–

5

(0,50–

9

(0,50–

5

(0,50–

8

(0,50–

5

(0,50–

0,62)

0,60)

0,62)

0,60)

0,62)

0,60)

22,52)

0,60)

Gesamtclearance

(mL/(h*kg)

5

7,30 (2,8217,32)

3

7,22 (6,148,62)

8

5,63 (2,2413,13)

5

4,93 (4,485,10)

8

7,03 (3,6611,74)

5

6,22 (5,257,14)

4

2,46 (1,293,87)

3

4,81 (0,9626,07)

Vss

(ml/kg)

112,1

80,1

76,8

67,5

84,4

79,7

67,5

76,6

5

(52,3–

3

(73,1–

8

(70,3–

5

(54,6–

8

(67,1–

5

(54,7–

4

(33,1–

3

(42,6–

135,3)

93,8)

133,5)

70,4)

113,8)

95,9)

92,5)

172,9)

AUC = Fläche unter der Kurve; Cmax = max. Plasmakonzentra­tion; I.E. = Internationale Einheiten; MRT = mittlere Verweildauer; N = Anzahl der Patienten; tmax = Dauer zum Erreichen der max. Plasmakonzentra­tion; Vss = Verteilungsvolumen im Fließgleichgewicht; VWF:Ag = von Willebrand Faktor: Antigen; VWF:CB = von Willebrand Faktor: Kollagenbindung;

VWF:RCo = von Willebrand Faktor: Ristocetin Cofactor; FVIII:C = FVIII-Aktivität im Plasma

Hämophilie A

Die pharmakokinetischen Eigenschaften wurden nach einer Einzeldosis von 50 I.E. FVIII/kg in 31 Kindern < 12 Jahren mit Hämophilie A gemessen (siehe nachfolgende Tabelle).

Die Spitzenkonzen­trationen von FVIII:C wurden unmittelbar nach der Infusion erreicht, wobei ein Median der inkrementellen Recovery (IR) von ungefähr 0,016 (IE/ml)/(IE/kg) gemessen wurde. Die mediane Halbwertszeit von FVIII:C lag bei ungefähr 10,00 h.

Die pharmakokinetischen Parameter der wiederholten Pharmakokinetik waren vergleichbar mit denen aus der initialen pharmakokinetischen Messung. Voncento-Exposition und -Disposition waren vergleichbar zwischen <6 -jährigen und 6–12-jährigen Probanden.

Adjustierte initiale pharmakokinetische Daten von FVIII:C gemessen in Patienten < 6 Jahren (N=15) und in Patienten im Alter von 6–12 Jahren (N=16)

FVIII:C

Parameter

N

Median

range

N

Median

range

<6 Jahre

6–12 Jahre

Inkrementelle Recovery (I.E./mL)/(I.E./kg)

15

0,015

0,009–0,019

16

0,016

0,010–0,026

Halbwertszeit (h)

15

9,62

7,75–18,20

16

10,00

8,89–12,50

AUCo-48 (h*I.E./mL)

15

8,23

3,96–11,04

16

9,90

6,17–17,62

MRT (h)

15

13,51

7,95–17,38

16

13,89

12,11–17,07

Cmax (I.E./mL)

15

0,75

0,46–0,94

16

0,84

0,51–1,21

Tmax (h)

15

0,58

0,53–0,58

16

0,58

0,50–1,00

Gesamtclearance (mL/(h*kg)

15

6,22

4,22–11,34

16

4,88

2,54–7,74

Vss (ml/kg)

15

75,3

63,8–197,2

16

71,9

42,1–109,3

AUC = Fläche unter der Kurve; Cmax = max. Plasmakonzentra­tion; Cmin = minimale Plasmakonzentra­tion; I.E. = Internationale Einheiten; MRT = mittlere Verweildauer; N = Anzahl der Patienten; tmax = Dauer zum Erreichen der max. Plasmakonzentra­tion; Vss = Verteilungsvolumen im Fließgleichgewicht; FVIII:C = FVIII-Aktivität im Plasma

5.3 präklinische daten zur sicherheit

Voncento enthält FVIII und VWF als arzneilich wirksame Bestandteile, die aus humanem Plasma gewonnen werden und sich wie körpereigene Plasmabestandteile verhalten. Präklinische Studien mit wiederholten Dosisgaben (chronische Toxizität, Kanzerogenität und Reproduktionsto­xizität) können in herkömmlichen Tiermodellen nicht sinnvoll durchgeführt werden, da aufgrund der Verabreichung heterologer humaner Proteine Antikörper gebildet werden.

6. pharmazeutische angaben6.1 liste der sonstigen bestandteile

Pulver

Calciumchlorid

Human-Albumin

Natriumchlorid

Natriumcitrat

Saccharose

Trometamol

Lösungsmittel

Wasser für Injektionszwecke

6.2 inkompatibilitäten

Da keine Inkompatibilitätsstu­dien vorliegen, darf dieses Arzneimittel nicht mit anderen Arzneimitteln, Lösungs- oder Verdünnungsmitteln vermischt werden außer mit den unter Abschnitt 6.1 aufgeführten.

6.3 dauer der haltbarkeit

3 Jahre.

Die physiko-chemische Stabilität ist für 8 Stunden bei Raumtemperatur (bis max. +25 °C) belegt. Aus mikrobiologischer Sicht sollte das Präparat sofort verbraucht werden. Falls es nicht sofort angewendet wird, liegen Lagerungsdauer und Bedingungen vor dem Verbrauch in der Verantwortung des Anwenders.

6.4 besondere vorsichtsmaßnahmen für die aufbewahrung

Nicht über +25 °C lagern.

Nicht einfrieren. In der geschlossenen Faltschachtel aufbewahren, um den Inhalt vor Licht zu schützen.

Aufbewahrungsbe­dingungen nach Rekonstitution des Arzneimittels, siehe Abschnitt 6.3.

6.5 art und inhalt des behältnisses

Voncento 250 I.E. FVIII / 600 I.E. VWF Pulver und Lösungsmittel zur Herstellung einer Injektionsoder Infusionslösung

Pulver (250 I.E./600 I.E.) in einer Flasche (Typ I Glas), mit einem Stopfen (Gummi), einer Scheibe (Kunststoff) und einer Kappe (Aluminium).

5 ml Lösungsmittel in einer Flasche (Typ I Glas), mit einem Stopfen (Gummi), einer Scheibe (Kunststoff) und einer Kappe (Aluminium).

Eine Packung enthält:

1 Flasche mit Pulver

1 Flasche mit 5 ml Wasser für Injektionszwecke

1 Filter Transfer Set 20/20

Eine innere Faltschachtel enthält:

1 Einmalspritze 10 ml

1 Venenpunkti­onsbesteck

2 Alkoholtupfer

1 unsteriles Pflaster

Voncento 500 I.E. FVIII / 1200 I.E. VWF Pulver und Lösungsmittel zur Herstellung einer Injektionsoder Infusionslösung

Pulver (500 I.E./1200 I.E.) in einer Flasche (Typ I Glas), mit einem Stopfen (Gummi), einer Scheibe (Kunststoff) und einer Kappe (Aluminium).

10 ml Lösungsmittel in einer Flasche (Typ I Glas), mit einem Stopfen (Gummi), einer Scheibe (Kunststoff) und einer Kappe (Aluminium).

Eine Packung enthält:

1 Flasche mit Pulver

1 Flasche mit 10 ml Wasser für Injektionszwecke

1 Filter Transfer Set 20/20

Eine innere Faltschachtel enthält:

1 Einmalspritze 10 ml

1 Venenpunkti­onsbesteck

2 Alkoholtupfer

1 unsteriles Pflaster

Voncento 500 I.E. FVIII / 1200 I.E. VWF Pulver und Lösungsmittel zur Herstellung einer Injektionsoder Infusionslösung

Pulver (500 I.E./1200 I.E.) in einer Flasche (Typ I Glas), mit einem Stopfen (Gummi), einer Scheibe (Kunststoff) und einer Kappe (Aluminium).

5 ml Lösungsmittel in einer Flasche (Typ I Glas), mit einem Stopfen (Gummi), einer Scheibe (Kunststoff) und einer Kappe (Aluminium).

Eine Packung enthält:

1 Flasche mit Pulver

1 Flasche mit 5 ml Wasser für Injektionszwecke

1 Filter Transfer Set 20/20

Eine innere Faltschachtel enthält:

1 Einmalspritze 10 ml

1 Venenpunkti­onsbesteck

2 Alkoholtupfer

1 unsteriles Pflaster

Voncento 1000 I.E. FVIII / 2400 I.E. VWF Pulver und Lösungsmittel zur Herstellung einer Injektionsoder Infusionslösung

Pulver (1000 I.E./2400 I.E.) in einer Flasche (Typ I Glas), mit einem Stopfen (Gummi), einer Scheibe (Kunststoff) und einer Kappe (Aluminium).

10 ml Lösungsmittel in einer Flasche (Typ I Glas), mit einem Stopfen (Gummi), einer Scheibe (Kunststoff) und einer Kappe (Aluminium).

Eine Packung enthält:

1 Flasche mit Pulver

1 Flasche mit 10 ml Wasser für Injektionszwecke

1 Filter Transfer Set 20/20

Eine innere Faltschachtel enthält:

1 Einmalspritze 10 ml

1 Venenpunkti­onsbesteck

2 Alkoholtupfer

1 unsteriles Pflaster

Es werden möglicherweise nicht alle Packungsgrößen in den Verkehr gebracht.

6.6 Besondere Vorsichtsmaßnahmen für die Beseitigung und sonstige Hinweise zur Handhabung

Allgemeine Hinweise

Die Lösung sollte klar oder leicht opaleszent sein. Das rekonstituierte Produkt sollte nach der Filtration/Au­fziehen der Lösung in die Spritze (siehe unten) und vor der Anwendung auf Partikel und Verfärbungen visuell überprüft werden. Deutlich trübe Lösungen und Lösungen mit Ausflockungen oder Niederschlag dürfen nicht verwendet werden.

Zubereitung und Entnahme müssen unter aseptischen Bedingungen erfolgen.

Zubereitung

Erwärmen Sie das Lösungsmittel auf Raumtemperatur. Vor dem Öffnen der Mix2Vial Packung die Flip-Off-Kappen der Lösungsmittel- und Produktflaschen entfernen und die Stopfen mit einer antiseptischen Lösung behandeln und anschließend trocknen lassen.

1

1. Entfernen Sie das Deckpapier von der Mix2Vial Packung. Das Mix2Vial nicht aus dem Blister entnehmen!

JjC

L___J 2

2. Die Lösungsmittel­flasche auf eine ebene, saubere Fläche stellen und festhalten. Das Mix2Vial Set mit dem Blister greifen und die blaue Seite des Adapters voran senkrecht nach unten in den Stopfen der Lösungsmittel­flasche einstechen.

LJ 3

3. Vorsichtig die Verpackung vom Mix2Vial Set entfernen, indem man den Blister am Siegelrand fasst und ihn senkrecht nach oben abzieht. Dabei ist darauf zu achten, dass nur der Blister und nicht das Mix2Vial entfernt wird.

C 4

4. Die Produktflasche auf eine ebene und feste Unterlage stellen. Die Lösungsmittel­flasche mit dem aufgesetzten Mix2Vial Set herumdrehen und den Dorn der transparenten Seite senkrecht nach unten in den Stopfen der Produktflasche einstechen. Das Lösungsmittel läuft automatisch in die Produktflasche über.

LJ 5

5. Mit der einen Hand die Produktseite und mit der anderen Hand die Lösungsmittelseite des Mix2Vial greifen und das Set vorsichtig gegen den Uhrzeigersinn auseinander schrauben, um eine übermäßige Schaumbildung beim Auflösen des Produktes zu vermeiden. Entsorgen Sie die Lösungsmittel­flasche mit dem blauen Mix2Vial Adapter.

6

6. Die Produktflasche mit dem transparenten Adapter vorsichtig schwenken, bis das Produkt vollständig gelöst ist. Nicht schütteln.

1

L_J 7

7. Luft in eine leere, sterile Spritze aufziehen. Die Produktflasche aufrecht halten, die Spritze mit dem Luer Lock Anschluss des Mix2Vial Set verbinden, indem man sie im Uhrzeigersinn aufschraubt und die Luft in die Produktflasche injizieren.

Aufziehen der Lösung und Anwendung

8. Den Stempel der Spritze gedrückt halten, das gesamte System herumdrehen und das Produkt durch langsames Zurückziehen der Kolbenstange in die Spritze aufziehen.

8

a

L 9

9. Nachdem das Produkt vollständig in die Spritze überführt ist, den Spritzenzylinder fassen (dabei die Kolbenstange in ihrer Position halten) und die Spritze vom transparenten Mix2Vial-Adapter gegen den Uhrzeigersinn abdrehen.

Zur Injektion von Voncento sollten nur die mitgelieferten Anwendungssets verwendet werden, da sonst Behandlungsfehler als Folge der Anhaftung von FVIII an den inneren Oberflächen von einigen Injektions/In­fusionsgeräten auftreten können.

Falls eine größere Menge Voncento erforderlich ist, kann man auch mehrere Flaschen Voncento mit Hilfe eines handelsüblichen Infusionsets (z.B. eine Infusionspumpe zur intravenösen Anwendung von Arzneimitteln) zusammenführen. Die initial hergestellte Lösung von Voncento sollte in diesen Fällen jedoch nicht weiter verdünnt werden.

Die Lösung langsam intravenös verabreichen (siehe Abschnitt 4.2). Sorgfältig darauf achten, dass kein Blut in die mit Produkt gefüllte Spritze gelangt.

Nicht verwendetes Arzneimittel oder Abfallmaterial ist entsprechend den nationalen Anforderungen zu beseitigen.

7. inhaber der zulassung

CSL Behring GmbH

Emil-von-Behring-Str. 76

35041 Marburg

Deutschland

8. zulassungsnummer(n)

EU/1/13/857/001

EU/1/13/857/002

EU/1/13/857/003

EU/1/13/857/004

9. datum der erteilung der zulassung/verlängerung der zulassung

Datum der Erteilung der Zulassung: 12 August 2013

Datum der Verlängerung der Zulassung: 26 April 2018