Die ATC-Gruppe L04AX umfasst verschiedene Immunsuppressiva, die bei der Behandlung von Autoimmunerkrankungen eingesetzt werden. Diese Medikamente hemmen das Immunsystem und verhindern so, dass es körpereigene Zellen angreift.
In Deutschland werden diese Medikamente häufig verschrieben. Laut Statistiken nehmen etwa 400.000 Menschen in Deutschland Immunsuppressiva ein, um ihre Autoimmunerkrankungen zu behandeln.
Zu den bekanntesten Medikamenten in dieser Gruppe gehören Tacrolimus und Sirolimus. Diese beiden Wirkstoffe werden oft nach Organtransplantationen eingesetzt, um eine Abstoßungsreaktion des Körpers zu verhindern.
Auch Azathioprin ist ein häufig verwendetes Immunsuppressivum. Es wird bei verschiedenen Autoimmunerkrankungen wie rheumatoider Arthritis oder Morbus Crohn eingesetzt.
Ein weiteres Medikament aus dieser Gruppe ist Cyclosporin A. Es wird ebenfalls nach Organtransplantationen verwendet und kann auch bei Psoriasis oder rheumatoider Arthritis eingesetzt werden.
Nebenwirkungen von Immunsuppressiva können sehr unterschiedlich sein und hängen oft von der Art des verwendeten Medikaments ab. Zu den häufigsten Nebenwirkungen gehören jedoch Infektionen, Bluthochdruck und Nierenprobleme.
Daher sollten Patientinnen und Patienten, die diese Medikamente einnehmen, regelmäßig ärztlich überwacht werden. Auch eine enge Zusammenarbeit zwischen Arzt und Apotheker ist wichtig, um Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten zu vermeiden.
Insgesamt sind Immunsuppressiva eine wichtige Gruppe von Medikamenten, die vielen Menschen mit Autoimmunerkrankungen helfen können. Allerdings sollten sie immer unter ärztlicher Aufsicht eingenommen werden, um mögliche Nebenwirkungen zu minimieren.