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Borderline-Persönlichkeitsstörung

Aktualisiert am: 22.02.2025

Übersicht

Die Borderline-Persönlichkeit­sstörung ist eine psychische Störung, die sich auf die Art und Weise auswirkt, wie man über sich selbst und andere denkt und fühlt, und die Probleme verursacht, im Alltag zu funktionieren. Dazu gehören Probleme mit dem Selbstbild, Schwierigkeiten bei der Bewältigung von Emotionen und Verhalten sowie ein Muster instabiler Beziehungen.

Bei einer Borderline-Persönlichkeit­sstörung haben Sie große Angst vor dem Verlassenwerden oder vor Instabilität, und Sie können es nur schwer ertragen, allein zu sein. Unangemessene Wut, Impulsivität und häufige Stimmungsschwan­kungen können andere von Ihnen ablenken, obwohl Sie liebevolle und dauerhafte Beziehungen eingehen möchten.

Die Borderline-Persönlichkeit­sstörung beginnt in der Regel im frühen Erwachsenenalter. Die Erkrankung scheint sich im jungen Erwachsenenalter zu verschlimmern und kann sich mit zunehmendem Alter allmählich bessern.

Wenn Sie an einer Borderline-Persönlichkeit­sstörung leiden, lassen Sie sich nicht entmutigen. Vielen Menschen mit dieser Störung geht es mit der Zeit besser und sie können lernen, ein zufriedenstellendes Leben zu führen.

Symptome

Die Borderline-Persönlichkeit­sstörung wirkt sich darauf aus, wie Sie sich selbst fühlen, wie Sie sich zu anderen verhalten und wie Sie sich verhalten.

Zu den Anzeichen und Symptomen können gehören:

  • Starke Angst vor dem Verlassenwerden, die sogar zu extremen Maßnahmen führt, um eine tatsächliche oder eingebildete Trennung oder Ablehnung zu vermeiden
  • Ein Muster instabiler, intensiver Beziehungen, wie z. B. jemanden in einem Moment zu idealisieren und dann plötzlich zu glauben, dass die Person sich nicht genug kümmert oder grausam ist
  • Rasche Veränderungen der Selbstidentität und des Selbstbildes, die eine Verschiebung von Zielen und Werten beinhalten, sowie die Wahrnehmung, dass man schlecht ist oder überhaupt nicht existiert
  • Phasen stressbedingter Paranoia und Realitätsverlust, die von einigen Minuten bis zu einigen Stunden dauern können
  • Impulsives und riskantes Verhalten, wie Glücksspiel, rücksichtsloses Fahren, ungeschützter Sex, Kaufrausch, Essanfälle oder Drogenmissbrauch oder Sabotage des Erfolgs durch plötzliche Kündigung eines guten Jobs oder Beendigung einer positiven Beziehung
  • Selbstmorddrohungen oder -verhalten oder Selbstverletzungen, oft als Reaktion auf die Angst vor Trennung oder Ablehnung
  • Starke Stimmungsschwan­kungen, die von einigen Stunden bis zu einigen Tagen andauern und intensive Freude, Reizbarkeit, Scham oder Angst beinhalten können
  • Anhaltende Gefühle der Leere
  • Unangemessener, intensiver Zorn, wie z. B. häufiger Wutausbruch, Sarkasmus oder Verbitterung oder körperliche Auseinanderset­zungen

Wann Sie einen Arzt aufsuchen sollten

Wenn Sie eines der oben genannten Anzeichen oder Symptome bei sich feststellen, sollten Sie mit Ihrem Arzt oder einer psychosozialen Beratungsstelle sprechen.

Wenn Sie Selbstmordgedanken haben

Wenn Sie Fantasien oder Bilder davon haben, sich selbst zu verletzen, oder andere Selbstmordgedanken haben, holen Sie sich sofort Hilfe, indem Sie eine der folgenden Maßnahmen ergreifen:

  • Rufen Sie sofort 911 oder Ihre örtliche Notrufnummer an.
  • Rufen Sie eine Suizid-Hotline an. In den USA können Sie die National Suicide Prevention Lifeline unter der Nummer 1–800–273-TALK (1–800–273–8255) rund um die Uhr anrufen. Wählen Sie dieselbe Nummer und drücken Sie die „1“, um die Veterans Crisis Line zu erreichen.
  • Wenden Sie sich an Ihre psychosoziale Beratungsstelle, Ihren Arzt oder andere Gesundheitsdi­enstleister.
  • Wenden Sie sich an eine geliebte Person, einen engen Freund, einen vertrauenswürdigen Kollegen oder einen Mitarbeiter.
  • Kontaktieren Sie jemanden aus Ihrer Glaubensgemein­schaft.

Wenn Sie bei einem Familienmitglied oder einem Freund Anzeichen oder Symptome bemerken, sprechen Sie mit dieser Person darüber, einen Arzt oder eine psychiatrische Einrichtung aufzusuchen. Sie können aber niemanden dazu zwingen, Hilfe zu suchen. Wenn die Beziehung für Sie sehr belastend ist, kann es hilfreich sein, selbst einen Therapeuten aufzusuchen.

Verursacht

Wie bei anderen psychischen Störungen sind die Ursachen der Borderline-Persönlichkeit­sstörung nicht vollständig geklärt. Neben Umweltfaktoren – wie etwa Kindesmissbrauch oder Vernachlässigung in der Vergangenheit – kann die Borderline-Persönlichkeit­sstörung mit folgenden Faktoren in Verbindung gebracht werden:

  • Genetik. Einige Zwillings- und Familienstudien deuten darauf hin, dass Persönlichkeit­sstörungen vererbt werden können oder stark mit anderen psychischen Störungen bei Familienmitgliedern assoziiert sind.
  • Anomalien des Gehirns. Einige Forschungsarbeiten haben Veränderungen in bestimmten Bereichen des Gehirns gezeigt, die an der Emotionsregulation, Impulsivität und Aggression beteiligt sind. Außerdem können bestimmte Gehirnchemikalien, die zur Stimmungsregu­lierung beitragen, wie z. B. Serotonin, nicht richtig funktionieren.

Risikofaktoren

Einige Faktoren im Zusammenhang mit der Persönlichkeit­sentwicklung können das Risiko der Entwicklung einer Borderline-Persönlichkeit­sstörung erhöhen. Dazu gehören:

  • Vererbte Veranlagung. Sie haben möglicherweise ein höheres Risiko, wenn ein naher Verwandter – Ihre Mutter, Ihr Vater, Ihr Bruder oder Ihre Schwester – die gleiche oder eine ähnliche Erkrankung hat.
  • Stressige Kindheit. Viele Betroffene berichten, dass sie in ihrer Kindheit sexuell oder körperlich missbraucht oder vernachlässigt wurden. Manche Menschen haben in ihrer Kindheit ein Elternteil oder eine enge Bezugsperson verloren oder wurden von ihnen getrennt, oder sie hatten Eltern oder Bezugspersonen mit Drogenmissbrauch oder anderen psychischen Problemen. Andere waren feindseligen Konflikten und instabilen Familienverhältnis­sen ausgesetzt.

Komplikationen

Die Borderline-Persönlichkeit­sstörung kann viele Bereiche Ihres Lebens beeinträchtigen. Sie kann sich negativ auf intime Beziehungen, den Beruf, die Schule, soziale Aktivitäten und das Selbstbild auswirken, was zu:

  • Wiederholte Arbeitsplatzwechsel oder -verluste
  • Kein Abschluss einer Ausbildung
  • Mehrere rechtliche Probleme, wie z. B. Haftstrafen
  • konfliktreiche Beziehungen, ehelicher Stress oder Scheidung
  • Selbstverletzungen, wie Schneiden oder Verbrennen, und häufige Krankenhausau­fenthalte
  • Verstrickung in missbräuchliche Beziehungen
  • Ungeplante Schwangerschaften, sexuell übertragbare Infektionen, Kraftfahrzeugun­fälle und körperliche Auseinanderset­zungen aufgrund von impulsivem und riskantem Verhalten
  • Versuchter oder vollendeter Selbstmord

Darüber hinaus können Sie andere psychische Störungen haben, wie z. B:

Diagnose

Persönlichkeit­sstörungen, einschließlich der Borderline-Persönlichkeit­sstörung, werden auf der Grundlage von Kriterien diagnostiziert:

  • Ausführliches Gespräch mit Ihrem Arzt oder psychologischen Betreuer
  • Psychologische Beurteilung, die das Ausfüllen von Fragebögen umfassen kann
  • Anamnese und Untersuchung
  • Diskussion über Ihre Anzeichen und Symptome

Die Diagnose einer Borderline-Persönlichkeit­sstörung wird in der Regel bei Erwachsenen gestellt, nicht bei Kindern oder Jugendlichen. Das liegt daran, dass die scheinbaren Anzeichen und Symptome einer Borderline-Persönlichkeit­sstörung mit zunehmendem Alter und Reife der Kinder verschwinden können.

Behandlung

Die Borderline-Persönlichkeit­sstörung wird hauptsächlich mit Psychotherapie behandelt, kann aber auch mit Medikamenten behandelt werden. Ihr Arzt kann auch einen Krankenhausau­fenthalt empfehlen, wenn Ihre Sicherheit gefährdet ist.

Eine Behandlung kann Ihnen helfen, Fähigkeiten zu erlernen, mit Ihrer Erkrankung umzugehen und sie zu bewältigen. Auch andere psychische Störungen, die häufig zusammen mit einer Borderline-Persönlichkeit­sstörung auftreten, wie z. B. Depressionen oder Drogenmissbrauch, müssen behandelt werden. Mit einer Behandlung können Sie sich selbst besser fühlen und ein stabileres, lohnendes Leben führen.

Psychotherapie

Psychotherapie – auch Gesprächstherapie genannt – ist ein grundlegender Behandlungsansatz für die Borderline-Persönlichkeit­sstörung. Ihr Therapeut kann die Art der Therapie so anpassen, dass sie Ihren Bedürfnissen am besten entspricht. Die Ziele der Psychotherapie sind, Ihnen zu helfen:

  • Konzentrieren Sie sich auf Ihre aktuelle Funktionsfähigkeit
  • Lernen, mit unangenehmen Gefühlen umzugehen
  • Reduzieren Sie Ihre Impulsivität, indem Sie Ihre Gefühle beobachten, anstatt auf sie zu reagieren.
  • An der Verbesserung von Beziehungen arbeiten, indem Sie sich Ihrer Gefühle und der Gefühle anderer bewusst werden
  • Erfahren Sie mehr über die Borderline-Persönlichkeit­sstörung

Zu den Psychotherapi­eformen, die sich als wirksam erwiesen haben, gehören:

  • Dialektische Verhaltenstherapie (DBT). DBT umfasst Gruppen- und Einzeltherapie, die speziell für die Behandlung von Borderline-Persönlichkeit­sstörungen entwickelt wurde. DBT verwendet einen kompetenzbasierten Ansatz, um Ihnen beizubringen, wie Sie mit Ihren Emotionen umgehen, Stress ertragen und Beziehungen verbessern können.
  • Schemafokussierte Therapie. Die schemafokussierte Therapie kann einzeln oder in einer Gruppe durchgeführt werden. Sie kann Ihnen dabei helfen, unerfüllte Bedürfnisse zu erkennen, die zu negativen Lebensmustern geführt haben, die zu einem bestimmten Zeitpunkt vielleicht hilfreich für das Überleben waren, aber als Erwachsener in vielen Bereichen Ihres Lebens verletzend sind. Die Therapie konzentriert sich darauf, Ihnen zu helfen, Ihre Bedürfnisse auf gesunde Weise zu befriedigen, um positive Lebensmuster zu fördern.
  • Mentalisierun­gsbasierte Therapie (MBT). MBT ist eine Form der Gesprächstherapie, die Ihnen hilft, Ihre eigenen Gedanken und Gefühle in einem bestimmten Moment zu erkennen und eine andere Perspektive auf die Situation zu entwickeln. MBT betont das Denken vor dem Reagieren.
  • Systemtraining für emotionale Vorhersagbarkeit und Problemlösung (STEPPS). STEPPS ist eine 20-wöchige Behandlung, bei der in Gruppen gearbeitet wird, die Ihre Familienmitglieder, Betreuer, Freunde oder Bezugspersonen in die Behandlung einbeziehen. STEPPS wird zusätzlich zu anderen Arten von Psychotherapie eingesetzt.
  • Übertragungsfo­kussierte Psychotherapie (TFP). Die auch als psychodynamische Psychotherapie bezeichnete TFP zielt darauf ab, Ihnen zu helfen, Ihre Gefühle und zwischenmenschlichen Schwierigkeiten durch die sich entwickelnde Beziehung zwischen Ihnen und Ihrem Therapeuten zu verstehen. Diese Erkenntnisse können Sie dann auf aktuelle Situationen anwenden.
  • Gutes psychiatrisches Management. Dieser Behandlungsansatz stützt sich auf ein Fallmanagement, bei dem die Behandlung in der Erwartung verankert ist, dass die Betroffenen an Arbeit oder Schule teilnehmen. Er konzentriert sich darauf, emotional schwierige Momente zu verarbeiten, indem der zwischenmenschliche Kontext der Gefühle berücksichtigt wird. Er kann Medikamente, Gruppen, Familienerziehung und Einzeltherapie umfassen.

Medikamente

Obwohl es keine von der Food and Drug Administration speziell für die Behandlung der Borderline-Persönlichkeit­sstörung zugelassenen Medikamente gibt, können bestimmte Medikamente bei den Symptomen oder bei gleichzeitig auftretenden Problemen wie Depression, Impulsivität, Aggression oder Angstzuständen helfen. Zu den Medikamenten können Antidepressiva, Antipsychotika oder stimmungsstabi­lisierende Medikamente gehören.

Sprechen Sie mit Ihrem Arzt über den Nutzen und die Nebenwirkungen von Medikamenten.

Krankenhausau­fenthalt

Manchmal kann eine intensivere Behandlung in einem psychiatrischen Krankenhaus oder einer Klinik erforderlich sein. Ein Krankenhausau­fenthalt kann auch dazu dienen, Sie vor Selbstverletzungen zu schützen oder Selbstmordgedanken oder -verhaltensweisen zu behandeln.

Erholung braucht Zeit

Es braucht Zeit, bis Sie lernen, Ihre Gefühle, Gedanken und Verhaltensweisen zu kontrollieren. Bei den meisten Menschen tritt eine deutliche Besserung ein, aber es kann sein, dass Sie immer mit einigen Symptomen der Borderline-Persönlichkeit­sstörung zu kämpfen haben. Es kann sein, dass Sie Zeiten erleben, in denen Ihre Symptome besser oder schlechter sind. Eine Behandlung kann jedoch Ihre Funktionsfähigkeit verbessern und Ihnen helfen, sich selbst besser zu fühlen.

Die besten Aussichten auf Erfolg haben Sie, wenn Sie sich an einen Psychotherapeuten wenden, der Erfahrung in der Behandlung von Borderline-Persönlichkeit­sstörungen hat.

Bewältigung und Unterstützung

Die mit der Borderline-Persönlichkeit­sstörung verbundenen Symptome können für Sie und Ihr Umfeld sehr belastend und herausfordernd sein. Vielleicht sind Sie sich bewusst, dass Ihre Emotionen, Gedanken und Verhaltensweisen selbstzerstörerisch oder schädlich sind, aber Sie fühlen sich nicht in der Lage, sie zu kontrollieren.

Neben einer professionellen Behandlung können Sie sich selbst helfen, mit Ihrer Krankheit umzugehen und sie zu bewältigen:

  • Informieren Sie sich über die Störung, damit Sie die Ursachen und Behandlungsmöglichke­iten verstehen
  • Lernen Sie zu erkennen, was Wutausbrüche oder impulsives Verhalten auslösen kann
  • Suchen Sie professionelle Hilfe und halten Sie sich an Ihren Behandlungsplan – nehmen Sie an allen Therapiesitzungen teil und nehmen Sie die Medikamente wie vorgeschrieben ein
  • Entwickeln Sie gemeinsam mit Ihrem psychosozialen Betreuer einen Plan für das nächste Mal, wenn eine Krise auftritt
  • Behandlung von damit zusammenhängenden Problemen, wie Drogenmissbrauch
  • Ziehen Sie in Erwägung, Menschen, die Ihnen nahe stehen, in Ihre Behandlung einzubeziehen, um ihnen zu helfen, Sie zu verstehen und zu unterstützen.
  • Bewältigung intensiver Emotionen durch das Einüben von Bewältigungsstra­tegien, wie z. B. Atemtechniken und Achtsamkeitsme­ditation
  • Grenzen für sich selbst und andere setzen, indem man lernt, Emotionen auf angemessene Weise auszudrücken, ohne andere wegzustoßen oder Verlassenheit oder Instabilität auszulösen
  • Stellen Sie keine Vermutungen darüber an, was andere über Sie denken oder fühlen.
  • Kontakt zu anderen Betroffenen aufnehmen, um Erkenntnisse und Erfahrungen auszutauschen
  • Bauen Sie sich ein Unterstützungssys­tem aus Menschen auf, die Sie verstehen und respektieren können
  • einen gesunden Lebensstil pflegen, z. B. sich gesund ernähren, körperlich aktiv sein und an sozialen Aktivitäten teilnehmen
  • Geben Sie sich nicht die Schuld an der Störung, sondern erkennen Sie Ihre Verantwortung an, die Störung behandeln zu lassen.

Vorbereitung auf Ihren Termin

Sie können zunächst Ihren Hausarzt aufsuchen. Nach einem ersten Termin kann Ihr Arzt Sie an eine psychiatrische Einrichtung wie einen Psychologen oder Psychiater überweisen. Hier finden Sie einige Informationen, die Ihnen bei der Vorbereitung auf Ihren Termin helfen.

Was Sie tun können

Machen Sie sich vor Ihrem Termin eine Liste mit folgenden Punkten:

  • Welche Symptome Sie oder Ihnen nahestehende Personen festgestellt haben und wie lange schon
  • Wichtige persönliche Informationen, einschließlich traumatischer Ereignisse in Ihrer Vergangenheit und aktueller Stressfaktoren
  • Ihre medizinischen Informationen, einschließlich sonstiger körperlicher oder geistiger Gesundheitszustände
  • Alle Medikamente, die Sie einnehmen, einschließlich verschreibungspflichti­ger und rezeptfreier Medikamente, Vitamine und anderer Nahrungsergänzun­gsmittel, sowie deren Dosierung
  • Fragen, die Sie Ihrem Arzt stellen sollten, damit Sie Ihren Termin optimal nutzen können

Nehmen Sie, wenn möglich, ein Familienmitglied oder einen Freund mit. Jemand, der Sie schon lange kennt, kann dem Arzt oder der psychiatrischen Fachkraft mit Ihrer Erlaubnis vielleicht wichtige Informationen mitteilen.

Zu den grundlegenden Fragen, die Sie Ihrem Arzt oder einer psychosozialen Beratungsstelle stellen sollten, gehören:

  • Was ist wahrscheinlich die Ursache für meine Symptome oder meinen Zustand?
  • Gibt es andere mögliche Ursachen?
  • Welche Behandlungen sind bei mir am ehesten wirksam?
  • Inwieweit kann ich mit einer Verbesserung meiner Symptome durch die Behandlung rechnen?
  • Wie oft werde ich Therapiesitzungen benötigen und wie lange?
  • Gibt es Medikamente, die helfen können?
  • Welche Nebenwirkungen können die Medikamente haben, die Sie verschreiben?
  • Muss ich irgendwelche Vorsichtsmaßnahmen treffen oder Einschränkungen beachten?
  • Ich habe diese anderen gesundheitlichen Probleme. Wie kann ich sie am besten zusammen behandeln?
  • Wie können meine Familie oder enge Freunde mich bei meiner Behandlung unterstützen?
  • Haben Sie gedrucktes Material, das ich mitnehmen kann? Welche Websites können Sie empfehlen?

Zögern Sie nicht, bei Ihrem Termin Fragen zu stellen.

Was Sie von Ihrem Arzt erwarten können

Ein Arzt oder eine psychosoziale Einrichtung wird Ihnen wahrscheinlich eine Reihe von Fragen stellen. Bereiten Sie sich darauf vor, sie zu beantworten, um Zeit für die Themen zu sparen, auf die Sie sich konzentrieren möchten. Mögliche Fragen sind:

  • Was sind Ihre Symptome? Wann haben Sie sie zum ersten Mal bemerkt?
  • Wie wirken sich diese Symptome auf Ihr Leben aus, einschließlich Ihrer persönlichen Beziehungen und Ihrer Arbeit?
  • Wie oft erleben Sie im Laufe eines normalen Tages Stimmungsschwan­kungen?
  • Wie oft haben Sie sich verraten, viktimisiert oder verlassen gefühlt? Warum, glauben Sie, ist das passiert?
  • Wie gut können Sie mit Ärger umgehen?
  • Wie gut kommen Sie mit dem Alleinsein zurecht?
  • Wie würden Sie Ihr Selbstwertgefühl beschreiben?
  • Hatten Sie jemals das Gefühl, dass Sie schlecht oder sogar böse sind?
  • Hatten Sie schon einmal Probleme mit selbstzerstöre­rischem oder riskantem Verhalten?
  • Haben Sie jemals daran gedacht, sich etwas anzutun oder einen Selbstmordversuch unternommen?
  • Konsumieren Sie Alkohol oder Freizeitdrogen oder missbrauchen Sie verschreibungspflichti­ge Medikamente? Wenn ja, wie oft?
  • Wie würden Sie Ihre Kindheit beschreiben, einschließlich der Beziehung zu Ihren Eltern oder Bezugspersonen?
  • Wurden Sie als Kind körperlich oder sexuell missbraucht oder vernachlässigt?
  • Wurde bei einem Ihrer nahen Verwandten oder Betreuer ein psychisches Problem, wie z. B. eine Persönlichkeit­sstörung, diagnostiziert?
  • Wurden Sie wegen anderer psychischer Probleme behandelt? Wenn ja, welche Diagnosen wurden gestellt, und welche Behandlungen waren am wirksamsten?
  • Werden Sie derzeit wegen einer anderen Erkrankung behandelt?

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