Beipackzettel - Brinavess
Was in dieser Packungsbeilage steht
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1. Was ist BRINAVESS und wofür wird es angewendet?
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2. Was sollten Sie vor der Anwendung von BRINAVESS beachten?
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3. Wie ist BRINAVESS anzuwenden?
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4. Welche Nebenwirkungen sind möglich?
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5. Wie ist BRINAVESS aufzubewahren?
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6. Inhalt der Packung und weitere Informationen
1. was ist brinavess und wofür wird es angewendet?
BRINAVESS enthält den Wirkstoff Vernakalanthydrochlorid. BRINAVESS normalisiert einen unregelmäßigen und schnellen Herzschlag.
BRINAVESS wird bei Erwachsenen mit einem kürzlich aufgetretenen schnellen und unregelmäßigen Herzschlag, der vom Arzt als Vorhofflimmern diagnostiziert wurde, angewendet. Das bedeutet, dass das Herz bei nicht-chirurgischen Patienten, 7 Tage oder weniger, oder bei Patienten nach einer Herzoperation 3 Tage oder weniger unregelmäßig schlägt.
2. was sollten sie vor der anwendung von brinavess beachten?
BRINAVESS darf nicht angewendet werden,
- wenn Sie allergisch gegen Vernakalanthydrochlorid oder einen der in Abschnitt 6. genannten
sonstigen Bestandteile dieses Arzneimittels sind
- wenn bei Ihnen innerhalb der vergangenen 30 Tage Schmerzen im Brustkorb (Angina pectoris)
neu aufgetreten sind oder sich verschlimmert haben, die von Ihrem Arzt als akutes
Koronarsyndrom diagnostiziert wurden, oder Sie in den vergangenen 30 Tagen einen Herzanfall erlitten haben
- wenn Sie an Herzklappenverengung leiden, einen niedrigen Blutdruck (systolischer Blutdruck
unter 100 mm Hg) haben oder wenn Sie unter einer Herzleistungsschwäche in einem fortgeschrittenen Stadium leiden und bereits bei leichter Anstrengung oder im Ruhezustand Beschwerden verspüren
- wenn Ihr Herzschlag abnorm langsam oder unregelmäßig ist und Sie dafür keinen
Herzschrittmacher tragen, oder wenn bei Ihnen eine als QT-Verlängerung bezeichnete Störung des Herzschlags vorliegt, die Ihr Arzt in einer EKG-Untersuchung des Herzens erkennen kann,
- wenn Sie 4 Stunden vor der Anwendung von BRINAVESS bestimmte andere Arzneimittel
(Antiarrhythmika Klasse I und III) zur Normalisierung Ihres unregelmäßigen Herzschlags eingenommen haben.
Sie dürfen BRINAVESS nicht anwenden, wenn einer der oben genannten Punkte auf Sie zutrifft. Wenn Sie Fragen hierzu haben, wenden Sie sich bitte vor der Anwendung dieses Arzneimittels an Ihren Arzt.
Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen
Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt bevor BRINAVESS bei Ihnen angewendet wird, wenn folgendes vorliegt:
- Herzleistungsschwäche (Herzinsuffizienz)
- Herzerkrankungen, die den Herzmuskel oder die Umhüllung des Herzens betreffen oder mit
einer starken Verengung der Herzklappen einhergehen
- Herzklappenerkrankung
- Lebererkrankungen
- andere Arzneimittel zur Herzrhythmuskontrolle anwenden.
Wenn es bei Ihnen während der Behandlung mit diesem Arzneimittel zu stark erniedrigtem Blutdruck oder verlangsamten Herzschlag bzw. bestimmten Veränderungen im EKG kommt, wird Ihr Arzt die Behandlung abbrechen.
Ihr Arzt wird 4 Stunden nach der Anwendung von BRINAVESS prüfen, ob Sie zusätzliche Arzneimittel zur Einstellung des Herzschlags benötigen.
BRINAVESS wirkt möglicherweise nicht bei der Behandlung einiger anderer krankhafter Veränderungen des Herzschlages, worüber Ihr Arzt jedoch informiert ist.
Bitte teilen Sie Ihrem Arzt mit, wenn Sie einen Herzschrittmacher tragen.
Wenn einer der genannten Punkte auf Sie zutrifft bzw. Sie sich nicht sicher sind, wenden Sie sich an Ihren Arzt. Ausführliche Informationen zu Warnhinweisen und Vorsichtsmaßnahmen im Zusammenhang mit möglichen Nebenwirkungen sind in Abschnitt 4 aufgeführt.
Blutuntersuchungen
Vor der Behandlung mit diesem Arzneimittel wird Ihr Arzt darüber entscheiden, ob eine Blutuntersuchung zur Bestimmung der Blutgerinnung und des Kaliumspiegels notwendig ist.
Kinder und Jugendliche
Wenden Sie dieses Arzneimittel nicht bei Kindern und Jugendlichen unter 18 Jahren an, da es keine Erfahrungen mit der Anwendung dieses Arzneimittels in dieser Altersgruppe gibt.
Anwendung von BRINAVESS zusammen mit anderen Arzneimitteln
Informieren Sie Ihren Arzt, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen/anwenden, kürzlich andere Arzneimittel eingenommen/angewendet haben oder beabsichtigen, andere Arzneimittel einzunehmen/anzuwenden.
Wenden Sie BRINAVESS nicht an, wenn Sie 4 Stunden vor der Anwendung von BRINAVESS bestimmte andere Arzneimittel (Antiarrhythmika Klasse I und III) zur Normalisierung Ihres unregelmäßigen Herzschlags eingenommen haben.
Schwangerschaft und Stillzeit
Wenn Sie schwanger sind oder stillen, oder wenn Sie vermuten, schwanger zu sein oder beabsichtigen, schwanger zu werden, fragen Sie vor der Anwendung dieses Arzneimittels Ihren Arzt um Rat.
Eine Behandlung mit BRINAVESS während der Schwangerschaft sollte vermieden werden.
Es ist nicht bekannt, ob BRINAVESS in die Muttermilch übergeht.
Verkehrstüchtigkeit und Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen
Bitte berücksichtigen Sie, dass nach der Behandlung mit BRINAVESS Schwindel auftreten kann, gewöhnlich während der ersten 2 Stunden nach der Anwendung von BRINAVESS (siehe Abschnitt „Welche Nebenwirkungen sind möglich?“). Wenn Ihnen nach der Behandlung mit BRINAVESS schwindelig wird, sollten Sie nicht Auto fahren oder mit Maschinen arbeiten.
BRINAVESS enthält Natrium
Dieses Arzneimittel enthält 32 mg Natrium (Hauptbestandteil von Kochsalz/Speisesalz) pro 200-mg-Durchstechflasche. Dies entspricht 1,6 % der für einen Erwachsenen empfohlenen maximalen täglichen Natriumaufnahme mit der Nahrung.
Dieses Arzneimittel enthält 80 mg Natrium (Hauptbestandteil von Kochsalz/Speisesalz) pro 500-mg-Durchstechflasche. Dies entspricht 4 % der für einen Erwachsenen empfohlenen maximalen täglichen Natriumaufnahme mit der Nahrung.
3. wie ist brinavess anzuwenden?
Die Menge BRINAVESS, die Ihnen gegeben wird, ist von Ihrem Körpergewicht abhängig. Die empfohlene Anfangsdosis beträgt 3 mg/kg Körpergewicht, wobei die Maximaldosis auf Basis von 113 kg errechnet wird. Wenn Ihr Körpergewicht über 113 kg liegt, erhalten Sie eine feste Dosis von 339 mg. Während der Gabe von BRINAVESS werden Ihre Atmung, Ihr Herzschlag und Blutdruck sowie die elektrische Aktivität Ihres Herzens überwacht.
Wenn sich Ihr Herzschlag auch 15 Minuten nach der ersten Dosis nicht normalisiert hat, erhalten Sie eventuell eine zweite, geringere Dosis von 2 mg/kg, wobei die Maximaldosis auf Basis von 113 kg errechnet wird. Wenn Ihr Körpergewicht über 113 kg liegt, erhalten Sie eine feste Dosis von 226 mg. Gesamtdosen von über 5 mg/kg sollten innerhalb von 24 Stunden nicht gegeben werden.
BRINAVESS wird von medizinischem Fachpersonal gegeben. BRINAVESS wird verdünnt, bevor es bei Ihnen angewendet wird. Informationen zur Vorbereitung der Lösung sind am Ende dieser Gebrauchsinformation zu finden.
Das Arzneimittel wird über 10 Minuten in eine Vene gegeben.
Wenn Sie eine größere Menge von BRINAVESS erhalten haben, als Sie sollten
Wenn Sie vermuten, dass Ihnen möglicherweise eine größere als die empfohlene Menge BRINAVESS gegeben wurde, sollten Sie unverzüglich mit Ihrem Arzt sprechen.
Wenn Sie weitere Fragen zur Anwendung dieses Arzneimittels haben, wenden Sie sich an Ihren Arzt.
4. welche nebenwirkungen sind möglich?
Wie alle Arzneimittel kann auch dieses Arzneimittel Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem Patienten auftreten müssen.
Ihr Arzt entscheidet, ob die Behandlung unterbrochen werden soll, wenn er bei Ihnen eine der folgenden ungewöhnlichen Veränderungen der folgenden Messwerte beobachten sollte:
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– Herzschlag (wie ein sehr schneller (gelegentlich) oder sehr langsamer Herzschlag (häufig), ein fehlender Herzschlag (gelegentlich) oder eine kurze Unterbrechung der normalen Herzaktivität (gelegentlich))
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– Blutdruck (wie ein sehr stark erniedrigter Blutdruck, der eine schwerwiegende Störung der Herzfunktion hervorrufen kann) (gelegentlich)
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– elektrische Aktivität des Herzens (gelegentlich)
Weitere Nebenwirkungen:
Sehr häufig (können bei mehr als 1 von 10 Behandelten auftreten)
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– Veränderungen des Geschmackssinns
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– Niesen
Häufig (können bei bis zu 1 von 10 Behandelten auftreten)
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– Schneller Herzschlag
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– Schmerzen oder Taubheitsgefühl an der Einstichstelle, Taubheitsgefühl, herabgesetzte
Sinneswahrnehmung der Haut, oder Kribbeln
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– Übelkeit und Erbrechen
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– Hitzegefühl
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– Niedriger Blutdruck, zu langsamer Herzschlag, Schwindel
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– Husten, wunde Nase
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– Starkes Schwitzen, Juckreiz
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– Taubheitsgefühl oder Kribbeln an der Schleimhaut oder dem Gewebe der Mundhöhle
Gelegentlich (können bei bis zu 1 von 100 Behandelten auftreten)
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– Gewisse Beschwerden am Herzen (wie eine bewusste Wahrnehmung des eigenen Herzschlags
(Palpitationen) oder ein zusätzlicher Herzschlag)
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– Gefühlsstörungen (den Tastsinn betreffend)
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– Entzündete, tränende Augen oder Sehverschlechterung
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– Veränderungen des Geruchssinns
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– Schmerzen in Fingern und Zehen, Brennen
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– kalter Schweiß, Hitzewallungen
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– Stuhldrang, Durchfall
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– Kurzatmigkeit oder Engegefühl im Brustkorb
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– Gefühl des Erstickens
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– Schmerzen im Mund- oder Rachenraum
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– Reizung, Juckreiz an der Infusionsstelle
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– hoher Blutdruck
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– Benommenheit oder Ohnmacht, allgemeines Unwohlsein, Müdigkeit oder Schläfrigkeit
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– Laufende Nase, Halsschmerzen
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– Verstopfte Nase
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– Trockener Mund
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– Blasse Haut
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– Juckreiz am ganzen Körper
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– Müdigkeit
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– Vermindertes Gefühl oder verminderte Empfindlichkeit im Mund
Diese Nebenwirkungen, die innerhalb von 24 Stunden nach der Anwendung von BRINAVESS auftreten, sollten in der Regel schnell vorübergehen. Falls dies nicht der Fall ist, wenden Sie sich bitte an Ihren Arzt.
Meldung von Nebenwirkungen
Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker. Dies gilt auch für Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage angegeben sind. Sie können Nebenwirkungen auch direkt über das in aufgeführte nationale Meldesystem anzeigen. Indem Sie Nebenwirkungen melden, können Sie dazu beitragen, dass mehr Informationen über die Sicherheit dieses Arzneimittels zur Verfügung gestellt werden.
5. wie ist brinavess aufzubewahren?
Bewahren Sie dieses Arzneimittel für Kinder unzugänglich auf.
Sie dürfen dieses Arzneimittel nach dem auf dem Umkarton und dem Etikett der Durchstechflasche nach „verwendbar bis“ angegebenen Verfalldatum nicht mehr anwenden. Das Verfalldatum bezieht sich auf den letzten Tag des Monats.
Für dieses Arzneimittel sind keine besonderen Lagerungsbedingungen erforderlich.
BRINAVESS muss vor der Anwendung verdünnt werden. Das sterile, verdünnte Konzentrat ist chemisch und physikalisch 12 Stunden lang bei Temperaturen bis 25 °C stabil.
Aus mikrobiologischer Sicht sollte das Arzneimittel sofort verwendet werden. Wird es nicht sofort verwendet, liegen die Aufbewahrungszeiten und -bedingungen vor der Anwendung in der
Verantwortung des Anwenders und dürfen 24 Stunden bei 2 °C bis 8 °C nicht überschreiten, es sei denn, die Verdünnung erfolgte unter kontrollierten und validierten aseptischen Bedingungen.
Verwenden Sie dieses Arzneimittel nicht, wenn es kleine Teilchen enthält oder Verfärbungen aufweist.
Entsorgen Sie Arzneimittel nicht im Abwasser oder Haushaltsabfall. Fragen Sie Ihren Apotheker, wie das Arzneimittel zu entsorgen ist, wenn Sie es nicht mehr verwenden. Sie tragen damit zum Schutz der Umwelt bei.
6. inhalt der packung und weitere informationen
Was BRINAVESS enthält
- Der Wirkstoff ist Vernakalanthydrochlorid. Jeder ml Konzentrat enthält 20 mg
Vernakalanthydrochlorid entsprechend 18,1 mg Vernakalant.
Jede 200-mg-Durchstechflasche enthält Vernakalanthydrochlorid entsprechend 181 mg Vernakalant.
Jede 500-mg-Durchstechflasche enthält Vernakalanthydrochlorid entsprechend 452,5 mg Vernakalant.
- Die sonstigen Bestandteile sind Citronensäure, Natriumchlorid, Natriumhydroxid (E524) und
Wasser für Injektionszwecke (siehe Abschnitt 2 „BRINAVESS enthält Natrium“).
Wie BRINAVESS aussieht und Inhalt der Packung
BRINAVESS ist ein Konzentrat zur Herstellung einer Infusionslösung (steriles Konzentrat), das klar und farblos bis hellgelb ist.
BRINAVESS ist in Packungen mit 1 Durchstechflasche, mit entweder 200 mg oder 500 mg Vernakalanthydrochlorid erhältlich.
Pharmazeutischer Unternehmer: | Hersteller: |
Correvio 15 rue du Bicentenaire 92800 Puteaux Frankreich | Geodis Logistics Netherlands B.V. Columbusweg 16 5928 LC Venlo Niederlande |
Falls Sie weitere Informationen über das Arzneimittel wünschen, setzen Sie sich bitte mit dem örtlichen Vertreter des pharmazeutischen Unternehmers in Verbindung.
België/Belgique/Belgien
Correvio
Tél/Tel: +32 (0)800 78 941
Efcarapua
Correvio
Tea.: +44 (0) 208 588 9131
Ceska republika
Correvio
Tel: +44 (0) 208 588 9131
Lietuva
Correvio
Tel: +44 (0) 208 588 9131
Luxembourg/Luxemburg
Correvio
Tél/Tel: +44 (0) 208 588 9131
Magyarorszag
Correvio
Tel: +44 (0) 208 588 9131
Danmark
Correvio
Tlf: +44 (0) 208 588 9131
Deutschland
Correvio
Tel: +49 (0)800 180 20 91
Eesti
Correvio
Tel: +44 (0) 208 588 9131
EXXáSa
Correvio
Tql: +44 (0) 208 588 9131
España
Advanz Pharma Spain S.L.U
Tel: +34 900 834 889
France
Correvio
Tél: +33 1 77 68 89 17
Hrvatska
Correvio
Tel: +44 (0) 208 588 9131
Ireland
Correvio
Tel: +44 (0) 208 588 9131
Ísland
Correvio
Sími: +44 (0) 208 588 9131
Italia
Correvio
Tel: +39 800 909 792
Kúnpog
Correvio
Tql: +44 (0) 208 588 9131
Malta
Correvio
Tel: +44 (0) 208 588 9131
Nederland
Correvio
Tel: +31 (0)800 022 93 82
Norge
Correvio
Tlf: +44 (0) 208 588 9131
Österreich
Correvio
Tel: +43 (0)800 298 022
Polska
Correvio
Tel: +44 (0) 208 588 9131
Portugal
Correvio
Tel: +44 (0) 208 588 9131
Romania
Correvio
Tel: +44 (0) 208 588 9131
Slovenija
Correvio
Tel: +44 (0) 208 588 9131
Slovenská republika
Correvio
Tel: +44 (0) 208 588 9131
Suomi/Finland
Correvio
Puh/Tel: +44 (0) 208 588 9131
Sverige
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Tel: +46 (0)20 088 02 36
Latvija United Kingdom (Northern Ireland)
Correvio Correvio
Tel: +44 (0) 208 588 9131 Tel: +44 (0) 208 588 9131
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Weitere Informationsquellen
Ausführliche Informationen zu diesem Arzneimittel sind auf den Internetseiten der Europäischen
Arzneimittel-Agentur verfügbar.
Die folgenden Informationen sind nur für medizinisches Fachpersonal bestimmt:
Bitte beachten Sie die Fachinformation sowie das Schulungsmaterial zur weiteren Information vor der Anwendung von BRINAVESS.
KLINISCHE ANGABEN
Anwendungsgebiete
Brinavess wird bei Erwachsenen angewendet zur raschen Konversion eines kürzlich aufgetretenen Vorhofflimmerns in den Sinusrhythmus
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– Bei nicht-chirurgischen Patienten: Dauer des Vorhofflimmerns < 7 Tage
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– Bei Patienten nach einem chirurgischen Eingriff am Herzen: Dauer des Vorhofflimmerns
< 3 Tage
Dosierung, Art und Dauer der Anwendung
Die Anwendung von Vernakalant muss in einem kontrollierten klinischen Umfeld erfolgen, das sich für eine Kardioversion eignet. Ausschließlich entsprechend qualifiziertes medizinisches Fachpersonal sollte dieses Arzneimittel anwenden.
Dosierung
Die Höhe der Vernakalant-Dosis ist vom Körpergewicht des Patienten abhängig, wobei die Maximaldosis auf der Basis von 113 kg errechnet wird.
Die empfohlene Initialdosis beträgt 3 mg/kg, angewendet als Infusion über einen 10-minütigen Zeitraum mit einer maximalen Initialdosis von 339 mg (84,7 ml der 4-mg/ml-Lösung). Findet innerhalb von 15 Minuten nach Ende der ersten Infusion keine Konversion in den Sinusrhythmus statt, kann eine zweite Infusion mit 2 mg/kg über 10 Minuten angewendet werden (maximale Dosis der zweiten Infusion von 226 mg (56,5 ml der 4-mg/ml-Lösung)). Die innerhalb von 24 Stunden angewendete Gesamtdosis darf 5 mg/kg nicht überschreiten.
Die Initialdosis beträgt 3 mg/kg über 10 Minuten. Während dieser Zeit sollte der Patient engmaschig auf jegliche Anzeichen oder Symptome eines raschen Blutdruck- oder Herzfrequenzabfalls überwacht werden. Bei Auftreten entsprechender Anzeichen, mit symptomatischer oder ohne symptomatische Hypotonie oder Bradykardie, sollte die Infusion sofort beendet werden.
Wenn der Sinusrhythmus nicht wiederhergestellt wurde, sind Vitalzeichen und Herzrhythmus des Patienten weitere 15 Minuten zu überwachen.
Wenn der Sinusrhythmus während der ersten Infusion oder des folgenden 15-minütigen Überwachungszeitraums nicht wiederhergestellt wurde, sollte eine zweite Infusion mit 2 mg/kg über 10 Minuten angewendet werden.
Wenn die Konversion in den Sinusrhythmus während der ersten oder der zweiten Infusion erfolgt, sollte die jeweilige Infusion vollständig angewendet werden. Wird nach der ersten Infusion hämodynamisch stabiles Vorhofflattern beobachtet, kann die zweite Infusion angewendet werden, da die Konversion in den Sinusrhythmus noch erfolgen kann (siehe ,,Besondere Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung“ und ,,Nebenwirkungen“).
Patienten mit einem Körpergewicht > 113 kg
Bei Patienten über 113 kg, wird Vernakalant in einer fixen Dosis angewendet. Die Initialdosis beträgt 339 mg (84,7 ml der 4 mg/ml Lösung). Wenn der Sinusrhythmus nicht innerhalb von 15 Minuten nach Ende der ersten Infusion wiederhergestellt wurde, sollte eine zweite Infusion über 10 Minuten von 226 mg (56.5 ml der 4 mg/ml Lösung) angewendet werden. Gesamtdosen über 565 mg wurden nicht untersucht.
Nach einem chirurgischen Eingriff am Herzen
Keine Dosisanpassung erforderlich.
Eingeschränkte Nierenfunktion
Keine Dosisanpassung erforderlich (siehe ,,Pharmakokinetische Eigenschaften“).
Eingeschränkte Leberfunktion
Keine Dosisanpassung erforderlich (siehe ,,Besondere Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung“ und ,,Pharmakokinetische Eigenschaften“).
Ältere Patienten (> 65 Jahre)
Keine Dosisanpassung erforderlich.
Kinder und Jugendliche
Es gibt keinen relevanten Nutzen von Vernakalant für die rasche Konversion eines kürzlich aufgetretenen Vorhofflimmerns in den Sinusrhythmus bei Kindern und Jugendlichen unter 18 Jahren; daher sollte Vernakalant für diese Altersklasse nicht angewendet werden.
Art der Anwendung
Zur intravenösen Anwendung.
Vernakalant sollte nicht als intravenöse Push- bzw. Bolusinjektion angewendet werden.
Die Durchstechflaschen eigenen sich nur zur einmaligen Anwendung und ihr Inhalt muss vor der Anwendung verdünnt werden.
Hinweise zur Verdünnung des Arzneimittels vor der Anwendung, siehe Abschnitt ,,Besondere Vorsichtsmaßnahmen für die Beseitigung und sonstige Hinweise zur Handhabung“.
Gegenanzeigen
- Überempfindlichkeit gegen den Wirkstoff oder einen der unter „sonstige Bestandteile“
genannten sonstigen Bestandteile
- Patienten mit schwerer Aortenklappenstenose, Patienten mit systolischem Blutdruck
< 100 mm Hg und Patienten mit Herzinsuffizienz NYHA-Stadium III und NYHA-Stadium IV
- Patienten mit QT Verlängerung (unkorrigiert > 440 ms) zu Behandlungsbeginn oder schwerer
Bradykardie, Sinusknotenerkrankung oder AV-Block zweiten und dritten Grades (ohne Herzschrittmacher)
- Intravenöse Anwendung von Antiarrhythmika zur Rhythmuskontrolle (Klasse I und Klasse III)
innerhalb von 4 Stunden vor sowie innerhalb der ersten 4 Stunden nach der Anwendung von Vernakalant
- Akutes Koronarsyndrom (einschließlich Myokardinfarkt) innerhalb der vergangenen 30 Tage
Besondere Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung
Patientenüberwachung
Es wurden Fälle schwerer Hypotonie sowohl während der Infusion mit Vernakalant als auch kurze Zeit danach berichtet. Die Patienten sollten im gesamten Verlauf sowie bis mindestens 15 Minuten nach Beendigung der Infusion durch Erhebung ihrer Vitalzeichen und kontinuierliches Herzrhythmus-Monitoring engmaschig überwacht werden.
Bei Auftreten folgender Anzeichen oder Symptome ist die Infusion mit Vernakalant sofort zu beenden, und diese Patienten sind entsprechend medizinisch zu versorgen:
- plötzlicher Blutdruck – oder Herzfrequenzabfall, mit symptomatischer oder ohne symptomatische Hypotonie oder Bradykardie,
- Hypotonie,
- Bradykardie,
- EKG-Veränderungen (wie z. B. klinisch bedeutsame Sinuspause, kompletter AV-Block, neuer Schenkelblock, signifikante Verlängerung des QRS- oder QT-Intervalls, Veränderungen, die auf eine Ischämie oder einen Infarkt hindeuten, und ventrikuläre Arrhythmien).