Beipackzettel - Zinkorot 25 mg Tabletten
Gebrauchsinformation: Information für den Anwender
Zinkorot® 25 mg Tabletten
- Wirkstoff: Zinkorotat 2 H2O 157,36 mg, entsprechend 25 mg Zink
Lesen Sie die gesamte Packungsbeilage sorgfältig durch, bevor Sie mit der Einnahme dieses Arzneimittels beginnen, denn sie enthält wichtige Informationen.
Nehmen Sie dieses Arzneimittel immer genau wie in dieser Packungsbeilage beschrieben bzw. genau nach Anweisung Ihres Arztes, Apothekers oder des medizinischen Fachpersonals ein.
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– Heben Sie die Packungsbeilage auf. Vielleicht möchten Sie diese später nochmals lesen.
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– Fragen Sie Ihren Apotheker, wenn Sie weitere Informationen oder einen Rat benötigen.
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– Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt, Apotheker oder das medizinische Fachpersonal. Dies gilt auch für Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage angegeben sind. Siehe Abschnitt 4.
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– Wenn Sie sich nicht besser oder gar schlechter fühlen, wenden Sie sich an Ihren Arzt.
Was in dieser Packungsbeilage steht
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1. Was sind Zinkorot® 25 mg Tabletten und wofür werden sie angewendet?
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2. Was sollten Sie vor der Einnahme von Zinkorot® 25 mg Tabletten beachten?
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3. Wie sind Zinkorot® 25 mg Tabletten einzunehmen?
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4. Welche Nebenwirkungen sind möglich?
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5. Wie sind Zinkorot® 25 mg Tabletten aufzubewahren?
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6. Inhalt der Packung und weitere Informationen
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1. WAS SIND ZINKOROT ® 25 MG TABLETTEN UND WOFÜR WERDEN SIE
ANGEWENDET?
Zinkorot® 25 mg Tabletten sind ein Zinkpräparat
Anwendungsgebiet
Zur Behandlung von Zinkmangelzuständen, sofern sie durch übliche Ernährung nicht behoben werden können.
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2. WAS SOLLTEN SIE VOR DER EINNAHME VON ZINKOROT® 25 MG
TABLETTEN BEACHTEN?Zinkorot® 25 mg Tabletten dürfen nicht eingenommen werden,
wenn Sie allergisch gegen den Wirkstoff oder einen der in Abschnitt 6 genannten sonstigen Bestandteile dieses Arzneimittels sind.
Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen
Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt, Apotheker oder dem medizinischen Fachpersonal, bevor Sie Zinkorot® 25 mg Tabletten einnehmen.
Bei längerfristiger Anwendung von Zink sollte neben Zink auch Kupfer labordiagnostisch überwacht werden.
Einnahme von Zinkorot® 25 mg Tabletten zusammen mit anderen Arzneimitteln
Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen/anwenden, kürzlich andere Arzneimittel eingenommen/angewendet haben oder beabsichtigen andere Arzneimittel einzunehmen/anzuwenden.
Chelatbildner wie D-Penicillamin, Dimercaptopropansulfonsäure (DMPS), Dimercaptobernsteinsäure (DMSA) oder Ethylendiamintetraessigsäure (EDTA) können die Zinkresorption reduzieren oder die Ausscheidung steigern.
Bei gleichzeitiger Gabe von Zink und Phosphaten, Eisen-, Kupfer- und Calciumsalzen kann die Resorption von Zink vermindert werden.
Zink kann die Verfügbarkeit von Kupfer beeinträchtigen. Hohe Zinkmengen können die Aufnahme und Speicherung von Eisen reduzieren.
Zink reduziert die Resorption von Tetracyklinen, Ofloxazin und anderen Quinolonen (z. B. Norfloxacin, Ciprofloxacin). Aus diesem Grund sollte zwischen der Einnahme von Zink und der genannten Medikamente ein zeitlicher Abstand von mindestens 3 Stunden eingehalten werden.
Kinder und ältere Menschen
Erfahrungen bei Kindern liegen bisher nicht vor. Für ältere Menschen gibt es keine speziellen Anwendungsbeschränkungen.
Einnahme von Zinkorot® 25 mg Tabletten zusammen mit Nahrungsmitteln und Getränken
Nahrungsmittel mit hohem Gehalt an Phytinen (z. B. Getreideprodukte, Hülsenfrüchte, Nüsse) reduzieren die Zinkresorption. Es gibt Anhaltspunkte dafür, dass Kaffee die Resorption von Zink beeinträchtigt.
Schwangerschaft und Stillzeit
Wenn Sie schwanger sind oder stillen, oder wenn Sie vermuten, schwanger zu sein oder beabsichtigen, schwanger zu werden, fragen Sie vor der Einnahme dieses Arzneimittels Ihren Arzt um Rat.
Bei nachgewiesenem, klinisch gesichertem Zinkmangel besteht im therapeutischen Dosisbereich keine Einschränkung bei der Anwendung von Zinkorot® 25 mg Tabletten.
Verkehrstüchtigkeit und das Bedienen von Maschinen
Es gibt keine Hinweise dafür, dass im Straßenverkehr sowie bei der Arbeit mit Maschinen und bei Arbeiten ohne sicheren Halt eine Beeinträchtigung stattfindet.
Zinkorot® 25 mg Tabletten enthalten Natrium
Dieses Arzneimittel enthält weniger als 1 mmol (23 mg) Natrium pro Tablette, d.h. es ist nahezu „natriumfrei“.
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3. WIE SIND ZINKOROT® 25 MG TABLETTEN EINZUNEHMEN?
Nehmen Sie dieses Arzneimittel immer genau wie in dieser Packungsbeilage beschrieben bzw. genau nach Anweisung Ihres Arztes, Apothekers oder des medizinischen Fachpersonals ein. Fragen Sie bei Ihrem Arzt, Apotheker oder dem medizinischen Fachpersonal nach, wenn Sie sich nicht sicher sind.
Die empfohlene Dosis beträgt ½ bis 1 Tablette täglich.
Art der Anwendung
Die Tablette kann in gleiche Dosen geteilt werden.
Die Tabletten sollten mit ausreichend Flüssigkeit mit deutlichem Abstand vor einer Mahlzeit eingenommen werden.
Dauer der Anwendung
Die Anwendungsdauer richtet sich nach dem therapeutischen Erfolg.
Fragen Sie bitte Ihren Arzt!
Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, wenn Sie den Eindruck haben, dass die Wirkung von Zinkorot® 25 mg Tabletten zu stark oder zu schwach ist.
Wenn Sie eine größere Menge Zinkorot® 25 mg Tabletten eingenommen haben, als Sie sollten
Erst bei oralen Dosierungen, die um ein Vielfaches über den therapeutischen Dosierungen liegen, können Überdosierungserscheinungen wie Metallgeschmack auf der Zunge, Kopfschmerzen oder Müdigkeit auftreten, die nach dem Absetzen des Medikaments schnell abklingen.
Wenn Sie die Einnahme von Zinkorot® 25 mg Tabletten vergessen haben
Nehmen Sie nicht die doppelte Menge ein, wenn Sie die vorherige Einnahme vergessen haben.
Die Einnahme sollte gemäß der Dosierungsanleitung fortgesetzt werden.
Wenn Sie die Einnahme von Zinkorot® 25 mg Tabletten abbrechen
Bei vorzeitiger Unterbrechung oder Beendigung der Behandlung sind keine besonderen Maßnahmen erforderlich. Um den therapeutischen Erfolg jedoch zu gewährleisten, sollten Sie Ihren Arzt fragen, wenn Sie die Behandlung unterbrechen oder vorzeitig beenden wollen.
Wenn Sie weitere Fragen zur Einnahme des Arzneimittels haben, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.
4. welche nebenwirkungen sind möglich?
Wie alle Arzneimittel können Zinkorot® 25 mg Tabletten Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.
Mögliche Nebenwirkungen
Nicht bekannt (Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar):
Unter Zinkorot® 25 mg Tabletten kann es zu Beschwerden im Magen-Darm-Bereich kommen, z.B. in Form von Bauchschmerzen, Übelkeit, Erbrechen, Durchfall und Magenreizungen. Diese Beschwerden treten vor allem zu Beginn der Behandlung auf und sind häufiger, wenn das Präparat auf nüchternen Magen eingenommen wird, als bei Einnahme zu den Mahlzeiten.
In diesen Fällen sollte die Einnahme ausnahmsweise zu den Mahlzeiten erfolgen, aber möglichst nicht zusammen mit pflanzlichen Nahrungsmitteln (siehe unter dem Abschnitt Einnahme mit Nahrungsmitteln).
Zink kann nach längerfristiger Einnahme Kupfermangel verursachen (siehe unter dem Abschnitt Besondere Vorsicht bei der Einnahme).
Meldung von Nebenwirkungen
Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt, Apotheker oder das medizinische Fachpersonal. Dies gilt auch für Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage angegeben sind. Sie können Nebenwirkungen auch direkt dem
Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte
Abt. Pharmakovigilanz
Kurt-Georg-Kiesinger Allee 3
D-53175 Bonn
Website:
anzeigen.
Indem Sie Nebenwirkungen melden, können Sie dazu beitragen, dass mehr Informationen über die Sicherheit dieses Arzneimittels zur Verfügung gestellt werden.
5. wie sind zinkorot® 25 mg tabletten aufzubewahren?
Bewahren Sie dieses Arzneimittel für Kinder unzugänglich auf.
Sie dürfen dieses Arzneimittel nach dem auf dem Umkarton bzw. dem Behältnis nach „verwendbar bis“ angegebenen Verfalldatum nicht mehr verwenden.
Das Verfalldatum bezieht sich auf den letzten Tag des angegebenen Monats.
Aufbewahrungsbedingungen
Für dieses Arzneimittel sind keine besonderen Lagerungsbedingungen erforderlich.
Entsorgung
Entsorgen Sie Arzneimittel niemals über das Abwasser (z.B. nicht über die Toilette oder das Waschbecken). Fragen Sie in Ihrer Apotheke, wie das Arzneimittel zu entsorgen ist, wenn sie es nicht mehr verwenden. Sie tragen damit zum Schutz der Umwelt bei. Weitere Informationen finden Sie unter.
6. inhalt der packung und weitere informationen
Was Zinkorot® 25 mg Tabletten enthalten
Der Wirkstoff ist:
- 1 Tablette mit Bruchkerbe enthält 157,36 mg Zinkorotat 2 H2O, entsprechend 25 mg bzw. 0,38 mmol Zink
Die sonstigen Bestandteile sind:
Hochdisperses Siliciumdioxid, Mikrokristalline Cellulose, Povidon K 30, CarmelloseNatrium, Talkum, Magnesiumstearat
Wie Zinkorot® 25 mg Tabletten aussehen und Inhalt der Packung
Weiße Tabletten mit Bruchkerbe.
Die Tabletten können in gleiche Dosen geteilt werden.
Packungen mit 20, 50 und 100 Tabletten.
Pharmazeutischer Unternehmer und Hersteller
Pharmazeutischer Unternehmer
Wörwag Pharma GmbH & Co. KG
Flugfeld-Allee 24
71034 Böblingen
Tel.: 07031/6204–0
Fax: 07031/6204–31
E-Mail:
Hersteller
Wörwag Pharma Production GmbH & Co. KG
Gewerbeallee 1
82343 Pöcking
Wörwag Pharma Operations Sp. z o.o. ul. gen. Mariana Langiewicza 58 95–050 Konstantynów Łódzki
Polen
Diese Gebrauchsinformation wurde zuletzt überarbeitet im März 2024.
Zur Information unserer Patienten
Zink ist ein wichtiges Spurenelement, das dem Organismus von außen zugeführt werden muss, da es unser Körper nicht selbst herstellen kann. Es ist Bestandteil vieler Biokatalysatoren (Enzyme) und somit an vielen zentralen Stoffwechselschritten beteiligt.
Aufgrund seiner unterschiedlichen und komplexen Wirkungen im Organismus sind auch die Symptome des Zinkmangels vielfältig. Ein Zinkmangel kann zu einer erhöhten Anfälligkeit gegenüber Infektionskrankheiten führen, da Zink für die Funktion des Immungeschehens von großer Wichtigkeit ist. Darüber hinaus kann ein Zinkdefizit zur verzögerten Wundheilung führen. Außerdem kann sich ein Mangel an Zink in Wachstumsverzögerungen äußern.
Ein Zinkmangel kann durch eine unzureichende Zufuhr oder auch durch Fehlernährung, wie unausgewogene Fastenkuren verursacht werden. Zinkmangelerscheinungen können auch verursacht werden durch eine gestörte
Zinkaufnahme (z. B. bei Darmerkrankungen) oder eine vermehrte Zinkausscheidung, z. B. durch Alkoholkonsum, Abführmittel oder andere Medikamente.
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