Die ATC-Gruppe J07BA umfasst Encephalitis-Impfstoffe, welche zur Vorbeugung von Gehirnentzündungen eingesetzt werden. In Deutschland sind diese Impfstoffe besonders wichtig, da es hierzulande immer wieder zu Ausbrüchen von Encephalitis kommt.
Die Impfung gegen Encephalitis ist vor allem für Menschen empfehlenswert, die in Risikogebieten leben oder sich dort aufhalten. Dazu zählen zum Beispiel Waldarbeiter oder Menschen, die viel Zeit im Freien verbringen. Auch Reisende in bestimmte Länder sollten sich impfen lassen.
In Deutschland gibt es verschiedene Encephalitis-Impfstoffe auf dem Markt. Einer der bekanntesten ist der FSME-Impfstoff. Dieser schützt vor der Frühsommer-Meningoenzephalitis (FSME), welche durch Zecken übertragen wird und vor allem in Süddeutschland verbreitet ist.
Laut Statistiken des Robert Koch-Instituts gab es im Jahr 2019 insgesamt 583 gemeldete Fälle von FSME in Deutschland. Die meisten Fälle traten dabei in Bayern auf. Eine Impfung gegen FSME ist daher besonders für Menschen in dieser Region empfehlenswert.
Ein weiterer wichtiger Encephalitis-Impfstoff ist der Japanische-Encephalitis-Impfstoff (JE). Dieser schützt vor einer durch Mücken übertragenen Gehirnentzündung, welche vor allem in Asien verbreitet ist.
Auch wenn die Zahl der gemeldeten Fälle von Japanischer Encephalitis in Deutschland sehr gering ist, kann eine Impfung sinnvoll sein, wenn man in ein Risikogebiet reist. Besonders bei längeren Aufenthalten oder bei Reisen in ländliche Regionen sollte man sich impfen lassen.
Insgesamt sind Encephalitis-Impfstoffe eine wichtige Maßnahme zur Vorbeugung von Gehirnentzündungen. In Deutschland sind vor allem der FSME- und der JE-Impfstoff relevant. Menschen, die in Risikogebieten leben oder reisen, sollten sich daher über eine Impfung informieren und diese gegebenenfalls durchführen lassen.