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Hydromorphon esparma 1 x täglich 8 mg Retardtabletten - Zusammengefasste Informationen

ATC-Gruppe:

Dostupné balení:

Zusammenfassung der Merkmale des Arzneimittels - Hydromorphon esparma 1 x täglich 8 mg Retardtabletten

1.    bezeichnung des arzneimittels

Hydromorphon esparma 1 x täglich 4 mg Retardtabletten

Hydromorphon esparma 1 x täglich 8 mg Retardtabletten

Hydromorphon esparma 1 x täglich 16 mg Retardtabletten

Hydromorphon esparma 1 x täglich 32 mg Retardtabletten

2.    qualitative und quantitative zusammensetzung

Hydromorphon esparma 1 x täglich 4 mg

Jede Retardtablette enthält 4 mg Hydromorphonhy­drochlorid (entsprechend 3,55 mg Hydromorphon).

Sonstiger Bestandteil mit bekannter Wirkung:

Jede Retardtablette enthält maximal 6,97 mg Saccharose.

Hydromorphon esparma 1 x täglich 8 mg

Jede Retardtablette enthält 8 mg Hydromorphonhy­drochlorid (entsprechend 7,09 mg Hydromorphon).

Sonstiger Bestandteil mit bekannter Wirkung:

Jede Retardtablette enthält maximal 13,94 mg Saccharose.

Hydromorphon esparma 1 x täglich 16 mg

Jede Retardtablette enthält 16 mg Hydromorphonhy­drochlorid (entsprechend 14,19 mg Hydromorphon).

Sonstiger Bestandteil mit bekannter Wirkung:

Jede Retardtablette enthält maximal 27,88 mg Saccharose.

Hydromorphon esparma 1 x täglich 32 mg

Jede Retardtablette enthält 32 mg Hydromorphonhy­drochlorid (entsprechend 28,38 mg Hydromorphon).

Sonstiger Bestandteil mit bekannter Wirkung:

Jede Retardtablette enthält maximal 55,77 mg Saccharose.

Vollständige Auflistung der sonstigen Bestandteile, siehe Abschnitt 6.1.

3.    darreichungsform

Retardtablette

Hydromorphon esparma 1 x täglich 4 mg

Pinkfarbene, runde, beidseitig gewölbte Tablette mit einem Durchmesser von 6 mm.

Hydromorphon esparma 1 x täglich 8 mg

Weiße, längliche, beidseitig gewölbte, 11 × 5 mm große Tablette mit Bruchkerbe auf beiden Seiten.

Die Tablette kann in gleiche Dosen geteilt werden.

Hydromorphon esparma 1 x täglich 16 mg

Gelbe, längliche, beidseitig gewölbte, 14 × 6,5 mm große Tablette mit Bruchkerbe auf beiden Seiten.

Die Tablette kann in gleiche Dosen geteilt werden.

Hydromorphon esparma 1 x täglich 32 mg

Dunkelrote, längliche, beidseitig gewölbte, 18 × 8,5 mm große Tablette mit Bruchkerbe auf beiden Seiten. Die Tablette kann in gleiche Dosen geteilt werden.

4.

KLINISCHE ANGABEN

4.1

Anwendungsgebiete

Behandlung starker Schmerzen.

Zur Anwendung bei Erwachsenen und Jugendlichen ab 12 Jahren.

4.2     dosierung und art der anwendung

Dosierung

Die Dosierung von Hydromorphon esparma 1 x täglich muss der Stärke der Schmerzen und dem individuellen Ansprechen des Patienten angepasst werden.

Aufgrund eines individuell unterschiedlichen Ansprechens auf Opioide wird empfohlen, die Behandlung bei allen Patienten mit der niedrigsten wirksamen Dosis zu beginnen und diese so lange zu erhöhen, bis eine ausreichende Schmerzlinderung bei tolerierbaren Nebenwirkungen erreicht ist.

Grundsätzlich sollte eine ausreichend hohe Dosis gegeben werden und gleichzeitig die im Einzelfall niedrigste analgetisch wirksame Dosis gewählt werden.

Erwachsene und Jugendliche (≥12 Jahre)

Die Anfangsdosis Hydromorphon esparma 1 x täglich beträgt im Allgemeinen 8 mg alle 24 Stunden. Die Dosis kann in Abhängigkeit von einer akzeptablen Schmerzlinderung vorsichtig titriert werden.

Bei Bedarf kann die Dosis nach 2 Tagen, abhängig vom Ansprechen des Patienten auf die Behandlung und vom Bedarf an zusätzlichen Analgetika, in Schritten von 4 mg oder 8 mg erhöht werden.

Wichtige Hinweise: Dabei ist zu beachten, dass innerhalb von 24 Stunden die Gesamtdosis an Hydromorphon esparma 1 x täglich nur einmal eingenommen werden darf und täglich etwa zur gleichen Zeit. Die Dosis darf nicht häufiger als alle 2 Tage erhöht werden.

Patienten, die bereits regelmäßig mit Opioiden behandelt werden, können die Behandlung mit höheren Anfangsdosen von Hydromorphon esparma 1 x täglich beginnen, wobei die vorherige OpioidTagesdosis zu berücksichtigen is­t.

Beim Wechsel des Dosierungsschemas von einer 16 mg Tablette auf zwei 8 mg Tabletten ist Vorsicht geboten (siehe Abschnitt 5.2).

Sollte der Patient die geplante Einnahme von Hydromorphon esparma 1 x täglich versäumt haben, ist er anzuweisen, umgehend die nächste Dosis einzunehmen und mit einem neuen 24-Stunden-Einnahmeschema zu beginnen.

Eine angemessene Prophylaxe bekannter opioid-bedingter Nebenwirkungen (wie z. B. Obstipation) sollte in Betracht gezogen werden.

Dauer der Anwendung

Hydromorphon esparma 1 x täglich sollte nicht länger als unbedingt nötig eingenommen werden.

Wenn aufgrund der Art und Schwere der Erkrankung eine Langzeitbehandlung erforderlich ist, sollte eine sorgfältige und regelmäßige Überprüfung sicherstellen, ob und in welchem Ausmaß eine Weiterbehandlung notwendig ist.

Therapieende

Bei Patienten mit einer physischen Abhängigkeit von Opioiden kann ein abruptes Absetzen der Hydromorphon-Therapie zu einem Abstinenz-/Entzugssyndrom führen. Ist eine HydromorphonThe­rapie nicht länger indiziert, sollte die Hydromorphon-Dosis jeden 2. Tag um 50 % reduziert werden, bis die niedrigste Dosis erreicht ist, bei der die Therapie sicher beendet werden kann. Falls Entzugsersche­inungen auftreten, ist die Dosisreduktion abzubrechen. Die Dosis sollte dann geringfügig erhöht werden, bis die Anzeichen und Symptome eines Opioid-Entzugs verschwinden. Danach ist die Dosisreduktion von Hydromorphon fortzusetzen, jedoch mit längeren Zeitintervallen zwischen jeder Hydromorphon-Dosisreduktion oder indem die Reduktion mit einer äquianalgetischen Dosis eines anderen Opioids fortgeführt wird.

Besondere Patientengruppen

Ältere Patienten

Ältere Patienten benötigen unter Umständen eine geringere als die empfohlene Erwachsenen-Dosis um eine ausreichende Analgesie zu erzielen.

Patienten mit Leber- und/oder Nierenfunktion­sstörungen

Diese Patienten benötigen möglicherweise eine niedrigere als die empfohlene Dosis, um eine ausreichende Analgesie zu erzielen. Die Dosis sollte sorgfältig entsprechend der Analgesie eingestellt werden (siehe Abschnitt 5.2). Die Anwendung von Hydromorphon esparma 1 x täglich bei Patienten mit schwerer Leberfunktion­sstörung wird nicht empfohlen.

Kinder <12 Jahren

Die Anwendung von Hydromorphon esparma 1 x täglich bei Kindern unter 12 Jahren wird nicht empfohlen, da die Sicherheit und Wirksamkeit bisher noch nicht erwiesen ist.

Art der Anwendung

Zum Einnehmen.

Hydromorphon esparma 1 x täglich 4 mg Retardtabletten

Die Tabletten sind im Ganzen mit ausreichend Flüssigkeit zu schlucken. Sie dürfen nicht zerkaut, geteilt oder zerkleinert werden, um die kontrollierte Freisetzung aus den in den Tabletten enthaltenen Pellets nicht zu beeinträchtigen.

Hydromorphon esparma 1 x täglich 8 mg, 16 mg, 32 mg Retardtabletten

Die Tabletten sind mit ausreichend Flüssigkeit zu schlucken. Die Tabletten können mit Hilfe der Bruchkerbe in gleiche Dosen geteilt werden. Die Tabletten dürfen nicht zerkaut oder weiter zerkleinert werden, um die kontrollierte Freisetzung aus den in den Tabletten enthaltenen Pellets nicht zu beeinträchtigen.

Wie Sie die kindergesicherte Blisterpackung öffnen

1. Trennen Sie eine Einzeldosis entlang der Perforationslinie der Blisterpackung ab.

2. Hierdurch wird ein unversiegelter Bereich zugänglich, der sich an der Stelle befindet, wo sich die Perforationslinien gekreuzt haben.

3. Ziehen Sie an der unversiegelten „Lasche“ die Deckfolie ab.

4.3     gegenanzeigen

– Überempfindlichkeit gegen den Wirkstoff oder einen der in Abschnitt 6.1 genannten sonstigen Bestandteile

– schwere Atemdepression mit Hypoxie oder Hyperkapnie

– schwere, chronisch obstruktive Atemwegserkrankung

– schweres Bronchialasthma

– Koma

– akutes Abdomen

– paralytischer Ileus

– gleichzeitige Gabe von Monoaminoxidase-Hemmern (MAO-Hemmer) oder wenn diese innerhalb der letzten 2 Wochen abgesetzt wurden

4.4     besondere warnhinweise und vorsichtsmaßnahmen für die anwendung

Vorsicht bei der Anwendung ist geboten bei

– älteren oder geschwächten Patienten;

– schwer beeinträchtigter Atemfunktion, chronisch obstruktiver Atemwegserkrankung und verminderter Atemreserve;

– Schlaf-Apnoe;

– gleichzeitiger Anwendung von anderen zentraldämpfend wirkenden Arzneimitteln (siehe unten und Abschnitt 4.5);

– Opioid-Toleranz, physischer Abhängigkeit oder Entzugsersche­inungen (siehe unten);

– physischer Abhängigkeit (Arzneimittel­sucht), Missbrauchsprofil und Vorgeschichte von Drogen- und/oder Alkoholmissbrauch (siehe unten);

– Kopfverletzungen, Hirnverletzungen (intrakranielle Läsionen) oder erhöhtem Hirndruck, Bewusstseinsstörun­gen unklaren Ursprungs;

– Krampfleiden;

– Hypotonie in Verbindung mit Hypovolämie;

– Pankreatitis;

– Hypothyreose;

– toxischer Psychose;

– Prostatahyper­plasie;

– Gallenwegserkran­kungen, Gallen- oder Nierenkolik;

– Nebennierenrin­deninsuffizienz (z. B. Morbus Addison);

– schwerer Beeinträchtigung der Nieren- oder Leberfunktion (siehe Abschnitt 4.2);

– Alkoholismus, Delirium tremens;

– obstruktiven oder entzündlichen Darmerkrankungen, Obstipation.

Bei allen vorgenannten Patienten kann eine niedrigere Dosierung ratsam sein.

Atemdepression

Eine Atemdepression ist das Hauptrisiko einer Opioidüberdosi­erung.

Schlafbezogene Atemstörungen

Opioide können schlafbezogene Atemstörungen, einschließlich zentraler Schlafapnoe und schlafbezogener Hypoxämie, verursachen. Die Anwendung von Opioiden geht mit einer dosisabhängigen Erhöhung des Risikos für eine zentrale Schlafapnoe einher (siehe Abschnitt 4.8). Opioide können auch eine Verschlimmerung einer bereits bestehenden Schlafapnoe verursachen. Bei Patienten mit zentraler Schlafapnoe sollte eine Verringerung der Opioidgesamtdosis in Betracht gezogen werden.

Risiken bei gleichzeitiger Anwendung mit Beruhigungsmitteln wie Benzodiazepinen und verwandten Arzneimitteln

Die gleichzeitige Anwendung von Hydromorphon esparma 1 x täglich und Beruhigungsmitteln wie Benzodiazepinen oder verwandten Arzneimitteln kann zu Sedierung, Atemdepression, Koma und Tod führen. Aufgrund dieser Risiken muss eine gleichzeitige Verschreibung von diesen Beruhigungsmitteln auf Patienten beschränkt werden, bei denen keine anderen Behandlungsmöglichke­iten zur Verfügung stehen. Wenn entschieden wird, Hydromorphon esparma 1 x täglich gleichzeitig mit Beruhigungsmitteln zu verschreiben, ist die niedrigste wirksame Dosis anzuwenden und der Behandlungszeitraum möglichst kurz zu halten.

Die Patienten sind engmaschig auf Anzeichen und Symptome einer Atemdepression und Sedierung zu überwachen. In dieser Hinsicht wird dringend empfohlen Patienten und Bezugspersonen über die möglichen Symptome zu informieren (siehe Abschnitt 4.5).

Toleranz und Opioidgebrauchsstörung (Missbrauch und Abhängigkeit)

Bei wiederholter Anwendung von Opioiden können sich Toleranz, eine physische und psychische Abhängigkeit sowie eine Opioidgebrauchsstörung entwickeln. Eine Kreuztoleranz zu anderen Opioiden kann bestehen.

Missbrauch oder absichtliche Fehlanwendung von Hydromorphon esparma 1 x täglich kann Überdosierung und/oder Tod zur Folge haben. Das Risiko für die Entwicklung einer Opioidgebrauchsstörung ist erhöht bei Patienten mit Substanzgebrau­chsstörungen (einschließlich Alkoholgebrau­chsstörung) in der persönlichen oder familiären (Eltern oder Geschwister) Vorgeschichte, bei Rauchern oder bei Patienten mit anderen psychischen Erkrankungen (z. B. Major Depression, Angststörungen und Persönlichkeit­sstörungen) in der Anamnese.

Die Patienten müssen auf Anzeichen eines Suchtverhaltens (drug-seeking behaviour) überwacht werden (z. B. zu frühes Nachfragen nach Folgerezepten). Hierzu gehört auch die Überprüfung der gleichzeitigen Anwendung von Opioiden und psychoaktiven Arzneimitteln (wie Benzodiazepinen). Bei Patienten mit Anzeichen und Symptomen einer Opioidgebrauchsstörung sollte die Konsultation eines Suchtspezialisten in Betracht gezogen werden.

Entzugsersche­inungen

Bei abrupter Beendigung der Therapie können Entzugssymptome auftreten.

Wenn die Therapie mit Hydromorphon nicht mehr länger erforderlich ist, wird geraten, die Tagesdosis allmählich zu reduzieren, um das Auftreten eines Entzugssyndroms zu vermeiden.

Bei gleichzeitiger Einnahme von Alkohol und Hydromorphon esparma 1 x täglich können vermehrt Nebenwirkungen von Hydromorphon esparma 1 x täglich auftreten. Die gleichzeitige Einnahme sollte vermieden werden.

Hydromorphon esparma 1 x täglich sollte nicht eingesetzt werden, wenn die Möglichkeit besteht, dass

ein paralytischer Ileus auftritt. Sollte während der Behandlung ein paralytischer Ileus vermutet werden oder auftreten, muss die Behandlung mit Hydromorphon sofort abgebrochen werden.

Bei einer Hyperalgesie, die insbesondere bei hoher Dosierung auftreten kann, wird eine weitere Dosiserhöhung von Hydromorphon esparma 1 x täglich zu keiner weiteren Schmerzreduktion führen. Eine Dosisreduktion oder der Wechsel zu einem anderen Opioid kann erforderlich sein.

Hydromorphon esparma 1 x täglich wird präoperativ und in den ersten 24 Stunden postoperativ nicht empfohlen, aufgrund eines erhöhten Risikos für das Auftreten eines Ileus in der postoperativen Phase gegenüber Nichtoperierten. Nach diesem Zeitraum sollte Hydromorphon esparma 1 x täglich mit Vorsicht angewendet werden, insbesondere nach abdominalen Eingriffen.

Patienten, die einer zusätzlichen Schmerztherapie unterzogen werden (z. B. Operation, Plexusblockade), sollten 24 Stunden vor dem Eingriff kein Hydromorphon mehr erhalten. Falls eine Weiterbehandlung mit Hydromorphon esparma 1 x täglich indiziert ist, sollte die Dosierung nach dem Eingriff den neuen Erfordernissen entsprechend eingestellt werden.

Es ist zu beachten, dass Patienten, die einmal auf eine wirksame Dosis eines bestimmten Opioids eingestellt wurden, nicht ohne klinische Beurteilung und sorgfältige bedarfsorientierte Neueinstellung auf andere Opioid-Analgetika umgestellt werden sollten. Andernfalls ist eine kontinuierliche analgetische Wirkung nicht gewährleistet.

Hydromorphon esparma 1 x täglich 16 mg und 32 mg sind nicht für eine initiale Opioid-Therapie geeignet. Die höheren Dosierungen Hydromorphon esparma 1 x täglich 16 mg und 32 mg sollten nur bei Patienten angewendet werden, bei denen trotz Behandlung chronischer Schmerzen mit niedrigeren Hydromorphon-Dosen (4 mg und 8 mg) oder anderen vergleichbar starken Analgetika, keine ausreichende Schmerzlinderung mehr erreicht werden kann.

Bei bestehender Nebennierenrin­deninsuffizienz sollten die Plasmakortisol­konzentration kontrolliert und gegebenenfalls Kortikoide zugeführt werden.

Opioide wie Hydromorphon können die Hypothalamus-Hypophysen-Nebennieren- oder -GonadenAchsen beeinflussen. Zu den möglichen Veränderungen zählen ein Anstieg von Prolaktin im Serum und eine Abnahme von Kortisol und Testosteron im Plasma. Auf Grundlage dieser Hormonveränderungen können sich klinische Symptome manifestieren.

Hydromorphon esparma 1 x täglich ist nur für die orale Anwendung bestimmt. Bei missbräuchlicher parenteraler Anwendung von Hydromorphon esparma 1 x täglich ist mit schwerwiegenden unerwünschten Ereignissen zu rechnen, die tödlich verlaufen können.

Um zu verhindern, dass die kontrollierte Freisetzung aus den in den Tabletten enthaltenen Pellets beeinträchtigt wird, dürfen die Retardtabletten nicht zerkaut oder zerstoßen werden. Die Anwendung zerkauter oder zermahlener/zer­stoßener Tabletten führt zu einer schnellen Freisetzung und zur Resorption einer möglicherweise letalen Dosis von Hydromorphon (siehe Abschnitt 4.9).

Opioide können Krämpfe der Gallenwege induzieren.

Kinder und Jugendliche

Die Anwendung von Hydromorphon esparma 1 x täglich bei Kindern unter 12 Jahren wird nicht empfohlen, da die Sicherheit und Wirksamkeit bisher noch nicht erwiesen ist.

Doping

Die Anwendung des Arzneimittels Hydromorphon esparma 1 x täglich kann bei Dopingkontrollen zu positiven Ergebnissen führen.

Hydromorphon esparma 1 x täglich enthält Saccharose

Patienten mit der seltenen hereditären Fructose-Intoleranz, Glucose-Galactose-Malabsorption oder

Saccharase-Isomaltase-Mangel sollten Hydromorphon esparma 1 x täglich nicht einnehmen.

Hydromorphon esparma 1 x täglich enthält Natrium

Hydromorphon esparma 1 x täglich enthält weniger als 1 mmol (23 mg) Natrium pro Retardtablette, d.h., es ist nahezu „natriumfrei“.

4.5     wechselwirkungen mit anderen arzneimitteln und sonstige wechselwirkungen

Zentralnerven­system (ZNS)

Die gleichzeitige Anwendung von Opioiden zusammen mit sedierenden Arzneimitteln wie Benzodiazepinen oder vergleichbaren Arzneimitteln erhöht das Risiko von Sedierung, Atemdepression, Koma und Tod aufgrund einer additiven ZNS-dämpfenden Wirkung. Die Dosis und Dauer der gleichzeitigen Anwendung sollte begrenzt werden (siehe Abschnitt 4.4). Zu den Arzneimitteln, die das Zentralnervensystem (ZNS) beeinflussen, zählen unter anderem: andere Opioide, Anxiolytika, Hypnotika und Beruhigungsmittel (einschließlich Benzodiazepine), Antipsychotika, Anästhetika (z. B. Barbiturate), Antiemetika, Antidepressiva, Antihistaminika Phenothiazine und Alkohol. Alkohol kann ebenfalls die pharmakodynamischen Effekte von Hydromorphon esparma 1 x täglich verstärken. Die gleichzeitige Einnahme sollte vermieden werden.

Die gleichzeitige Anwendung von Opioiden und Gabapentinoiden (Gabapentin und Pregabalin) erhöht das Risiko für Opioid-Überdosierung, Atemdepression und Tod.

Die gleichzeitige Anwendung von Monoaminoxidase-Hemmern (MAO-Hemmern) und Opioiden kann eine stimulierende oder dämpfende Wirkung auf das Zentralnervensystem haben oder eine Hypotonie oder Hypertonie auslösen. Die gleichzeitige Anwendung von Hydromorphon esparma 1 x täglich und MAO-Hemmern ist kontraindiziert (siehe Abschnitt 4.3).

Ebenso wie andere Opioide kann Hydromorphon esparma 1 x täglich die neuromuskuläre Blockadewirkung von Muskelrelaxantien erhöhen und zu einer verstärkten Atemdepression führen.

Es wurden keine Studien zur Erfassung von Wechselwirkungen durchgeführt.

4.6      fertilität, schwangerschaft und stillzeit

Schwangerschaft

Für die Anwendung von Hydromorphon bei schwangeren Frauen liegen keine adäquaten Daten vor.

Hydromorphon sollte während der Schwangerschaft und während der Geburt nicht angewendet werden, da es zu verminderter Uteruskontrak­tilität und der Gefahr einer Atemdepression beim Neugeborenen kommen kann. Eine chronische Einnahme von Hydromorphon während der Schwangerschaft kann zu einem Entzugssyndrom beim Neugeborenen führen.

Hydromorphon sollte deshalb in der Schwangerschaft nicht angewendet werden, außer dies ist eindeutig erforderlich.

Tierexperimentelle Studien haben eine Reproduktionsto­xizität gezeigt (siehe Abschnitt 5.3). Das mögliche Risiko für den Menschen ist unbekannt.

Stillzeit

Hydromorphon wird im geringen Mengen in die Muttermilch sezerniert. Hydromorphon esparma 1 x täglich sollte deshalb von stillenden Müttern nicht eingenommen werden. Wenn die Einnahme erforderlich ist, sollte abgestillt werden.

Fertilität

Es liegen keine ausreichenden Daten der Wirkung von Hydromorphon in Bezug auf eine Reproduktionsto­xizität beim Menschen vor. Tierexperimentelle Studien an Ratten haben keine Hinweise auf direkte oder indirekte gesundheitsschädliche Wirkungen von Hydromorphon bei männlichen oder weiblichen Tieren in Bezug auf eine Reproduktionsto­xizität gezeigt (siehe

Abschnitt 5.3).

4.7     auswirkungen auf die verkehrstüchtigkeit und die fähigkeit zum bedienen von

Hydromorphon kann die Verkehrstüchtigkeit und die Fähigkeit, Maschinen zu bedienen, beeinträchtigen. Dies ist insbesondere zu Beginn einer Hydromorphon-Therapie, nach Dosiserhöhung oder Präparatewechsel sowie bei Kombination von Hydromorphon mit Alkohol oder anderen ZNS-dämpfenden Substanzen zu erwarten. Patienten, die stabil auf eine spezifische Dosis eingestellt sind, sind nicht unbedingt beeinträchtigt. Deshalb sollten Patienten mit ihrem behandelnden Arzt besprechen, ob sie ein Fahrzeug führen oder Maschinen bedienen dürfen.

4.8     nebenwirkungen

Zusammenfassung des Sicherheitsprofils

Die häufigsten Nebenwirkungen sind Übelkeit (vor allem zu Beginn der Behandlung) und Obstipation.

Auflistung der Nebenwirkungen

Bei den Häufigkeitsangaben zu Nebenwirkungen werden folgende Kategorien zugrunde gelegt: Sehr häufig (> 1/10); häufig (> 1/100 bis < 1/10); gelegentlich (> 1/1.000 bis < 1/100); selten (> 1/10.000 bis < 1/1.000); sehr selten (< 1/10.000); nicht bekannt (Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar)

Erkrankungen des Immunsystems

Nicht bekannt: Überempfindlichke­itsreaktionen (einschließlich Schwellung im Bereich des

Oropharynx), anaphylaktische Reaktionen

Stoffwechsel- und Ernährungsstörun­gen

Häufig: Appetitabnahme

Psychiatrische Erkrankungen

Häufig: Angstzustände, Verwirrtheit, Schlaflosigkeit

Gelegentlich: Agitiertheit, Depression, Euphorie, Halluzinationen, Alpträume, verminderte Libido

Nicht bekannt: Abhängigkeit (siehe Abschnitt 4.4), Dysphorie

Erkrankungen des Nervensystems

Sehr häufig: Schwindel, Somnolenz

Häufig: Kopfschmerzen

Gelegentlich: Tremor, unwillkürliche Muskelkontrak­tionen, Parästhesie

Selten: Sedierung, Lethargie

Nicht bekannt: Krampfanfälle, Dyskinesie, Hyperalgesie (siehe Abschnitt 4.4), zentrales

Schlafapnoe-Syndrom

Augenerkrankungen

Gelegentlich: Sehstörung

Nicht bekannt: Miosis

Herzerkrankungen

Selten: Tachykardie, Bradykardie, Palpitationen

Gefäßerkrankungen

Gelegentlich: Hypotonie

Nicht bekannt: Hitzegefühl

Erkrankungen der Atemwege, des Brustraums und des Mediastinums

Gelegentlich: Dyspnoe

Selten: Atemdepression, Bronchospasmen

Erkrankungen des Gastrointesti­naltrakts

Sehr häufig: Obstipation, Übelkeit

Häufig: Bauchschmerzen, Mundtrockenheit, Erbrechen

Gelegentlich: Dyspepsie, Diarrhoe, Dysgeusie

Nicht bekannt: paralytischer Ileus

Leber- und Gallenerkrankungen

Gelegentlich: Erhöhung leberspezifischer Enzyme

Selten: Erhöhung von Pankreasenzymen

Nicht bekannt: Gallenkolik

Erkrankungen der Haut und des Unterhautzellge­webes

Häufig:

Pruritus, Schwitzen

Gelegentlich:

Hautausschlag

Selten:

Rötung des Gesichts

Nicht bekannt:

Urtikaria

Erkrankungen der Nieren und Harnwege

Häufig: verstärkter Harndrang

Gelegentlich: Harnverhalten

Erkrankungen der Geschlechtsorgane und der Brustdrüse

Gelegentlich: erektile Dysfunktion

Allgemeine Erkrankungen und Beschwerden am Verabreichungsort

Häufig: Asthenie

Gelegentlich: Entzugsersche­inungen (Entzugsersche­inungen können auftreten und Symptome wie

Agitiertheit, Angst, Nervosität, Schlaflosigkeit, Hyperkinese, Tremor und gastrointestinale Symptome einschließen.), Ermüdung, Unwohlsein, periphere Ödeme

Nicht bekannt: Toleranz, Arzneimittelen­tzugssyndrom beim Neugeborenen

Meldung des Verdachts auf Nebenwirkungen

Die Meldung des Verdachts auf Nebenwirkungen nach der Zulassung ist von großer Wichtigkeit. Sie ermöglicht eine kontinuierliche Überwachung des Nutzen-Risiko-Verhältnisses des Arzneimittels. Angehörige von Gesundheitsberufen sind aufgefordert, jeden Verdachtsfall einer Nebenwirkung dem Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte, Abt. Pharmakovigilanz, Kurt-Georg-Kiesinger-Allee 3, D-53175 Bonn, Website: anzuzeigen.

4.9     überdosierung

Symptome einer Überdosierung

Anzeichen und Symptome einer Hydromorphon-Vergiftung und -Überdosierung sind durch Beschwerden wie „sich komisch fühlen”, Konzentration­smangel, Schläfrigkeit und Schwindelgefühl im Stehen gekennzeichnet.

Weitere mögliche charakteristische Symptome einer Überdosierung sind Atemdepression (Verringerung der Atemfrequenz und/oder des Atemzugvolumens, Cheyne-Stokes-Atmung, Zyanose), extreme Schläfrigkeit, Bewusstseinsstörun­gen bis hin zu Stupor oder Koma, Miosis, Erschlaffung der Skelettmuskulatur, feuchtkalte Haut, Bradykardie und Hypotonie. Es kann zu einer Aspirationspne­umonie kommen. Eine massive Intoxikation kann zu Apnoe, Kreislaufversagen, Herzstillstand und Tod führen.

Therapie einer Überdosierung

Im Falle einer Überdosierung ist der Zustand des Kreislaufs und der Atmung des Patienten engmaschig zu überwachen, und es sind entsprechende unterstützende Maßnahmen einzuleiten. Ein spezifischer Opioidantagonist wie Naloxon kann hydromorphon-induzierte Effekte aufheben. Es ist zu

beachten, dass die Wirkungsdauer von Opioiden länger als die von Naloxon sein kann, wodurch ein Wiederauftreten der Atemdepression möglich ist. Bei Einnahme großer Mengen Hydromorphon esparma 1 x täglich sollte eine Magenspülung in Erwägung gezogen werden.

5.    pharmakologische eigenschaften

5.1     pharmakodynamische eigenschaften

Pharmakothera­peutische Gruppe: Analgetika, Opioide, natürliche Opium-Alkaloide ATC-Code: N02AA03

Wirkmechanismus

Hydromorphon ist ein µ-selektiver reiner Opioidagonist. Hydromorphon und verwandte Opioide wirken hauptsächlich auf das zentrale Nervensystem und den Darm.

Klinische Wirksamkeit und Sicherheit

Die Wirkungen sind vorwiegend analgetisch, anxiolytisch, antitussiv und sedativ. Darüber hinaus können Stimmungsverände­rungen, Atemdepression, verminderte gastrointestinale Motilität, Übelkeit, Erbrechen und Veränderungen des endokrinen und autonomen Nervensystems auftreten.

Präklinische Studien zeigen unterschiedliche Effekte von Opioiden auf Komponenten des Immunsystems. Die klinische Bedeutung dieser Befunde ist nicht bekannt.

5.2     Pharmakokinetische Eigenschaften

Resorption und Verteilung

Hydromorphon wird im Gastrointesti­naltrakt resorbiert und unterliegt einer präsystemischen Elimination. Die relative Bioverfügbarkeit der Retardformuli­erungen von Hydromorphon ist vergleichbar mit der von sofort freisetzenden Formulierungen, jedoch mit geringerer Fluktuation der Plasmaspiegel. Die Proteinbindung von Hydromorphon ist gering (5–10 %) und unabhängig von der Konzentration. Es wird ein hohes Verteilungsvolumen beschrieben (1,22 ± 0,23 l/kg), was auf eine extensive Aufnahme ins Gewebe hinweist.

Biotransformation und Elimination

Hydromorphon wird durch direkte Konjugation oder Reduktion der Ketogruppe mit nachfolgender Konjugation metabolisiert. Nach Resorption wird Hydromorphon hauptsächlich zu Hydromorphon-3-Glucuronid, Hydromorphon-3-Glucosid und Dihydroisomorphin-6-Glucuronid metabolisiert. Zu einem kleineren Anteil wurden auch die Metaboliten Dihydroisomorphin-6-Glucosid, Dihydromorphin und Dihydroisomorphin gefunden.

Hydromorphon wird in der Leber verstoffwechselt und nur ein geringer Teil der Hydromorphon-Dosis wird unverändert im Urin ausgeschieden. Hydromorphonme­taboliten wurden im Plasma, Urin und in humanen Hepatozyten-Test-Systemen nachgewiesen. Es gibt keine Hinweise, dass Hydromorphon in vivo durch das Cytochrom-P450-Enzymsystem metabolisiert wird. In vitro hemmt Hydromorphon mit einer IC50 >50 μM die humanen rekombinanten CYP-Isoformen, einschließlich CYP1A2, 2A6, 2C8, 2D6 und 3A4, nur geringfügig. Es ist deshalb nicht zu erwarten, dass Hydromorphon den Metabolismus von anderen Wirkstoffen, die durch diese CYP-Isoformen metabolisiert werden, hemmt.

Linearität/Nicht-Linearität

Eine lineare Pharmakokinetik wurde für alle Stärken der Formulierungen zur einmal täglichen Einnahme hinsichtlich des Ausmaßes der Exposition (AUC0-t) – dem entscheidenden Faktor einer wirksamen Behandlung chronischer Schmerzzustände – nachgewiesen. Für die 16 mg und 32 mg Stärken wurde ein geringfügig niedrigerer als proportionaler Anstieg der Cmax-Werte im Vergleich zur 8 mg Stärke (8 mg: 0,98 ± 0,48 vs. 1,36 ± 0,46 bzw. 2,24 ± 0,58 für die 16 mg und 32 mg Stärken) beobachtet. Dieser geringfügig niedrigere als proportionale Anstieg der Cmax-Werte muss jedoch in der

klinischen Praxis weder bei einer Erhöhung oder Reduzierung der Dosis noch beim Wechsel zwischen den Formulierungen zur zweimal täglichen und zur einmal täglichen Einnahme berücksichtigt werden, da die Analgesie in erster Linie mit der Exposition korreliert und geringfügig niedrigere Cmax-Werte nicht zu klinisch bedeutenden Effekten hinsichtlich der Sicherheit führen.

Spezielle Patientengruppen

Ältere Patienten

Altersabhängige Anstiege der Exposition wurden in klinischen Studien bei älteren im Vergleich zu jüngeren erwachsenen Patienten beobachtet. Eine höhere Empfindlichkeit kann bei manchen älteren Patienten nicht ausgeschlossen werden. Die Dosierung sollte daher der klinischen Situation angepasst werden.

Eingeschränkte Nierenfunktion

Bei Patienten mit einer leicht bis mäßig stark eingeschränkten Nierenfunktion (basierend auf Grundlage der berechneten Kreatininclearance) waren die Hydromorphon-Konzentrationen im Plasma geringfügig höher als bei Patienten mit normaler Nierenfunktion. Die Dosis sollte sorgfältig an das Ansprechen auf die analgetische Behandlung angepasst werden.

Eingeschränkte Leberfunktion

Die Anwendung von Hydromorphon bei Patienten mit stark eingeschränkter Leberfunktion wurde nicht untersucht. Bei Patienten mit eingeschränkter Leberfunktion von geringerem Ausmaß sind eine sorgfältige Auswahl der Anfangsdosis und eine engmaschige Überwachung des Patienten erforderlich.

Kinder und Jugendliche

Zur Sicherheit und Wirksamkeit von Hydromorphon bei Kindern unter 12 Jahren liegen keine ausreichenden Daten vor. Hydromorphon esparma 1 x täglich wird daher für diese Patientengruppe nicht empfohlen.

5.3      präklinische daten zur sicherheit

Nicht-klinische Daten basierend auf konventionellen Studien zur Sicherheitsphar­makologie, Toxizität bei wiederholter Anwendung und Genotoxizität lassen keine besonderen Gefahren für den Menschen erkennen.

Reproduktions- und Entwicklungsto­xikologie

Bei Ratten, die orale Hydromorphon-Dosen von bis zu 5 mg/kg/Tag (30 mg/m2/Tag bzw. das 1,4Fache der nach Körperoberfläche errechneten, zu erwartenden Dosis für den Menschen) erhielten, wurden keine Auswirkungen auf die männliche oder weibliche Fertilität oder die Spermieneigen­schaften beobachtet.

Hydromorphon, welches oral währen der Hauptentwicklun­gszeit der Organe gegeben wurde, war weder bei Ratten noch Kaninchen teratogen. Eine verzögerte fötale Entwicklung wurde bei Kaninchen bei einer Dosis von 50 mg/kg festgestellt (der No-observed-Effect-Level für die Entwicklungspa­rameter betrug 25 mg/kg oder 380 mg/m2 bei einer Exposition, die ungefähr das Vierfache der zu erwartenden AUC beim Menschen betrug). Kein Hinweis auf fötale Toxizität wurde bei Ratten bei einer oralen Hydromorphonhy­drochlorid-Dosis von bis zu 10 mg/kg festgestellt (308 mg/m2 mit einer AUC, die ungefähr das 1,8-Fache der beim Menschen zu erwartenden betrug).

In der Literatur gibt es Hinweise auf eine teratogene Wirkung von Hydromorphon bei Mäusen und Hamstern.

Eine prä- und postnatale Studie an Ratten zeigte eine erhöhte Mortalität von Rattenjungen und eine reduzierte Zunahme ihres Körpergewichts in der frühen postnatalen Phase bei HydromorphonHy­drochlorid Dosen von 2 und 5 mg/kg/Tag, einhergehend mit maternaler Toxizität.

Es wurden keine Auswirkungen auf die weitere Entwicklung der Jungtiere oder die Reproduktionsfähig­keit beobachtet.

Hydromorphon war nicht mutagen im bakteriellen Rückmutationstest (Ames-Test) und im Maus-Mikronukleus-Assay.

Außerdem war Hydromorphon im Maus-Lymphoma-Test ohne exogene Metabolisierung (S9) ebenfalls nicht mutagen. Unter den Bedingungen exogener Metabolisierung war Hydromorphon in Konzentrationen von 100 Mikrogramm/ml und niedriger nicht mutagen. Ein positives Ergebnis wurde bei Konzentrationen von 200 Mikrogramm/ml und höher beobachtet. Diese Konzentrationen liegen signifikant höher als die erwarteten durchschnittlichen Plasmaspitzen­konzentrationen beim Menschen.

Kanzerogenität

Langzeitstudien zur Kanzerogenität wurden nicht durchgeführt.

6.    pharmazeutische angaben

6.1      liste der sonstigen bestandteile

Tablettenkern

Zucker-Stärke-Pellets

Hypromellose

Ethylcellulose

Hyprolose

Triethylcitrat

Talkum

Carmellose-Natrium (Ph. Eur.)

Mikrokristalline Cellulose

Magnesiumstearat (Ph. Eur.)

Hochdisperses Siliciumdioxid

Filmüberzug

Poly(vinylalkohol)

Macrogol 4000

Talkum

Zusätzlich

Hydromorphon esparma 1 x täglich 4 mg:

Titandioxid (E171)

Eisen(III)-oxid (E172)

Hydromorphon esparma 1 x täglich 8 mg:

Titandioxid (E171)

Hydromorphon esparma 1 x täglich 16 mg:

Titandioxid (E171)

Eisen(III)-hydroxid-oxid x H2O (E172)

Hydromorphon esparma 1 x täglich 32 mg:

Eisen(III)-oxid (E172)

6.2      inkompatibilitäten

Nicht zutreffend.

6.3     Dauer der Haltbarkeit

6.4     Besondere Vorsichtsmaßnahmen für die Aufbewahrung

Für dieses Arzneimittel sind keine besonderen Lagerungsbedin­gungen erforderlich.

6.5      art und inhalt des behältnisses

Kindergesicherte Aluminium//PVC/PE/P­VDC-Blisterpackungen

Packungsgrößen:

20, 50 und 100 Retardtablet­ten.

6.6     besondere vorsichtsmaßnahmen für die beseitigung

Keine besonderen Anforderungen.

7.    inhaber der zulassung

Aristo Pharma GmbH

Wallenroder Straße 8–10

13435 Berlin

Deutschland

Tel.: + 49 30 71094–4200

Fax: + 49 30 71094–4250

8.    zulassungsnummer(n)

Hydromorphon esparma 1 x täglich 4 mg: 89249.00.00

Hydromorphon esparma 1 x täglich 8 mg: 89250.00.00

Hydromorphon esparma 1 x täglich 16 mg: 89251.00.00

Hydromorphon esparma 1 x täglich 32 mg: 89252.00.00

9.    datum der erteilung der zulassung / verlängerung der

Datum der Erteilung der Zulassung: 04. November 2013

Datum der letzten Verlängerung der Zulassung: 17. Januar 2019

10.    stand der information

10/2022

Das Medikament ist im ATC-Baum enthalten: