Info Patient Hauptmenü öffnen

Ketoconazole HRA - Zusammengefasste Informationen

Enthält den aktiven Wirkstoff :

ATC-Gruppe:

Dostupné balení:

Zusammenfassung der Merkmale des Arzneimittels - Ketoconazole HRA

1. BEZEICHNUNG DES ARZNEIMITTELS

Ketoconazole HRA 200 mg Tabletten

2. qualitative und quantitative zusammensetzung

Jede Tablette enthält 200 mg Ketoconazol.

Sonstiger Bestandteil mit bekannter Wirkung :

Jede Tablette enthält 19 mg Lactose (als Monohydrat).

Vollständige Auflistung sonstiger Bestandteile, siehe Abschnitt 6.1.

3. darreichungsform

Tablette.

Gebrochen weiß bis hellcremefarben, rund, 10 mm Durchmesser, bikonvex.

4. klinische angaben4.1 anwendungsgebiete

Ketoconazole HRA wird angewendet zur Behandlung eines endogenen Cushing-Syndroms bei Erwachsenen sowie Jugendlichen über 12 Jahren.

4.2 dosierung und art der anwendung

Die Behandlung muss durch einen Facharzt der Endokrinologie oder inneren Medizin erfolgen, der über geeignete Einrichtungen zur Überwachung der biochemischen Reaktionen verfügt, um die Dosierung entsprechend den therapeutischen Erfordernissen des Patienten auf der Grundlage einer Normalisierung der Cortisolkonzen­tration einstellen zu können.

Dosierung

Beginn

Die empfohlene Dosierung zu Beginn der Behandlung bei Erwachsenen und Jugendlichen beträgt 400–600 mg/Tag oral, verteilt auf zwei oder drei Einzeldosen; diese Dosis kann schnell auf 800–1.200 mg/Tag, verteilt auf zwei oder drei Einzeldosen, erhöht werden.

Zu Beginn der Behandlung ist das freie Cortisol im Urin über einen 24-stündigen Zeitraum im Abstand von einigen Tagen/Wochen zu kontrollieren.

Anpassung der Dosierung

Die tägliche Dosis von Ketoconazol ist periodisch auf individueller Grundlage anzupassen mit dem Ziel, die Konzentration des freien Cortisols im Urin und/oder des Cortisols im Plasma zu normalisieren.

– Eine Steigerung der Dosis um 200 mg/Tag alle 7 bis 28 Tage kann in Betracht gezogen werden, falls die Konzentration des freien Cortisols im Urin und/oder des Cortisols im Plasma oberhalb des normalen Bereichs liegen, solange der Patient die Dosis toleriert.

– Eine Erhaltungsdosis von 400 mg/Tag bis zu einer Höchstdosis von 1.200 mg/Tag bei oraler Einnahme, verteilt auf 2 bis 3 Dosen, kann zur Wiederherstellung einer normalen Cortisolkonzen­tration erforderlich sein. In der Mehrzahl der Publikationen variiert die Erhaltungsdosis zwischen 600 mg/Tag und 800 mg/Tag.

– Nach Erreichen der effektiven Dosis von Ketoconazol kann die Überwachung der Konzentration des freien Cortisols im Urin und/oder des Cortisols im Plasma alle 3 bis 6 Monate durchgeführt werden (siehe Abschnitt 4.4).

– Im Fall einer Nebennierenrin­deninsuffizienz und abhängig von der Schwere des Ereignisses ist die Dosierung von Ketoconazol um mindestens 200 mg/Tag zu verringern oder die Behandlung vorübergehend auszusetzen und/oder zusätzlich eine Corticosteroid-Behandlung durchzuführen, bis die Insuffizienz erfolgreich behandelt worden ist. Anschließend kann die Behandlung mit Ketoconazol bei niedrigerer Dosis wiederaufgenommen werden (siehe Abschnitt 4.4).

– Die Behandlung mit Ketoconazol kann umgehend und ohne eine schrittweise Senkung der Dosis ausgesetzt werden, wenn eine Änderung der Behandlungsstra­tegie (z. B. operativer Eingriff) erwünscht ist.

Überwachung der Leberfunktion

Unbedingt vor Beginn der Behandlung durchzuführen ist:

– die Leberenzymwerte (ASAT, ALAT, y-GT und alkalische Phosphatase) und Bilirubin zu messen

– den Patienten über die Risiken einer Hepatotoxizität einschließlich des Abbruchs der Behandlung und der

unverzüglichen Benachrichtigung des Arztes bei Unwohlsein oder bei Auftreten von Symptomen wie Anorexie, Übelkeit, Erbrechen, Müdigkeit, Ikterus, Abdominalschmerzen oder dunklem Urin zu informieren. Bei Auftreten eines dieser Symptome ist die Behandlung sofort abzubrechen und eine Prüfung der Leberfunktion durchzuführen.

Aufgrund der bekannten Hepatotoxizität von Ketoconazol darf die Behandlung nicht bei Patienten aufgenommen werden, deren Leberenzymwerte mehr als 2-fach über der Obergrenze des Normalwerts liegen (siehe Abschnitt 4.3).

Während der Behandlung:

– ist eine intensive klinische Nachsorge erforderlich

– ist die Messung der Leberenzymwerte (ASAT, ALAT, y-GT und alkalische Phosphatase) und Bilirubin in kurzen Abständen durchzuführen:

o wöchentlich während des ersten Monats nach Aufnahme der Behandlung

o anschließend monatlich für einen Zeitraum von 6 Monaten

o wöchentlich während des ersten Monats im Anschluss an eine Erhöhung der Dosis.

Im Fall eines Anstiegs auf erhöhte Leberenzymwerte, welche die Obergrenze der normalen Konzentration um weniger als das Dreifache übersteigen, ist eine häufigere Beobachtung der Leberfunktion durchzuführen und die Tagesdosis um mindestens 200 mg zu verringern.

Im Fall eines Anstiegs auf erhöhte Leberenzymwerte, welche die Obergrenze der normalen Konzentration um mindestens das Dreifache oder mehr übersteigen, ist die Behandlung mit Ketoconazol umgehend abzubrechen und aufgrund des Risikos einer schwerwiegenden Hepatotoxizität nicht wieder aufzunehmen. Die Einnahme von Ketoconazol ist umgehend einzustellen, falls sich klinische Symptome einer Hepatitis entwickeln.

Bei langfristiger Behandlung (länger als 6 Monate):

Obwohl Hepatotoxizität gewöhnlich bei Aufnahme der Behandlung und während der ersten sechs Monate der Behandlung beobachtet wird, hat eine Überwachung der Leberenzymwerte gemäß medizinischen Kriterien zu erfolgen. Als Vorsichtsmaßnahme hat die Überwachung der Leberenzymwerte bei Dosiserhöhung im Anschluss an die ersten sechs Monate der Behandlung während eines Monats wöchentlich zu erfolgen.

Dosierungsschema für Erhaltungstherapie

Eine anschließende Erhaltungstherapie kann gemäß einer der beiden nachstehenden Vorgehensweisen erfolgen:

- Block-only -Therapie: Die Erhaltungsdosis von Ketoconazol kann wie obenstehend beschrieben weitergeführt werden.

- Block-and-Replace -Therapie: Die Erhaltungsdosis von Ketoconazol wird um weitere 200 mg erhöht, zusätzlich wird eine begleitende Corticosteroid-Substitutionsthe­rapie eingeleitet (siehe Abschnitt 4.4).

Besondere Patientengruppen

Ältere Patienten

Für die Anwendung von Ketoconazol bei Patienten über 65 Jahren liegen nur im begrenztem Umfang Daten vor, es bestehen jedoch keine Anzeichen dafür, dass eine bestimmte Dosisanpassung für diese Patientengruppe erforderlich ist (siehe Abschnitt 5.2).

Nierenfunktion­sstörung

Zwar liegen nur in begrenztem Umfang Daten vor, jedoch unterscheidet sich die Pharmakokinetik von Ketoconazol für Patienten mit Niereninsuffizienz nicht signifikant von der gesunder Patienten. Daher besteht für diese Patientengruppe keine Empfehlung hinsichtlich einer spezifischen Dosisanpassung.

Leberfunktion­sstörung

Es besteht eine Gegenanzeige hinsichtlich Ketoconazol für Patienten mit akuter oder chronischer Einschränkung der Leberfunktion (siehe Abschnitte 4.3, 4.4 und 5.3). Bei Patienten mit Leberenzymwerten, die die Obergrenze des Normalwertes um mehr als das Zweifache überschreiten, darf die Behandlung nicht begonnen werden.

Kinder und Jugendliche

Die Sicherheit und Wirksamkeit von Ketoconazole HRA bei Kindern im Alter unter 12 Jahre ist nicht erwiesen. Die zurzeit vorhandenen Daten sind in den Abschnitten 4.8, 5.1 und 5.2 beschrieben, aber eine Empfehlung zur Dosierung kann nicht gegeben werden.

Art der Anwendung

Zum Einnehmen.

4.3 gegenanzeigen

– Überempfindlichkeit gegen den Wirkstoff oder einen der in Abschnitt 6.1 genannten sonstigen Bestandteile

– Überempfindlichkeit gegen jegliche Imidazol enthaltende Antimyotika

– Akute oder chronische Lebererkrankung und/oder bei Leberenzymwerten mehr als 2-fach über der Obergrenze des Normalwerts (siehe Abschnitte 4.2 und 4.4)

– Schwangerschaft (siehe Abschnitt 4.6)

– Stillzeit (siehe Abschnitt 4.6)

– Angeborene oder belegte erworbene QTc-Verlängerung

– Gleichzeitige Behandlung mit einem der folgenden Arzneimittel, durch die es zu Wechselwirkungen und potenziell lebensbedrohlichen Nebenwirkungen kommen kann (siehe Abschnitt 4.5):

o CYP3A4 metabolisierte HMG-CoA-Reduktase-Hemmer (z. B. Simvastatin, Atorvastatin und Lovastatin) aufgrund des erhöhten Risikos von Skelettmuskel-Toxizität einschließlich Rhabdomyolyse

o Eplerenon aufgrund eines erhöhten Risikos von Hyperkaliämie und Hypotonie

o Substanzen mit potenziell erhöhter Plasmakonzentration und mit QT-verlängerndem Potenzial: Methadon, Disopyramid, Chinidin, Dronedaron, Pimozid, Sertindol, Saquinavir (Saquinavir/Ri­tonavir 1000/100 mg zweimal täglich), Ranolazin, Mizolastin, Halofantrin

o Dabigatran aufgrund erhöhten Blutungsrisikos

o Triazolam, orales Midazolam und Alprazolam aufgrund des Potenzials längerer oder stärkerer Sedierung und Atemdepression

o Ergotalkaloide (z. B. Dihydroergotamin, Ergometrin (Ergonovin), Ergotamin und Methylergometrin (Methylergonovin) aufgrund des erhöhten Risikos eines Ergotismus und anderer schwerwiegender unerwünschter vasospastischer Nebenwirkungen

o Lurasidon

o Quetiapin aufgrund des erhöhten Toxizitätsrisikos

o Telithromycin und Clarithromycin bei Patienten mit schwerwiegender Einschränkung der Nierenfunktion aufgrund des erhöhten Risikos einer Hepatotoxizität und Verlängerung des QT-Intervalls

o Felodipin, Nisoldipin aufgrund des erhöhten Risikos eines Ödems und dekompensierter Herzinsuffizienz

o Colchicin bei Patienten mit eingeschränkter Nierenfunktion aufgrund des erhöhten Risikos schwerwiegender Nebenwirkungen

o Irinotecan aufgrund der Veränderung der Biotransformation dieses Arzneimittels

o Everolimus, Sirolimus (auch bekannt als Rapamycin) aufgrund der Erhöhung der Plasmakonzentration dieser Arzneimittel

o Vardenafil bei Männern über 75 Jahren aufgrund des erhöhten Risikos von Nebenwirkungen

o Paritaprevir/Om­bitasvir (Ritonavir) aufgrund des erhöhten Risikos von Nebenwirkungen

o Fesoterodin und Solifenacin bei Patienten mit eingeschränkter Nierenfunktion

o Tolvaptan zur Behandlung einer Krankheit mit Namen „Syndrom der inadäquaten antidiuretischen Hormonsekretion“

Die obenstehende Auflistung ist nicht als vollständige Auflistung aller Substanzen zu verstehen, bei denen Wechselwirkungen mit Ketoconazol und potenziell lebensbedrohliche Nebenwirkungen auftreten können.

4.4 besondere warnhinweise und vorsichtsmaßnahmen für die anwendung

Überwachung der Leberfunktion

Leberenzyme sind bei allen Patienten zu überwachen, denen Ketoconazol gegeben wird. Aufgrund des Risikos einer schwerwiegenden Hepatotoxizität ist eine intensive Nachsorge erforderlich (siehe Abschnitt 4.2).

Überwachung der Nebennierenfun­ktion

Die Nebennierenfunktion ist in regelmäßigen Abständen zu überwachen, da es während der Behandlung bei relativem Cortisolmangel zu einer Nebennierenrin­deninsuffizienz kommen kann, und zwar aufgrund eines erhöhten Glucocorticoid­bedarfs (z. B. in Belastungssitu­ationen, bei chirurgischen Eingriffen oder Infektionen) und/oder im Fall einer Überbehandlung mit Ketoconazol (bei mit Block-only -Therapie behandelten Patienten) oder bei unzureichender Glucocorticoid-Ersatzbehandlung (bei mit Block-and-Replace -Therapie behandelten Patienten). Die Werte von Serum- oder Plasma- und/oder Speichel-Cortisol und/oder freiem Cortisol im Urin sind mindestens für eine Woche nach Beginn der Behandlung mit Ketoconazol und danach periodisch zu überwachen. Nach Normalisierung der Werte von freiem Cortisol im Urin/Serum-/Plasma-Cortisol oder deren Annäherung an den Zielwert und Etablierung der wirksamen Dosis von Ketoconazol kann die Überwachung alle 3 bis 6 Monate erfolgen (siehe Abschnitt 4.2 für Dosisanpassung bei Nebennierenrin­deninsuffizien­z).

Alle Patienten sind zu überwachen und über die Anzeichen und Symptome eines Hypocortisolismus zu informieren (z. B. Schwächegefühl, Müdigkeit, Anorexie, Übelkeit, Erbrechen, Gewichtsverlust, Hypotonie, Hyponatriämie, Hyperkaliämie und/oder Hypoglykämie).

Falls klinische Symptome auf eine Nebennierenrin­deninsuffizienz hindeuten, sind die Cortisolwerte zu messen und Ketoconazol ist vorübergehend auszusetzen oder die Dosis ist zu reduzieren. Falls notwendig, sollte eine Corticosteroid-Substitutionsthe­rapie eingeleitet werden. Die Einnahme von Ketoconazol kann anschließend bei geringerer Dosis wiederaufgenommen werden (siehe Abschnitt 4.2).

Block-and-Replace -Therapie

Mit einer Block-and-Replace -Therapie behandelte Patienten müssen darüber in Kenntnis gesetzt werden, ihre Glucocorticoid-Ersatzbehandlung unter Belastungsbedin­gungen anzupassen (siehe Abschnitt 4.2). Darüber hinaus sind die Patienten mit einem Notfallausweis sowie einem Notfall-Glucocorticoid-Set auszustatten.

Überwachung des QTc-Intervalls

Die Überwachung einer möglichen Auswirkung auf das QTc-Intervall ist ratsam. Ein EKG ist durchzuführen:

– Vor dem Beginn der Behandlung mit Ketoconazol

– Innerhalb einer Woche nach dem Beginn der Behandlung

– Anschließend wie klinisch indiziert.

Bei gleichzeitiger Anwendung eines Arzneimittels, von dem bekannt ist, dass es das QTc-Intervall verlängert (siehe Abschnitt 4.5), wird eine EKG-Überwachung empfohlen.

Empfängnisver­hütung

Weiblichen Patienten sind umfangreiche Informationen zur Schwangerschaf­tsprävention zukommen zu lassen. Als Mindestanforderung müssen gebärfähige Frauen eine wirksame Methode der Empfängnisverhütung verwenden (siehe Abschnitt 4.6).

Verringerter Säuregrad des Magens

Ein verringerter Säuregrad beeinträchtigt die Absorption. Säuren neutralisierende Arzneimittel (z. B. Aluminiumhydroxid) dürfen während mindestens 2 Stunden nach Einnahme von Ketoconazol nicht gegeben werden. Bei Patienten mit Achlorhydrie, z. B. bestimmten AIDS-Patienten und Säuresekretion­shemmer einnehmenden Patienten (z. B. H2-Antagonisten, Protonenpumpen­hemmer) wird die Gabe von Ketoconazol zusammen mit einem säurehaltigen Getränk empfohlen (z. B. Cola, Orangensaft).

Falls Säuresekretion­shemmer zur begleitenden Medikation hinzugefügt oder von derselben entfernt werden, ist die Dosierung von Ketoconazol den Cortisolwerten entsprechend anzupassen.

Mögliche Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln

Ketoconazol besitzt ein hohes Potenzial zu Wechselwirkungen mit klinisch wichtigen Arzneimitteln.

Ketoconazol wird hauptsächlich von CYP3A4 metabolisiert. Die gleichzeitige Einnahme stark CYP3A4-enzyminduzierender Arzneimittel kann die Bioverfügbarkeit von Ketoconazol beeinträchtigen. Zu Beginn der Behandlung mit Ketoconazol ist die begleitende Gabe anderer Arzneimittel zu prüfen, da Ketoconazol als starker CYP3A4-Hemmer bekannt ist. Die Fachinformati­on/SmPC begleitend angewendeter Arzneimittel ist auf Empfehlungen hinsichtlich der Gabe zusammen mit starken CYP3A4-Hemmern zu konsultieren.

Ketoconazol ist ein starker CYP3A4-Hemmer: Die Inhibition von CYP3A4 durch Ketoconazol kann die Exposition von Patienten gegenüber einer Reihe durch dieses enzymatische System metabolisierter Arzneimittel verstärken (siehe Abschnitt 4.5).

Ketoconazol ist darüber hinaus ein starker P-gp-Hemmer: Die Inhibition von P-gp durch Ketoconazol kann die Exposition von Patienten gegenüber Arzneimitteln, die P-gp-Substrate sind, verstärken (siehe Abschnitt 4.5).

Von CYP3A4 metabolisierte Arzneimittel und/oder P-gp-Substrate, deren QT-Intervall verlängernde Wirkung bekannt ist, können kontraindiziert oder nicht empfohlen werden. Dies ist abhängig von 1.) der beobachteten oder erwarteten Wirkung von Ketoconazol auf diese Arzneimittel (d. h. eine sich daraus ergebende erhöhte Plasmakonzentra­tion, AUC, Cmax der Arzneimittel) und 2.) der bekannten therapeutischen Breite der Arzneimittel. Einige Kombinationen können zu einem erhöhten Risiko ventrikulärer Tachyarrhythmien führen, einschließlich einer Torsade de pointes, einer potenziell tödlichen Herzrhythmusstörung (siehe Tabelle 1 Wechselwirkungen und Empfehlungen für die gleichzeitige Anwendung, Abschnitt 4.5).

Anwendung zusammen mit hepatotoxischen Arzneimitteln

Die gleichzeitige Einnahme von Ketoconazol und anderen Arzneimitteln mit bekannter potenziell hepatotoxischer Wirkung (z. B. Paracetamol) ist nicht empfehlenswert, da die Kombination zu einem erhöhten Risiko einer Schädigung der Leber führen kann.

Anwendung zusammen mit Pasireotid

Die gleichzeitige Einnahme von Ketoconazol und Pasireotid ist nicht empfehlenswert, da die Kombination zu QT-Verlängerung bei Patienten mit bekannten Herzrhythmuser­krankungen führen kann (siehe Abschnitt 4.5).

Gleichzeitig auftretende entzündliche Erkrankungen/Au­toimmunerkran­kungen

Nach Remission eines Cushing-Syndroms einschließlich der Behandlung mit Ketoconazol wurde eine Verschlechterung oder Entwicklung entzündlicher Erkrankungen/Au­toimmunerkran­kungen beschrieben. Patienten mit Cushing-Syndrom und gleichzeitig auftretenden entzündlichen Erkrankungen/ Autoimmunerkran­kungen sind daher nach der Normalisierung der Cortisolwerte mit Ketoconazol entsprechend zu überwachen.

Alkohol

Patienten ist während der Behandlung vom Alkoholkonsum abzuraten (siehe Abschnitt 4.5).

Warnhinweis zu sonstigen Bestandteilen

Dieses Arzneimittel enthält Lactose.

Patienten mit seltenen erblichen Problemen wie Galactose-Intoleranz, totalem Lactase-Mangel oder Glucosegalactose-Malabsorption sollten dieses Arzneimittel nicht einnehmen.

4.5 wechselwirkungen mit anderen arzneimitteln und sonstige wechselwirkungen

Gleichzeitige Therapie mit Arzneimitteln, für die während der Behandlung mit Ketoconazol eine Gegenanzeige besteht und die zu potenziell lebensbedrohlichen Nebenwirkungen führen können:

o CYP3A4 metabolisierte HMG-CoA-Reduktase-Hemmer (z. B. Simvastatin, Atorvastatin und Lovastatin) aufgrund des erhöhten Risikos von Skelettmuskel-Toxizität einschließlich Rhabdomyolyse

o Eplerenon aufgrund eines erhöhten Risikos von Hyperkaliämie und Hypotonie

o Substanzen mit potenziell erhöhter Plasmakonzentration und mit QT-verlängerndem Potenzial: Methadon, Disopyramid, Chinidin, Dronedaron, Pimozid, Sertindol, Saquinavir (Saquinavir/Ri­tonavir 1000/100 mg zweimal täglich), Ranolazin, Mizolastin, Halofantrin

o Dabigatran aufgrund erhöhten Blutungsrisikos

o Triazolam, orales Midazolam und Alprazolam aufgrund des Potenzials längerer oder stärkerer Sedierung und Atemdepression

o Ergotalkaloide (z. B. Dihydroergotamin, Ergometrin (Ergonovin), Ergotamin und Methylergometrin (Methylergonovin) aufgrund des erhöhten Risikos eines Ergotismus und anderer schwerwiegender unerwünschter vasospastischer Nebenwirkungen

o Lurasidon

o Quetiapin aufgrund des erhöhten Toxizitätsrisiko

o Telithromycin und Clarithromycin bei Patienten mit schwerwiegender Einschränkung der Nierenfunktion aufgrund des erhöhten Risikos einer Hepatotoxizität und Verlängerung des QT-Intervalls

o Felodipin, Nisoldipin aufgrund des erhöhten Risikos eines Ödems und dekompensierter

Herzinsuffizienz

o Colchicin bei Patienten mit eingeschränkter Nierenfunktion aufgrund des erhöhten Risikos

schwerwiegender unerwünschter Nebenwirkungen

o Irinotecan aufgrund der Veränderung der Biotransformation dieses Arzneimittels

o Everolimus, Sirolimus (auch bekannt als Rapamycin) aufgrund der Erhöhung der Plasmakonzentration dieser Arzneimittel

o Vardenafil bei Männern über 75 Jahren aufgrund des erhöhten Risikos von Nebenwirkungen

o Paritaprevir/Om­bitasvir (Ritonavir) aufgrund des erhöhten Risikos von Nebenwirkungen

o Fesoterodin und Solifenacin bei Patienten mit eingeschränkter Nierenfunktion

o Tolvaptan zur Behandlung einer Krankheit mit Namen „Syndrom der inadäquaten antidiuretischen Hormonsekretion“

Die obenstehende Auflistung ist nicht als vollständige Auflistung aller Substanzen zu verstehen, bei denen Wechselwirkungen mit Ketoconazol und potenziell lebensbedrohliche Nebenwirkungen auftreten können.

Arzneimittel, die die Absorption von Ketoconazol beeinträchtigen

Arzneimittel, die den Säuregrad des Magens beeinflussen, beeinträchtigen die Absorption von Ketoconazol (siehe Abschnitt 4.4)

Wirkungen anderer Arzneimittel auf die Biotransformation von Ketoconazol

Ketoconazol wird hauptsächlich vom Cytochrom CYP3A4 metabolisiert.

Enzyminduzierende Arzneimittel wie Rifampicin, Rifabutin, Carbamazepin, Isoniazid, Nevirapin, Mitotan und Phenytoin können die Bioverfügbarkeit von Ketoconazol signifikant reduzieren. Von der Anwendung von Ketoconazol mit starken Enzyminduktoren wird abgeraten.

Starke CYP3A4-Hemmer (z. B. Virostatika wie Ritonavir, Ritonavir-verstärktes Darunavir und Ritonavir-verstärktes Fosamprenavir) können die Bioverfügbarkeit von Ketoconazol erhöhen; bei der Einnahme dieser Arzneimittel zusammen mit Ketoconazol ist Vorsicht walten zu lassen und die Patienten sind intensiv hinsichtlich Anzeichen und Symptomen einer Nebennierenrin­deninsuffizienz zu überwachen. Die Dosierung von Ketoconazol ist entsprechend anzupassen.

Wirkungen von Ketoconazol auf die Biotransformation anderer Arzneimittel

– Ketoconazol ist ein starker CYP3A4-Hemmer und kann die Biotransformation von Arzneimitteln hemmen, welche durch dieses Enzym metabolisiert werden. Dies kann zu einer Verstärkung und/oder Verlängerung von deren Wirkungen einschließlich von Nebenwirkungen führen.

- In-vitro- Daten weisen darauf hin, dass Ketokonazol ein CYP1A2-Hemmer ist und CYP2A6 und 2E1 nicht

signifikant hemmt. In klinisch relevanten Konzentrationen kann die Hemmung von CYP2B6, 2C9/C8, 2C19 und 2D6 durch Ketoconazol nicht ausgeschlossen werden.

– Ketoconazol kann den Transport von Arzneimitteln durch P-gp hemmen, was zu einer erhöhten Plasmakonzentration dieser Arzneimittel führen kann.

– In In-vitro- Studien wurde eine Hemmung von BCRP (Breast Cancer Resistance Protein) festgestellt. Die

Daten weisen darauf hin, dass ein Risiko einer Interaktion mit BCRP-Substraten auf der systemischen Ebene mit sehr hohen Ketoconazoldo­sierungen nicht ausgeschlossen werden kann. Jedoch kann Ketoconazol im Darmbereich bei klinisch relevanten Konzentrationen als BCRP-Hemmer fungieren. In Anbetracht der schnellen Absorption von Ketoconazol ist die Einnahme von BCRP-Substraten um 2 Stunden nach der Einnahme von Ketoconazol zu verschieben.

Tabelle 1: Wechselwirkungen und Empfehlungen für die gleichzeitige Anwendung

Wechselwirkungen zwischen Ketoconazol und anderen Arzneimitteln werden in der untenstehenden Tabelle aufgeführt (Zunahme gekennzeichnet mit „$“, Abnahme mit ,4“, keine Veränderung mit „^“). Der untenstehend angegebene Grad der Wechselwirkungen stellt keinen absoluten Wert dar und kann von der gegebenen Ketoconazoldosis abhängen, d. h. viele Ergebnisse wurden für eine Ketoconazoldosis von 200 mg berichtet, weshalb bei höherer Dosierung und/oder kürzeren Dosierungsinter­vallen stärkere Wechselwirkungen zu erwarten sind. Die folgende Auflistung ist nicht als vollständige Auflistung der Wechselwirkungen zwischen Ketoconazol und anderen Arzneimitteln zu verstehen.

Arzneimittel nach

Behandlungsbe­reich

Zu erwartende Auswirkung auf

Arzneimittelspi­egel

Empfehlung für die gleichzeitige Anwendung

Analgetische Opioide

Methadon

Potenziell $ von

Methadon- Plasmakonzentra­tionen

Kontraindiziert aufgrund erhöhten Risikos schwerwiegender kardiovaskulärer Ereignisse einschließlich QT-Verlängerung und Torsade de pointes, oder Atem- bzw. ZNS-Depression

Buprenorphin i.v. und sublingual

Buprenorphin: AUC: $ 1,5-fach Cmax: $ 1,7-fach

Sorgfältige Überwachung. Die Buprenorphindosis ist anzupassen.

Alfentanil, Fentanyl

Potenziell $ von Alfentanil- und

Fentanyl-Plasmakonzentra­tionen

Sorgfältige Überwachung von Nebenwirkungen (Atemdepression, Sedierung) empfehlenswert.

Möglicherweise ist eine Senkung der Alfentanil- und Fentanyldosis notwendig.

Oxycodon

$ von Oxycodon-Plasmakonzentra­tionen beobachtet

Sorgfältige Überwachung.

Möglicherweise Anpassung der Oxycodondosis notwendig.

Antiarrhythmika

Disopyramid Chinidin

Dronedaron

Potenziell $ von Disopyramid- und Chinidin-Plasmakonzentra­tionen

Die wiederholte Gabe von 200 mg Ketoconazol täglich führte zu einer 17-fachen Zunahme der Exposition gegenüber Dronedaron

Kontraindiziert aufgrund Risikos schwerwiegender kardiovaskulärer Ereignisse einschließlich QT-Verlängerung (siehe Abschnitt 4.3).

Digoxin

Potenziell $ von

Digoxin-Plasmakonzentra­tionen

Die sorgfältige Überwachung der Digoxinwerte wird empfohlen.

Antikoagulanzien und Thrombozytenag­gregationshem­mer

Dabigatran

Dabigatran: AUC: t 2,6-fach Cmax: t 2,5-fach

Kontraindiziert aufgrund erhöhten Blutungsrisikos (siehe Abschnitt 4.3).

Rivaroxaban

Rivaroxaban: AUC: t 2,6-fach Cmax: t 1,7-fach

Nicht empfohlen aufgrund des erhöhten Blutungsrisikos.

Apixaban

Apixaban AUC: t 2-fach Cmax: t 1,6-fach

Nicht empfohlen aufgrund eines erhöhten Blutungsrisikos.

Cilostazol

Cilostazol:

AUC: t 2,2-fach

Die pharmakologische Gesamtaktivität von Cilostazol nimmt bei gleichzeitiger Gabe von Ketoconazol um 35 % zu.

Sorgfältige Überwachung.

Eine Dosis von 50 mg zweimal täglich wird bei gleichzeitiger Gabe von Ketoconazol empfohlen.

Warfarin und andere cumarinähnliche Arzneimittel

Potenziell t von

Warfarin-Plasmakonzentra­tionen

Sorgfältige Überwachung.

INR (International Normalized Ratio)-Überwachung empfohlen.

Edoxaban

AUC: t 1,8-fach

Cmax: t 1,8-fach

Die Dosis von Edoxaban muss bei begleitender Anwendung verringert werden und die Fachinformati­on/SmPC für Edoxoban ist zu konsultieren.

Antikonvulsiva

Carbamazepin Phenytoin

Potenziell t von Carbamazepin- und Phenytoin-Plasmakonzentra­tionen

Potenziell ^ von Ketoconazol-Plasmakonzentra­tionen erwartet. (CYP3A-Enzyminduktion)

Nicht empfohlen.

(Siehe auch „Auswirkungen anderer Arzneimittel auf die Biotransformation von Ketoconazole HRA“).

Antidiabetika

Repaglinid

Repaglinid: AUC: t 1,2-fach Cmax: t 1,2 fach

Sorgfältige Überwachung.

Möglicherweise Anpassung der Repagliniddosis erforderlich.

Saxagliptin

Saxagliptin:

AUC: t 2,5-fach

Cmax: t 1,6-fach

Einhergehend mit einer Abnahme der entsprechenden Werte des aktiven Metabolits

Sorgfältige Überwachung.

Möglicherweise Anpassung der Saxagliptindosis erforderlich.

Tolbutamid

Tolbutamid:

AUC: t 1,7-fach

Sorgfältige Überwachung.

Möglicherweise Anpassung der Tolbutamiddosis erforderlich.

Antiinfektiva

Rifabutin Rifampicin Isoniazid

Potenziell t von Rifabutin-Plasmakonzentra­tionen.

Potenziell ^ von Ketoconazol-Plasmakonzentra­tionen erwartet. (CYP3A4-Enzyminduktion)

Nicht empfohlen. (Siehe auch „Auswirkungen anderer Arzneimittel auf die Biotransformation von Ketoconazole HRA“).

Telithromycin Clarithromycin

Telithromycin:

AUC: t 2-fach

Cmax: t 1,5-fach

Potenziell t von

Clarithromycin-Plasmakonzentra­tionen

Nicht empfohlen. Kontraindiziert bei Patienten mit schwerer Beeinträchtigung der Nierenfunktion aufgrund Risikos einer QT-Intervallverlänge­rung und schwerwiegenden unerwünschten Leberreaktionen (siehe Abschnitt 4.3).

Isavuconazole

AUC: t 5-fach Cmax: t 1,1-fach

Nicht empfohlen aufgrund erhöhten Risikos von Nebenwirkungen von Isavuconazole. Die Fachinformati­on/SmPC für Isavuconazole ist zu konsultieren.

Praziquantel

t von

Praziquantel-Plasmakonzentra­tionen beobachtet

Sorgfältige Überwachung.

Möglicherweise Anpassung der Praziquanteldosis erforderlich.

Arzneimittel gegen Migräne

Ergotalkaloide wie Dihydroergotamin, Ergometrin (Ergonovin), Ergotamin, Methylergometrin (Methylergonovin)

Potenziell t von

Ergotalkaloid-Plasmakonzentra­tionen

Kontraindiziert aufgrund erhöhten Risikos eines Ergotismus und anderer schwerwiegender vasospastischer Nebenwirkungen (siehe Abschnitt 4.3).

Eletriptan

Eletriptan: AUC: t 5,9-fach Cmax: t 2,7-fach

Nicht empfohlen.

Antineoplastika

Irinotecan

Irinotecan:

AUC: t 2,1-fach

Kontraindiziert aufgrund Veränderung der Biotransformation dieses Arzneimittels (siehe Abschnitt 4.3).

Sunitinib Dasatinib

Lapatinib Nilotinib Erlotinib Dabrafenib Cabozantinib

Sunitinib:

AUC: t 1,5-fach

Cmax: t 1,5-fach

Lapatinib:

AUC: t 3,6-fach

Nilotinib:

AUC: t 3,0-fach

Erlotinib:

AUC: t 1,9-fach

Cmax: t 1,7-fach

Dasatinib:

t von Dasatinib-Plasmakonzentra­tionen beobachtet

Dabrafenib:

AUC: t 1,7-fach

Cmax: t 1,3-fach

Cabozantinib

AUC: t 1,4-fach

Nicht empfohlen aufgrund Risikos einer erhöhten Exposition gegenüber diesen Arzneimitteln und QT-Verlängerung.

Cmax:

Ibrutinib

Ibrutinib: AUC: t 24-fach Cmax: t 29-fach

Nicht empfohlen aufgrund potenzieller Erhöhung der Toxizität in Verbindung mit Ibrutinib.

Crizotinib

Crizotinib AUC: t 3,2-fach Cmax: t 1,4-fach

Nicht empfohlen aufgrund des Risikos einer

QT-Intervallverlänge­rung und schwerwiegenden unerwünschten Leberreaktionen.

Überwachung der QT-Verlängerung bei gleichzeitiger Anwendung.

Bortezomib Busulfan Docetaxel Imatinib Cabazitaxel

Bortezomib:

AUC: t 1,4-fach

Imatinib:

AUC: t 1,4-fach

Cmax: t 1,3-fach

t von Docetaxel-Plasmakonzentra­tionen beobachtet

Potenziell t von Busulfan-

Plasmakonzentra­tionen

Cabazitaxel

AUC: t 1,3-fach

Sorgfältige Überwachung.

Möglicherweise Anpassung der Dosis für jedes Arzneimittel erforderlich.

Paclitaxel

Paclitaxel:

Keine Veränderung der Plasmakonzentration mit Paclitaxel-Konzentrat nachgewiesen. Keine Studien mit an Albumin gebundenen Nanopartikeln durchgeführt.

Sorgfältige Überwachung. Möglicherweise Anpassung der Paclitaxeldosis erforderlich.

Vincristin, Vinblastin (Vincaalkaloide)

Potenziell t von

V incaalkaloid-Plasmakonzentra­tionen.

Sorgfältige Überwachung, da mögliche Ursache des früheren Eintretens und/oder schwerwiegender Nebenwirkungen.

Antipsychotika, Angstloser und Hypnotika

Triazolam Alprazolam Midazolam oral

AUC: t beobachtet Cmax: t beobachtet

Kontraindiziert aufgrund Risikos potenziell verlängerter oder stärkerer Sedierung und Atemdepression (siehe Abschnitt 4.3).

Lurasidon

Lurasidon: AUC: t 9-fach Cmax: t 6-fach

Kontraindiziert aufgrund erhöhten Risikos von Nebenwirkungen (siehe Abschnitt 4.3).

Pimozid

Potenziell t von

Pimozid-Plasmakonzentra­tionen.

Kontraindiziert aufgrund Risikos schwerwiegender kardiovaskulärer Ereignisse einschließlich QT-Verlängerung (siehe Abschnitt 4.3).

Sertindol

Potenziell $ von

Sertindol-Plasmakonzentra­tionen.

Kontraindiziert aufgrund Risikos einer QT-Verlängerung (siehe Abschnitt 4.3).

Quetiapin

Quetiapin: AUC: $ 6,2-fach Cmax: $ 3,4-fach

Kontraindiziert aufgrund potenzieller Erhöhung der Toxizität in Verbindung mit Quetiapin (siehe Abschnitt 4.3).

Haloperidol

Potenziell $ von

Haloperidol-Plasmakonzentra­tionen.

Nicht empfohlen aufgrund erhöhten Risikos einer QT-Verlängerung und extrapyramidaler Symptome. Möglicherweise Reduzierung der Haloperidoldosis erforderlich.

Reboxetin

Reboxetin:

AUC: $ 1,5-fach bei beiden

Enantiomeren

Nicht empfohlen aufgrund der schmalen therapeutischen Breite von Reboxetin.

Midazolam i.v.

Midazolam:

AUC: $ 1,6-fach

Sorgfältige Überwachung.

Möglicherweise Anpassung der Dosis von Midazolam i.v. erforderlich.

Buspiron

Potenziell $ von

Buspiron-Plasmakonzentra­tionen.

Sorgfältige Überwachung.

Möglicherweise Anpassung der Buspirondosis erforderlich.

Aripiprazol

Aripiprazol: AUC: $ 1,6-fach Cmax: $ 1,4-fach

Sorgfältige Überwachung. Die Aripiprazoldosis ist auf ungefähr die Hälfte der verschriebenen Dosis zu reduzieren.

Risperidon

Potenziell $ des AUC von Risperidon.

Sorgfältige Überwachung.

Möglicherweise Anpassung der Risperidondosis erforderlich.

Virostatika

Saquinavir

(Saquinavir/Ri­tonavir 1000/100 mg zweimal täglich)

Saquinavir:

AUC: ~

Cmax:

Ketoconazol:

AUC: $ 2,7-fach

Cmax: $ 1,5-fach

(CYP3A4-Enzymhemmung durch Ritonavir)

Kontraindiziert aufgrund Risikos einer QT-Verlängerung (siehe Abschnitt 4.3).

Paritaprevir/Om­bitasvir (Ritonavir)

Paritaprevir: AUC: $2,2-fach Cmax: $1,7-fach

Ombitasvir: AUC: $1,3-fach Cmax:

Ketoconazol: AUC: $2,1-fach

Cmax: $1,1-fach t1/2: $ 4-fach

Kontraindiziert aufgrund des erhöhten Risikos von Nebenwirkungen (siehe Abschnitt 4.3).

Nevirapin

Ketoconazol:

AUC: j 0,28-fach

Cmax: j 0,56-fach

Nevirapin: Plasmawerte: $ 1,15–1,28-fach im Vergleich mit historischer Kontrolle

(CYP3A-Enzyminduktion)

Nicht empfohlen

Maraviroc

Maraviroc: AUC: $ 5-fach Cmax: $ 3,4-fach

Sorgfältige Überwachung. Die Maravirocdosis ist auf 150 mg zweimal täglich zu reduzieren.

Indinavir

Indinavir (600 mg dreimal täglich):

AUC= 0,8-fach

Cmin: $ 1,3-fach

(Im Verhältnis zu Indinavir 800 mg dreimal täglich allein)

Sorgfältige Überwachung.

Reduzierung der Indinavirdosis auf 600 mg alle 8 Stunden ist in Betracht zu ziehen.

Ritonavir

Ketoconazol:

AUC: $ 3,4-fach

Cmax: $ 1,6-fach

(CYP3A-Enzyminduktion)

Bei gleichzeitiger Gabe von Ritonavir in Dosierung als antiretrovirales Arzneimittel oder als pharmakokinetischer Verstärker ist eine Reduzierung der Ketoconazoldosis ist in Betracht zu ziehen. (Siehe auch „Auswirkungen anderer Arzneimittel auf die Biotransformation von Ketoconazole HRA“).

Betablocker

Nadolol

$ von Nadolol-Plasmakonzentra­tionen beobachtet

Sorgfältige Überwachung. Möglicherweise Anpassung der Nadololdosis erforderlich.

Calciumkanalbloc­ker

Felodipin Nisoldipin

AUC: $ beobachtet Cmax: $ beobachtet

Kontraindiziert aufgrund erhöhten Risikos eines Ödems und dekompensierter Herzinsuffizienz (siehe Abschnitt 4.3).

Andere Dihydropyridine

Verapamil

Potenziell $ von Plasmakonzentra­tionen dieser Arzneimittel

Sorgfältige Überwachung. Möglicherweise Anpassung der Dihydropyridin- bzw.

Verapamildosis erforderlich.

Kardiovaskuläre Arzneimittel, Verschiedene

Ranolazin

Ranolazin:

AUC: $ 3,0 bis 3,9-fach

Kontraindiziert aufgrund Potenzials schwerwiegender kardiovaskulärer Ereignisse einschließlich QT-Verlängerung (siehe Abschnitt 4.3).

Bosentan

Bosentan: AUC: $ 2-fach Cmax: $ 2-fach

Nicht empfohlen aufgrund Potenzials hepatischer Toxizität (siehe Abschnitt 4.3).

Aliskiren

Aliskiren:

AUC: $ 1,8-fach

Sorgfältige Überwachung. Möglicherweise Anpassung der Aliskirendosis erforderlich.

Diuretika

Eplerenon

Eplerenon:

AUC: t 5,5-fach

Kontraindiziert aufgrund erhöhten Risikos von Hyperkaliämie und Hypotonie (siehe Abschnitt 4.3).

Magen-DarmArzneimittel

Aprepitant

Aprepitant:

AUC: t 5-fach

Sorgfältige Überwachung.

Möglicherweise Anpassung der Aprepitantdosis erforderlich

Domperidon

Domperidon: AUC: t 3,0-fach Cmax: t 3,0-fach

Nicht empfohlen aufgrund erhöhten Risikos einer QT-Verlängerung.

Naloxegol

Naloxegol

AUC: t 12,9-fach

Cmax: t 9,6-fach

Nicht empfohlen

Immun osuppressiva

Everolimus

Sirolimus (Rapamycin)

Everolimus:

AUC: t 15,3-fach

Cmax: t 4,1-fach

Sirolimus (Rapamycin):

AUC: t 10,9-fach

Cmax: t 4,4-fach

Kontraindiziert aufgrund des starken Anstiegs der Konzentrationen dieser Arzneimittel (siehe Abschnitt 4.3).

Temsirolimus

Tacrolimus Ciclosporin Budesonid Ciclesonid

Temsirolimus:

AUC: ~

Cmax:

Ciclesonid, aktiver Metabolit:

AUC: t 3,5-fach

Sonstige Arzneimittel

t von Plasmakonzentra­tionen dieser Arzneimittel beobachtet

Nicht empfohlen, sofern nicht unbedingt notwendig.

Sorgfältige Überwachung und möglicherweise Anpassung der Dosis dieser Arzneimittel notwendig.

Dexamethason, Fluticason, Methylprednisolon

Potenziell t von Plasmakonzentra­tionen dieser Arzneimittel

Sorgfältige Überwachung. Möglicherweise Anpassung der Dosis dieser Arzneimittel notwendig.

Lipidsenker

Lovastatin, Simvastatin, Atorvastatin*

Potenziell t von Plasmakonzentra­tionen dieser Arzneimittel

Kontraindiziert aufgrund erhöhten Risikos von Skelettmuskel-Toxizität einschließlich Rhabdomyolyse (siehe Abschnitt 4.3)

Atemwegsthera­peutika

Salmeterol

Salmeterol:

AUC: t 15-fach

Cmax: t 1,4-fach

Nicht empfohlen aufgrund erhöhten Risikos einer QT-Verlängerung.

Urologische Arzneimittel

Fesoterodin Tolterodin Solifenacin

Fesoterodin, aktiver Metabolit:

AUC: t 2,3-fach

Cmax: t 2,0-fach

Solifenacin:

AUC: t 3,0-fach

t von Tolterodin-Plasmakonzentra­tionen beobachtet

Nicht empfohlen aufgrund erhöhten Risikos einer QT-Verlängerung.

Fesoterodin und Solifenacin: Kontraindiziert bei Patienten mit eingeschränkter Nierenfunktion (siehe Abschnitt 4.3).

Ph osphodiesterase-(PDE5)-Hemmer

Sildenafil Tadalafil Vardenafil

Tadalafil:

AUC: t 4-fach

Cmax: t 1,2-fach

Vardenafil:

AUC: t 10-fach

Cmax: t 4-fach

Potenziell t von

Sildenafil-Plasmakonzentra­tionen

Nicht empfohlen aufgrund erhöhten Risikos von Nebenwirkungen.

Vardenafil: Kontraindiziert bei männlichen Patienten über 75 Jahre (siehe Abschnitt 4.3).

Sonstige

Tolvaptan

t von Tolvaptan-Plasmakonzentra­tionen beobachtet

Kontraindiziert aufgrund

Anstiegs der

Plasmakonzentra­tionen (siehe Abschnitt 4.3).

Mizolastin

Halofantrin

Potenziell t von Plasmakonzentra­tionen dieser Arzneimittel

Kontraindiziert aufgrund Potenzials schwerwiegender kardiovaskulärer Ereignisse einschließlich QT-Verlängerung (siehe Abschnitt 4.3).

Colchicin

t von Colchicin-Plasmakonzentra­tionen beobachtet

Nicht empfohlen aufgrund potenziellen Anstiegs der Toxizität im Zusammenhang mit Colchicin.

Kontraindiziert bei Patienten mit eingeschränkter Nierenfunktion (siehe Abschnitt 4.3).

Cinacalcet

Cinacalcet: AUC: t 2-fach Cmax: t 2-fach

Sorgfältige Überwachung.

Möglicherweise Anpassung der Cinacalcetdosis erforderlich.

Ebastin

t von Ebastin-Plasmakonzentra­tionen beobachtet

Nicht empfohlen aufgrund erhöhten Risikos einer QT-Verlängerung.

* Rosuvastin ist kein CYP3A4-Substrat. Ketoconazol verursachte keine Veränderungen der Pharmakokinetik von Rosuvastin, daher ist einer Erhöhung der Toxizität von Rosuvastin durch gemeinsame Gabe von Ketoconazol und Rosuvastin unwahrscheinlich. Andere Statine, die keine CYP3A4-Substrate sind (Pravastatin und Fluvastatin), können zusammen mit Ketoconazol gegeben werden.

Sonstige Wechselwirkungen

Für die Einnahme von Ketoconazol zusammen mit Alkohol wurde in Ausnahmefällen eine Disulfiram-ähnliche Reaktion mit Hitzewallungen, Ausschlag, peripherem Ödem, Übelkeit und Kopfschmerzen berichtet. Alle Symptome verschwanden innerhalb weniger Stunden vollständig.

Die gemeinsame Gabe von Ketoconazol und Pasireotid wird nicht empfohlen, da diese Kombination bei Patienten mit bekannten Herzrhythmuser­krankungen zu einer QT-Verlängerung führen kann.

Es liegt kein Nachweis dafür vor, dass eine Wechselwirkung zwischen Ketoconazol und anderen Steroidogenese-Hemmern (d. h. Metyrapon) besteht.

4.6 fertilität, schwangerschaft und stillzeit

Schwangerschaft

Bisher liegen keine oder nur sehr begrenzte Erfahrungen mit der Anwendung von Ketoconazol bei Schwangeren vor. Tierexperimentelle Studien haben eine Reproduktionsto­xizität gezeigt (siehe Abschnitt 5.3). Aus den präklinischen Daten geht hervor, dass Ketoconazol die Plazentaschranke passiert und teratogen wirkt. Es besteht eine Gegenanzeige zu Ketoconazol während der Schwangerschaft und Ketoconazol darf von gebärfähigen Frauen nicht ohne die gleichzeitige Anwendung einer wirksamen Empfängnisver­hütungsmethode eingenommen werden (siehe Abschnitt 4.3).

Stillzeit

Da Ketoconazol mit der Muttermilch ausgeschieden wird, dürfen in Behandlung befindliche Mütter während der Behandlung mit Ketoconazole HRA nicht stillen (siehe Abschnitt 4.3).

Fertilität

In Tierversuchen wurden Auswirkungen auf männliche und weibliche reproduktionsbi­ologische Parameter festgestellt (siehe Abschnitt 5.3).

4.7 auswirkungen auf die verkehrstüchtigkeit und die fähigkeit zum bedienen von maschinen

Ketokonazol hat einen mäßigen Einfluss auf die Verkehrstüchtigkeit und die Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen. Patienten sind auf die Möglichkeit des Auftretens von Schwindelgefühl und Schläfrigkeit aufmerksam zu machen (siehe Abschnitt 4.8) und sind darauf hinzuweisen, keine Fahrzeuge zu führen oder Maschinen zu bedienen, falls eines dieser Symptome auftritt.

4.8 nebenwirkungen

Zusammenfassung des Sicherheitsprofils

Die häufigsten Nebenwirkungen sind Nebennierenrin­deninsuffizien­z, Übelkeit, Erbrechen, Bauchschmerzen, Durchfall, Juckreiz, Ausschlag und Zunahme hepatischer Enzyme.

Die schwerwiegendste Nebenwirkung ist Hepatotoxizität, primär in Form von akuter hepatozellulärer Toxizität, sie kann jedoch auch zu cholestatischer Erkrankung oder einem gemischten Toxizitätsmuster führen. ASAT, ALAT, Y-GT, Bilirubin und alkalische Phosphatase sind während der Behandlung in kurzen Abständen zu überwachen (siehe Abschnitte 4.2 und 4.4).

Tabellarische Auflistung der Nebenwirkungen

Die Sicherheit von Ketoconazol wurde auf der Grundlage der veröffentlichten Literatur und der Anwendung von Ketoconazol als antimykotisches Arzneimittel bewertet.

Die untenstehend in Tabelle 2 aufgeführten Nebenwirkungen sind nach Systemorganklassen klassifiziert. Die Häufigkeitsein­stufung entspricht der folgenden Konvention: sehr häufig (> 1/10), häufig (> 1/100, < 1/10), gelegentlich (> 1/1.000, < 1/100), selten (> 1/10.000, < 1/1.000), sehr selten (< 1/10.000), nicht bekannt (Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar).

Innerhalb der einzelnen Häufigkeitsein­stufungen werden die Nebenwirkungen nach ihrer Schwere in absteigender Reihenfolge angeordnet.

Tabelle 2: Häufigkeit von in der Literatur genannten Nebenwirkungen und deutlichen Laborauffällig­keiten bei erwachsenen und jugendlichen Patienten

Systemorganklasse

Häufigkeit

Nebenwirkung

Erkrankungen des Blutes und des

Lymphsystems

Gelegentlich

Thrombozytopenie

Erkrankungen des Immunsystems

Gelegentlich

Allergische Zustände einschließlich anaphylaktischer Schock, anaphylaktoide Reaktion und anaphylaktische Reaktion und Angioödem

Endokrine Erkrankungen

Häufig

Nebennierenrin­deninsuffizienz

Stoffwechsel- und

Ernährungsstörun­gen

Nicht bekannt

Alkoholunverträglichke­it, Anorexie, gesteigerter Appetit

Psychiatrische Erkrankungen

Nicht bekannt

Schlaflosigkeit, Nervosität

Erkrankungen des Nervensystems

Gelegentlich

Nicht bekannt

Kopfschmerzen, Schwindel, Schläfrigkeit

Erhöhter Schädelinnendruck (Papillenödem, Schwellung der Fontanelle), Parästhesie

Augenerkrankungen

Nicht bekannt

Photophobie

Erkrankungen der Atemwege, des Brustraums und Mediastinums

Nicht bekannt

Epistaxis

Erkrankungen des

Gastrointesti­naltrakts

Häufig

Nicht bekannt

Übelkeit, Abdominalschmerzen, Erbrechen, Diarrhö

Dyspepsie, Flatulenz, Verfärbung der Zunge, Mundtrockenheit, Dysgeusie

Leber- und Gallenerkrankungen

Sehr häufig

Selten

Leberwerte anormal

Schwerwiegende Hepatotoxizität einschließlich Ikterus, Hepatitis, hepatischer Nekrose, Leberzirrhose, Leberversagen einschließlich Fällen mit Notwendigkeit einer Transplantation oder tödlichem Ausgang.

Erkrankungen der Haut und des Unterhautzellge­webes

Häufig

Gelegentlich

Nicht bekannt

Pruritus, Ausschlag

Urtikaria, Alopezie

Photosensibilität, Erythema multiforme,

Dermatitis, Erythem, Xerodermie

Skelettmuskulatur-, Bindegewebs- und Knochenerkran­kungen

Nicht bekannt

Myalgie, Arthralgie

Erkrankungen der Geschlechtsorgane und der Brustdrüse

Nicht bekannt

Menstruationsstörun­gen, Azoospermie, Erektionsstörungen, Gynäkomastie

Allgemeine Erkrankungen und Beschwerden am Anwendungsort

Gelegentlich

Sehr selten Nicht bekannt

Asthenie

Pyrexie

Peripheres Ödem, Unwohlsein, Hitzewallungen

Untersuchungen

Sehr häufig Gelegentlich Nicht bekannt

Leberenzymzunahme

Abnahme der Thrombozytenzahl Vorübergehende Abnahme von Testosteronkon­zentrationen

Beschreibung ausgewählter Nebenwirkungen

Hepatotoxizität

Durch Behandlung mit Ketoconazol verursachte schwere Hepatotoxizität ist selten (1/15.000). Es wurden hauptsächlich akute hepatozelluläre Erkrankungen sowie cholestatische Erkrankungen oder ein gemischtes Toxizitätsmuster beobachtet. Fälle mit tödlichem Ausgang wurden insbesondere berichtet, wenn die Behandlung trotz erhöhter Leberenzymwerte fortgesetzt wurde. Erhöhte Leberenzymwerte (< 5N und > 5N) wurden bei ~13.5 % bzw. ~2.5 % der Patienten hauptsächlich während der ersten 6 Behandlungsmonate festgestellt. Die Leberenzymwerte gingen nach Verringerung der Dosis oder Entzug von Ketoconazol innerhalb 2–12 Wochen auf normales Niveau zurück. Hepatotoxizität scheint nicht dosisabhängig zu sein. Alle potenziellen begleitenden Faktoren von Hepatotoxizität sowie vor Beginn der Behandlung mit Ketoconazol festgestellte anormale Leberenzymwerte sind vor der Erwägung einer Behandlung mit Ketoconazol zu berücksichtigen. Ketoconazol darf nicht gegeben werden, wenn die Leberenzymwerte um mehr als das 2-fache über der Obergrenze der Normalwerte liegen oder falls andere hepatotoxische Arzneimittel gegeben werden. Eine Überwachung der Leberenzymwerte hat während des ersten Behandlungsmonats einmal wöchentlich und während der anschließenden 6 Monate einmal im Monat zu erfolgen. Im Fall eines Anstiegs auf erhöhte Leberenzymwerte, welche die Obergrenze der normalen Konzentration um weniger als das Dreifache übersteigen, ist eine häufigere Beobachtung der Leberfunktion durchzuführen und die Tagesdosis um mindestens 200 mg zu verringern. Im Fall eines Anstiegs auf erhöhte Leberenzymwerte, welche die Obergrenze der normalen Konzentration um mehr als das Dreifache übersteigen, ist die Behandlung mit Ketoconazol umgehend auszusetzen und aufgrund der Gefahr einer schwerwiegenden Hepatotoxizität nicht wiederaufzunehmen.

Nebennierenrin­deninsuffizienz

Eine Nebennierenrin­deninsuffizienz kann bei Behandlung mit Ketoconazol ohne Corticosteroid-Substitution (Block-only -Therapie) oder bei unzureichender Glucocorticoid-Ersatzbehandlun­g (bei

Block-and-Replace -Therapie) auftreten. Patienten sind hinsichtlich der Anzeichen und Symptome eines Hypocortisolismus (z. B. Schwächegefühl, Müdigkeit, Anorexie, Übelkeit, Erbrechen, Hypotonie, Hyperkaliämie, Hyponatriämie, Hyperkaliämie oder Hypoglykämie) zu überwachen und aufzuklären. Eine Nebennierenrin­deninsuffizienz kann durch periodische klinische Bewertung und Überwachung der Plasma-/Serum- oder Speichel-Cortisolwerte festgestellt werden. Im Fall einer Nebennierenrin­deninsuffizienz ist die Behandlung mit Ketoconazole HRA vorübergehend auszusetzen oder die Dosis sollte reduziert werden und, falls nötig, ist zusätzlich eine Corticosteroid-Substitutionsthe­rapie zu beginnen.

Kinder und Jugendliche

Hepatotoxizität tritt bei Jugendlichen möglicherweise häufiger auf als bei Erwachsenen. Von 24 in der Literatur genannten mit Ketoconazol behandelten pädiatrischen Patienten entwickelten zwei eine schwerwiegende Hepatotoxizität. Ein 14 Jahre altes Mädchen, das aufgrund eines Cushing-Syndroms mit 200 mg Ketoconazol zweimal täglich behandelt wurde, zeigte einen Monat später Ikterus, Fieber, Anorexie, Übelkeit und Erbrechen. Die Behandlung mit Ketoconazol wurde abgebrochen, jedoch verschlechterte sich ihr Zustand rapide und sie starb. Ein 17 Jahre altes Mädchen, das aufgrund eines Nebennierenkar­zinoms mit Lebermetastasen mit 1.200 mg/Tag Ketoconazol behandelt wurde, zeigte während 22 Tagen veränderte Leberfunktion­swerte. Nach dem Entzug von Ketoconazol gingen die Leberenzymwerte binnen 3 Wochen auf Normalniveau zurück (Abschnitt 5.1).

Meldung des Verdachts auf Nebenwirkungen

Die Meldung des Verdachts auf Nebenwirkungen nach der Zulassung ist von großer Wichtigkeit. Sie ermöglicht eine kontinuierliche Überwachung des Nutzen-Risiko-Verhältnisses des Arzneimittels. Angehörige von Gesundheitsberufen sind aufgefordert, jeden Verdachtsfall einer Nebenwirkung über das in Anhang V aufgeführte nationale Meldesystem anzuzeigen.

4.9 überdosierung

Ein Gegenmittel zu Ketoconazol ist nicht bekannt. Die maximale Dosis für die Behandlung eines Cushing-Syndroms ist 1.600 mg/Tag.

Die Behandlung im Fall einer versehentlichen Überdosierung besteht aus unterstützenden Maßnahmen. Innerhalb der ersten Stunde nach dem Einnehmen kann eine Magenspülung erfolgen. Sofern als geeignet eingeschätzt, kann Aktivkohle gegeben werden.

Falls Anzeichen einer Nebennierenrin­deninsuffizienz vorliegen, ist zusätzlich zu den allgemeinen Maßnahmen zur Beseitigung des Arzneimittels und der Reduzierung von dessen Absorption umgehend eine 100 mg-Dosis Hydrocortison zusammen mit Kochsalz- und Glucose-Infusionen zu geben. Hierbei ist eine sorgfältige Überwachung notwendig: Blutdruck und Wasser-Elektrolyt-Haushalt sind für mehrere Tage zu überwachen.

5. pharmakologische eigenschaften5.1 pharmakodynamische eigenschaften

Pharmakothera­peutische Gruppe: CORTICOSTEROIDE ZUR SYSTEMISCHEN ANWENDUNG, Anticorticoste­roide, ATC-Code: H02CA03

Wirkmechanismus

Ketokonazol ist ein Steroidogenese-Hemmer. Ketoconazol ist ein Imidazol-Derivat, das aufgrund seiner Eigenschaft als Cytochrom-P450-Enzymhemmer in der Nebenniere ein starker Cortisolsynthese-Hemmer ist. Ketoconazol hemmt primär die Aktivität von 17a-Hydroxylase, es hemmt aber auch die Schritte der 11-Hydroxylierung und bei höherer Dosierung die Cholesterinse­itenketten-Spaltungsenzyme. Aus diesem Grund ist Ketoconazol ein Cortison- und Aldosteronsynthese-Hemmer. Ketoconazol ist auch eine starker Hemmer der Androgensynthese, da es die Aktivität von C17–20-Lyase in der Nebenniere und auch in Leydig-Zellen hemmt.

Neben der die Nebennierenfunktion hemmenden Wirkung kann Ketoconazol auch direkte Auswirkungen auf kortikotrope Tumorzellen bei Patienten mit Cushing-Syndrom haben.

Klinische Wirksamkeit und Sicherheit

Die Wirksamkeit und Sicherheit von Ketoconazol bei der Behandlung von Cushing-Syndromen sämtlicher Ursachen wurden durch mehrere veröffentlichte retrospektive Studien, Auswertungen von Patientendaten und Fallberichte beschrieben. Die Kontrolle von Cortisolwerten entweder in Serum/Plasma oder im Urin wurde zusammen mit der Bewertung klinischer Symptome des Cushing-Syndroms zur Bewertung der Wirksamkeit der Behandlung herangezogen. Mehr als 800 Patienten wurden bei unterschiedlicher Behandlungsdauer und unterschiedlichen Behandlungsmo­dalitäten mit Ketoconazol behandelt. Ungefähr 200 Patienten wurden für mehr als 6 Monate behandelt, einige von ihnen sogar mehrere Jahre lang.

Die Werte von freiem Cortisol im Urin konnten bei ungefähr 50 % der mit Ketoconazol behandelten Patienten normalisiert werden. Die Ansprechraten schwankten zwischen 43 und 80 % je nach Untersuchung und den Kriterien zur Definition eines Ansprechens. Ungefähr 75 % der Patienten erzielten eine Abnahme von mehr als 50 % der Werte von freiem Cortisol im Urin bei Behandlung mit Ketoconazol im Vergleich zu den Werten vor Beginn der Behandlung.

Kombinationsthe­rapie

Ketoconazol wurde sowohl als einzige medikamentöse Therapie als auch in Kombination mit anderen Arzneimitteln, hauptsächlich Metyrapon, eingesetzt, um Patienten mit schwerwiegenderer Erkrankung zu behandeln, bei unvollständiger Reaktion auf einen einzelnen Wirkstoff oder bei erforderlicher Reduzierung der Dosis mindestens eines der Arzneimittel zur Verbesserung der Toleranz. Ketoconazol wurde auch in Verbindung mit anderen Therapien einschließlich chirurgischer Eingriffe und Strahlentherapie der Hypophyse angewandt. Insgesamt stellte sich Ketoconazol als wirksames Arzneimittel für die Normalisierung von Cortisolwerten bei Cushing-Syndromen sämtlicher Ursachen heraus und bei Verträglichkeit kann die Behandlung mit Ketoconazol über einen langen Zeitraum aufrechterhalten werden.

Escape-Phänomen

Bei ca. 10 bis 15 % der mit Ketoconazol behandelten Patienten wird ein „Escape-Phänomen“ beobachtet, wodurch eine langfristige klinische und biochemische Nachsorge dieser Patienten erforderlich wird. Falls ein solches Phänomen auftritt, kann eine weitere Erhöhung der Dosierung zur Aufrechterhaltung der Cortisolwerte im normalen Bereich erforderlich sein.

Anwendung bei Cushing-Syndrom

Aus der Literatur sind Daten von 535 Patienten mit Cushing-Syndrom verfügbar, die mit Ketoconazol behandelt wurden, sowie 13 Einzelfallbe­richte. In einer in mehreren französischen Einrichtungen durchgeführten retrospektiven Studie wurden 200 Patienten mit Cushing-Syndrom zwischen 1995 und 2012 begleitet. Bei der letzten Visite waren die Werte bei 78 Patienten (49,3 %) unter Kontrolle, bei 37 Patienten (23,4 %) teilweise unter Kontrolle mit einer mindestens 50 %-igen Abnahme des freien Cortisols im Urin (ohne Normalisierung) und bei 43 Patienten (27,2 %) waren die Werte unverändert. Bei der letzten Nachsorgeunter­suchung waren die klinischen Krankheitsanzeichen bei 74 von 134 Patienten (55,2 %) verbessert, bei 36 von 90 Patienten bestand eine Hypertonie (40 %), bei 10 von 26 Patienten eine Hypokaliämie (38,4 %) und bei 23 von 39 Patienten ein Diabetes mellitus (59 %).

Anwendung bei ektopem adrenokortikotropen Hormon (ACTH)-Syndrom

Es wurden Daten von 91 Patienten mit ektopem ACTH-Syndrom ausgewertet, die mit Ketoconazol behandelt wurden, sowie 18 Einzelfallbe­richte. In einer kanadischen Studie zeigte sich bei 10 von 12 auswertbaren Patienten (von insgesamt 15) eine Abnahme der Werte von freiem Cortisol im Urin, jedoch trat lediglich bei fünf Patienten eine vollständige Linderung bei einer Ketoconazol-Dosierung zwischen 400 und 1200 mg/Tag ein. Klinische Verbesserungen von Hypokaliämie, metabolischer Alkalose, Diabetes mellitus und Hypertonie traten auch bei Ausbleiben einer vollständigen hormonellen Reaktion ein.

Anwendung bei ACTH-unabhängigem Cushing-Syndrom

Aus der Literatur sind Daten von 17 Patienten mit Nebennierentumoren und von 2 Patienten mit primärer nodulärer adrenaler Hyperplasie (NAH) verfügbar, die mit Ketoconazol behandelt wurden, sowie 17 Einzelfallbe­richte zu Patienten mit gut- oder bösartigen Tumoren oder NAH und 2 pädiatrische Fälle eines McCune-Albright-Syndroms. Bei den meisten Patienten trat nach Beginn der Behandlung eine Verbesserung der klinischen Symptome ein. Jedoch war bei einigen Fällen von Patienten mit Nebennierenrin­denkarzinom die Verbesserung des Hypercortisolismus bei der Behandlung mit Ketoconazol begrenzt.

Kinder und Jugendliche

Aus der Literatur sind Daten von 24 pädiatrischen Patienten mit endogenem Cushing-Syndrom verfügbar, die mit Ketoconazol behandelt wurden, davon 16 Patienten über 12 Jahre und 8 Patienten unter 12 Jahre.

Die Behandlung pädiatrischer Patienten mit Ketoconazol führte zu einer Normalisierung der Werte von freiem Cortisol im Urin und klinischer Verbesserung einschließlich Erholung der Wachstumsrate und der Gonadenfunktion, Normalisierung des Blutdrucks, der Anzeichen des Cushing-Syndroms und des Gewichtsverlusts in der Mehrzahl der Fälle. Die bei Jugendlichen über 12 Jahren angewandte Dosierung war ähnlich der Dosierung bei erwachsenen Patienten mit endogenem Cushing-Syndrom.

5.2 Pharmakoki­netische Eigenschaften

Resorption

Ketoconazol ist ein schwach dibasischer Wirkstoff und benötigt daher Säure zur Auflösung und Resorption. Mittlere Plasma-Spitzenkonzen­trationen von ca. 3,5 gg/ml werden innerhalb 1 bis 2 Stunden nach oraler Gabe einer einzelnen Dosis von 200 mg bei Einnahme zusammen mit einer Mahlzeit erreicht.

Cmax und AUC nehmen überproportional zur Dosis zu. Bei stabilem Zustand wurden mittlere Spitzenkonzen­trationen von 1,7 gg/ml bis 15,6 gg/ml für tägliche Gesamtdosierungen zwischen 200 mg und 1.200 mg berichtet.

Verteilung

In vitro erfolgt ca. 99 % der Plasmaprotein­bindung hauptsächlich an die Albuminfraktion. Ketoconazol wird im Gewebe weitläufig verteilt; jedoch erreicht nur ein vernachlässigbarer Anteil von Ketoconazol den Liquor cerebrospinalis.

Biotransformation

Ketoconazol wird extensiv in eine große Anzahl inaktiver Metaboliten metabolisiert. In-vitro- Studien haben gezeigt, dass CYP3A4 das wichtigste an der Biotransformation von Ketoconazol beteiligte Enzym ist.

Die wichtigsten identifizierten Biotransforma­tionswege sind Oxidierung und Abbau der Imidazol- und Piperazinringe, oxidative O-Dealkylierung und aromatische Hydroxylierung.

Ketoconazol ist ein starker CYP3A4– und P-gp-Hemmer. Für Ketoconazol konnte keine Selbstauslösung der Biotransformation nachgewiesen werden.

Elimination

Die Plasmaelimiation ist biphasisch, mit einer Halbwertszeit von 2 Stunden während der ersten 10 Stunden und 8 Stunden danach. Die Halbwertszeit von Ketoconazol erhöht sich mit der Dosierung und der Länge der Behandlung. Bei Dosierungen > 400 mg/Tag wurden Halbwertszeiten von 3 bis 10 Stunden berichtet. Ungefähr 13 % der Dosis wird im Urin ausgeschieden, davon 2 bis 4 % als unverändertes Arzneimittel. Der Haupteliminati­onsweg ist mittels Gallensekret in den Intestinaltrakt.

Besondere Patientengruppen

Kinder und Jugendliche

Auf der Grundlage begrenzter Daten sind die pharmakokinetischen Parameter (AUC, Cmax und Halbwertszeit) von Ketoconazol für Dosierungen von 5 bis 10 mg/kg/Tag, ungefähr täglichen Dosierungen von 200–800 mg entsprechend, bei pädiatrischen wie erwachsenen Patienten ähnlich.

Patienten mit eingeschränkter Nierenfunktion

Die Pharmakokinetik von Ketoconazol zeigte bei Patienten mit Niereninsuffizienz keine signifikante Abweichung im Vergleich zu gesunden Probanden.

Ältere Patienten

Es wurde keine formale Bewertung der Auswirkungen des Alters auf die Pharmakokinetik von Ketoconazol vorgenommen. Es sind keine Daten verfügbar, die auf eine Notwendigkeit einer spezifischen Dosisanpassung für diese Patientengruppe hindeuten würden.

In-vitro- Daten zeigen, dass Ketoconazol ein starker Hemmer von OATP1B1, OATP1B3, OAT3, OCT1 und OCT2 und in einem geringeren Ausmaß von OAT1 und BSEP ist. Die Hemmung dieser unterschiedlichen Transporter bei klinisch relevanten Ketoconazolkon­zentrationen kann nicht ausgeschlossen werden.

5.3 präklinische daten zur sicherheit

Das toxikologische Profil von Ketoconazol wurde aus Langzeitstudien mit Ratten und Hunden erstellt.

Knochenbrüchigkeit und Beinbrüche wurden bei Ratten berichtet, jedoch bei anderen Spezies nicht festgestellt.

In Übereinstimmung mit der pharmakologischen Wirkung von Ketoconazol wurden Auswirkungen auf Nebenniere und Gonaden bei Ratten und Hunden festgestellt.

Erhöhte Leberenzymwerte und histologische Veränderungen der Leber, bestehend aus dosisabhängiger Lipofuscin-Akkumulation in Hepatozyten wurden nach wiederholter Gabe von Ketoconazol bei Ratten und Hunden festgestellt.

Elektrophysio­logische Studien haben gezeigt, dass Ketoconazol die schnell aktivierende Komponente des verzögerten kardialen Gleichrichter-Kaliumstroms hemmt, die Dauer des Aktionspotenzials verlängert und möglicherweise das QT-Intervall verlängert. Jedoch wurden keine EKG-Veränderungen bei Hunden bei täglichen Dosierungen von bis zu 40 mg/kg bei 12-monatiger Gabe verzeichnet.

Ketoconazol war in vitro und in vivo nicht genotoxisch. Jedoch konnte das genotoxische Potenzial für das vorgeschlagene Dosierungsschema bei der Behandlung eines endogenen Cushing-Syndroms nicht ermittelt werden. Ketoconazol ist nicht krebserregend.

In Fortpflanzungsstu­dien beeinträchtigte Ketoconazol die Fertilität männlicher wie weiblicher Exemplare. Dosierungen von 25 mg/kg oder höher bei männlichen Ratten und Hunden führten zu Abnormalitäten des Spermas und zu geringerer Fertilität bei Ratten. Ketoconazol in Dosierungen bis zu 40 mg/kg hatte keine Auswirkungen auf die Fertilität weiblicher Ratten, während Dosierungen von 75 mg/kg oder höher die Trächtigkeitsrate und die Anzahl der Implantationsste­llen verringerte. Dosierungen von 80 und 160 mg/kg verhinderten die Ovulation bei juvenilen Ratten. Ketoconazol in Dosierungen von 40 mg/kg/Tag und höher führt nachweislich zu Embryotoxizität und Teratogenität bei Ratten und Kaninchen. Beobachtete teratogene Auswirkungen waren hauptsächlich Skelettanomalien einschließlich Gaumenspalte, Brachydaktylie, Ektrodaktylie und Syndaktylie. Eine Behandlung juveniler Ratten für 30 Tage, beginnend im Alter von 21 Tagen, verzögerte das Eintreten der Pubertät. Auswirkungen auf die menschliche Fortpflanzung können nicht ausgeschlossen werden.

Studien mit trächtigen Ratten und Meerschweinchen mit 3H-Ketoconazol weisen darauf hin, dass Ketoconazol die Plazentaschranke passiert.

6. pharmazeutische angaben6.1 liste der sonstigen bestandteile

Maisstärke

Lactose-Monohydrat

Povidon

Mikrokristalline Cellulose

Hochdisperses Siliciumdioxid

Magnesiumstearat

6.2 inkompatibilitäten

Nicht zutreffend.

6.3 dauer der haltbarkeit

3 Jahre

6.4 besondere vorsichtsmaßnahmen für die aufbewahrung

Für dieses Arzneimittel sind keine besonderen Lagerungsbedin­gungen erforderlich.

6.5 art und inhalt des behältnisses

PVC/Aluminium-Blisterpackung a 10 Tabletten

Packungsgrößen mit 60 Tabletten (6 Blisterpackungen a 10 Tabletten).

6.6 besondere vorsichtsmaßnahmen für die beseitigung

Keine besonderen Anforderungen für die Beseitigung.

Nicht verwendetes Arzneimittel oder Abfallmaterial ist entsprechend den nationalen Anforderungen zu beseitigen.

7. inhaber der zulassung

HRA Pharma Rare Diseases

200 avenue de Paris

92320 CHATILLON Frankreich

8. zulassungsnummer(n)

EU/1/14/965/001

9. datum der erteilung der zulassung/verlängerung der zulassung

Datum der Erteilung der Zulassung: 19. November 2014

Datum der letzten Verlängerung der Zulassung: <TT.Monat JJJJ>