Die ATC-Gruppe L04AX18 umfasst humane allogene mesenchymale Stromazellen. Diese Zellen werden aus dem Knochenmark oder Fettgewebe von Spendern gewonnen und können zur Behandlung von verschiedenen Erkrankungen eingesetzt werden.
In Deutschland wurden bisher wenige Studien durchgeführt, die sich mit der Wirksamkeit von mesenchymalen Stromazellen beschäftigen. Dennoch gibt es vielversprechende Ergebnisse aus anderen Ländern, die darauf hinweisen, dass diese Zellen bei der Behandlung von Entzündungen, Autoimmunerkrankungen und Gewebeschäden helfen können.
Ein Beispiel für den Einsatz von mesenchymalen Stromazellen ist die Behandlung von Gelenkerkrankungen wie Arthrose. Hierbei können die Zellen in das betroffene Gelenk injiziert werden und dazu beitragen, Entzündungen zu reduzieren und das geschädigte Gewebe zu regenerieren.
Auch bei Lungenerkrankungen wie COPD oder Lungenfibrose könnten mesenchymale Stromazellen eine vielversprechende Therapieoption darstellen. In einer Studie aus China konnte gezeigt werden, dass Patienten mit schwerer COPD nach einer Behandlung mit diesen Zellen eine Verbesserung ihrer Lungenfunktion erfahren haben.
Ein weiteres Anwendungsgebiet ist die Regeneration von Hautgewebe bei Verbrennungen oder Wunden. Hierbei können die mesenchymalen Stromazellen dazu beitragen, dass sich das Gewebe schneller regeneriert und Narbenbildung reduziert wird.
Es gibt jedoch auch noch viele offene Fragen bezüglich der Sicherheit und Langzeitwirkung dieser Zellen. Deshalb ist es wichtig, dass weitere Studien durchgeführt werden, um die Wirksamkeit und Risiken von mesenchymalen Stromazellen besser zu verstehen.
Insgesamt bieten mesenchymale Stromazellen jedoch eine vielversprechende Therapieoption für verschiedene Erkrankungen. Durch ihre Fähigkeit, Entzündungen zu reduzieren und Gewebe zu regenerieren, könnten sie in Zukunft eine wichtige Rolle in der Medizin spielen.