Info Patient Hauptmenü öffnen

Atenolol Denk 50 mg - Beipackzettel, Nebenwirkungen, Wirkung, Anwendungsgebiete

Dostupné balení:

Beipackzettel - Atenolol Denk 50 mg

1.    was ist atenolol denk und wofür wird es angewendet?

Atenolol ist ein Arzneimittel, das die Erregbarkeit des Herzens senkt, indem es dessen Betarezeptoren blockiert.

Atenolol Denk 50 mg wird angewendet bei:

– funktionellen Herz-Kreislauf-Beschwerden, die sich z. B. in einer Neigung zu dauerhaft erhöhter Herzfrequenz und zeitweise erhöhtem Blutdruck äußern können.

– seit mindestens 4 Wochen bestehenden Brust- bzw. Herzschmerzen (Angina pectoris), die entweder bei Ihnen nur nach körperlicher Belastung auftreten oder sich ändern, zunehmen oder auch schon in Ruhe bestehen und mit schnellem Herzschlag und hohem Blutdruck einhergehen.

– Herzrhythmusstörun­gen, wenn Ihr Arzt die folgenden Krankheitsbilder bei Ihnen feststellt: Herzrhythmusstörun­gen, die von den Herzvorhöfen ausgehen

  • als zusätzliche Behandlung, wenn eine schnelle Herzfrequenz bei Ihnen durch eine Schilddrüsenüber­funktion hervorgerufen wird
  • bei anfallsartigem Herzrasen, das von den Herzvorhöfen ausgeht
  • bei Vorhofflimmern und Vorhofflattern, wenn eine hoch dosierte Behandlung mit herzwirksamen Arzneimitteln (Glykosiden) bei Ihnen unwirksam ist

Herzrhythmusstörun­gen, die von den Herzkammern ausgehen

  • wenn Herzschläge in den Herzkammern außerhalb des normalen Herzrhythmus durch eine erhöhte Aktivität bestimmter Nervenbahnen erzeugt werden (bei körperlicher Belastung, zu Beginn einer Narkose, beim Zusammenwirken von bestimmten Betäubungsmitteln [Halothananästhe­sie] und anderen Medikamenten [exogene Sympathomimetika])
  • bei schnellen, von den Herzkammern ausgehenden Herzrhythmusstörun­gen und Herzkammerflimmern (zur Vorsorge, insbesondere wenn die von den Herzkammern ausgehenden Herzrhythmusstörun­gen durch eine erhöhte Aktivität bestimmter Nervenbahnen verursacht wird)

– Bluthochdruck (arterielle Hypertonie).

2.    WAS SOLLTEN SIE VOR DER EINNAHME VON ATENOLOL DENK BEACHTEN?

Atenolol Denk darf nicht eingenommen werden,

  • – wenn Sie allergisch gegen Atenolol, andere Betarezeptoren­blocker oder einen der in Abschnitt 6. genannten sonstigen Bestandteile dieses Arzneimittels sind,

  • – wenn Sie eine Herzmuskelschwäche haben,

  • – bei allgemeinem Kreislaufversagen,

  • – wenn Sie mittel- bis hochgradige Erregungsleitun­gsstörungen von den Herzvorhöfen auf die Herzkammern haben,

  • – wenn Sie eine Erkrankung des Sinusknotens (Zentrum für Erregungsbildung im Herzvorhof) haben,

  • – wenn Sie Erregungsleitun­gsstörungen zwischen dem Sinusknoten und dem Vorhof haben,

  • – wenn Sie einen Ruhepuls von unter 50 Schlägen pro Minute vor Behandlungsbe­ginn haben,

  • – wenn Sie einen stark erniedrigten Blutdruck haben (oberer Messwert unter 90 mmHg),

  • – wenn bei Ihnen eine Übersäuerung des Blutes besteht,

– wenn Sie eine Neigung zu Bronchialverkram­pfung haben, z. B. bei Asthma bronchiale,

– wenn bei Ihnen Spätstadien von Durchblutungsstörun­gen in Armen oder Beinen bestehen,

– wenn Sie gleichzeitig bestimmte MAO-Hemmstoffe (Arzneimittel gegen Depressionen) nehmen. Ausgenommen sind MAO-B-Hemmstoffe (Arzneimittel gegen die Parkinson’sche Krankheit).

Sagen Sie Ihrem Arzt, dass Sie Atenolol Denk einnehmen. Wenn Sie Atenolol Denk einnehmen, dürfen Ihnen bestimmte Arzneimittel gegen Herzrhythmusstörun­gen (wie Disopyramid oder Calciumantagonisten vom Verapamil- oder Diltiazemtyp) nicht intravenös verabreicht werden.

Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen

Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, bevor Sie Atenolol Denk einnehmen.

Besondere Vorsicht bei der Einnahme von Atenolol Denk ist erforderlich,

– wenn Sie geringgradige Erregungsleitun­gsstörungen von den Herzvorhöfen auf die Herzkammern haben,

  • – wenn Sie zuckerkrank sind (Diabetes mellitus) und Ihre Blutzuckerwerte stark schwanken. Wenn Zustände mit stark erniedrigten Blutzuckerwerten bei Ihnen vorkommen, wird der warnende schnelle Herzschlag nicht mehr wahrgenommen.

  • – wenn Sie längere Zeit streng gefastet oder schwer körperlich gearbeitet haben, da dann Zustände mit stark erniedrigten Blutzuckerwerten bei Ihnen vorkommen können,

  • – wenn Sie einen Tumor des Nebennierenmarks haben, da dieser zuvor mit entsprechenden Medikamenten behandelt werden sollte,

  • – wenn Sie eine eingeschränkte Nierenfunktion haben (siehe auch Abschnitt 3. „Wie ist Atenolol Denk einzunehmen?“),

  • – wenn Sie selbst oder Ihre Familienmitglieder eine Schuppenflechte haben oder hatten,

  • – wenn Sie eine Prinzmetal-Angina (Brust- bzw. Herzschmerzen aufgrund von verminderter Durchblutung des Herzmuskels) haben, da vermehrt und verstärkte Brust- bzw. Herzschmerzen auftreten können,

  • – wenn Sie schon einmal eine schwere Überempfindlichke­itsreaktion (Allergie) hatten oder gegen eine bestehende Überempfindlichkeit behandelt werden, weil eine Steigerung der Überempfindlichkeit möglich ist,

  • – wenn bei Ihnen leichtere Durchblutungsstörun­gen in Armen oder Beinen bestehen, da diese verschlimmert werden können.

Arzneimittel aus der Stoffklasse von Atenolol Denk können die Anzeichen einer Schilddrüsenüber­funktion verschleiern.

Falls Ihre Herzfrequenz zu stark absinkt, kann Ihr Arzt die Dosierung reduzieren.

Wenn Sie an einer Minderdurchblutung des Herzmuskels leiden, sollten Sie Arzneimittel aus der Stoffklasse von Atenolol Denk nicht abrupt absetzen.

Falls bei Ihnen durch eine Erhöhung des Atemwegswider­standes die Atmung erschwert wird, sollten Sie Atenolol Denk absetzen und durch Ihren Arzt eine Behandlung zur Erweiterung der Atemwege durchführen lassen.

Achten Sie auf Ihre Haut und Schleimhäute, ob es zu kleinfleckigen Einblutungen kommt, und teilen Sie dies ggf. Ihrem Arzt mit.

Kinder und Jugendliche

Dieses Arzneimittel ist nicht für die Anwendung bei Kindern bestimmt, da keine Erfahrung mit der Behandlung von Kindern mit Atenolol Denk vorliegt.

Ältere Patienten

Ihr Arzt kann die Dosierung reduzieren, insbesondere wenn Sie an Nierenfunktion­sstörungen leiden.

Auswirkungen bei Fehlgebrauch zu Dopingzwecken

Die Anwendung von Atenolol Denk kann bei Dopingkontrollen zu positiven Ergebnissen führen.

Einnahme von Atenolol Denk zusammen mit anderen Arzneimitteln

Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen/anwenden, kürzlich andere Arzneimittel eingenommen/an­gewendet haben oder beabsichtigen, andere Arzneimittel einzunehmen/an­zuwenden.

Die Wirkung nachfolgend genannter Arzneistoffe bzw. Präparategruppen kann bei gleichzeitiger Behandlung mit Atenolol Denk beeinflusst werden:

  • - Blutzuckersenkende Arzneimittel zum Einnehmen, Insulin: Deren blutzuckersenkende Wirkung wird durch Atenolol verstärkt. Warnzeichen eines niedrigen Blutzuckerspiegels, insbesondere schnelle Herzfrequenz und Zittern, sind verschleiert oder abgemildert. Lassen Sie Ihren Blutzuckerspiegel regelmäßig kontrollieren.

  • - Arzneimittel zur Muskelerschlaffung bei Operationen (z. B. Suxamethonium­halogenid, Tubocurarin): Verstärkung und Verlängerung der muskelerschlaf­fenden Wirkung. Wenn bei Ihnen eine Operation geplant ist, informieren Sie den Narkosearzt darüber, dass Sie Atenolol Denk einnehmen.

Atenolol Denk wird wie folgt beeinflusst:

Verstärkung der Wirkung bis hin zum erhöhten Nebenwirkungsri­siko:

  • - Arzneimittel gegen erhöhten Blutdruck, harntreibende Arzneimittel, gefäßerweiternde Arzneimittel, bestimmte Arzneimittel gegen Depressionen (trizyklische Antidepressiva), Schlaf- und Beruhigungsmittel (Barbiturate und Phenothiazine): Verstärkung der blutdrucksenkenden Wirkung.

  • - Arzneimittel gegen Herzrhythmusstörun­gen (Calciumantago­nisten vom Verapamil- oder Diltiazemtyp): Verstärkung der herzschwächenden Wirkung, Blutdruckabfall, langsame Herzfrequenz oder andere Herzrhythmusstörun­gen und Herzversagen.

  • - Arzneimittel gegen Herzrhythmusstörun­gen (z. B. Disopyramid, Amiodaron ): Die Wirkung auf die Überleitungszeit zwischen Herzvorhof und Herzkammer kann verstärkt und die Schlagstärke des Herzens kann vermindert werden.

  • - Bestimmte Arzneimittel, die den Blutdruck durch Erweiterung der Blutgefäße senken (Calciumantago­nisten vom Nifedipintyp): Verstärkung der blutdrucksenkenden Wirkung. Wenn Sie an einer verborgenen Herzleistungsschwäche leiden, kann sich in sehr seltenen Fällen eine Herzleistungsschwäche bei Ihnen ausbilden.

  • - Betäubungsmittel: Der Blutdruckabfall und die herzschwächende Wirkung werden verstärkt. Wenn bei Ihnen eine Operation geplant ist, informieren Sie den Narkosearzt darüber, dass Sie Atenolol Denk einnehmen.

Abschwächung der Wirkung:

  • - Blutdrucksteigernde Arzneimittel, die Ihnen vom Arzt in Notfällen per Injektion verabreicht werden (Norepinephrin, Epinephrin)

  • - Entzündungshemmende Arzneimittel (Indometacin, Ibuprofen)

Sonstige mögliche Wechselwirkungen:

  • - Arzneimittel gegen Herzleistungsschwäche (z. B. Digitalis) und bestimmte Arzneimittel gegen hohen Blutdruck (z. B. Reserpin, Alpha-Methyldopa, Guanfacin, Clonidin): langsame Herzfrequenz, Verzögerung der Erregungsleitung am Herzen.

Wenn Sie Clonidin und Atenolol Denk gleichzeitig einnehmen und Clonidin abrupt absetzen, kann Ihr Blutdruck plötzlich sehr stark ansteigen. Sie dürfen Clonidin erst absetzen, wenn Sie einige Tage zuvor die Einnahme von Atenolol Denk beendet haben. Anschließend können Sie Clonidin stufenweise absetzen (fragen Sie bitte Ihren Arzt). Sie dürfen die Behandlung mit Atenolol Denk erst mehrere Tage nach dem Absetzen von Clonidin beginnen.

Schwangerschaft und Stillzeit

Wenn Sie schwanger sind oder stillen, oder wenn Sie vermuten, schwanger zu sein oder beabsichtigen, schwanger zu werden, fragen Sie vor der Einnahme dieses Arzneimittels Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.

Atenolol darf in der Schwangerschaft nur unter strenger Abwägung des Nutzen-Risiko-Verhältnisses eingenommen werden. Nehmen Sie deshalb Atenolol Denk während der Schwangerschaft nur auf ausdrückliche Anweisung Ihres Arztes ein. Es liegen keine Erfahrungen über eine Einnahme von Atenolol Denk im ersten Schwangerschaf­tsdrittel vor, eine mögliche Schädigung des Ungeborenen kann nicht ausgeschlossen werden. Atenolol wurde unter enger ärztlicher Überwachung von schwangeren Patientinnen, die gegen überhöhten Blutdruck behandelt wurden, im dritten Schwangerschaf­tsdrittel eingenommen. Es wurde in diesem Zusammenhang über das Auftreten einer Wachstumshemmung bei Ungeborenen berichtet. Wenn Sie Atenolol Denk in der Nähe des Geburtstermins einnehmen, kann das Neugeborene Schädigungen erleiden.

Während der Stillzeit ist eine besonders sorgfältige ärztliche Überwachung des Säuglings erforderlich. Obwohl die mit der Milch aufgenommene Wirkstoffmenge wahrscheinlich keine Gefahr für das Kind darstellt, sollte Ihr Arzt die Herzfunktion des Säuglings überwachen. Wenn Sie zur Zeit der Geburt oder in der Stillzeit Atenolol Denk einnehmen, kann bei Ihrem neugeborenen Kind ein erhöhtes Risiko für einen niedrigen Blutzuckerspiegel und einen verlangsamten Herzschlag bestehen. Nehmen Sie Atenolol Denk zur Zeit des Geburtstermins oder während der Stillzeit nur auf ausdrückliche Anweisung Ihres Arztes ein.

Verkehrstüchtig­keit und Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen

Die Behandlung mit diesem Arzneimittel bedarf der regelmäßigen ärztlichen Kontrolle. Durch individuell auftretende, unterschiedliche Reaktionen kann das Reaktionsvermögen soweit verändert sein, dass die Fähigkeit zur aktiven Teilnahme am Straßenverkehr, zum Bedienen von Maschinen oder zum Arbeiten ohne sicheren Halt beeinträchtigt wird. Dies gilt in verstärktem Maße bei Behandlungsbeginn, Dosiserhöhung und Präparatewechsel sowie im Zusammenwirken mit Alkohol.

Atenolol Denk enthält Lactose

Bitte nehmen Sie Atenolol Denk daher erst nach Rücksprache mit Ihrem Arzt ein, wenn Ihnen bekannt ist, dass Sie unter einer Unverträglichkeit gegenüber bestimmten Zuckern leiden.

3.    WIE IST ATENOLOL DENK EINZUNEHMEN?

Nehmen Sie dieses Arzneimittel immer genau nach Absprache mit Ihrem Arzt ein. Fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht sicher sind.

Die empfohlene Dosis beträgt

Funktionelle Herz-Kreislauf-Beschwerden

1-mal täglich eine halbe Filmtablette (25 mg Atenolol pro Tag)

Brust- bzw. Herzschmerzen (Angina pectoris)

1-mal täglich 1 bis 2 Filmtabletten (50 – 100 mg Atenolol pro Tag)

Erhöhter Blutdruck

Zu Beginn:

1-mal täglich 1 Filmtablette (50 mg Atenolol pro Tag)

Falls erforderlich, wird Ihr Arzt die Dosis erhöhen:

1-mal täglich 2 Filmtabletten (100 mg Atenolol pro Tag)

Herzrhythmusstörun­gen

Entweder 1– bis 2-mal täglich 1 Filmtablette (50 – 100 mg Atenolol pro Tag) oder

1-mal täglich 2 Filmtabletten (100 mg Atenolol pro Tag)

Patienten mit Nierenfunktion­sstörungen

Da Atenolol über die Nieren ausgeschieden wird, sollten Patienten mit eingeschränkter Nierenfunktion die Dosis von Atenolol Denk reduzieren. Ihr Arzt wird Ihnen mitteilen, wie stark Ihre Nierenfunktion eingeschränkt ist und Ihnen eine entsprechende Tablettenstärke verschreiben. Die Dosisempfehlungen lauten:

Nierenfunktion stark eingeschränkt (Kreatinin-Clearance 10 bis 30 ml/min bzw. Serumkreatinin größer als 1,2 und kleiner als 5 mg/dl): Reduktion auf die Hälfte der bei Ihnen erforderlichen Do­sis.

Nierenfunktion sehr stark eingeschränkt (Kreatinin-Clearance kleiner als 10 ml/min bzw. Serumkreatinin größer als 5 mg/dl): Reduktion auf ein Viertel der bei Ihnen erforderlichen Do­sis.

Art der Anwendung

Nehmen Sie die Filmtabletten bitte unzerkaut mit ausreichend Flüssigkeit (vorzugsweise einem Glas Trinkwasser) vor den Mahlzeiten ein.

Die Filmtablette kann in gleiche Dosen geteilt werden.

Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, wenn Sie den Eindruck haben, dass die Wirkung von Atenolol Denk zu stark oder zu schwach ist.

Wenn Sie eine größere Menge von Atenolol Denk eingenommen haben, als Sie sollten

In Abhängigkeit des Ausmaßes der Überdosierung können bei Ihnen folgende Anzeichen auftreten:

langsame Herzfrequenz bis zum Herzstillstand, schwerer Blutdruckabfall, Herzleistungsschwäche und Schock, Krampfanfälle, Bewusstseinsstörun­gen, Atembeschwerden, Verkrampfung der Atemwege, Erbrechen.

Wenn Sie den Verdacht einer Überdosierung haben, wenden Sie sich bitte sofort an den nächsten Arzt.

Wenn Sie die Einnahme von Atenolol Denk vergessen haben

Nehmen Sie nicht die doppelte Menge ein, wenn Sie die vorherige Einnahme vergessen haben.

Wenn Sie die Einnahme von Atenolol Denk abbrechen

Die Dauer der Behandlung mit Atenolol Denk bestimmt der Arzt. Wenn Sie die Behandlung mit Atenolol Denk nach längerer Zeit unterbrechen oder absetzen wollen, sollte dies langsam und mit einer allmählichen Dosisverringerung erfolgen. Ein abruptes Absetzen kann zu einem Herzinfarkt oder zu einer Minderdurchblutung des Herzmuskels mit Verschlimmerung von Herz- bzw. Brustschmerzen (Angina pectoris) oder zu einer Verschlimmerung eines erhöhten Blutdrucks führen.

Wenn Sie weitere Fragen zur Einnahme dieses Arzneimittels haben, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.

4.    welche nebenwirkungen sind möglich?

Wie alle Arzneimittel kann auch dieses Arzneimittel Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.

Häufig: kann bis zu 1 von 10 Behandelten betreffen

  • langsame Herzfrequenz
  • Kältegefühl an den Armen und Beinen
  • Schwindelgefühl oder Schwitzen, insbesondere zu Beginn der Behandlung kann es zu zentralnervösen Störungen kommen
  • Müdigkeit
  • Vorübergehende Magen-Darm-Beschwerden (Übelkeit, Erbrechen, Verstopfung, Durchfall)

Gelegentlich: kann bis zu 1 von 100 Behandelten betreffen

  • verstärkte Traumaktivität oder Schlafstörungen
  • erhöhte Leberwerte (Transaminasen) im Blut
  • Bindehautentzündung
  • Muskelschwäche oder Muskelkrämpfe
  • Eine unerkannte Zuckerkrankheit kann erkennbar werden, oder eine bestehende Zuckerkrankheit kann sich verschlechtern.

Selten: kann bis zu 1 von 1.000 Behandelten betreffen

  • Verstärkung einer Herzleistungsschwäche, Erregungsüber­leitungsstörun­gen, niedriger Blutdruck, besonders beim Übergang vom Liegen zum Stehen, oder Ohnmachtsanfall
  • Verstärkung der Beschwerden bei Patienten mit Durchblutungsstörun­gen in den außen liegenden Körperbereichen (einschließlich Patienten mit Claudicatio intermittens) oder mit Verkrampfung der Fingerschlagadern (Raynaud-Syndrom)
  • Halluzinationen, psychische Störungen
  • Verwirrtheit, Benommenheit
  • Kribbeln oder Taubheitsgefühl
  • Kopfschmerzen
  • depressive Verstimmungen
  • Albträume
  • Mundtrockenheit
  • Leberschäden einschließlich eines Gallestaus in der Leber
  • kleinfleckige Einblutungen in Haut und Schleimhäuten
  • eine verringerte Anzahl der Blutplättchen
  • allergische Hautreaktionen (Rötung, Juckreiz, Ausschlag)
  • Haarausfall
  • Auslösen einer Schuppenflechte, Verschlechterung der Anzeichen dieser Erkrankung oder

schuppenflechteähnli­cher Ausschlag (Stoffklassenef­fekt)

  • Störungen des Sexualtriebes und der Potenz
  • Atemnot bei Patienten mit einer Neigung zur Verkrampfung der Atemwege (insbesondere bei Erkrankungen, die die Atemwege einengen), da der Atemwegswiderstand erhöht werden kann
  • Sehstörungen oder verminderter Tränenfluss (Letzteres ist beim Tragen von Kontaktlinsen zu beachten)

Sehr selten: kann bis zu 1 von 10.000 Behandelten betreffen

  • Verstärkung der Anfälle bei Herz- bzw. Brustschmerz (Angina pectoris)
  • Verstärkung von allergischen Reaktionen, die nicht auf die üblichen Dosen des Gegenmittels Epinephrin ansprechen
  • Anstieg bestimmter Laborwerte (ANA), Bedeutung noch nicht geklärt

Nicht bekannt: Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar

  • Lupus-ähnliches Syndrom (eine Erkrankung, bei der das Immunsystem Abwehrstoffe bildet, die hauptsächlich die Haut und die Gelenke angreifen)

Meldung von Nebenwirkungen

Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker. Dies gilt auch für Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage angegeben sind.

Sie können Nebenwirkungen auch direkt dem

Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte

Abt. Pharmakovigilanz

Kurt-Georg-Kiesinger-Allee 3

D-53175 Bonn

Website:

anzeigen.

Indem Sie Nebenwirkungen melden, können Sie dazu beitragen, dass mehr Informationen über die Sicherheit dieses Arzneimittels zur Verfügung gestellt werden.

5.    wie ist atenolol denk aufzubewahren?

Bewahren Sie dieses Arzneimittel für Kinder unzugänglich auf.

Aufbewahrungsbe­dingungen:

In der Originalverpackung aufbewahren, um den Inhalt vor Licht und Feuchtigkeit zu schützen.

Sie dürfen dieses Arzneimittel nach dem auf dem Blisterstreifen und dem Umkarton nach „Verwendbar bis“ angegebenen Verfallsdatum nicht mehr verwenden. Das Verfallsdatum bezieht sich auf den letzten Tag des angegebenen Monats.

Entsorgen Sie Arzneimittel nicht im Abwasser. Fragen Sie Ihren Apotheker, wie das Arzneimittel zu entsorgen ist, wenn Sie es nicht mehr verwenden. Sie tragen damit zum Schutz der Umwelt bei.

6.    inhalt der packung und weitere informationen

Was Atenolol Denk enthält

Der Wirkstoff ist: Atenolol

1 Filmtablette enthält 50 mg Atenolol.

Die sonstigen Bestandteile sind:

Vorverkleisterte Stärke (Mais), Maisstärke, Mikrokristalline Cellulose, Croscarmellose-Natrium, Lactose-Monohydrat, Hypromellose, Povidon K 30, Talkum, Magnesiumstearat (Ph.Eur.) [pflanzlich], Macrogol 6000, Titandioxid (E 171).

Wie Atenolol Denk 50 mg aussieht und Inhalt der Packung

Atenolol Denk 50 mg sind weiße, oblonge Filmtabletten mit beidseitiger Bruchkerbe.

Atenolol Denk 50 mg ist in Packungen mit 30, 50 und 100 Tabletten erhältlich.

Es werden möglicherweise nicht alle Packungsgrößen in Verkehr gebracht.

Pharmazeutischer Unternehmer

DENK PHARMA GmbH & Co. KG

Prinzregentenstr. 79

81675 München

Hersteller

Artesan Pharma GmbH & Co. KG

Wendlandstr. 1

29439 Lüchow

Diese Packungsbeilage wurde zuletzt überarbeitet im Januar 2019.