Die ATC-Gruppe M01AC Oxicame umfasst Schmerzmittel, die zur Linderung von Entzündungen und Schmerzen eingesetzt werden. Die Wirkstoffe dieser Gruppe sind Meloxicam, Piroxicam und Tenoxicam.
In Deutschland ist Meloxicam das am häufigsten verschriebene Oxicam. Im Jahr 2019 wurden mehr als 18 Millionen Packungen dieses Wirkstoffs verkauft. Piroxicam und Tenoxicam sind hingegen weniger verbreitet.
Die Oxicame wirken durch Hemmung des Enzyms Cyclooxygenase (COX), welches für die Produktion von Prostaglandinen verantwortlich ist. Prostaglandine sind Botenstoffe, die Entzündungen und Schmerzen im Körper auslösen können.
Durch die Hemmung der COX-Enzyme wird die Produktion von Prostaglandinen reduziert, was zu einer Linderung von Entzündungen und Schmerzen führt. Die Oxicame haben auch eine fiebersenkende Wirkung.
Die Anwendung der Oxicame sollte immer in Absprache mit einem Arzt erfolgen, da sie nicht für jeden Patienten geeignet sind. Insbesondere bei Patienten mit Magen-Darm-Erkrankungen oder Nierenproblemen sollten sie nur unter ärztlicher Aufsicht angewendet werden.
Nebenwirkungen können auftreten, wie zum Beispiel Magenschmerzen, Übelkeit oder Durchfall. In seltenen Fällen kann es zu schwerwiegenden Nebenwirkungen wie Blutungen im Magen-Darm-Trakt oder allergischen Reaktionen kommen.
Insgesamt sind die Oxicame eine wichtige Gruppe von Schmerzmitteln, die bei vielen Patienten zur Linderung von Entzündungen und Schmerzen beitragen können. Es ist jedoch wichtig, dass sie verantwortungsvoll und unter ärztlicher Aufsicht angewendet werden.
Wer also unter Schmerzen oder Entzündungen leidet, sollte sich an einen Arzt wenden und gemeinsam mit ihm entscheiden, ob eine Behandlung mit Oxicamen sinnvoll ist.