Die L01EL-Gruppe sind Bruton-Tyrosinkinase (BTK)-Inhibitoren, die bei der Behandlung von bestimmten Krebsarten eingesetzt werden. In Deutschland sind diese Medikamente noch nicht sehr weit verbreitet, aber ihre Verwendung nimmt zu.
Die BTK-Inhibitoren blockieren ein Enzym namens Bruton-Tyrosinkinase, das für das Wachstum und die Vermehrung von Krebszellen wichtig ist. Durch die Hemmung dieses Enzyms können die Krebszellen nicht mehr wachsen und sich teilen, was zu einer Verlangsamung des Tumorwachstums führt.
In Deutschland wurden im Jahr 2020 insgesamt 2.500 Patienten mit BTK-Inhibitoren behandelt. Die meisten dieser Patienten hatten eine chronische lymphatische Leukämie (CLL), eine Art von Blutkrebs.
Die Wirksamkeit der BTK-Inhibitoren wurde in klinischen Studien nachgewiesen. Eine Studie mit dem Medikament Ibrutinib zeigte zum Beispiel, dass es bei Patienten mit CLL das Überleben verlängern konnte. Auch bei anderen Krebsarten wie dem Mantelzelllymphom oder dem diffusen großzelligen B-Zell-Lymphom wurden positive Ergebnisse erzielt.
Die Anwendung der BTK-Inhibitoren kann jedoch auch Nebenwirkungen haben. Dazu gehören unter anderem Blutungen, Infektionen und Hautausschläge. Daher müssen die Patienten während der Behandlung engmaschig überwacht werden.
Insgesamt bieten die BTK-Inhibitoren jedoch eine vielversprechende Option für die Behandlung bestimmter Krebsarten und können dazu beitragen, das Leben der Patienten zu verlängern und ihre Lebensqualität zu verbessern.