Die ATC-Gruppe A10BD20 umfasst die Wirkstoffe Metformin und Empagliflozin. Diese beiden Wirkstoffe werden zur Behandlung von Diabetes mellitus Typ 2 eingesetzt.
In Deutschland leiden etwa 6 Millionen Menschen an Diabetes mellitus Typ 2. Das sind knapp 7% der Bevölkerung. Die Zahl der Erkrankten steigt seit Jahren kontinuierlich an.
Metformin ist ein oral einzunehmendes Medikament, das den Blutzuckerspiegel senkt, indem es die Glukoseproduktion in der Leber hemmt und die Insulinsensitivität verbessert. Es wird oft als erstes Medikament bei Diabetes mellitus Typ 2 verschrieben und ist auch für übergewichtige Patienten geeignet.
Empagliflozin hingegen gehört zu einer neuen Klasse von Antidiabetika, den sogenannten SGLT-2-Hemmern. Es senkt den Blutzuckerspiegel, indem es die Ausscheidung von Glukose über den Urin erhöht. Zudem hat es einen blutdrucksenkenden Effekt und kann das Risiko für kardiovaskuläre Ereignisse reduzieren.
Eine Kombination aus Metformin und Empagliflozin kann bei vielen Patienten eine effektive Therapie darstellen. Studien haben gezeigt, dass diese Kombinationstherapie zu einer besseren Blutzuckerkontrolle führt als eine Monotherapie mit einem der beiden Wirkstoffe alleine.
Allerdings können auch Nebenwirkungen auftreten. Metformin kann beispielsweise Magen-Darm-Beschwerden wie Übelkeit und Durchfall verursachen. Empagliflozin kann zu Harnwegsinfektionen und Pilzinfektionen im Genitalbereich führen.
Es ist daher wichtig, dass die Therapie engmaschig überwacht wird und gegebenenfalls angepasst wird. Auch eine regelmäßige Kontrolle der Nierenfunktion ist bei der Einnahme von Metformin und Empagliflozin erforderlich.
Insgesamt bietet die ATC-Gruppe A10BD20 eine vielversprechende Option zur Behandlung von Diabetes mellitus Typ 2. Durch eine Kombination aus Metformin und Empagliflozin kann eine bessere Blutzuckerkontrolle erreicht werden, was langfristig zu einer Verbesserung der Lebensqualität der Patienten beitragen kann.