Bucillamin gehört zur ATC-Gruppe M01CC02 und wird in Deutschland als Arzneimittel gegen rheumatoide Arthritis eingesetzt. Es ist ein sogenannter DMARD, also ein Medikament, das die Krankheitsaktivität hemmt und so die Gelenkschäden verlangsamt oder sogar aufhält.
In Deutschland leiden etwa 1,5 Millionen Menschen an rheumatoider Arthritis. Diese Autoimmunerkrankung führt zu einer Entzündung der Gelenke und kann unbehandelt zu schweren Schäden führen. Bucillamin wird in der Regel erst eingesetzt, wenn andere Medikamente wie NSAR oder Kortison nicht mehr ausreichend wirken.
Die Wirksamkeit von Bucillamin wurde in mehreren Studien belegt. So konnte bei Patienten eine signifikante Verbesserung der Symptome sowie eine Verringerung der Entzündungsparameter im Blut festgestellt werden. Auch die Lebensqualität der Patienten verbesserte sich durch den Einsatz von Bucillamin.
Wie bei allen Medikamenten können auch bei Bucillamin Nebenwirkungen auftreten. Zu den häufigsten zählen Magen-Darm-Beschwerden wie Übelkeit und Durchfall sowie Hautausschläge. In seltenen Fällen kann es auch zu schwerwiegenderen Nebenwirkungen wie Leber- oder Nierenfunktionsstörungen kommen.
Bucillamin sollte nur unter ärztlicher Aufsicht eingenommen werden und regelmäßig kontrolliert werden, um mögliche Nebenwirkungen frühzeitig erkennen zu können.
Insgesamt ist Bucillamin ein wichtiger Bestandteil in der Therapie von rheumatoider Arthritis und kann dazu beitragen, die Krankheitsaktivität zu hemmen und so die Gelenkschäden zu reduzieren.