Die ATC-Gruppe A16AX19 umfasst das Medikament Fosdenopterin. Es wird zur Behandlung von Patienten mit Molybdän-Cofaktor-Defizienz Typ A eingesetzt.
In Deutschland sind etwa 20 bis 30 Patienten von dieser seltenen Erkrankung betroffen. Die Symptome können sehr unterschiedlich sein und reichen von Entwicklungsverzögerungen bis hin zu schweren neurologischen Störungen.
Fosdenopterin ist ein synthetisches Analogon des Molybdän-Cofaktors, der für die Funktion verschiedener Enzyme im Körper wichtig ist. Durch die Gabe von Fosdenopterin kann der Mangel an diesem Cofaktor ausgeglichen werden.
Die Dosierung von Fosdenopterin richtet sich nach dem Gewicht des Patienten und wird individuell angepasst. Die Einnahme erfolgt in Form einer Infusion, die über einen Zeitraum von mehreren Stunden verabreicht wird.
Wie bei allen Medikamenten können auch bei Fosdenopterin Nebenwirkungen auftreten. Dazu gehören unter anderem Übelkeit, Erbrechen und Kopfschmerzen. In seltenen Fällen kann es auch zu allergischen Reaktionen kommen.
Da es sich um ein sehr spezielles Medikament handelt, sollte die Behandlung immer unter ärztlicher Aufsicht erfolgen. Eine regelmäßige Überwachung durch den behandelnden Arzt ist unerlässlich, um eventuelle Nebenwirkungen frühzeitig zu erkennen und gegebenenfalls gegensteuern zu können.
Insgesamt bietet Fosdenopterin jedoch eine vielversprechende Therapieoption für Patienten mit Molybdän-Cofaktor-Defizienz Typ A. Durch die gezielte Behandlung des zugrunde liegenden Mangels können Symptome gelindert und die Lebensqualität der Betroffenen verbessert werden.