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zinkotase - Beipackzettel, Nebenwirkungen, Wirkung, Anwendungsgebiete

Dostupné balení:

Beipackzettel - zinkotase

1.    was ist zinkotase® und wofür wird es angewendet?

ZINKOTASE® ist ein Zinkpräparat.

ZINKOTASE® wird angewendet:

  • – zur Behandlung von Zinkmangelzus­tänden, die ernährungsmäßig nicht behoben werden können

  • – bei Therapie mit Penicillamin.

  • 2. Was sollten Sie vor der Einnahme von ZINKOTASE® beachten?

ZINKOTASE® darf nicht eingenommen werden

  • – wenn Sie allergisch gegen Zinkbis(hydrogen-DL-aspartat) oder einen der in Abschnitt 6. genannten sonstigen Bestandteile dieses Arzneimittels sind.

Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen

Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, bevor Sie ZINKOTASE® einnehmen.

Bei längerfristiger Anwendung von Zink sollte neben Zink auch Kupfer labordiagnostisch überwacht werden, da Zink die Bioverfügbarkeit von Kupfer beeinträchtigen kann (siehe unter „Einnahme von ZINKOTASE® zusammen mit anderen Arzneimitteln“).

Einnahme von ZINKOTASE® zusammen mit anderen Arzneimitteln

Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen / anwenden, kürzlich andere Arzneimittel eingenommen / angewendet haben oder beabsichtigen andere Arzneimittel einzunehmen / anzuwenden.

Zink vermindert die Resorption von Tetrazyklinen. Zwischen der Einnahme von Arzneimitteln, die diese arzneilich wirksamen Bestandteile enthalten, sollte ein zeitlicher Abstand von mindestens 4 Stunden eingehalten werden.

Die Resorption von Ofloxazin und anderen Chinolonen wird durch Zink beeinträchtigt.

Bei gleichzeitiger Gabe von Zink und Eisen-, Kupfer- oder Calciumsalzen kann die Resorption von Zink vermindert werden. Zink kann die Bioverfügbarkeit von Kupfer beeinträchtigen.

Die Gabe von Chelatbildnern wie D-Penicillamin, Dimercaptopro­pansulfonsäure (DMPS) oder Edetinsäure (EDTA) kann die Resorption von Zink vermindern bzw. dessen Ausscheidung erhöhen. Eine Zinksubstituti­onstherapie sollte daher zeitlich getrennt von einer Chelattherapie erfolgen.

Einnahme von ZINKOTASE® zusammen mit Nahrungsmitteln und Getränken

Nahrungsmittel mit hohem Phytinanteil (z. B. Getreideprodukte, Hülsenfrüchte, Nüsse) vermindern die Resorption von Zink.

Schwangerschaft, Stillzeit und Fortpflanzungsfähig­keit

Bei nachgewiesenem, klinisch gesichertem Zinkmangel besteht im therapeutischen Dosisbereich keine Einschränkung zur Einnahme von ZINKOTASE® in der Schwangerschaft und Stillzeit.

Wenn Sie schwanger sind oder stillen, oder wenn Sie vermuten, schwanger zu sein oder beabsichtigen, schwanger zu werden, fragen Sie vor der Einnahme dieses Arzneimittels Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.

Verkehrstüchtig­keit und Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen

ZINKOTASE® hat keinen oder vernachlässigbaren Einfluss auf die Verkehrstüchtigkeit und die Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen.

ZINKOTASE® enthält Natrium.

Dieses Arzneimittel enthält weniger als 1 mmol (23 mg) Natrium pro Filmtablette, d.h., es ist nahezu „natriumfrei“.

  • 3. Wie ist ZINKOTASE® einzunehmen?

4.    welche nebenwirkungen sind möglich?

Bisher sind keine Nebenwirkungen bekannt.

Meldung von Nebenwirkungen

Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker. Dies gilt auch für Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage angegeben sind.

Sie können Nebenwirkungen auch direkt dem Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte, Abt. Pharmakovigilanz, Kurt-Georg-Kiesinger-Allee 3, D-53175 Bonn, Website: anzeigen. Indem Sie Nebenwirkungen melden, können Sie dazu beitragen, dass mehr Informationen über die Sicherheit dieses Arzneimittels zur Verfügung gestellt werden.

5.    wie ist zinkotase® aufzubewahren?

Nicht über 30 °C lagern!

Bewahren Sie dieses Arzneimittel für Kinder unzugänglich auf.

Sie dürfen dieses Arzneimittel nach dem auf der Durchdrückpackung und dem Umkarton nach „Verw. bis:“ / „Verwendbar bis:“ angegebenen Verfalldatum nicht mehr verwenden. Das Verfalldatum bezieht sich auf den letzten Tag des angegebenen Monats.

6.  inhalt der packung und weitere informationen

Was ZINKOTASE® enthält

Der Wirkstoff ist: Zinkbis(hydrogen-DL-aspartat).

1 Filmtablette enthält als arzneilich wirksamen Bestandteil: 128,97 mg Zinkbis(hydrogen-DL-aspartat), entsprechend 25 mg Zink.

Die sonstigen Bestandteile sind:

Carboxymethylstärke-Natrium (Typ A) (Ph. Eur.), Mikrokristalline Cellulose, Cellulosepulver, Povidon K25, Magnesiumstearat (Ph. Eur.), Poly[butylmet­hacrylat-co -(2-dimethylamino­ethyl)methacry­lat-co -methylmethacrylat] (1:2:1), raffiniertes Rizinusöl, Talkum, Titandioxid.

Wie ZINKOTASE® aussieht und Inhalt der Packung

ZINKOTASE® sind weiße, bikonvexe, runde Filmtabletten in Blisterpackungen aus PVC/PVDC- und Aluminiumfolie.

Originalpackung mit 50 Filmtabletten (N2)

Pharmazeutischer Unternehmer und Hersteller

biosyn Arzneimittel GmbH

Schorndorfer Straße 32

70734 Fellbach

Tel. (0711) 575 32 00

Fax (0711) 575 32 99

E-Mail:

Diese Gebrauchsinfor­mation wurde zuletzt überarbeitet im Oktober 2020.

Zusätzliche Patienteninfor­mation:

Für empfindliche Patienten wird empfohlen die Filmtablette abends vor dem Schlafengehen einzunehmen.

Eigenschaften

Zink ist für den Menschen ein lebensnotwendiges Spurenelement. Der tägliche Bedarf beträgt ca. 15 mg. Insgesamt enthält der Körper des Erwachsenen etwa 2–3 g Zink. Im Blut sind davon ca. 90 % in den roten bzw. den weißen Blutkörperchen und nur 10 % im Serum enthalten. Zink spielt eine wesentliche Rolle als Bestandteil von Enzymen.

Besonders bei einem Zinkmangel treten die Stoffwechselfun­ktionen von Zink deutlich in Erscheinung. Schnell wachsende Gewebe sind dabei am stärksten betroffen (z. B. Spermien, Embryonen, fetale Zellen, immunologisch wirksame Zellen, Bindegewebe bei der Wundheilung). Zink dient vor allem der Nukleinsäure-und Proteinstabili­sierung. In der Bauchspeicheldrüse wird Zink zur Insulinspeicherung benötigt.

Zinkaufnahme: Aus der Nahrung werden etwa 10 % bis 40 % des enthaltenen Zinks aufgenommen. Die Aufnahme erfolgt vorwiegend im oberen Teil des Dünndarms. Die Aufnahme ist jedoch sehr variabel und von vielen Faktoren abhängig. So erhöht eine eiweißreiche Kost die Resorption, während vor allem die in Hülsenfrüchten und Getreide vorkommende Phytinsäure die Zinkaufnahme hemmt. Die Zinkaufnahme kann ebenfalls durch Cadmium, Kupfer, Calcium oder Eisen gehemmt werden.

Zink wird mit dem Stuhl ausgeschieden; die Ausscheidung über die Niere ist gering. Die Zinkkonzentration in den Geweben ist sehr variabel. Verschiedene Faktoren, besonders Hormone, beeinflussen den Zinkgehalt in der Leber und im Blutserum. Die höchsten Konzentrationen von Zink befinden sich in Knochen, Haut, Prostata, Augenhintergrund und in den Spermien.

Apothekenpflichtig

Zul.-Nr.: 6852789.00.00

ZINKOTASE®

(Deutschland)

Gebrauchsinfor­mation (Tx-, Oktober 2020)

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