Antilymphozytäres Immunglobulin (Pferd) gehört zur ATC-Gruppe L04AA03 und wird in der Medizin zur Behandlung von Abstoßungsreaktionen nach Organtransplantationen eingesetzt. In Deutschland ist die Anwendung dieses Medikaments bei Transplantationspatienten weit verbreitet.
Das Antilymphozytäre Immunglobulin (Pferd) wirkt durch die Bindung an spezifische Antigene auf der Oberfläche von T-Lymphozyten, wodurch diese Zellen zerstört werden. Dadurch wird das Immunsystem des Empfängers unterdrückt und die Abstoßungsreaktion gegen das transplantierte Organ verhindert.
In Deutschland wurden im Jahr 2019 insgesamt 11.020 Organe transplantiert, davon waren 6.886 Nierentransplantationen und 2.173 Lebertransplantationen. Bei vielen dieser Transplantationen wurde Antilymphozytäres Immunglobulin (Pferd) als Teil der immunsuppressiven Therapie eingesetzt.
Die Anwendung von Antilymphozytärem Immunglobulin (Pferd) kann jedoch auch mit Nebenwirkungen verbunden sein, wie beispielsweise allergischen Reaktionen oder Infektionen aufgrund einer geschwächten Immunabwehr. Daher sollte die Therapie unter sorgfältiger Überwachung eines erfahrenen Arztes erfolgen.
Insgesamt ist Antilymphozytäres Immunglobulin (Pferd) ein wichtiger Bestandteil der immunsuppressiven Therapie bei Transplantationspatienten in Deutschland und hat dazu beigetragen, die Überlebensrate von transplantierten Organen zu verbessern.